DE437479C - Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungerader Teilung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungerader TeilungInfo
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- DE437479C DE437479C DEL60968D DEL0060968D DE437479C DE 437479 C DE437479 C DE 437479C DE L60968 D DEL60968 D DE L60968D DE L0060968 D DEL0060968 D DE L0060968D DE 437479 C DE437479 C DE 437479C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G5/00—Thread-cutting tools; Die-heads
- B23G5/02—Thread-cutting tools; Die-heads without means for adjustment
- B23G5/06—Taps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. NOVEMBER 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 437479 -KLASSE 49 e GRUPPE 10
(L 60968 l\4ge)
Herbert Lindner in Berlin. Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungerader Teilung.
Zusatz zum Patent 424012.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1924 ab. Das Hauptpatent hat-angefangen am 26. April 1923.
Nach dem Haupt- und Zusatzpatent 424012 und 424013 sind die sich aus dem Anschnittkegel
ergebenden Schneidkanten in einen schneidenden und einen nicht schneidenden
Teil zerlegt und die derart verkürzten Schneidkanten bei Gewindebohrern mit gerader Teilung
auf zwei einanderfolgende Zähne der verschiedenen Zahnreihen verteilt. Zwei einanderfolgende
verkürzte Schneidkanten ergeben also die normale Schneidkantenbreite.
Bei Gewindebohrern mit ungerader Teilung ordnete man dagegen- bisher die verkürzten
Schneidkanten derart an, daß die verkürzten Schneidkanten sämtlicher -Zähne eines Gewindebohrerganges
erst eine normale Schneidkante ergaben. Bei einem Gewindebohrer mit drei Zahnreihen betrug also der zur Wirkung
kommende Teil einer Schneidkante ungefähr ein Drittel, so daß drei Zähne nötig sind, um
ίο die normale Schneidkantenbreite zu erzeugen.
Bei einem fünffach geteilten Gewindebohrer beträgt hiernach die Länge der verkürzten
Schneidkante eines Zahnes nur ein Fünftel. Es sind also für die volle Schneidkantenbreite'
fünf einanderfolgende Zähne notwendig usw. Dies ist deswegen sehr nachteilig, weil hierdurch
die Herstellung des Gewindebohrers außerordentlich erschwert und verteuert wird und namentlich bei kleineren Gewindebohrern
die zur Wirkung kommenden verkürzten Schneidkanten eines Zahnes zu wenig Werkstoff
verspanen, was sich naturgemäß auf die Länge des Werkzeuges auswirkt.
Diese Nachteile sollen nach dem neuen Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern
mit ungerader Teilung dadurch beseitigt werden, daß die sich aus dem Anschnittkegel ergebende
Breite der Schneidkante eines Zahnes ungefähr zur Hälfte in einen schneidenden und zur anderen Hälfte in einen nicht schneidenden
Teil derart zerlegt wird, daß ohne Rücksicht auf die Anzahl der Zahnreihen die ganze Schneidkantenbreite auf zwei einanderfolgende
Zähne aufgeteilt wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gewindebohrers nach dem neuen
Herstellungsverfahren schematisch dargestellt. Abb. ι zeigt die nebeneinandergelegte Schneidkante
eines dreifach geteilten Gewindebohrers, | dessen Zahnreihen mit a, b und c bezeichnet
sind. Nun wird nach dem Verfahren vom Zahn ι der Zahnreihe α der obere Teil der
Schneidkante fortgenommen, dagegen von dem Zahn 2 der Zahnreihe b der untere Teil,
von dem Zahn 3 der Zahnreihe c wieder der obere Teil usf. Da nun von dem Zahn 4
wiederum der untere Teil fortzunehmen ist, so ergibt sich nach dem neuen Arbeitsverfahren
bei Gewindebohrern mit ungerader Teilung, daß Zahn 4 und Zahn 1 gleichzeitig
bearbeitet werden können, da bei Zahn 1 der obere Teil und bei Zahn 4 der untere Teil der
Schneidkante zurücktritt. Das gleiche gilt für die Zahnreihe c, deren Zähne 3 und 6 genau
so wie Zahn 1 und 4 bearbeitet werden.
Wie aus dem schematischen Querschnitt der Abb. 2 ersichtlich, werden auf einer Hinterdrehbank
also zuerst zwei Zähne der Zahnreihe α bearbeitet, dann dreht sich der Bohrer
weiter bis zu der Zahnreihe c, wo die Zähne 3 und 6 bearbeitet werden. Der Bohrer hat
sich also um 2400 gedreht, dann erfolgt wiederum
eine Drehung von 240°, so daß nunmehr die Zahnreihe δ zur Bearbeitung kommt,
und zwar in diesem Falle Zahn 5 und 8. Dann erfolgt wiederum eine Drehung von 2400,
worauf wieder die Zahnreihe α bearbeitet wird usf., bis der ganze Gewindebohrer fertig ist.
Auf diese Weise wird in einem einzigen Arbeitsgange der Gewindebohrer fertiggestellt,
wozu bisher drei Arbeitsgänge notwendig waren, sofern es sich um einen Bohrer mit
dreifacher Teilung handelt.
Bei einem Bohrer mit fünffacher Teilung mußte der Arbeitsvorgang zwecks Verkürzung
der Schneidkanten fünfmal wiederholt werden usf. Durch dieses neue Verfahren bekommt
aber der Gewindebohrer auch eine eigenartige Gestaltung, denn wie aus der Zeichnung ersichtlich,
liegen in einer Zahnreihe stets die nicht schneidenden Teile, wie auch die schneidenden
Teile paarweise zusammen, d.h. über einem nicht schneidenden Teil des Zahnes 1
liegt ein nicht schneidender Teil des Zahnes 4. Über dem schneidenden Teil des Zahnes 4
liegt der schneidende Teil des Zahnes 7, was auch für die Zähne 3, 6 und 9 der Zahnreihe c
zutrifft, wie auch die Zahnreihe b mit ihren Zähnen 2, 5, 8 das gleiche Bild bietet.
Claims (2)
- 90 Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungleicher Teilung nach Patent 424012, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Umfangsschneidkante eines Zahnes ungefähr zur Hälfte in einen schneidenden und zur anderen Hälfte in einen nicht schneidenden Teil zerlegt wird und ohne Rücksicht auf die Anzahl der Zahnreihen die so entstandenen verkürzten Schneidkanten an zwei einanderfolgenden Zähnen versetzt zueinander angebracht werden.
- 2. Gewindebohrer gemäß dem Verfahren 105-riach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zahnreihe die schneidenden und nicht/ schneidenden Teile der Schneidkantenbreite paarweise übereinander angeordnet sind. noHierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL60968D DE437479C (de) | 1924-08-15 | 1924-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungerader Teilung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL60968D DE437479C (de) | 1924-08-15 | 1924-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungerader Teilung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE437479C true DE437479C (de) | 1926-11-24 |
Family
ID=7280230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL60968D Expired DE437479C (de) | 1924-08-15 | 1924-08-15 | Verfahren zur Herstellung von Gewindebohrern mit ungerader Teilung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE437479C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3246351A (en) * | 1963-08-02 | 1966-04-19 | Lorence Erwin Henry | Tap with chip removal means |
-
1924
- 1924-08-15 DE DEL60968D patent/DE437479C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3246351A (en) * | 1963-08-02 | 1966-04-19 | Lorence Erwin Henry | Tap with chip removal means |
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