DE642824C - Einrichtung zum Loeschen des Lichtbogens von in Gleichstromnetzen zu deren Schutze eingeschalteten Metalldampfventilen durch von Funkenstrecken parallel zum Lichtbogen geschaltete Kondensatoren - Google Patents
Einrichtung zum Loeschen des Lichtbogens von in Gleichstromnetzen zu deren Schutze eingeschalteten Metalldampfventilen durch von Funkenstrecken parallel zum Lichtbogen geschaltete KondensatorenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/087—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for DC applications
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Description
Für 'das Löschen des Lichtbogens in Metalldampfventilen
sind Einrichtungen bekannt, bei· welchen zum raschen Einschalten von
Kondensatoren, mit oder lohne Vorspannung, parallel zum Lichtbogen Furikenstrecken diemen.
Die Zündung der Funkenstrecken erfolgt dabei durch einen Zündtransformator, dessen
sekundäre Zündwicklung im Entladekreis des Kondensators liegt, und zwar in Reihe mit
der Funkenstrecke. Für die Wirksamkeit'einer
solchen Einrichtung ist es wichtig, daß der Entlade- oder Ladestrom des Kondensators
leinen möglichst großen Scheitelwert erreicht. Aus diesem Grunde muß der Entladekneis des
Kondensators möglichst geringen Widerstand und verschwindend kleine Induktivität besitzen.
Da sich nun bei den beschriebenen Einrichtungen die Zündwicklung des Zündtransformators
für die Funkenstrecke im Entladekreis des Kondensators befindet, muß dieselbe durch eine besondere Vorrichtung
im Moment des Zündens der Funkenstrecke überbrückt werden. Diese Überbrückung der
Zündwicklung kann durch leine dritte Elektrode erzielt werden, welche in dem Bereich
des Funkens der Funkenstrecke angebracht ist. Der durch die Zündwicklung gezündete
Lichtbogen wird dann durch elektromagnetische Blasung mit dieser dritten Elektrode
in Berührung gebracht. Die Erfahrung hat nun aber gezeigt, daß zum Verschieben eines
Lichtbogens durch elektromagnetische BIa- * sung bedeutend mehr Zeit beansprucht wird
als zum Zünden einer Funkenstrecke. Dieser Nachteil wird sich besonders stark bemerkbar
machen, wenn ein Metalldampfventil mit Kondensator als Überstromschutz für Hochspannungsgleichstromanlagen
verwendet wird. Da infolge der hohen Spannung die Elektroden der Funkenstrecke weit voneinander entfernt
werden müssen, wird für das Verschieben des Lichtbogens ,an die dritte Elektrode eine
größere Zeit benötigt. Jeder Zeitverlust bedeutet aber ein weiteres Anwachsen des Kurzschlußstromes.
Die Vergrößerung der Blasgeschwindigkeit durch Verstärken des Blasfeldes kann nicht zu weit getrieben werden,
da sonst die Gefahr besteht, daß der Lichtbogen erlischt, bevor er die dritte Elektrode
erreicht hat.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die leitende Verbindung zwischen zwei in dem Entladekreis
der Kondensatoren liegenden Funkenstrecken, die durch eine außerhalb des Entladestromkreises
liegende Zündwicklung 'eines Zündtransformators zum Zünden gebracht werden,
über die Zündwicklung des Zündtransformators mit dem positiven oder negativen Leiter
des Gleichstromnetzes verbunden ist.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 .'und 2 Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι sind die beiden Gleichstromleitungen einer Hochspannungsgleichstromanlaga
mit ι und 2 bezeichnet. 3 ist das als Überstromschutz dienende Ventil, zu welchem de¥"
Kondensator 5 über die Funkenstrecken 6 und 12 parallel geschaltet wird. Der Zündtrarisi
formator4 besitzt drei Wicklungen. Die Pri%:
märwicklung 4« ist vom Hauptstrom durchflossen, 4Ä ist die Zusatzerregerwicklung,
durch welche der Transformator zusätzlich im Gegensinne zur Wicklung 4" magnetisiert
wird, um ein Ansprechen der Funkenstrecken bei Belastungsstößen innerhalb des Normalstrombereiches
zu verhindern. Die Zündwicklung für die Funkenstrecke ist mit 4C bezeichnet.
Das Leiterstück zwischen den beiden Funkenstrecken 12 und 6 und damit je
eine Elektrode derselben ist über den Widerstand 13 und die Zündwicklung äf mit dem
Minusleiter des Netzes verbunden. Bei Normalbetrieb herrscht an den Hörnern der Funkenstrecke 12 die volle Betriebsspannung
des Gleichstromnetzes, an der Funkenstrecke 6 dagegen ist keine Spannung vorhanden, weil
ihre andere Elektrode ebenfalls über den Widerstand 16 mit der negativen Leitung in
Verbindung steht. Beim Auftreten eines Überstromes wird durch die in der Wicklung 4C
induzierte Spannung das Potential des Leiterstückes zwischen den Funkenstrecken 12
und 6 unter das Potential der Minusleitung des Netzes abgesenkt, wodurch der Überschlag
an der Funkenstrecke 12 eingeleitet wird. Durch den hierbei entstehenden Lichtbogen
an der Funkenstrecke 12 wird die eine Elektrode der Funkenstrecke 6 mit dem Plusleiter
des Netzes verbunden, so daß nunmehr auch die Funkenstrecke 6 anspricht und der Kondensator 5 parallel zum Ventil 3 gelegt
wird. Um den Lichtbogen an der Funkenstrecke 12 auszulöschen, welcher nach erfolgter
Entladung des Kondensators S durch den Reststrom von der Plusleitung über Funkenstrecke
12, Widerstand 13, Wicklung 4C nach
der Minusleitung evtl. erhalten bleiben kann, wird die Funkenstrecke 12 mit Hörnern und
einer Blasspule 11 versehen." Um auch bei
hohen Spannungen das Löschen der Hörner zu sichern, wird in deren Bereich eine Hilfselektrode
14 angebracht, welche über einen Kondensator 15 mit dem einen Horn in Verbindung
steht. Sobald der aufsteigende Lichtbogen die Elektrode 14 berührt, wird er zum
Teil durch den Kondensator 15 kurzgeschlossen, wodurch dieser Teil des Lichtbogens
erlischt. Zwischen der Elektrode 14 und dem anderen Horn bleibt der Lichtbogen nur so
■ lange besteben, bis der Kondensator 15 aufgeladen
ist. Die Blasspule 11 dient zugleich ■•auch als Drosselspule und verhindert, daß im
y.Kurzschlußfall ein zu großer Ausgleichstrom
'In : der Wicklung 4* fließen kann, wodurch
y.die zum Zünden der Funkenstrecken nötige Spannung vernichtet würde.
Wie Fig. 2 zeigt, kann die Zündwicklung 41'
anstatt mit der Minusleitung auch mit der Plusleitung des Netzes verbunden werden.
In diesem Falle herrscht bei Normalbetrieb an der Funkenstrecke 12 die Potentialdifferenz
Null, an der Funkenstrecke 6 aber die volle Betriebsspannung. Beim Ansprechen des
Überstromschutzes wird infolgedessen die Funkenstrecke 6 vor 12 gezündet.
In der Fig. 2 ist ein Beispiel dargestellt, in welchem die Zündwicklung 4C zugleich auch
als Erregerwicklung für die zusätzliche Magnetisierung des Zündtransformators verwendet
wird. In diesem Beispiel ist ferner die Zündwicklung 4C mit der Plusleitung des
Netzes verbunden, dementsprechend spricht die Funkenstrecke 6 zuerst an und ist darum
mit Hörnern und Blasspule versehen. Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Anordnung
dieselbe wie in Fig. 1.
Claims (2)
1. Einrichtung zum Löschen des Lichtbogens von in Gleichstromnetzen zu deren
Schütze eingeschalteten Metall dampf ven tilen durch von Funkenstrecken parallel zum
Lichtbogen geschaltete Kondensatoren, wobei in den Entladekreis der Kondensatoren
mindestens zwei Funkenstrecken durch eine außerhalb des Entladestromkreises liegende
Zündwicklung eines Zündtransformators zum Zünden gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende
Verbindung zwischen zwei Funkenstrecken (12, 6) über die Zündwicklung (4C) des
Zündtransformators (4) mit dem positiven oder dem negativen Leiter (1) des Gleichstromnetzes
verbunden ist und daß der eine Belag des Löschkondensators (5) dauernd in leitender Verbindung mit der
Kathode des Ventils (3) steht.'
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen
der durch die Zündwicklung gezündeten Funkenstrecke (12 bzw. 6) durch einen
Kondensator (15) teilweise überbrückt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60534D DE642824C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Einrichtung zum Loeschen des Lichtbogens von in Gleichstromnetzen zu deren Schutze eingeschalteten Metalldampfventilen durch von Funkenstrecken parallel zum Lichtbogen geschaltete Kondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60534D DE642824C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Einrichtung zum Loeschen des Lichtbogens von in Gleichstromnetzen zu deren Schutze eingeschalteten Metalldampfventilen durch von Funkenstrecken parallel zum Lichtbogen geschaltete Kondensatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642824C true DE642824C (de) | 1937-03-17 |
Family
ID=6942281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60534D Expired DE642824C (de) | 1931-01-30 | 1931-01-30 | Einrichtung zum Loeschen des Lichtbogens von in Gleichstromnetzen zu deren Schutze eingeschalteten Metalldampfventilen durch von Funkenstrecken parallel zum Lichtbogen geschaltete Kondensatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642824C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148618B (de) * | 1953-03-25 | 1963-05-16 | Siemens Ag | Anordnung zur Schaffung guenstiger Ausschalt-bedingungen fuer elektrische Schalter |
-
1931
- 1931-01-30 DE DEA60534D patent/DE642824C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148618B (de) * | 1953-03-25 | 1963-05-16 | Siemens Ag | Anordnung zur Schaffung guenstiger Ausschalt-bedingungen fuer elektrische Schalter |
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