DE432260C - Schreibmaschine - Google Patents

Description

• Schreibmaschine. Es sind Schreibmaschinen bekannt, bei denen ein Paar bestimmter Tasten ein Zeichen. abdruckt, wobei der Abdruck durch gleichzeitiges Niederdrücken von beiden Tasten oder durch Niederdrücken dieser Tasten nacheinander bewirkt wird. Bei diesen Schreibmaschinen sind die Tasten in zwei Gruppen angeordnet, und es kann stets nur jede Taste der einen mit jeder Taste der anderen Gruppe zusammenwirken. Hierdurch ist die Zahl der Kombinationen beschränkt, und es sind entweder zwei oder mehrere Umschaltungen notwendig, um alle nötigen Zeichen abdrucken zu können. Auch kann bei diesen Anordnungen ein Fehler dadurch vorkommen, daß man die Tasten eines Paares nicht gleichzeitig niederdrückt, so daß nur ein der einen Taste gehöriges Zeichen oder gar kein Zeichen abgedruckt wird. Diese Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die beiden niedergedrückten Tastenhebel auf einen an jedem Typenhebel angeordneten Hilfshebel wirken. Der Hilfshebel kann an dem Typenhebel entweder drehbar oder verschiebbar angeordnet werden. Durch die Erfindung wird ermöglicht, daß jede Taste mit jeder beliebigen anderen Taste zum Abdruck eines Zeichens vereinigt werden kann, wodurch die Zahl der Kombinationen so vermehrt wird, daß bei io Tasten 45 Zeichen statt 25 bei den bisherigen Anordnungen geschrieben werden können. Durch die Einschaltung des Hilfshebels wird ferner erreicht, daß eine bestimmte Reihenfolge beim Tastenanschlag nicht eingehalten zu werden braucht; es ist vielmehr völlig gleichgültig, welche von beiden einen Buchstaben bestimmenden Tasten zuerst angeschlagen wird. Hierdurch wird die Schreibgeschwindigkeit erhöht und Schreibfehler vermieden.
• In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen einer Schreibmaschine beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i ein Schema einer Schreibmaschinentastatur gemäß der Erfindung.
• Dabei bedeuten i die Tasten, 2 die Querhebel und 3 die Drehachse, an der auch der Typenhebel angesetzt wird, welcher in der Abbildung nicht dargestellt ist.
• Abb. 2 zeigt Teile dieser Schreibmaschine mit Querhebeln in Draufsicht, Abb..3 Teile derselben in Seitenansicht, Abb. q. eine Ansicht des Querhebels. Abb.5 und 6 zeigen eine andere Ausführung der Erfindung.
• Bei einer Typenhebelschreibmaschine mit drehbaren Querhebeln unter den Tasten (Abb. i bis q.) sind an einer gemeinsamen Achse q. drehbar Typenhebel 5 angeordnet, welche ungleich lang und an ihren Enden mit drehbaren ungleich langen aber gleicharmigen Hilfshebeln 2 versehen sind. Die Hilfshebel tragen an den Enden ihrer Arme Bogen 6, deren Enden im Bereich der Arme der Tasten i liegen. Die Tasten i sind gleichfalls um die Achse q. drehbar gelagert. Nur durch das Niederdrücken beider zugehöriger Tastenhebel i wird der Hilfshebel 2 gesenkt und nimmt den Typenhebel 5 mit, während durch das Niederdrücken nur einer Taste der Arm der Taste i sich nur auf das eine Ende der Bogen 6 legt und den Hilfshebel dreht, ohne den Typenhebel niederzudrücken.
• Die Zahl und Anordnung der Typenhebel und Hilfshebel ist so gewählt, daß jeder Tastenhebel mit jedem beliebigen anderen Tastenhebel zum Abdruck eines bestimmten Zeichens vereinigt werden kann (siehe Abb. i).
• Bei der Ausführung der Schreibmaschine mit einem verschiebbaren Querarm unter den Tasten (Abb.5 und 6) ist am Ende des Typenhebels 5 ein Arm 1¢ befestigt, welcher die Führung 14.a für einen verschiebbaren Querarm 15 bildet, dessen Enden schief zugeschnitten sind und gegenüber den schief zugeschnittenen Enden 16 der Tastenarme liegen. Wenn man nur eine Taste i niederdrückt, so setzt sich das zugeschnittene Ende i 6 der Taste auf das zugeschnittene Ende des Querarmes 15 und schiebt denselben beiseite, ohne ihn niederzudrücken. Bei dieser Verschiebung kommt das andere Ende des Querarmes 15 fast dicht an das Ende 16 einer anderen Taste und wird bei eventuellem Niederdrücken dieser wieder zurückverschoben. Durch das Niederdrücken von zwei zugehörigen Tasten wird der Querarm 15, weil er nicht seitlich ausweichen kann, mitgenommen, niedergedrückt und nimmt auch den Typenhebel 5 mit.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Schreibmaschine, bei welcher ein Zeichen durch Niederdrücken eines bestimmten Paares von Tasten abgedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden niedergedrückten Tastenhebel auf einen an jedem Typenhebel angeordneten Hilfshebel wirken.
2. 2. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (2) an dem Typenhebel (5) drehbar angeordnet ist.
3. 3. Schreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfshebel (15) verschiebbar an dem Typenhebel (5) angeordnet ist und abgeschrägte Enden besitzt, welche mit abgeschrägten Teilen der zugehörigen Tastenhebel (i) zusammenwirken.