DE440307C

DE440307C - Verfahren zur Herstellung von Profilfraesern

Info

Publication number: DE440307C
Application number: DEK94531D
Authority: DE
Original assignee: ERICH KUBE DIPL ING
Current assignee: ERICH KUBE DIPL ING
Priority date: 1925-06-09
Filing date: 1925-06-09
Publication date: 1927-01-31

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
31. JANUAR 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JH 440307 -KLASSE 49 b GRUPPE

(K 94531 I\4Qb)

<£>i|>i.*3ttg. Erich Kube in Mannheim.

Verfahren zur Herstellung von Profilfräsern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1925 ab.

Um beim Nachschleifen der Profilfräser den Anstellwinkel der einzelnen Schneidzähne und deren genaues Profil zu erhalten, ist es üblich, die Zähne der Fräser zu hinterdrehen. Hierzu sind besondere Hinterdrehbänke oder -vorrichtungen erforderlich, die nur ein verhältnismäßig langsames Arbeiten gestatten und wobei besondere Schwierigkeiten bei der Herstellung kleiner Profilfräser infolge des geringen Hinterdrehweges auftreten. Die vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren, das die Herstellung von Fräsern mit hinterdrehten Profilzähnen ohne Anwendung von Hinterdrehbänken und Vorrichtungen gestattet, und wobei das Zahnprofil auf einer gewöhnlichen Drehbank mit normaler Schnittgeschwindigkeit hergestellt wird.

Das neue Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß im errten Arbeitsgang eine runde Stahlscheibe mit dem gewünschten Profil

Claims

440807 am Umfang gedreht oder gefräst wird. Γη diese Scheibe werden vom Umfang her Schlitze derart eingefräst, daß Zähne in der gewünschten Anzahl und mit dem gewünschten Schneidkantenwinkel nach dem Umlegen entstehen, wobei die Zahnfüße ziemlich schmal gehalten werden. In glühendem oder kaltem Zustande werden sodann die Zähne am Fuße in Richtung der Scheibenebeneso abgebogen, daß sie ίο wie die Zähne eines hinterdrehten Fräsers angeordnet sind, und dabei eine feste Anlage an den zwischen den Zähnen zurückgebliebenen keilförmigen Zacken der Scheibe haben. Durch Härten und Schleifen der Schneidkanten wird der Fräser dann in üblicher Weise fertiggestellt. Die Fräser lassen sich trotz des einfachen Verfahrens sehr genau anfertigen und können wie hinterdrehte Fräser nachgeschliffen werden. Da das Drehen und Schlitzen der Scheiben leicht in Serien erfolgen kann und das Aufbiegen der Zähne in rotglühendem Zustand mühelos erfolgt, bietet das Verfahren die Möglichkeit einer billigen und einfachen Herstellung. Im besonderen ist es auch für sehr kleine Fräser anwendbar, die als hinterdrehte, nachschleifbare Fräser wegen der ; schwierigen Herstellung kaum angefertigt werden. Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform für einen Zahnradfräser nach vorgenanntem Verfahren. Auf der Drehbank wird eine Scheibe 1 mit dem gewünschten Zahnprofil (Abb. 1) gedreht und mit Schlitzen 2 und 3 (Abb. 2) versehen, welche die Zahne 4 und die Zacken 5 begrenzen. Durch Aufbiegen der Zähne 4 bis zum Anliegen gegen die Zacken 5 (Abb. 3), wird die gewünschte Fräserform hergestellt. ■ Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Profilfräsern, dadurch gekennzeichnet, daß Stahlscheiben, deren Fräserprofil durch Drehen oder Fräsen hergestellt ist, so vom Umfang her geschlitzt sind, daß sich Zähne (4) mit schmalen Füßen bilden, die in der Scheibenebene am Fuße so abgebogen werden, daß die Fräser die Art und die Eigenschaften hinterdrehter Fräser erhalten.

2. Verfahren zur Herstellung von Profilfräsern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben derart geschlitzt werden, daß zwischen den Zähnen Zacken (5) stehenbleiben, die als feste Anlagen für die abgebogenen Zähne dienen.

Abb. 2.

Abb.