DE501660C - Verfahren zur Herstellung eines Duesen- oder Filtereinsatzes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Duesen- oder FiltereinsatzesInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Düsen- oder
Filtereinsatzes, wie sie insbesondere bei der Herstellung von Kunstfasern entweder zum
Ausspritzen der viskosen Lösung oder zur Trennung derselben von festen Bestandteilen
benutzt werden. Doch ist der gemäß der Erfindung hergestellte Düseneinsatz auch für
beliebige andere Zwecke verwendbar.
Gewöhnlich verfährt man bei der Herstellung von Öffnungen in Metall so, daß man
das Metall bohrt und diese Öffnungen auf maschinellem Wege in verschiedenen Arbeitsgängen fertigstellt. Ein solches Verfahren
ist natürlich schwierig und teuer und setzt eine hohe Fertigkeit für die Herstellung der
feinen Werkzeuge voraus. Darüber hinaus ist die Herstellung äußerst kleiner Bohrungen
unter Beibehaltung einer ausreichenden Gleichmäßigkeit nur begrenzt möglich, da der
Feinheit der Werkzeuge eine praktische Grenze gesetzt ist. Diese Schwierigkeit wird
da noch außerordentlich vergrößert, wo es notwendig ist, auf einem gegebenen kleinen
Raum eine größere Anzahl von Öffnungen dicht nebeneinander anzubringen.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht die Herstellung zahlreicher Öffnungen in gedrängtester Anord-
nung sowie die Herstellung feinster Kapillarröhrchen. Dies Verfahren besteht darin,
daß in einem Körper aus verhältnismäßig chemisch unlöslichem Metall, wie Platin, hergestellte
Bohrungen mit einem chemisch verhältnismäßig leicht löslichem Metall, wie Silber, Kupfer, Molybdän, ausgefüllt werden,
worauf der Körper ausgezogen und in einzelne Stücke zerschnitten wird, aus denen
das Füllmetall auf chemischem Wege herausgelöst wird. Dieses Verfahren kann fortgesetzt
werden, indem mit den die Kerne aus löslichem Metall enthaltenden Edelmetallstücken
die Bohrungen eines zweiten Platinkörpers ausgefüllt werden, worauf dieser Körper in der oben angegebenen Weise bearbeitet
wird. Auf solche Weise kann die Anzahl der Bohrungen unter gleichzeitiger Verkleinerung ihres Durchmessers beliebig
erhöht werden. Der fertige Düseneinsatz wird in einem geeigneten Fassungskörper eingesetzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens ist im nachstehenden an Hand
der Zeichnung beschrieben.
Abb. ι und 2 veranschaulichen die aufeinanderfolgenden
Verfahrensabschnitte.
Ein zylindrisch geformtes Stück Platin (Abb. ia) besitzt beispielsweise sieben axiale
Bohrungen, die mit sieben fest eingepaßten Kernen aus einem löslichen Metall ausgefüllt
sind. Diese Kerne sind durch Schraffur angedeutet. Für die Kerne kann Nickel, Molybdän oder ein anderes Metall Verwendung
finden. Nunmehr wird der Metallzylinder A zu einem Draht ausgezogen, bis sein Durchmesser
nur noch so groß ist wie der Durchmesser der ursprünglich in den Zylinder A
hineingebrachten Metallkerne. Nach Entfernung der ungleichmäßigen Stücke nahe den
ίο Enden werden sieben gleich lange Stücke abgeschnitten
und in die sieben Löcher eines zweiten Platinzylinders B hineingebracht. Es
erhellt aus dem Vorstehenden, daß B nunmehr 7 X 7 = 49 auslösbare Metallseelen
enthält, und das Verfahren kann hier abgebrochen werden. Falls dies nicht gewünscht
wird, kann das Platinstück B wiederum ausgezogen, in Stücke zerschnitten und mit
diesen ein dritter Bolzen C versehen werden.
Es ist klar, daß dieser dann 49 X 7 = 343
herauslösbare Metallkerne enthalten würde. Bei einer nochmaligen Wiederholung des Verfahrens
würde die Zahl der herauslösbaren Metallkerne auf 7^ = 2401 anwachsen. Zum
Schluß des Verfahrens kann der letzte Platinbolzen nochmals ausgezogen werden, bis
die löslichen Metallkerne die gewünschte Größe besitzen. Der fertige Draht kann maschinell
in flache Scheiben zerschnitten werden und wird dann zur Herauslösung der Metallseelen einer chemischen Behandlung
unterworfen.
Abb. 2 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab eine so hergestellte Düsenplatte mit
49 Spinnöffnungen von je 0,0075 cm Durchmesser.
Zur Erzielung dieses Ergebnisses wurde dieses Verfahren in der Phase B der
Abb. ι beendigt. Nachdem der Bolzen B bis zu einem genügenden Grad ausgezogen ist,
wird er in eine Platinröhre D eingepaßt. Alsdann wird weiter ausgezogen, bis die den
Kern B umschließende Röhre D einen Durchmesser von ungefähr 0,15 cm besitzt. Der
so erhaltene Draht wird in Scheiben zerschnitten und chemisch weiter behandelt. Das
Produkt veranschaulicht Abb. 2 schematisch in außerordentlich vergrößertem Maßstab.
Während des Ausziehens wird das Material erhitzt und die Oberflächen der Röhre D und
des Kernes B dadurch miteinander einheitlich verschmolzen.
Das für das Verfahren verwandte Edelmetall kann auch eine Legierung von Platin
mit einem anderen Metall, beispielsweise Gold, sein, insbesondere da, wo der Ausdehnungskoeffizient
in der Wärme größer als der von reinem Platin sein soll. Ebensowenig ist die Erfindung beschränkt auf ein Edelmetall,
es kann vielmehr jedes beliebige andere Metall Verwendung finden, welches späterhin
von der Arbeitsflüssigkeit oder den Arbeitsbedingungen nicht angegriffen wird und auch
durch die chemische Behandlung unbeeinflußt bleibt, die zur Entfernung der Kerne aus dem
Fremdmetall erforderlich ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Düsen- oder Filtereinsatzes, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Körper aus verhältnismäßig chemisch unlöslichem Metall, wie Platin, hergestellte Bohrungen
mit einem chemisch verhältnismäßig leicht löslichem Metall, wie Silber, Kupfer, Molybdän, ausgefüllt werden, worauf
der Körper ausgezogen und in einzelne Stücke zerschnitten wird, aus denen das Füllmetall auf chemischem Wege
herausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den die Kerne aus löslichem Metall enthaltenden Edelmetallstücken
die Bohrungen eines zweiten Platinkörpers ausgefüllt werden, worauf
dieser Körper in der im Anspruch 1 angegebenen Weise bearbeitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
'ÄERL1N.
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GB2926926A GB286342A (en) | 1926-11-19 | 1926-11-19 | Improvements in or connected with nozzles for use in the production of artificial filaments |
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Family Applications (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2499977A (en) * | 1943-11-03 | 1950-03-07 | Gen Electric | Method of forming grid-like structures |
US2619438A (en) * | 1945-04-16 | 1952-11-25 | Sperry Corp | Method of making a grid structure |
DE924417C (de) * | 1949-01-31 | 1955-03-03 | Saint Gobain | Verfahren zum Herstellen kleiner Loecher in Metallwerkstuecken |
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- NL NL22741D patent/NL22741C/xx active
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- 1926-03-14 DE DE1926W0078256 patent/DE501660C/de not_active Expired
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1927
- 1927-11-24 FR FR644453D patent/FR644453A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB286342A (en) | 1928-02-20 |
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FR644453A (fr) | 1928-10-09 |
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