DE4444440A1 - Verpackung aus Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial zum Schutz von Gütern gegen Befall von Ungeziefer - Google Patents
Verpackung aus Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial zum Schutz von Gütern gegen Befall von UngezieferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung aus Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterial zum Schutz von Gütern gegen Befall
durch Ungeziefer wie Kakerlaken, Motten, Termiten oder der
gleichen.
Insbesondere Lebensmittel, aber auch andere Güter wie Klei
dung, Schuhwerk, Einrichtungsgegenstände etc. können durch
Ungeziefer verschiedener Art befallen und unbrauchbar gemacht
werden.
Insbesondere im Nahrungsmittelbereich werden Lebensmittel,
selbst wenn sie in Verpackungen aus Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterial abgefüllt bzw. eingelegt sind, häufig durch
Ungeziefer befallen. Angelockt durch die Duftstoffe des Le
bensmittels frißt sich das Ungeziefer durch das Papier-, Pap
pe- und/oder Kartonmaterial hindurch und dringt so in den
Innenraum der Verpackung, beispielsweise einer Schachtel aus
Kartonmaterial oder eines Sacks aus Papiermaterial vor. Dieses
Problem ergibt sich vor allem bei verpackter Ware in Lager-
und Transporträumen. Insbesondere in südlichen Ländern mit
warmem Klima ist der Befall verpackter Ware durch Ungeziefer
besonders ausgeprägt.
Zum Schutz von Kleidung insbesondere gegen Mottenbefall werden
handelsübliche Mottenmittel etc. verwendet, die einen auch für
den Menschen unangenehmen Geruch entwickeln und deren Handha
bung schwierig ist.
Auch Güter, die beispielsweise in Lagerräumen auf Paletten
oder dergleichen gelagert werden, sind dem Befall durch Unge
ziefer ausgesetzt. Zur Abwehr des Ungeziefers werden die Güter
oder die Ware durch Kunststoffumhüllungen geschützt. Der Mate
rial- und Arbeitsaufwand zum Herstellen ständig einhüllender
Folienverpackungen ist jedoch hoch, und die Beseitigung der
Kunststoffolien nach dem Gebrauch bereitet entsprechende Ab
fallprobleme.
Zum Schutz kartonverpackter Ware gegen Befall durch Ungeziefer
hat man bereits Innenbeutel aus einem für Ungeziefer gewöhn
lich undurchdringbaren Kunststoff verwendet, in die die Ware
zunächst eingefüllt wird und die nach einer Versiegelung in
die eigentliche Kartonverpackung eingebracht werden. Aber
diese Lösung hat den Nachteil, daß das Ungeziefer, angelockt
durch den Duft der durch das Kunststoffmaterial des Innenbeu
tels nach außen diffundierenden Aromastoffe, dennoch in die
Kartonverpackung eindringt. Ganz gleich, ob so in den Innen
raum der Kartonverpackung eingedrungenes Ungeziefer die Kar
tonverpackung wieder verläßt oder tot oder lebendig in der
Verpackung bleibt, wird die Ware durch die an bzw. in der
Kartonverpackung hinterlassenen Spuren des Ungeziefers unver
käuflich oder gibt jedenfalls zu erheblichen Reklamationen
Anlaß. Beispielsweise wird auch beobachtet, daß das Ungeziefer
trotz eines Schutzes der Ware durch Verwendung eines Innenbeu
tels in die Verpackung eindringt und dort Eier ablegt. Selbst
wenn kartonverpackte Lebensmittelware bei stichprobenartiger
Feststellung von Eierbefall einer Begasung zum Abtöten der
Eier unterzogen wird, bleibt eine erhebliche Beeinträchtigung
der Qualität der Ware bestehen.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Verpackung zu schaffen, die
eine einfache Herstellung zuläßt und mit der ein Befall von
Gütern und Waren durch Ungeziefer zuverlässig verhindert wer
den kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der
Schaffung einer Verpackung der eingangs genannten Art, die da
durch gekennzeichnet ist, daß Bitterstoffe und/oder Ge
ruchsstoffe oder Stoffe mit äquivalenter Wirkung - insgesamt
nachstehend als "Wirkstoffe" bezeichnet -, auf die der Ge
schmacks- und/oder Geruchssinn des Ungeziefers anspricht und
die deshalb eine abschreckende Wirkung auf Ungeziefer ausüben,
derart in oder an der Verpackung in einer Verteilung angeord
net sind, daß Ungeziefer vom Eindringen in die nähere Umgebung
der Verpackung sowie insbesondere vom Durchqueren des Papier-,
Pappe- und/oder Kartonmaterials der Verpackung abgehalten
wird.
Bitterstoffe sind bekanntlich Verbindungen insbesondere
pflanzlichen Ursprungs, die einen hohen Grad an Bitterkeit
aufweisen. Als stärkster Bitterstoff ist Amarogentin bekannt,
das noch in einer Verdünnung von 1 : 60 000 000 als bitter
schmeckend empfunden wird. Als Geruchsstoffe kommen vor allem
etherische Öle, z. B. Melissenöl aus Zitronenmelisse, die auch
Bitterstoffe enthält, in Betracht. Ein anderer möglicher Ab
wehrstoffist Diethyltoluamid, dessen Wirkung als Repellant
gegenüber verschiedenen Insektenarten seit langem bekannt ist.
In diesen beispielsweisen Angaben ist keinerlei Beschränkung
der im Rahmen der Erfindung verwendbaren Stoffe zu sehen.
Zweckmäßig werden Wirkstoffe in oder an dem Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterial der Verpackung angeordnet, so daß das
Material der Verpackung selbst als Träger von Ungeziefer ab
schreckenden Stoffen benutzt wird. Unter Verwendung der Wirk
stoffe und des damit getränkten oder damit bedeckten oder
beschichteten Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterials wird
eine Abschirmung gegen Ungeziefer erreicht, die in verschiede
ner Weise ausgestaltet werden kann.
Nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung umfaßt die Verpackung
eine Faltschachtel aus Pappe oder Karton. Sie kann aber
auch beispielsweise eine Tüte, einen Beutel, einen Sack oder
dergleichen aus Papier umfassen.
Allgemein wird bevorzugt, daß durch das Papier-, Pappe- und/
oder Kartonmaterial eine den Innenraum der Verpackung, zumin
dest aber den Inhalt ringsum abschirmende Schutzhülle gebildet
wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß
die Wirkstoffe in den Grundstoff für das Papier-, Pappe- und/
oder Kartonmaterial eingemischt sind und so bei der Herstel
lung des Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterials eingebracht
werden. Da bei dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung der
Wirkstoff bereits im Grundstoff des Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterials enthalten ist, wird in jedem Fall ein umfas
sender Schutz des Inhalts der Verpackung sichergestellt, ohne
daß die gewohnten Herstellungs- und Befüllungsverfahren für
die Verpackung auch nur im geringsten abgeändert oder ergänzt
werden müssen.
Alternativ oder zusätzlich können die Wirkstoffe aber auch in
flüssiger Form oder als Bestandteil einer Emulsion in feiner
Verteilung fest haftend auf das Papier-, Pappe- und/oder Kar
tonmaterial aufgebracht sein. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung sind die Wirkstoffe in die zum Färben des Papier-,
Pappe- und/oder Kartonmaterials verwendeten Lacke, Farben oder
dergleichen eingemischt und werden so beim Färben des Materi
als aufgetragen bzw. in das Material eingebracht. Dadurch ent
fällt bis auf das Einmischen der Wirkstoffe in den Lack jegli
cher gesonderter Arbeitsgang zur Herstellung des Ungeziefer
schutzes.
Zweckmäßig sind die Wirkstoffe in gelöster Form in den Lacken,
Farben od. dergleichen und/oder im Grundstoff für das Papier-,
Pappe- und/oder Kartonmaterial enthalten, so daß sich bereits
auf diese Weise eine sehr feine Verteilung der Wirkstoffe im
Material ergibt.
Erfindungsgemäß wird bevorzugt, daß die Wirkstoffe als Schicht
außen oder innen an dem Papier-, Pappe- und/oder Kartonmateri
al oder an einer Zwischenschicht haftend oder in diese einge
bracht eine Barriere gegen das Ungeziefer bilden.
Besonders vorteilhaft wirkt sich die Anwendung der Erfindung
bei der Herstellung von Kartonverpackungen aus, wenn das ohne
hin vorhandene Kartonmaterial als Träger von das Ungeziefer
abschreckenden Stoffen verwendet wird. Am Beispiel der Karton
verpackungen werden die Vorteile der Erfindung nachstehend
erläutert, wobei auch erfindungsgemäße Weiterbildungen der
Kartonverpackung erläutert werden. Stellvertretend für alle
verwendbaren Wirkstoffe wird nachstehend nur auf "Bitterstof
fe" Bezug genommen.
Im Falle der Verwendung einer erfindungsgemäßen Kartonverpackung
entfallen zusätzliche Gegenstände oder Einlagen wie Mot
tenkugeln oder dgl. Das Aussehen der Kartonverpackung bleibt
unverändert. Das Eindringen des Ungeziefers in die Kartonver
packung hinein wird sicher vermieden, weil das Ungeziefer auf
die Bitterstoffe anspricht und durch den als unangenehm emp
fundenen Geschmack bzw. Geruch vertrieben wird. Weder die
Verpackung noch die Ware erleidet auf diese Weise eine Beein
trächtigung oder eine vom Menschen wahrnehmbare Veränderung,
insbesondere dann, wenn Bitterstoffe verwendet werden, die
zwar vom Ungeziefer, nicht aber vom Menschen als Duftstoffe
wahrgenommen werden. Damit die Bitterstoffe an bzw. in dem
Kartonmaterial eine abschreckende Wirkung entwickeln und über
eine möglichst lange Zeitdauer behalten, andererseits die
Kartonverpackung keinen für den Menschen unangenehmen oder als
aufdringlich empfundenen Duft entwickelt, ist eine entspre
chende Dosierung der Bitterstoffe beim Einbringen in das Kar
tonmaterial angebracht. Insbesondere falls in der Kartonver
packung Lebensmittel gelagert oder transportiert werden sol
len, wird bevorzugt, daß die Bitterstoffe aus Naturstoffen
bestehen.
Alternativ oder bevorzugt zusätzlich zu der Anordnung der
Wirkstoffe in oder an dem Papier-, Pappe- und/oder Kartonmate
rial der Verpackung ist es auch möglich, die Verpackung unter
Verwendung eines Klebstoffes anzufertigen, abzudichten und/
oder zu verkleben, der derartige Wirkstoffe enthält. Dadurch
wird erreicht, daß diejenigen Bereiche der Verpackung, in
denen die Verpackung nicht einstückig ausgebildet ist und
daher bei ihrer Herstellung oder nach dem Einfüllen des In
halts verklebt oder sonstwie verschlossen werden muß, einen
besonderen Schutz gegen das Eindringen von Ungeziefer erhal
ten.
Es ist nämlich bekannt, daß viele Ungezieferarten sich nicht
oder nicht ausschließlich durch das Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterial einer herkömmlichen Verpackung hindurchfressen
oder -bohren, sondern durch Spalten, Löcher und sonstige Öff
nungen der Verpackung hindurchkriechen. In Weiterbildung der
Erfindung wird daher bevorzugt, daß der Klebstoff nach dem
Verkleben der Verpackung Spalten, Löcher und sonstige Öffnun
gen der Verpackung abdichtend verschließt, so daß eine zumin
dest im wesentlichen geschlossene Hülle für den Inhalt der
Verpackung gebildet wird. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß der mit dem Wirkstoff versetzte Klebstoff auf
die Klebeflächen der Verpackung im Überschuß aufgetragen wird,
oder daß der Klebstoff nach dem Verkleben der Verpackung nach
Art einer Dichtmasse aufgetragen wird.
Alternativ oder zusätzlich zu den geschilderten, eine zumin
dest weitgehend abschirmende Hülle ausbildenden Ausführungen
kann die Verpackung auch eine Abdeckung für gestapeltes Gut
oder dergleichen umfassen, die beispielsweise als Abschirmung
von Gütern und Waren in Lagerräumen dient, leicht anzubringen
und wiederverwendbar ist. Solche Abdeckungen können auch vor
teilhaft in Verbindung mit konventionellen Verpackungen aus
Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial eingesetzt werden, um
deren Befall durch Ungeziefer zu verhindern oder zumindest zu
verzögern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden mit Bezug auf die
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine rein schematische sowie perspektivische An
sicht einer typischen Kartonverpackung in Schach
telform;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Kartonmaterials aus
dem Bereich des Ausschnitts A1 von Fig. 1;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines anderen Kartonma
terials aus dem Bereich A2 der Kartonverpackung
von Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Verpackung 1 aus Kartonmaterial 2
in Faltschachtelform ist ringsum mit einem Schutz des Inhalts
gegen Befall durch Ungeziefer wie Kakerlaken, Motten, Termiten
und dergleichen versehen. Hierfür weist das Kartonmaterial 2,
wie in Fig. 2 rein schematisch zwecks Veranschaulichung darge
stellt ist, Bitterstoffe 4 in feinster Verteilung in einer
Zwischenschicht 3 aus Pappe auf, die beidseitig mit Außenschi
chten aus Polyethylen-Material versehen ist, die für die Aro
ma- bzw. Duftstoffe der Bitterstoffe 4 durchlässig sind. Die
Bitterstoffe 4 wurden in den Grundstoff für das Pappematerial
der Zwischenschicht 3 eingemischt und waren so bereits bei der
Herstellung des Kartonmaterials 2 in diesem enthalten. Natür
lich kommt auch eine einseitige PE-Beschichtung in Betracht.
Insofern geht es hier nur um die Darstellung eines einzigen
von vielen möglichen Ausführungsbeispielen. Die Faltschachtel
ist zusätzlich mit einem Klebstoff 5 verschlossen, der Diet
hyltoluamid enthält und die beim Verkleben der Verpackung 1
verbleibenden Spalte vollständig abdichtet.
In Fig. 3 wird gezeigt, daß man das Kartonmaterial 2 auch
ungeziefersicher machen kann, indem die Bitterstoffe 4 nur auf
einer Seite des Kartonmaterials 2, vorzugsweise auf der Außen
seite der Kartonverpackung 1, als Schicht aufgebracht werden,
beispielsweise, indem man sie in den Lack, mit dem das Karton
material 2 beschichtet und eingefärbt wird, einmischt und
löst.
Claims (16)
1. Verpackung aus Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial
zum Schutz von Gütern gegen Befall durch Ungeziefer wie
Kakerlaken, Motten, Termiten oder dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß Bitterstoffe und/oder Geruchsstoffe
oder Stoffe mit äquivalenter Wirkung - insgesamt nach
stehend als "Wirkstoffe" (4) bezeichnet -, auf die der
Geschmacks- und/oder Geruchssinn des Ungeziefers an
spricht und die deshalb eine abschreckende Wirkung auf
Ungeziefer ausüben, derart in oder an der Verpackung (1)
in einer Verteilung angeordnet sind, daß Ungeziefer vom
Eindringen in die nähere Umgebung der Verpackung (1)
sowie insbesondere vom Durchqueren des Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterials (2) der Verpackung (1) abgehal
ten wird.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Wirkstoffe (4) in oder an dem Papier-, Pappe- und/oder
Kartonmaterial (2) der Verpackung (1) angeordnet sind.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
durch das Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial (2)
eine den Innenraum der Verpackung (1), zumindest aber den
Inhalt ringsum abschirmende Schutzhülle gebildet wird.
4. Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Wirkstoffe (4) in flüssiger Form oder als
Bestandteile einer Emulsion in feiner Verteilung festhaf
tend auf das Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial (2)
aufgebracht sind.
5. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (4) in die
zum Färben des Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterials
(2) verwendeten Lacke, Farben oder dergleichen einge
mischt sind und so beim Färben des Papier-, Pappe- und/
oder Kartonmaterials (2) aufgetragen bzw. in das Papier-,
Pappe- und/oder Kartonmaterial (2) eingebracht werden.
6. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (4) in den
Grundstoff für das Papier-, Pappe- und/oder Kartonmateri
al (2) eingemischt sind und so bei der Herstellung des
Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterials (2) eingebracht
werden.
7. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Wirkstoffe (4) in gelöster Form in den Lac
ken, Farben oder dergleichen und/oder im Grundstoff für
das Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial (2) enthalten
sind.
8. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (4)
als Schicht außen oder innen an dem Papier-, Pappe- und/
oder Kartonmaterial (2) oder an einer Zwischenschicht (3)
haftend oder in diese eingebracht eine Barriere gegen das
Ungeziefer bilden.
9. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (1)
unter Verwendung eines Klebstoffes (5) angefertigt,
abgedichtet und/oder verklebt ist, der Wirkstoffe (4)
enthält.
10. Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Klebstoff (5) nach dem Verkleben der Verpackung (1)
Spalten, Löcher und sonstige Öffnungen der Verpackung (1)
abdichtend verschließt, so daß eine zumindest im wesent
lichen geschlossene Hülle für den Inhalt der Verpackung
(1) gebildet wird.
11. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (1)
eine Faltschachtel aus Pappe oder Karton umfaßt.
12. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (1)
eine Tüte, einen Beutel, einen Sack oder dergleichen aus
Papier umfaßt.
13. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung (1)
eine Abdeckung für gestapeltes Gut oder dergleichen um
faßt.
14. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (4)
als Repellant auf das Ungeziefer wirken.
15. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkstoffe (4)
aus Naturstoffen bestehen.
16. Verpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Diethyltoluamid
als ein Wirkstoff (4) verwendet wird.
Priority Applications (1)
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DE4444440A DE4444440A1 (de) | 1994-06-24 | 1994-12-14 | Verpackung aus Papier-, Pappe- und/oder Kartonmaterial zum Schutz von Gütern gegen Befall von Ungeziefer |
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Publications (1)
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1994
- 1994-06-24 DE DE9410034U patent/DE9410034U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-12-14 DE DE4444440A patent/DE4444440A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |