DE387210C - Schienenzange zur Verhuetung des Umstuerzens von Kastenkippern - Google Patents

Description

B8721Ö

Die Erfindung betrifft Schienenzangen zur Verhütung des Umstürzens von Kastenkippern. Das Wesen der .Erfindung besteht darin, daß an einer senkrecht abwärts hängenden Führungsstange, die mittels eines Gleitzapfens in einer Schlitzführung des Kastens bewegbar ist, eine heb- und senkbare Traverse angeordnet ist, an deren Oberenden die Zangenschenkel angelenkt sind, während nahe ίο den Unterenden der Schenkel zwei am Unterende der Führungsstange gelagerte Lenker angreifen.

Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Zange leicht aus dem Bereich der Schiene herausgeschwenkt werden kann, so daß sie keinen Beschädigungen im Betriebe ausgesetzt ist und gleichzeitig sich jederzeit bequem nachsehen läßt.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ansicht der in Ruhelage befindlichen Vorrichtung.

Abb. 2 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung, wobei die Zange den Schienenkopf umfaßt. Abb. 3 zeigt die geöffnete Zange, und

Abb. 4 zeigt eine Stirnansicht des Kastenkippers bei geschlossener Zange.

An dem Wagengestell des Kastenkippers sind zwei Schilder α befestigt, von denen ein jedes einen Schlitz b besitzt. In den Schlitzen ist ein Zapfen c gelagert, von welchem eine Stange d abwärts hängt. An dem Unterende der Stange sind zwei Lenker e, f gelagert, während eine Doppeltraverse g die Stange d umfaßt. An der Doppeltraverse g sind die beiden Schenkel h und / der Zange angelenkt. Die Lenker e und / greifen in der Nähe der Unterenden der Zangenschenkel an letzteren an. Die Unterenden der Zangenschenkel sind hakenförmig ausgebildet, so daß sie zum Umfassen des Schienenkopfes geeignet sind. An der Traverse greift ein Lenker k an, dessen Oberende an einem Handhebel I befestigt ist, der seinerseits um den Zapfen c drehbar ist.

Der Zapfen c wird von dem gabelförmigen Ende eines zweiten Handhebels m umfaßt, der um den Bolzen η drehbar ist, welch letzterer in den Schildern α sitzt.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Während der Fahrt befindet sich die Vorrichtung in der in Abb. 1 dargestellten Lage. Sobald der Wagen an derjenigen Stelle angelangt ist, wo er gekippt werden soll, wird der Handhebel 111 aufwärts in die in Abb. 2 und 3 gezeigte Stellung bewegt. Hierbei gelangen die Zangenschenkel über den Schienenkopf, stoßen auf den Kopf auf und werden infolge ihrer abgeschrägten Backenform hierbei selbsttätig auseinandergedrückt, so daß sie in die in Abb. 2 dargestellte Lage gelangen. Der Handhebel / ist so gerichtet, daß das Gewicht seines freien Schenkels auf ein Schließen der Zangenschenkel hinwirkt. Nunmehr wird der Kasten gekippt (Abb. 4). Die Zange verhindert hierbei mit Sicherheit ein Kippen des ganzen Wagens. - Nachdem der Kasten aufgerichtet ist, bewegt man den Handhebel I aufwärts in die in Abb. 3 gezeichnete Lage, wobei die Zangenschenkel den Schienenkopf freigeben. Gleichzeitig drückt man den anderen Handhebel m abwärts, wodurch die Zange aus dem Bereich des Schienenkopfes gebracht wird. Sobald man den Handhebel I losläßt, befinden sich die Teile wieder in der in Abb. 1 gezeigten Ruhestellung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Schienenzange zur Verhütung des Umstürzens von Kastenkippern, dadurch gekennzeichnet, daß an einer senkrecht abwärts hängenden Führungsstange, die mittels eines Gleitzapfens in einer Schlitzführung des Kastens bewegbar ist, eine heb- und senkbare Traverse angeordnet ist, an deren Oberenden die Zangenschenkel angelenkt sind, während nahe den Unterenden der Schenkel zwei am Unterende der Führungsstange gelagerte Lenker angreifen.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzführung sich schräg aufwärts und dann abwärts erstreckt, während der Gleitzapfen von einem Gabelhebel gefaßt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.