[go: up one dir, main page]

DE4236388C2 - Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes

Info

Publication number
DE4236388C2
DE4236388C2 DE19924236388 DE4236388A DE4236388C2 DE 4236388 C2 DE4236388 C2 DE 4236388C2 DE 19924236388 DE19924236388 DE 19924236388 DE 4236388 A DE4236388 A DE 4236388A DE 4236388 C2 DE4236388 C2 DE 4236388C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
dust
screw conveyor
water
shredder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924236388
Other languages
English (en)
Other versions
DE4236388A1 (de
Inventor
Hans Dr Gotthelf
Hans Plappert
Bernhard Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOESCH ROHSTOFF GmbH
Original Assignee
HOESCH ROHSTOFF GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HOESCH ROHSTOFF GmbH filed Critical HOESCH ROHSTOFF GmbH
Priority to DE19924236388 priority Critical patent/DE4236388C2/de
Publication of DE4236388A1 publication Critical patent/DE4236388A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4236388C2 publication Critical patent/DE4236388C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/10Venturi scrubbers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse
    • B03B9/061General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse the refuse being industrial
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/52Mechanical processing of waste for the recovery of materials, e.g. crushing, shredding, separation or disassembly

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 4.
Wie der Prospekt "Schrott ist Rohstoff" der Dortmunder Shred­ der GmbH aus 1990 zeigt, ist es bisher üblich, den beim Shred­ dern von Schrott in einer Shredderanlage anfallenden Staub ab­ zusaugen und in einer Entstaubungsanlage aus Zyklonabscheide- und Venturiwäscher, in dem der Staub mit Wasser beaufschlagt wird, aus der Abluft abzuscheiden.
Dieser aus der Abluft als Schlaf abgeschiedene Staub, der in der Regel mit höheren Schadstoffgehalten, u. a. auch mit PCB, belastet ist, wird dann zusammen mit dem durch den Shredder zerkleinerten Abfall, der in weitere Fraktionen, z. B. mittels Separier- und Siebtrommeln unterteilt werden kann, der eine zum Schlaf unterschiedliche, d. h. geringere Schadstoffkonzentra­ tion aufweist, ausgetragen. Damit wird eine insgesamt höhere Schadstoff-Aufkonzentration der Feststoffanteile erreicht, und somit die Deponierbarkeit des anfallenden gesamten Abfalls in Frage gestellt.
Eine ähnliche Anlage ist aus Tiltmann, K.O.: "Recycling betrieblicher Abfälle", Teil 4/4.2.1.2.2., S.1-S.4, Stand Juli 1992, WEKA Fachverlage GmbH, Fachverlag für technische Führungskräfte, Augsburg bekannt. Auch bei dieser bekannten Anlage wird in der Praxis der anfallende Staub mit Wasser in einem Naßwäscher beaufschlagt und mit dem normalen Müllstrom ausgetragen.
Der große Nachteil dieser Verfahrensweise ist insbesondere dar­ in zu sehen, daß die Einhaltung der zur Zeit vorgeschriebenen Grenzwerte, z. B. für den PCB-Gehalt, erhebliche Schwierigkei­ ten bereitet, und da die Novellierung des Abfallbeseitigungs­ gesetzes in absehbarer Zeit eine weitere Senkung der zulässigen PCB-Grenzwerte vorsieht, ist dann eine Deponierung des Gesamt­ abfalls zusammen mit dem hoch belasteten Schlamm nicht mehr möglich, was letztlich dazu führen würde, daß sämtliche Shred­ deranlagen aufgrund dieser Abfallproblematik große Schwierig­ keiten bekämen.
Von daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der ein­ gangs genannten Art sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen bzw. so zu verbessern, daß eine problem­ lose Entsorgung des in einer Shredderanlage anfallenden Staubes auf einfache Weise auch in Zukunft gewährleistet werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die in den kenn­ zeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Verfahrensschritte bzw. Ausbildun­ gen der Einrichtung sind in den Ansprüchen 2 und 3 bzw. 5 bis 11 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere dar­ in zu sehen, daß auf einfache Weise, nämlich durch das separate Austragen des Schlammes direkt nach Entstehen der weitere, auch während der Trennung des Shreddermülls in weitere Fraktionen anfallende stückige Abfall geringere Schadstoffkonzentrationen, wie z. B. auch PCB, enthält, so daß dieser eher auf einer Müll­ deponie abgelagert oder zum Teil auch in einer Müllverbren­ nungsanlage verbrannt werden kann, denn der vom Schlamm und anderen belasteten Bestandteilen befreite Grobmüll hat einen sehr hohen Heizwert.
Dagegen wird der hochbelastete Schlamm, mengenmäßig nicht sehr bedeutungsvoll, einer Sonderentsorgung zugeführt.
Anhand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein den gesamten Verfahrensablauf darstellendes Schau­ bild,
Fig. 2 eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, fallen im Shredder neben dem zerkleinerten Schrott zunächst zwei Abfallfraktionen an, nämlich stückiger Abfall und Staub. Der Staub wird in der Staubabsaugungsanlage 1 mittels eines Wäschers, vorzugsweise Venturiwäschers 2, mit Wasser beaufschlagt und als Schlamm ei­ nem Absetzbecken 3 zugeführt.
Der Schlamm wird danach mittels eines Schlammbaggers 4 aus dem Absetzbecken 3 gefördert. Hierbei erfolgt eine Teilentwässe­ rung. Durch den Schlammbagger 4 wird der Schlamm auf eine schiefe Ebene 5 gefördert, auf der durch Lufttrocknung und das Ablaufen von Wasser ebenfalls eine Teilentwässerung erfolgt.
Von der schiefen Ebene 5 rutscht der Schlamm in einen Sammelkasten 6. Hier wird er von einem Schneckenförderer 7 aufgenom­ men, der den Schlamm auf eine Absiebstrecke fördert. Da der Schneckenförderer 7 schräg angeordnet ist, kann das Wasser parallel dazu im Trog der Förderschnecke zurücklaufen.
Auf der Absiebstrecke, die ebenfalls schräg angeordnet ist, erfolgt erneut eine Teilentwässerung. Von der Absiebstrecke fällt der entwässerte Schlamm in einen Behälter 8, mit dem er dann gesondert entsorgt wird.
Das dem Schlamm durch die vierstufige Schwerkraftentwässerung entzogene Wasser wird einem Sammelbehälter und von dort mittels einer Pumpe durch einen Filter, in dem es gereinigt wird, dem Venturiwäscher 2 erneut zugeführt, was somit zur Kostensenkung und ökologisch günstigen Gestaltung, da die Frischwasserzufuhr gesenkt wird, des Gesamtprozesses führt.
Der stückige Abfall wird zur Klassierung einer Siebtrommel zu­ geführt und in eine Fein- und Großkornfraktion getrennt, wobei die Feinkornfraktion gegenüber dem Schlamm eine nur noch gerin­ ge Schadstoffbelastung aufweist, und die Großkornfraktion nahe­ zu schadstofflos ist. Die Feinkornfraktion kann daher normal deponiert und die Großkornfraktion, die einen hohen Heizwert aufweist, in Ermangelung von Deponieraum auch problemlos in einer Müllverbrennungsanlage entsorgt werden.

Claims (11)

1. Verfahren zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott in einer Shredderanlage anfallenden Staubes, wobei der Staub abgesaugt, mit Wasser beaufschlagt und ausgetragen wird, da­ durch gekennzeichnet, daß der nasse Staub direkt nach seinem Anfallen gesondert vom übrigen Shreddermüll ausgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nasse Staub als Schlamm in einem Schlammbehälter gesammelt und von dort ausgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgetragene Schlamm einer Trocknungsstrecke zuge­ führt und anschließend als getrocknetes Material gesammelt und entsorgt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 mit einer der Shredderanlage direkt nachgeschalteten Staubabsaugungsanlage, in der der Staub mit Wasser beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubabsaugungsanlage (1) ein Schlammsammelbehälter mit einer Austragvorrichtung nachgeschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlammsammelbehälter eine Trocknungsstrecke nachgeschaltet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungsstrecke an eine Wasserrückführung angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammsammelbehälter als Absetzbecken (3) ausgebil­ det ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragvorrichtung als Schlammbagger (4) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Austragvorrichtung eine schiefe Ebene (5) und ein Schneckenförderer (7) ange­ ordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckenförderer (7) einen Trog aufweist.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Austragvorrichtung bzw. dem Schneckenförderer (7) eine Absiebstrecke und ein Behäl­ ter (8) nachgeschaltet sind.
DE19924236388 1992-10-28 1992-10-28 Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes Expired - Fee Related DE4236388C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924236388 DE4236388C2 (de) 1992-10-28 1992-10-28 Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924236388 DE4236388C2 (de) 1992-10-28 1992-10-28 Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4236388A1 DE4236388A1 (de) 1994-05-05
DE4236388C2 true DE4236388C2 (de) 1994-09-22

Family

ID=6471555

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924236388 Expired - Fee Related DE4236388C2 (de) 1992-10-28 1992-10-28 Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4236388C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19520399C2 (de) * 1995-06-08 1999-05-06 Svedala Lindemann Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung von Abwässern aus Naßentstaubungen von Shredderanlagen
EP2522415B1 (de) * 2011-05-11 2015-05-06 Metso Minerals (Deutschland) GmbH Vorrichtung zur Reinigung von Abluft aus industriellen Schredderanlagen
EP2522416A1 (de) * 2011-05-11 2012-11-14 Metso Lindemann GmbH Vorrichtung zur Reinigung von Abluft aus industriellen Schredderanlagen

Also Published As

Publication number Publication date
DE4236388A1 (de) 1994-05-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006021768B4 (de) Recyclingvorrichtung für Zuschlagstoffe mit Trennmitteln für Fremdkörper und Feinpartikel vom Luftzirkulationstyp und darauf beruhendes Verfahren
DE4123277C1 (en) Handling waste combustion slag allowing removal of valuable materials - by reducing raw slag material and then removing dust components and wet sorting to separate light fraction
DE102014100725B3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Asche aus Müllverbrennungsanlagen durch Nassklassierung
EP0173934B1 (de) Verfahren und Anlage zur Behandlung von anfallendem Bau-Mischschutt
DE69313682T2 (de) Reinigungsvorrichtung
DE4236388C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes
EP0722777B1 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Schlacke aus Müllverbrennungsanlagen
EP1005912B1 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Sekundärrohstoffen aus Restmüll und Reststoffen
DE3833054A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von teichschlamm (flotationsabgaengen) und aufbereitungsanlage
DE4426503A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Shredderleichtmüll
DE4343539C2 (de) Verfahren zum Abtrennen von an Kunststoffprodukten anhaftenden Verunreinigungen
EP3301360B1 (de) Verfahren und anlage zur aufbereitung von asche aus müllverbrennungsanlagen
DE3836608C2 (de)
DE19520399C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung von Abwässern aus Naßentstaubungen von Shredderanlagen
EP0386443A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung von Hausmüll
DE102005048959B4 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Asche
DE4307952C2 (de) Anlage und Verfahren zur Bodenreinigung
EP0710503A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biologisch-mechanischen Behandlung von Abfall
DE3300103A1 (de) Verfahren und anlage zum reinigen von mit organischen abfallstoffen, wie z.b. fetten, schlachthof- und grosskuechenabfaellen beladenen abwaessern
DE4027880A1 (de) Verfahren zur reinigung von bauschutt
CH655254A5 (en) Process and system for treating mixed construction debris
EP3483126A1 (de) Kläranlage sowie verfahren zur behandlung von abwasser
DE4307951C2 (de) Anlage zur Bodenreinigung
EP1930080B1 (de) Verfahren zur Perkolataufbereitung und Perkolataufbereitungsanlage
AT384959B (de) Verfahren zum aufbereiten von kommunalem muell

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee