DE467885C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Abfangen eines Foerderkorbs - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum selbsttätigen Abfangen eines Förderkorbs Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abfangen eines Förderkorbs im Falle eines Seilbruches. Bei einer derartigen bereits bekannten Vorrichtung besteht der Förderkorb aus einem äußeren Rahmen und einem inneren, die Last tragenden Gestell. Beide Gestelle werden vom Seil getragen und sind in senkrechter Richtung gegeneinander verschiebbar. Im Falle-eines Seilbruches wird der äußere Rahmen durch eine Fangvorrichtung üblicher Art festgehalten, während durch das innere weiterfallende Traggestell über und unter ihm angeordnete und im äußeren Rahmen gelagerte Kniehebel ausgespreizt werden, wodurch Bremsbacken an die Spurlatten angepreßt werden.
• Demgegenüber besteht das . Neue gemäß vorliegender Erfindung darin, daß das die Last und das Unterseil tragende Gestell aus Gelenkhebeln besteht, die in der Mitte des mit der üblichen Fangvorrichtung versehenen Rahmengestells gelagert sind und unmittelbar die Last tragen.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Förderkorbs mit der neuen Bremsvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. ia eine Seitenansicht des Förderkorbs bei gespanntem Tragseil in einer sch-emaXischen Darstellung, Abb. ib :eine Seitenansicht des inneren Gestells, Abb.2 einen senkrechten Längsschnitt durch einen zweistöckigen Förderkorb gemäß der praktischen Ausführung, Abb.3 denselben Schnitt in der Stellung der Teile nach Seilbruch, Abb.4 einen waagerechten Schnitt und Abb.5 teilweise eine Seitenansicht. Der Förderkorb besteht aus zwei Gestellen, einem äußeren A und einem inneren B. Das äußere Gestell ist :ein einfaches Rahmenwerk. In seinem oberen Teil ist eine Fangvorrichtung C vorgesehen, die bei Seilbruch zuerst wirkt. Das innere GestellB, das in Abb. ia mit stärkeren Linien gezeichnet ist, ist mit dem äußeren Gestell A durch Stangen a, b verbunden. Diese Stangen dienen als Achsen zur Aufnahme von Paaren von Hebelarmen c. d, deren freie Enden durch Längsschienen: e miteinander verbunden sind und auf welchen Plattformen mit Gleisen liegen (Abb.2). Diese Schienen e sind durch. Streben f versteift, auf denen Bremsschuhe g befestigt sind, die an der inneren Fläche mit fischgrätena.rtigen Schneiden versehen sind. An: den Längsschienen e ist oben das Tragseil t und unten das untere Seil a angeschlossen. Die Fangvorrichtung C ist von der üblichen Art, bei der eine in den Seilzug eingeschaltete Feder bei Seilbruch Bremsbacken an die Spurlatten andrückt. Das Rahmengestell A; wird dadurch gebremst. Das Trägheitsmoment der Last (Förderkorb, das mit ihm verbundene Ende des gerissenen Tragseiles und das Unterseilu) wirkt indessen weiter und übt einen Stoß auf die Hebelarme; c, d aus, die nunmehr die Längsschienen e auseinanderspreizen, so daß sich auch deren Bremsschuhe g an die-Spurlatte heranlegen.
• In Abb. 2 ist die Einrichtung noch weiter vervollständigt. Oberhalb der Hebelarme c" d ist an einer Stange 6 ein weiteres Hebelpaar 4; 5 angeordnet, dessen freie Enden. ebenfalls mit den Längsschienen e drehbar verbunden sind. Außer der im oberen Teil des äußeren Gestelles A enthaltenen Fangvorrichtung C kann noch eine zweite, D, im unteren Teil angeordnet sein..
• Die Hebelarme c, d sind in Abb. 2 als doppelarmige Hebel ausgebildet. Die Verlängerungen c', d' sind an den freien Enden. durch Stangen s verbunden, die ebenfalls Bremsschuhe v tragen. Die Bremsschuhe werden beim Stoß auf die Hebel c, d nach oben gegen die Spurlatten gestemmt. Nach Ansicht des Erfinders wird durch das zangenartige Wirken der Bremsschuhe g und v eine besonders gute Bremsung erzielt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Abfangen eines Förderkorbs, bei der zwei vom Seil getragene Gestelle in senkrechter Richtung gegeneinander beweglich gelagert sind und nach Abfangen des einen Gestells mittels einer Fangvorrichtung üblicher Art durch das andere die Last tragende weiterfallende Gestell infolge der Relativverschiebung ebenfalls Bremsbakkeneingerückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das die Last und das Unterseil tragende Gestell aus unmittelbar die Last aufnehmenden Gelenkhebeln (c, d) besteht, die in der Mitte des anderen Gestells gelagert sind und bei Seilbruch Bremsbacken (g,) seitlich herausdrücken.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Gelenkhebel (c, d) nach der anderen Seite verlängert sind und daß diese Verlängerungen (c', d) auch mit Bremsbacken -(v) ausgerüstet sind.