DE393105C - Saegeblatt mit eingesetzten Vor- und Nachschneidzaehnen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN
AI 3. APRIL 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-M 393105-KLASSE 49 b GRUPPE

(W6₃₇₄5l\49b^x)

Gustav Wagner, Maschinenfabrik in Reutlingen i. W.

Sägeblatt mit eingesetzten Vor- und Nachschneidzähnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1923 ab.

An Sägeblättern, insbesondere für Metal'lkreissägen, ist es bekannt, Zähne voller Breite mit schmalen Zähnen in abwechselnder Folge anzuordnen. Jedoch erwies sich sowohl· die Herstellung dieser Zähne wie auch das Schleifprofil für deren Instandhaltung als nicht einfach genug, da zu viel Arbeitsvorgänge und zumeist auch noch auf verschiedenen Maschinen erforderlich waren. Diesen Übelständen

ίο wird nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß für die durch frühere Erfahrungen bewährten schmalen Vorschneid- oder Führungszähne eine besondere Ausgestaltung gewählt wird. Die schmalen Vorschneidzähne sind nach der vorliegenden Erfindung aus kalibriertem Flachstahl, wie er bisher zu Einsatzmessern für Fräser verwendet wurde, hergestellt, und zwar von solcher Stärke, daß sie den erprobten Abmessungen der bisher angewendeten .Vorschneidzähne von vornherein entsprechen und so alle seitherigen kostspieligen Formgebungs- und Instandhaltungsarbeiten vollkommen wegfallen.

Gegenüber den seither bekannten Sägeblattausführungen dieser Art schafft man durch die vorstehend allgemein gekennzeichnete Erfindung ein Sägeblatt, das über die normale Breite nicht hinausgeht, dessen Herstellung überaus vereinfacht und dessen Instandhaltung auf jeder beliebigen Schleifmaschine ohne besondere Vorrichtung möglich ist. Die Herstellungskosten des Blattes werden ferner

durch die Anwendung des besonders geformten Zahnwerkstoffes in bezug auf Werkstoff- und Zeitverbrauch erheblich herabgesetzt.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbei spiele eines Sägeblattes gemäß der Erfindung in Abb. ι in Vorderansicht, Abb. 2 und 4 zeigen Aufsicht und Querschnitt, letzteren nach Linie A-B der Abb. 2 eines Blattes mit nur einem Vorschneidzahn, Abb. 3 und 5 stellen eine Aufsicht und einen Querschnitt nach Linie C-D der Abb. 3 eines Blattes mit paarweise nebeneinander angeordneten Vorschnei dzähnen dar.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen sitzen in dem Stammblatt c zwischen den breiten Zähnen α in schmalen Nuten die Vorschneidzähne b (Abb. 2 und 4) bzw. b¹ (Abb. 3 und 5), welche einfach, paarweise oder mehrfach nebeneinander angeordnet sind und gegenüber den breiten Zähnen am Umfange um ao das Maß d vorstehen. Die schmalen Zähne b, b¹ sind aus kalibriertem Flachstahl hergestellt. Ihre Stärke ist so gewählt, daß sie zu ihrer zweckentsprechenden Ausgestaltung keinerlei Formgebungsarbeit bedürfen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Sägeblatt mit eingesetzten Vor- und Nachschneidzähnen, gekennzeichnet durch die Anwendung von kalibriertem Flachstahl für die Vorschneidzähne.

2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch " gekennzeichnet, daß die Vorschneidzähne paarweise oder mehrfach nebeneinander angeordnet sind.