DE4406581A1 - Luftverbesserer - Google Patents
LuftverbessererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Luftverbesserer bestehend aus festen oder flüssigen, in
den gasförmigen Zustand überführbaren olfaktorisch wirksamen Substanzen,
die sich in einem Behältnis befinden.
Obgleich der Mensch ein Lebewesen mit einem relativ schwachen
Geruchssinn ist, kann er doch mehrere tausend verschiedene Duftstoffe
geruchlich unterscheiden. Geruchsintensive Stoffe können bereits in sehr
niedrigen Konzentrationen zu Belästigungen führen, ohne daß damit
irgendwelche gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden sein müssen.
Gerüche werden von verschiedenen Personen bei unterschiedlichen
Bedingungen in unterschiedlichster Weise empfunden. Bei vielen
industriellen und natürlichen Prozessen entstehen undefinierbare
Mischungen von zahlreichen geruchsintensiven Stoffen aller Art, die als
ungewöhnlich oder lästig von vielen Personen empfunden werden. Zur
Entfernung störender Geruchskomponenten kann beispielsweise die
Absorption oder die Adsorption, ggf. chemische Umwandlung oder die
Verbrennung wie beispielsweise bei der thermischen Gasreinigung dienen.
Eine andere Möglichkeit der Geruchsbeseitigung besteht in der
Geruchsmaskierung, worunter man Verfahren versteht, unangenehme
Gerüche durch als angenehm empfundene Duftstoffe zu überlagern, die
meist als Aerosole in der Raumluft verteilt werden.
Die einfachste und seit der Antike bekannte Form von Luftverbesserern
besteht aus kleinen teilweise mit ätherischem Öl gefüllten Tontöpfchen, die
mit einem gasdurchlässigen Material wie beispielsweise Korkstopfen
verschlossen werden. Bei Zimmertemperatur und atmosphärischem Druck
verdunstet das Öl innerhalb des Töpfchens und diffundiert durch den
porösen Ton und durch den Korkstopfen nach außen in die Umgebungsluft,
die dann einen entsprechenden angenehmen Duft aufweist. Der Nachteil bei
diesen Tontöpfchen ist allerdings, daß sie in keiner Weise glasiert oder
beschichtet sein dürfen, da dies das Diffundieren des ätherischen Öles
behindern würde. Modernere Luftverbesserer bestehen aus einem Duftstoff
oder einer Duftstoffmischung, die sich in Form eines Geles in einem für sie
undurchlässigen Kunststoff- oder Metallbehältnis befindet. Das Gel trocknet
bei der Benutzung langsam aus, so daß die Duftstoffe in die Umgebung
freigesetzt werden, nachdem der Verschluß des Behälters geöffnet wurde.
Nachteilig an diesen Luftverbesserern ist die Tatsache, daß sie relativ groß
und schwer sind und nach dem Austrocknen bzw. Verdunsten der Duftstoffe
ein eingetrocknetes Gel übrig bleibt, das unansehnlich ist, von Kindern und
Tieren ferngehalten werden muß und gelegentlich auch schwierig zu
entsorgen ist.
Ein anderer Typ von Luftverbesserern, der beispielsweise auch in
Kraftfahrzeugen verwendet werden kann besteht aus Pappe o. ä. Material, das
mit den Duftstoffen getränkt ist, wobei sich dieser Träger in einem für die
Duftstoffe undurchlässigen Behältnis, meist aus Kunststoff, befindet. Die
Produkte werden in der Regel in dreieckiger Form angeboten, denn um diese
Systeme zu aktivieren, ist es notwendig, daß der Verbraucher einen Teil der
undurchlässigen Umhüllung, vorzugsweise an einem Ende des Dreiecks,
entfernt. Zur vollen Ausnutzung ist es notwendig, daß der Verbraucher in
regelmäßigen Abständen immer einen weiteren Teil der Umhüllung
abnimmt, wobei die Gesamtgebrauchsdauer solcher Produkte in der Regel
etwa 8 Wochen beträgt. Falls die Umhüllung nicht oder sofort vollständig
entfernt wird, erschöpfen sich solche Systeme sehr schnell oder sie sind nur
wenig wirksam, da die Duftstoffe nicht an die Umgebung in hinreichender
Menge abgegeben werden können. Speziell für den Gebrauch in
Kraftfahrzeugen sind Luftverbesserer entwickelt worden, die aus einem für
den Duftstoff und dem zu seiner Lösung eingesetzten Lösungsmittel
undurchlässigen Kunststoff als Behältnis bestehen, wobei dieses Behältnis
eine mit einer synthetischen Membran verschlossene Öffnung aufweist,
durch die der Duftstoff in die Umgebung abgegeben werden kann. Nachdem
diese Abgabe erfolgt ist, muß der Benutzer den für die Umwelt wenig
zuträglichen Kunststoffbehälter mit einer Restmenge an ggf. ebenfalls nicht
unbedenklicher organischer Flüssigkeit entsorgen. Ein weiterer Nachteil
dieser Duftanhänger besteht in der Gefahr der Freisetzung der Lösungen, die
bei Kontakt mit der Umwelt reagieren können, und z. B. Farbreaktionen
auslösen.
Es besteht daher noch ein Bedürfnis nach Luftverbesserern, die sowohl in
stationären wie auch mobilen Aufenthaltsräumen eingesetzt werden können,
und die die geschilderten Nachteile nicht aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden Luftverbesserer, bestehend aus festen
oder flüssigen, in den gasförmigen Zustand überführbaren, olfaktorisch
wirksamen Substanzen in einem Behältnis vorgeschlagen, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß mindestens eine Wand des Behältnisses aus einer
Folie aus Kollagenfasern gebildet ist.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß Folien aus Kollagenfasern
sich hervorragend dazu eignen, als Behältnis oder Teil eines Behältnisses für
Duftstoffe zur Luftverbesserung eingesetzt zu werden, da die Abgabe der
olfaktorisch wirksamen Substanzen sehr gleichmäßig und fast restlos erfolgt
und weil die Produkte nach Gebrauch insbesondere auch keine
Umweltbelastung darstellen.
Als Kollagen bezeichnet man die langfaserigen, linearcoiloiden
hochmolekularen Skleroproteine der extrazellulären Matrix, die vorwiegend
im Bindegewebe, aber auch in der eiweißhaltigen Grundsubstanz von
Knochen und Dentin vorkommen. Die Zusammensetzung des Kollagens
variiert je nach Herkunft. Es gibt verschiedene Typen, die jedoch nicht alle
eine eindeutige Faserstruktur besitzen. Kollagene sind ziemlich stabil, aber
sie werden biologisch im wesentlichen durch Kollagenase abgebaut. Die
dabei entstehenden löslichen Spaltprodukte werden durch verschiedene
Proteasen zu Peptiden und Aminosäuren weiter hydrolisiert. Kollagene
können beispielsweise aber auch unter thermischer Belastung und Druck
relativ schnell bis zur Stufe der Gelatine abgebaut werden.
Folien aus Kollagen sind bekannt und werden für die verschiedensten
Zwecke eingesetzt. Bei der Herstellung von Kollagenfolien werden
Rinderhautspalten nach einem dem Fachmann geläufigen
Aufbereitungsverfahren, wie es beispielsweise in der DE-PS 6 59 490
beschrieben ist, aufgearbeitet. Die Rinderhautspalten werden in geeigneter
Weise vorzerkleinert, dann wird die Schwartenmasse mit Eis und Wasser
aufgenommen und mit einem Feuchthaltemittel versetzt. Die Suspension
wird dann auf einen sauren pH-Wert eingestellt und anschließend
weiterzerkleinert bis sich eine makroskopisch homogen erscheinende
gelartig gequollene Dispersion ergibt, die dann durch Extrusion zu Folien
verarbeitet werden kann. Diese Verfahrensschritte im einzelnen sind dem
Fachmann geläufig. Derartige Kollagenfolien werden bisher im großen
Maßstab als Verpackungsfolien für Lebensmittel, aber auch für medizinische
Zwecke eingesetzt.
Kollagenfolien können auch chemisch modifiziert werden oder auch noch
andere biologisch abbaubare und ökologisch unbedenkliche Substanzen
enthalten wie beispielsweise Proteine, Hydrokolloide, Zellulose,
Polysaccharide, Stärken oder hydrophile abbaubare synthetische Polymere.
Bei derartigen Produkten besteht aber in der Regel ein Anteil von über 50%
aus Kollagenfasern.
Folien aus Kollagenfasern für Lebensmittelverpackungszwecke werden in
verschiedenen Dicken zwischen etwa 1 bis 550 µm hergestellt, wobei für die
erfindungsgemäßen Zwecke vorzugsweise Folienstärken zwischen 10 bis 50
µm eingesetzt werden. Die bekannten Kollagenfolien können zu Tüten,
Beuteln oder Taschen verarbeitet werden, wobei die Nähte genäht, geklebt,
geheftet, heißgesiegelt oder verschweißt werden können. Diese
Verfahrenstechniken sind dem Fachmann geläufig. Die erfindungsgemäß
eingesetzten Duftstoffe werden in der Regel auf einen Träger aufgebracht, bei
dem es sich um Papier, Vlies, Karton oder auch beispielsweise um
Textilmaterial handeln kann oder sie werden in mit Öffnungen versehene
Kunststoffkapseln abgefüllt, die dann ihrerseits in ein Behältnis aus
Kollagenfasern eingebracht werden. Ob man die Duftstoffe auf ein Material
mit großer Oberfläche aufbringt oder verkapselt hängt im wesentlichen von
der Art der wirksamen Substanzen ab, da Duftstoffe, um sensorisch wirksam
zu sein, über einen hohen bis sehr hohen Dampfdruck verfügen müssen.
Duftstoffe mit vielen Komponenten mit sehr hohem Dampfdruck und damit
schneller Flüchtigkeit wird man daher verkapseln, während bei Duftstoffen
mit geringerer Flüchtigkeit eine große Trägeroberfläche angebracht sein
kann.
Die erfindungsgemäßen Luftverbesserer können im einfachsten Falle aus
einem Stück rechteckig oder dreieckig oder in anderer Form zugeschnittenen
Karton oder Filtrierpapierstreifen bestehen, das mit den Duftstoffen getränkt
wird und das unter Bildung einer weitgehend geschlossenen Umhüllung
zwischen zwei Streifen Kollagenfolie der üblichen Lebensmittelqualität
eingebracht wird, wobei die Seiten verschweißt oder verklebt werden. An
einer Ecke oder Seitenfläche kann dabei beispielsweise ein Kunststoff- oder
Metallfaden als Aufhänger eingeschweißt werden. Solche "Sandwichformen"
können, wo erwünscht, mit ihren Rändern in entsprechend geformte Rahmen
eingesetzt werden, um die Stabilität zu erhöhen. In einer weiteren
Entwicklung können diese gerahmten "Sandwiche" dann ihrerseits in einen
Außenrahmen eingehängt werden, so daß man wunschgemäß mehrere
Luftverbesserer so miteinander kombiniert, daß zwischen den
Kollagenfaseroberflächen freie Durchtrittsräume verbleiben. Diese
Konstruktionen können beispielsweise in Belüftungs- oder
Klimatisierungsschächte oder -kanäle in Fahrzeugen oder Wohnungen,
Bürogebäuden usw. eingesetzt werden, wenn eine regelmäßige
Duftstoffbeladung der Umgebungsluft erwünscht ist. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, daß die Duftstoffe in ein Säckchen oder eine
Tasche aus Kollagenfolie eingebracht werden, wobei als Träger textiles
Material wie z. B. Zellwolle eingesetzt werden kann. Die Säckchen oder
Taschen aus Kollagenfolie können dann beispielsweise in einen dekorativen
Behälter mit Öffnungen in den Seitenwänden oder im Deckel eingesetzt
werden. Diese Ausführungsform hat den Vorzug, daß der äußere Behälter
beispielsweise auch aus Keramikmaterial, Metall o. ä. bestehen kann und
stets wiederverwendbar ist. In einer weiteren Ausführungsform werden die
Duftstoffe in einen für sie undurchlässigen Behälter mit oder ohne Träger
eingebracht, der mit einem Deckel versehen ist, der seinerseits ein Fenster
aus Kollagenfolie aufweist, so daß die olfaktorisch wirksamen Verbindungen
durch dieses "Fenster" hindurchdiffundieren können. Auch bei dieser
Ausführungsform kann der äußere Behälter regelmäßig wieder aufgefüllt
werden, so daß höchstens der Träger für die Duftstoffe entsorgt werden muß.
In einer anderen Ausführungsform werden besonders leichtflüchtige
Duftstoffe in Gelatinekapseln abgefüllt, die mit einer Reihe von sehr kleinen
Löchern in den Wandungen versehen sind, damit der Duftstoff austreten
kann. Diese Gelatinekapseln werden entweder einzeln in Kollagenfolie
eingeschweißt oder sie können auch so in Kollagenfolie eingebracht werden,
daß sich diese durch Nähte oder Verschweißungen in eine Anzahl einzelner
Kompartimente abteilen läßt, wobei jedes eine Kapsel mit Duftstoffen
enthält. Durch Druck auf eine oder mehrere dieser Kapseln und durch die
Stärke des Druckes läßt sich die Intensität des Austritts der Duftstoffe regeln.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Behältnisse so
ausgestaltet, daß an sie eine elektrische Spannung angelegt werden kann, um
Diffusionsprozesse erst zu ermöglichen, wie bei manchen festen Substanzen,
oder zu beschleunigen. Bei einer einfachen Ausführungsform können
beispielsweise gegenüberliegende Seiten des Behältnisses leitend gemacht
werden, so daß ein elektrisches Feld entsteht, das die Diffusion fördert.
Als Duftstoffe werden vorzugsweise ätherische Öle mit euosmophorer
Qualität eingesetzt, insbesondere natürliche oder synthetische Blütenöle der
grünen oder aldehydischen Duftrichtung. Es ist auch möglich, derartige Öle
als wäßrige Emulsionen auf den Träger aufzubringen, da in der Regel die Öle
aus der Emulsion durch die Kollagenfolie auf deren Oberfläche diffundieren
und von dort aus wirksam werden können. Wäßrige Emulsionen bieten den
Vorteil einer besonders langsamen und gleichmäßigen Freisetzung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Abb. 01 zeigt eine einfache Ausführungsform der Erfindung
Abb. 02 zeigt eine Kombination von gerahmten Sandwichformen
Abb. 03 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung
Abb. 04 zeigt eine Ausführungsform mit einseitiger Folienbespannung
Abb. 05 zeigt eine Ausführungsform unter Verwendung fast geschlos
sener Träger für Duftstoffe.
Wie sich aus Abb. 01 ergibt, besteht der Luftverbesserer aus einem mit dem
Duftstoff getränkten Träger 1, der sich in einem tütenartigen Behältnis aus
Kollagenfolie 2 befindet, wobei die Kanten des Behältnisses in geeigneter
Weise durch Kleben, Verschweißen oder Nähen geschlossen sind. Falls
erwünscht, kann das Behältnis mit einem Aufhänger 3 versehen sein.
Luftverbesserer dieser Art können in einen Rahmen 4 eingesetzt werden, der
seinerseits jeweils mit einem Außenrahmen 5, 6 verbunden werden kann,
wobei die einzelnen Sandwichstrukturen voneinander beabstandet sind, so
daß Luft zwischen ihnen hindurchstreichen kann.
Bei einer anderen Ausführungsform befindet sich der Duftstoff 7, ggf. auf
einem Träger 1 in einem Beutel 8 aus Kollagenfolie, der seinerseits
untergebracht ist in einem Außenbehälter 9 mit Öffnungen 10 beispielsweise
aus Material, das für die Duftstoffe nicht permeabel ist. Die Diffusion des
Duftstoffes erfolgt daher ausschließlich durch die Öffnungen des
Außenbehälters. Bei einer Variante dieses Typs kann der Außenbehälter 9
mit einem Deckel 11 versehen sein, der ein Fenster aus Kollagenfolie 12
aufweist. Der Duftstoff mit oder ohne Träger befindet sich im Inneren des
Behälters 9 und kann nur durch das Fenster 12 diffundieren.
Bei einer etwas anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Duftstoff in
Gelatinekapseln abgefüllt, die mit einer Vielzahl sehr kleiner Öffnungen in
den Wandungen versehen sind. Diese Gelatinekapseln werden entweder
einzeln oder zu mehreren so in einer Kollagenfolie untergebracht, daß sich
Taschen bilden, wobei die Ränder in üblicher Weise verschlossen werden.
Durch beispielsweise Schweißnähte 13 kann dann das Gebilde in einzelne
Kompartimente 14 unterteilt werden, die jeweils eine Einzelkapsel 15
enthalten. Bei dieser Ausführungsform kann durch Druck auf eine oder
mehrere Kapseln und durch die Stärke des Druckes die Intensität der
Freigabe beeinflußt werden.
Filtrierpapier in Abmessungen 5×8 cm wird mit 1-2 ml einer
Duftstoffmischung der Richtung Calluna getränkt und dann zwischen zwei
Schichten eines Kollagenfilmes (Kollagenfolie für Lebensmittelzwecke der Fa.
Naturin GmbH & Co.) mit einer Stärke von 18 µm gelegt, worauf
anschließend die Ränder in an sich bekannter Weise verschweißt oder
verklebt werden. Der Luftverbesserer strömt noch nach Wochen einen
gleichmäßigen intensiven Geruch des Duftstoffes aus.
In einem anderen Versuch wurden vier Lagen Laborfiltrierpapier in etwa
8×11 cm mit 3 ml der obengenannten Duftstoffmischung getränkt und in
Doppelschichten aus Kollagenfolie eingeschweißt. Der typische Geruch war
noch olfaktorisch nach 13 Monaten wahrnehmbar.
Ein besonderer Vorzug liegt darin, daß die Folien makroskopisch und
mikroskopisch frei von bakteriellem Befall auch nach so langer Zeit sind, da
die meisten verwendeten Duftstoffe germizide oder zumindest germistatische
Eigenschaften aufweisen.
Sechs Gelatinekapseln wurden mit der Duftstoffmischung Apfel gefüllt und
dann sorgfältig mit einer dünnen Injektionsnadel jeweils zweimal perforiert.
Die Kapseln wurden dann in Reihen zwischen zwei Kollagenfolienblätter
gelegt, deren Rändern in üblicher Weise verschlossen wurden. Durch
Verschweißen wurden dann sechs einzelne Kompartimente mit jeweils einer
Kapsel gebildet. Durch Druck auf eine oder mehrere Kapseln und durch die
Stärke des Druckes läßt sich die Freigabe der Duftstoffmischung regeln. Auch
hier war über Monate der typische Geruch wahrnehmbar.
Claims (11)
1. Luftverbesserer, bestehend aus festen oder flüssigen, in den
gasförmigen Zustand überführbaren olfaktorisch wirksamen Substanzen in
einem Behältnis, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Wand des
Behältnisses aus einer Folie aus Kollagenfasern gebildet ist.
2. Luftverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Behältnis die Form eines Beutels oder einer Tüte oder Tasche hat.
3. Luftverbesserer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksamen Substanzen in einem zumindest teilweise aus Kollagenfolie
bestehenden Behältnis enthalten sind, das seinerseits in einem weiteren
zweiten Behältnis oder Rahmen untergebracht ist.
4. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren zweiten Behältnisse oder Rahmen miteinander verbunden sind.
5. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behältnisse ggf. nach Unterbringung in Rahmen in Belüftungs- oder
Klimatisierungskanälen mobiler oder stationärer Aufenthaltsräume installiert
sind.
6. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksamen Substanzen auf einem Material mit großer Oberfläche
aufgebracht sind, das sich in einem Behältnis aus Kollagenfasern befindet.
7. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksamen Substanzen in mit Öffnungen versehenen Kunststoff- oder
Gelatinekapseln untergebracht sind, die sich einzeln oder zu mehreren in
einem Behältnis aus Kollagenfasern befinden.
8. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksamen Substanzen bei Temperaturen zwischen 10-30°C über einen
hohen bis sehr hohen Dampfdruck verfügen.
9. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksamen Substanzen natürliche oder synthetische ätherische Öle oder
deren Hauptbestandteile sind.
10. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die wirksamen Substanzen als wäßrige Emulsionen vorliegen.
11. Luftverbesserer nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Vorrichtungen zur Erzeugung eines elektrischen Feldes vorgesehen sind.
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- 1994-03-01 DE DE19944406581 patent/DE4406581A1/de not_active Withdrawn
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1995
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Legal Events
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