[go: up one dir, main page]

DE464527C - Verfahren zur Darstellung von Alkyl- und Aralkylderivaten der Diphenolisatine - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Alkyl- und Aralkylderivaten der Diphenolisatine

Info

Publication number
DE464527C
DE464527C DEH108704D DEH0108704D DE464527C DE 464527 C DE464527 C DE 464527C DE H108704 D DEH108704 D DE H108704D DE H0108704 D DEH0108704 D DE H0108704D DE 464527 C DE464527 C DE 464527C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
alkyl
diphenolisatins
preparation
aralkyl derivatives
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH108704D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F Hoffmann La Roche AG filed Critical F Hoffmann La Roche AG
Application granted granted Critical
Publication of DE464527C publication Critical patent/DE464527C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Alkyl- und Aralkylderivaten der Diphenolisatine Bis jetzt wurde allgemein angen, mmen, daß die Wirkung phenolartiger Abführmittel mit dem Vorhandensein einer oder mehrerer freier oder nur schwach blockierter Hydroxylgruppen zusammenhängt (vgl. K a u f m a n n, »Beitrag zur Theorie der Laxantia<;, Pharmazeutische Zeitung Nr.77 [1926j, S. 120a).
  • Es hat sich nun überraschenderweise ergeben, daß die O-Alkyl- und O-Aralkylderivate der Diphenolisatine, welche keine freie Hydroxylgruppe mehr besitzen und auch nicht verseifbar sind, ausgezeichnete Abführmittel darstellen, die schon in sehr geringen Dosen -eine gleichmäßige und sichere Wirkung entfalten.
  • Zur Darstellung der Alkyl- und Aralkylderivate der Diphenolisatine werden Diphenolisatine mit den üblichen Alkylierungs- bzw. Aralkylierungsmitteln behandelt. Nach diesem Verfahren gewinnt man die Alkyl- und Aralkylderivate der Diphenolisatine in sehr guter Ausbeute und in reiner Form. Je nach den gewählten Bedingungen gelangt man zu den O-Dialkylverbindungen oder zu den O-Dialkyl-N-alkylverbindungen. Auch die stufen-E:-eise Alkylierung ist möglich, indem man die erst gewonnenen O-Dialkylverbindungen in O-Dialkyl-N-alkylverbindungen überführt. Man kann auch gemischte Alkylverbindungen erhalten. Durch Acetylierung gehen die O-Dialkylverbindungen in N-Acetylverbindungen über.
  • Die Alkyl- und Aralkylderivate der Diphenolisatine sind kristallisierende, neutral reagierende, sehr beständige Verbindungen, welche mit Ferricyankalium und Natronlauge keine Farbreaktion mehr geben. In Wasser, Alkalien und Säure sind sie unlöslich. In den üblichen organischen Lösungsmitteln, Alkohol, Benzol, Eisessig u. dgl., lösen sie sich in der Wärme leicht. Beispiel 1. 96 Teile Diphenolisatin werden in einer Lösung von 2:1,6 Teilen Ätznatron in 18o Teilen Wasser gelöst und langsam unter Kühlung 78 Teile Dimethylsulfat zugegeben. Wenn die bald entstehende Fällung fest geworden ist, filtriert man ab, wäscht mit Natronlauge und Nasser und kristallisiert aus Alkohol um. Man gewinnt so das Di-O-methylphenolisatin (Dianisolisatin) in feinen Prismen vom Schmelzpunkt 117 bis- 118°. Durch Aufkochen mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat geht es in das N-Acetyldianisolisatin vom Schmelzpunkt 153° über.
  • Beispiel 2.
  • 32 Teile Diphenolisatin werden in einer Lösung von 12 Teilen Ätznatron in 6o Teilen Wasser gelöst; zu der heißen Lösung gibt man unter dauerndem Erhitzen auf dem Wasserbad langsam 4o Teile Dimethylsulfat zu. Nach einer Stunde kühlt man ab, filtriert und kristallisiert aus Alkohol um. Man gewinnt das N-Methyldi--O-methylphenolisatiu als Kristallpulver vom Schmelzpunkt 152°.
  • Zur gleichen Verbindung gelangt man, wenn man i o Teile Di-O-methylphenolisatin pn einer Lösung von 1,6 Teilen Ätznatron mit 3o Teilen Wasser unter Zugabe von 3,7 Teilen Dimethylsulfat i Stunde am Rücküußkühler kocht. Beispiel 3- 6,3 Teile Diphenolisatin werden in 5o Teilen Alkohol gelöst und mit einer Lösung von 2,4 Teilen Ätznatron in 5o Teilen Wasser sowie 5 Teilen Äthyljodid 2 Stunden lang auf etwa 6o° am Rückflußkühler erwärmt. Sodann destilliert man den Alkohol ab, verdünnt mit Wasser, filtriert die entstandene Fällung, wäscht sie wiederholt mit verdünnter Natronlauge und fällt sie aus Eisessig um. Man erhält das Di-O-äthylphenolisatin (Diphenetolisatin) als ein mikrokristallinisches Pulver, welches etwa bei 6o° schmilzt. Beispiel 4. 11,3 Teile Diguajacolisatin werden in einer Lösung von 3,7 Teilen Ätzkali in 5o Teilen Wasser gelöst und die' entstandene Lösung mit io,5 Teilen Benzylbromid mehrere Stuüden geschüttelt. Sodann erwärmt man kurze Zeit bis auf etwa 50°, wobei sich das Reaktionsprodukt zusammenballt und beim Abkühlen fest wird. Man filtriert, wäscht mit Natronlauge und kristallisiert aus Benzin um. Man erhält das Di-O-benzylguajacolisatin in feinen Nädelchen vom Schmelzpunkt 1o4°. Beispiel 5. 2o Teile Diphenolisatin werden in einer Lösung von 5 Teilen Ätznatron und ioo Teilen Wasser gelöst und nach Zugabe von 15,6 Teilen Isopropylbromid 2 Stunden lang am Rückflußkühler erwärmt, wobei die Masse fest wird. Nach dem Abkühlen wird filtriert, mit verdünnter Natronlauge gewaschen und schließlich aus Eisessig umkristallisiert. Das auf diese Weise gewonnene Di-O-isopropylphenolisatin schmilzt bei 237 bis 238°. Durch Acetylieren mit Essigsäureanhydrid und Natriumacetat erhält man das N-Acetyl-di-O-isopropylphenolisatin vom Schmelzpunkt 145 bis 1460.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur -Darstellung von Alkyl-und Aralkylderivaten der Diphenolisatine, dadurch gekennzeichnet, daß man Diphenolisatine mit alkylierenden oder aralkylierenden Mitteln behandelt.
DEH108704D 1926-10-09 1926-11-02 Verfahren zur Darstellung von Alkyl- und Aralkylderivaten der Diphenolisatine Expired DE464527C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH464527X 1926-10-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE464527C true DE464527C (de) 1928-08-18

Family

ID=4515817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH108704D Expired DE464527C (de) 1926-10-09 1926-11-02 Verfahren zur Darstellung von Alkyl- und Aralkylderivaten der Diphenolisatine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE464527C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748713C (de) * 1938-11-01 1944-11-18 Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von Dioxydiphenylmethanen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748713C (de) * 1938-11-01 1944-11-18 Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen von Dioxydiphenylmethanen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE464527C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkyl- und Aralkylderivaten der Diphenolisatine
DE479016C (de) Verfahren zur Herstellung von Cholinmonoborat
AT111578B (de) Verfahren zur Darstellung von O-Alkyl- und O-Aralkylderivaten der Diphenolisatine.
DE539403C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Halogenacylarylsulfamiden
DE553823C (de) Verfahren zur Darstellung von O-Alkyldijodchelidamsaeuren
DE522064C (de) Verfahren zur Darstellung von Monoalkoxyaminobenzoesaeurealkaminestern
DE652041C (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Phenylisochinolin und Abkoemmlingen desselben
DE537106C (de) Verfahren zur Darstellung von o,o -Diphenylphenolphthalein und o, o-Dioxydiphenolphthalein sowie ihren Acetylderivaten
AT117475B (de) Verfahren zur Darstellung von Substitutionsprodukten des ß-Jodpyridins.
DE724161C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Isochinolinreihe
DE752371C (de) Verfahren zur Herstellung von Enolaethern von 3-Ketosteroiden
DE663586C (de) Verfahren zur Darstellung neuartiger Abkoemmlinge des 8-Oxychinolins
AT142027B (de) Verfahren zur Darstellung von Acylderivaten des Dihydrofollikelhormons.
DE330813C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoholen und Aminoalkoholen der Chinolinreihe
AT113002B (de) Verfahren zur Darstellung von monoborsaurem Cholin.
DE540534C (de) Verfahren zur Darstellung von Alkoxyderivaten der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsaeure
DE963330C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Pimelinsaeure
DE377588C (de) Verfahren zur Darstellung einer salzartigen Verbindung des Codeins
DE510449C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Oxybenzylamin-3-arsinsaeuren und deren Acylderivaten
DE701561C (de) orbinsaeure
CH125396A (de) Verfahren zur Darstellung von Di-O-benzylguajacolisatin.
DE679279C (de) Verfahren zur Herstellung eines tetraalkylierten Dinitrobenzols
DE566988C (de) Verfahren zur Darstellung des sym. Benzyl-ª‡-bromisovalerylharnstoffs
DE607116C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Hydrouracilreihe
DE762123C (de) Verfahren zur Herstellung von physiologisch wirksamen Abkoemmlingen des 2-Alkyl-1, 4-naphthochinons bzw. -hydrochinons