DE487372C - Verfahren zur elektrischen Gasreinigung - Google Patents
Verfahren zur elektrischen GasreinigungInfo
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- DE487372C DE487372C DEE27844D DEE0027844D DE487372C DE 487372 C DE487372 C DE 487372C DE E27844 D DEE27844 D DE E27844D DE E0027844 D DEE0027844 D DE E0027844D DE 487372 C DE487372 C DE 487372C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
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- Electrostatic Separation (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
- Verfahren zur elektrischen Gasreinigung Bei den gebräuchlichen Verfahren der elektrischen Gasreinigung wird die Elektrizitätsquelle unmittelbar mit dem Elektrodensystem der Abscheidungsapparate verbunden. Die Elektrizitätsquellen, die praktisch benutzt werden, wie z. B. der Transformator mit meehanischem Gleichrichter, haben verhältnismäßig kleinen inneren. Widerstand, so -daß die Stromstärke der Entladung im wesentlichen durch diese selbst bestimmt ist.
- Da man zur Erzielung günstiger Abscheidungsverb:ältnisse die Spannung an der Entladungsstrecke möglichst hoch nehmen muß, so daß sie nur wenig unterhalb derjenigen Spannung ist, die den Funken oder überschlag herbeiführt, so ist es fast unmöglich, einen Gasreinigungsapparat mit fest einregulierter Spannung zu betreiben. Viehmehr ist unter praktisch sehr häufig vorhandenen Verhältnissen dauerndes Einregulieren der Spannung erforderlich, um Überschläge und Lichtbögen zu vermeiden oder zu beseitigen.
- Man übersieht die Verhältnisse am besten an Hand der bekannten Stromspannungskurve der Entladung. Diese Kurve zeigt für wachsenden Strom zunächst ansteigende, Spannung, die aber nach dem Erreichen eines Maximums mehr oder weniger rasch abfällt. Nur bei mit dem Strom wachsender Spannung hat man einen stabilen Entladungsvorgang. Wird das Maximum der Spannung aus irgendeinem Grund erreicht oder würde es überschritten werden, so wächst der Strom beliebig hoch an; der betreffende Teil der Entladung ist also labil, ihm entsprechen Überschläge und Lichtbögen.
- Nach der vorliegenden Erfindung soll der bei der elektrischen Gasreinigung benutzte Entladungsvorgang stabilisiert werden, und zwar durch Begrenzung der Stromstärke, die die Elektrizitätsquelle im Höchstfall liefern kann.
- Es wird beispielsweise in die Stromleitungen von der Elektrizitätsquelle zur Ent-Ladungsstrecke an irgendeiner Stelle ein entsprechend gewählter Ohmscher Widerstand eingeschaltet.
- Ein solcher Widerstand wird bei geeigneter Größe bewirken, daß das Erreichen der kritischen Spannung an der Entl'adungs!-strecke nicht mehr beliebig hohe Stromstärken hervorruft. Vielmehr wird die kritische Spannung um einen gewissen Betrag überschritten werden können, ohne daß sie wie oben labil. wird, d. h. die Entladung wird für einen gewissen Spannungsbereich stabilisiert.
- Die Größe des erforderlichen Ohmschen Widerstandes =ist durch die Stromspannungskurve und durch den Bereich, für den stabilisiert werden soll, bestimmt. Sie wird im allgemeinen von der Größenordnung des ZViderstandes der Entladung selbst sein.
- Die geschilderte Stabilisierung tritt nicht nur ein gegenüber Spannungsschwankungen der Elektrizitätsquelle, sondern auch gegenüber Schwankungen im Zustand der Entladungsstrecke selbst, wie sie etwa durch Schwankungen im Staubgehalt des Rohgases hervorgerufen werden. Mit abnehm#endem Staubgehalt vermindert sich nämlich die kritische Spannung der Entladung, d. h. eine fest eingestellte Spannung kann durch eine Schwankung des Staubgehalts größer als die neue kritische Spannung werden. Es ist einleuchtend, daß auch die so entstehende Labilität durch. die angeführten Mittel beseitigt werden kann.
- Die Stabilisierung wird also bewirken, daß das Umschlagen der Entladung aus der Sprühform in die Überschlags: oder gar Lichtbogenform ausbleibt, und daß der Abscheidungsvorgang auch gegenüber Schwankungen aufrechterhalten wird.
- Es ist schon früher vorgeschlagen worden, Ohmschen Widerstand in den Leitungen von der Stromquelle zum Gasreinigungsapparat einzufügen. Man hat diesen Widerstand z. B. zum Schutz der Ausströmerorgane, also gegen etwaige Zerstörung durch Lichtbögen, verwendet. Die zu diesem Schutz erforderliche Größe des Widerstandes liegt aber praktisch weit unterhalb der Größe, die zu einer praktisch wirksamen Stabilisierung erforderlich ist. Auch hat man Widerstand als Spannungsteiler verwendet, um eine Spannungsregulierung an einzelnen Elektroden oder Elektrodengruppen vorzunehmen. Eine stabilisierende Wirkung kann der parallel zur Entladungsstrecke geschaltete Widerstand aber nicht ausüben.
- Wenn zum Betrieb einer elektrischen Gasreinigungsanlage gleichgerichteter Wechselstrom benutzt wird, dann kann nach der Erfindung zur Stabilisierung der Entladung auch induktiver Widerstand verwendet werden. Dieser induktive Widerstand muß dann in die Leitung zwischen Transformator und Gleichrichter gelegt werden.
- Die bekannte Verwendung von induktivem Widerstand in der Leitung zwischen Gleichrichter und Entladungsstrecke, die zur Unterdrückung der Wechselstromkomponenten des gleichgerichteten Stromes verwendet wird, kann die nach der Erfindung beabsichtigte stabilisierende Wirkung nicht ausüben. Der induktive Widerstand kann den an dieser Stelle überwiegend aus Gleichstrom bestehenden Strom nicht begrenzen.
- Bei der erfindungsgemäß, vorgeschlagenen Schaltung kann unter Umständen die stabilisierende Wirkung von induktivem Widerstand zwischen Transformator und Gleichrichter unterstützt werden durch Ohmschen Widerstand zwischen Gleichrichter und Entladungsstrecke.
- Zur Begrenzung der Stromstärke nach vorliegendem Verfahren kann ferner auch induktiver Widerstand als Doppelspule von entsprechend großer Selbstinduktion in den Primärkreis des Transformators gelegt werden.
- Auch kann die Stromquelle selbst für den Zweck besonders gewählt sein. Es kann z. B. der Transformator so konstruiert werden, daß sein Sekundärstrom entsprechend begrenzt bleibt, etwa durch Verwendung geeignet dimensionierter offener Eisenkerne.
Claims (1)
- PATEN TANSPRUCIl Verfahren zur elektrischen Gasreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Entladung, die die Abscheidung von Staubteilchen bewirkt, durch entsprechende Begrenzung der 'Stromstärke, die die Elektrizitätsquelle liefern kann, zu einer stabilen Entladung gemacht wird, bei der kein Lichtbogen entstehen kann, z. B. dadurch, daß in die Hochspannungsleitungen ein entsprechend dimensionierter Ohmscher Widerstand oder induktiver Widerstand eingeschaltet wird, welch letzterer beim Arbeiten mit Gleichrichter zwischen diesen und die Wechselstromquelle geschaltet sein muß, ferner durch Verwendung von Stromquellen mit hohem inneren Widerstand, von Wechselstromtransformätören und Erzeugern mit entsprechenden Eigenschaften u. dgl.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE27844D DE487372C (de) | 1922-03-15 | 1922-03-15 | Verfahren zur elektrischen Gasreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE27844D DE487372C (de) | 1922-03-15 | 1922-03-15 | Verfahren zur elektrischen Gasreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE487372C true DE487372C (de) | 1929-12-06 |
Family
ID=7072963
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE27844D Expired DE487372C (de) | 1922-03-15 | 1922-03-15 | Verfahren zur elektrischen Gasreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE487372C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206397B (de) * | 1963-05-11 | 1965-12-09 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Reinigen von Gasen oder Daempfen in elektrostatischen Abscheidern unter Anwendung asymmetrischer Wechselspannung |
-
1922
- 1922-03-15 DE DEE27844D patent/DE487372C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206397B (de) * | 1963-05-11 | 1965-12-09 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Reinigen von Gasen oder Daempfen in elektrostatischen Abscheidern unter Anwendung asymmetrischer Wechselspannung |
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