DE459713C - Ausziehtisch mit Hilfsfuessen, deren Hebung und Senkung zwangsweise mit an Zugstangen angreifenden Klapphebeln bewirkt wird, die durch Eingreifen in am Tisch festen Fuehrungsteilen um 180íÒ schwenkbar sind - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausziehtisch mit Hilfsfüßen, deren Hebung und Senkung zwangsweise mit Hilfe von an Zugstangen angreifenden Klapphebeln bewirkt wird, die durch Eingreifen in am Tisch festen Führungsteilen um i8o° schwenkbar sind und besteht darin, daß der Führungsteil mit einer winkligen, z. B. V-förmigen Führungsnut versehen ist, die an ihrem Scheitel einen Anschlag aufweist, gegen welchen sich der z. B. mittels eines Stiftes in der Nut geführte Klapphebel mit seinem freien Ende bei seiner Drehung stützt.

Die Anordnung der winkligen Führung ermöglicht ein tatsächliches allmähliches Heben und Senken der Hilfsfüße einmal durch ihre Gestalt und zum anderen auch dadurch, daß der Führungsteil des Klapphebels in einer nach oben und unten geschlossenen Führung bewegt wird. Das allmähliche Heben und Senken der Hilfsfüße ist von besonderer Wichtigkeit und ist nach den praktischen Erfahrungen durch die bekannten Einrichtungen nicht erreicht worden. Bei den bisherigen Einrichtungen trat stets ein ruckweises Anschlagen der Füße auf, da die Führungen nicht entsprechend ausgestaltet waren. Dieses Anschlagen erlahmte im Laufe der Zeit das Kniehebelgestänge, so daß unter der Tischplatte besondere Federn angebracht werden mußten, die den Schlag dämpften. Ein weiteres fortschrittliches Merkmal der winkligen Führung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Herstellung der Führung wesentlich verbilligt und nunmehr für sämtliche Arten von Ausziehtischen eine einheitliche Führung geschaffen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,

■ und zwar zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt durch einen Ausziehtisch mit Ansicht auf die Vorrichtung zum Niederlassen und Anheben der Hilfsfüße ^; in der einen Endstellung und

Abb. 2 den gleichen Längsschnitt in der anderen Endstellung der Hilfsfüße.

An den Querleisten ist je ein Führungs-

■ stück b für die Hilfsfüße c befestigt. Die Hilfsfüße selbst sind an der Auszugplatte 4 schwenkbar an Lagerböcken e aufgehängt, und an ihnen greift je eine Zugstange/ an, die an ihrem inneren Ende einen Klapphebel g

. trägt. Dieser Hebel ist zweiarmig ausgebildet und ist mit seinem Drehpunkt h an einem Balken i gelagert, der seinerseits an jeder der Platten d befestigt ist, somit bei deren Auszugbewegung mitgenommen wird.

An dem einen Arm j des Hebels greift die Zugstange f an. Der andere Arm ist frei und endigt in einem Daumen k, an welchem ein Führungsstift / vorgesehen ist.

Das Führungsstück b besitzt eine V-förmige Gestalt, und entsprechend ist die Führungsnut tn, in welche der Stift I eingreift, winklig

gestaltet. An dem Führungsstück ist weiter noch am unteren Ende der Nut ein Anschlagstift η vorgesehen. Ein zweiter Anschlagstift ο befindet sich an dem Balken i.
In der in der Abb. ι dargestellten Endlage sind die Platten zusammengeschoben und die Hilfsfüße angehoben. Sie erstrecken sich dann parallel zu den Platten und werden in dieser Lage zwangsweise durch die Kniehebelwirkung der Stange/ gehalten. Im Verlauf der Auszugbewegung tritt der Stift I in den Beginn der Führungsnut m. Bei Fortsetzung der Auszugbewegung wandert der Stift I in der Nut zwangsweise geführt abwärts, der Hebel g beginnt sonach seine Ausziehbswegung, die Stange f wird anderseits in einer gewissen Grenzlage durch den Anschlagstift 0 gehalten. Sobald der Stift I den Scheitel der Führungsnut m erreicht hat, gelangt bei Fort-Setzung der Auszugbewegung der Hebel g allmählich in die Strecklage bzw. etwas über sie hinaus, wobei der Daumen k sich gegen den Stift η abstützt. Gleichzeitig wird bei dieser Drehung des Hebels g die Zugstange f bewegt und verschwenkt die Hilfsfüße 0 abwärts, so daß sie allmählich niedergelassen werden. Bei Erreichung der Stellung nach der Abb. 2 ist die Auszugbewegung der Platte d vollendet, die Hilfsfüße haben ihre andere Endlage, d. h. ihre Gebrauchslage bei ausgezogenem Tisch erreicht. Sie werden in dieser Stellung wiederum durch die Kniehebelwirkung der Stange f im Verein mit dem Hebel g gehalten, die erst dann aufgehoben wird, wenn der Stift I wieder in die Nut m eintritt und sie zurück durchwandert.

Abweichend vom Fall des Ausführungsbeispiels kann die Erfindung auch an runden oder ovalen Tischen mit Einlagen Anwendung finden.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Ausziehtisch mit Hilfsfüßen, deren Hebung und Senkung zwangsweise mit an Zugstangen angreifenden Klapphebeln bewirkt wird, die durch Eingreifen in am Tisch festen Führungsteilen um i8o° schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsteil (b) mit einer winkligen, z. B. V-förmigen Führungsnut (m) und an ihrem Scheitel mit einem Anschlag (n) versehen ist, gegen welchen sich der z. B. mittels Stiftes (I) in der Nut (w) geführte Klapphebel (g) mit seinem freien Ende (k) bei seiner Drehung stützt.

   Hierzu r Blatt Zeichnungen

   . GEDilUCUr IN DfeR