DE564219C - Schreibmaschine, insbesondere fuer Buchungszwecke - Google Patents

Description

• Schreibmaschine, insbesondere für Buchungszwecke Für Buchungs- oder ähnliche Zwecke sind Schreibmaschinen mit mehreren Typensätzen bekannt, die durch einen Tastensatz betätigt «-erden und gleichzeitig oder unabhängig voneinander auf mehreren Schreibwalzen zum Anschlag kommen.
• Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird aber die Verbindung zwischen den beiden Typensätzen durch Stangen hergestellt, die verhältnismäßig lang sind, infolgedessen erheblichen Platz für ihre Unterbringung benötigen und außerdem infolge von Durchbiegung leicht Anlaß zu Spiel zwischen den beiden Typensätzen geben.
• Bei den bekannten Einrichtungen sind die Stangen ferner auch auswechselbar angeordnet, um mit dem Tastensatz die Typensätze unabhängig voneinander zu betätigen. Aber die Auswechselung der zahlreichen Stangen bringt naturgemäß einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich, der nur in seltenen Fällen zulässig sein wird.
• Die Erfindung beseitigt diese Übelstände dadurch, daß der Tastensatz auf einem Gleitstück angeordnet ist und die Tasten derart ausgebildet sind, daß sie durch Verschieben des Gleitstückes entweder auf den einen oder auf einen anderen Typenhebelsatz oder auf mehrere gleichzeitig einwirken können. Es ergibt sich dadurch eine einfache und betriebssichere Umschaltung auf jede der drei Schreibmöglichkeiten. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig. i im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß einer Schreibmaschine, während Fig.3 schematisch eine Seitenansicht der Schlitten dieser Maschine zeigt.
• In dem Gestell i sind zwei Schlitten 2, 3 hintereinander oder nach oben gestaffelt angeordnet. Der vordere Schlitten 2 trägt zwei Papierwalzen 4, 5, die hintereinander angeordnet sind. Der Papierbogen 6 geht unmittelbar über die Walze 4, während der Papierbogen 7 erst über die Walze 5 und dann unter Zwischenlage eines Kopierblattes über den Bogen 6 bzw. über die Walze ¢ läuft. Auf diese beiden Bogen wirkt nun ein Typensatz 13, dessen einzelne Typen je einen Typenhebel 14 aufweisen.
• Auf dem dahinterliegenden Schlitten 3 ist nur eine Papierwalze 1o angeordnet, über die ein Bogen i i läuft, der dann wieder von der Walze 1o ins Freie heraustritt. Auf diese wirkt nun ein zweiter Typensatz 8, dessen Typenhebel 9 ebenfalls nach vorn führen und parallel zu den Typenhebeln 14 und dicht neben diesen verlaufen. Die Typenhebelsätze g und 14 haben nicht einzelne Tasten für jeden Hebel, sondern es ist ein Tastensatz 15 auf einem Gleitstück 16 angeordnet. Letzteres ist im Gestell in Gleitführungen 17 gelagert und waagerecht quer zu den Typenhebeln beweglich. Das Gleitstück 16 ist mittels des Lenkers 18 an einem einarmigen Hebel z9 angelenkt, der im Punkt 2o im Gestell drehbar ist und, wie Fig. i erkennen läßt, drei Stellungen I, II, II ännehmen kann.
• Auf dem Gleitstück 16 ist nun für jede Taste 15 eine Hülse 21 angeordnet, in welcher die Tastenstange 22 geführt wird, die unter dem Einfluß einer Spiralfeder 23 steht, die ein Rückgehen der Taste nach dem Abwärtsdrücken veranlaßt. Das untere Ende der Tastenstange 22 trägt- einen verbreiterten Kopf 24, der ein wenig breiter ist, als es dem Abstand der beiden Typenhebel 9 und 14 und deren Breite entspricht, so daß also in der Stellung II des Hebels i9 der Kopf 24 gerade über den beiden zugehörigen Typenhebeln 9 und 14 steht, die durch Druck auf die Taste 15 gemeinsam niedergedrückt werden, wodurch dann gleichzeitig die zugehörigen Tasten 8 und 13 angeschlagen werden. In der Stellung I dagegen steht der Kopf 24 lediglich über dem Typenhebel 14 und umgekehrt in der Stellung III lediglich über dem Typenhebel 9, so daß in jeder dieser beiden Stellungen I bzw. II nur ein Typenhebel angeschlagen wird. Ein Abrutschen der Typenhebel beim Niederdrücken der Tasten 15 wird durch an den beiden Enden der Köpfe 24 angeordnete abwärts gerichtete Vorsprünge verhütet. Da sämtliche Tasten auf einem Gleitstück angeordnet sind, wird durch Schalten des Hebels i9 gleichzeitig die Umschaltung auf den einen oder anderen Typensatz oder auf beide gemeinsam für alle Typenhebel durchgeführt.
• Je nach der Stellung des Hebels i9 können also auf den Walzen Schriftstücke niedergeschrieben werden, die in bestimmten Teilen übereinstimmen, während andere Teile der Schriftsätze verschiedenartigen Text haben können. Solche Fälle kommen namentlich für Buchungszwecke vor, sind aber auf diese nicht beschränkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schreibmaschine, insbesondere für Buchungszwecke, mit mehreren durch einen Tastensatz zu betätigenden, gleichzeitig oder unabhängig voneinander auf mehreren Schreibwalzen zum Anschlag kommenden Typensätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastensatz (i5) auf einem Gleitstück angeordnet ist und die Tasten derart ausgebildet sind, daB sie durch Verschieben des Gleitstückes entweder auf den einen oder auf einen anderen Typenhebelsatz (9, 14) oder auf mehrere gleichzeitig einwirken können.