DE4236388C2 - Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden StaubesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 4.
Wie der Prospekt "Schrott ist Rohstoff" der Dortmunder Shred
der GmbH aus 1990 zeigt, ist es bisher üblich, den beim Shred
dern von Schrott in einer Shredderanlage anfallenden Staub ab
zusaugen und in einer Entstaubungsanlage aus Zyklonabscheide-
und Venturiwäscher, in dem der Staub mit Wasser beaufschlagt
wird, aus der Abluft abzuscheiden.
Dieser aus der Abluft als Schlaf abgeschiedene Staub, der in
der Regel mit höheren Schadstoffgehalten, u. a. auch mit PCB,
belastet ist, wird dann zusammen mit dem durch den Shredder
zerkleinerten Abfall, der in weitere Fraktionen, z. B. mittels
Separier- und Siebtrommeln unterteilt werden kann, der eine zum
Schlaf unterschiedliche, d. h. geringere Schadstoffkonzentra
tion aufweist, ausgetragen. Damit wird eine insgesamt höhere
Schadstoff-Aufkonzentration der Feststoffanteile erreicht, und
somit die Deponierbarkeit des anfallenden gesamten Abfalls in
Frage gestellt.
Eine ähnliche Anlage ist aus Tiltmann, K.O.: "Recycling betrieblicher
Abfälle", Teil 4/4.2.1.2.2., S.1-S.4, Stand Juli 1992,
WEKA Fachverlage GmbH, Fachverlag für technische Führungskräfte,
Augsburg bekannt. Auch bei dieser bekannten Anlage wird in der
Praxis der anfallende Staub mit Wasser in einem Naßwäscher
beaufschlagt und mit dem normalen Müllstrom ausgetragen.
Der große Nachteil dieser Verfahrensweise ist insbesondere dar
in zu sehen, daß die Einhaltung der zur Zeit vorgeschriebenen
Grenzwerte, z. B. für den PCB-Gehalt, erhebliche Schwierigkei
ten bereitet, und da die Novellierung des Abfallbeseitigungs
gesetzes in absehbarer Zeit eine weitere Senkung der zulässigen
PCB-Grenzwerte vorsieht, ist dann eine Deponierung des Gesamt
abfalls zusammen mit dem hoch belasteten Schlamm nicht mehr
möglich, was letztlich dazu führen würde, daß sämtliche Shred
deranlagen aufgrund dieser Abfallproblematik große Schwierig
keiten bekämen.
Von daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der ein
gangs genannten Art sowie eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zu schaffen bzw. so zu verbessern, daß eine problem
lose Entsorgung des in einer Shredderanlage anfallenden Staubes
auf einfache Weise auch in Zukunft gewährleistet werden kann.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die in den kenn
zeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 4 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte und zweckmäßige Verfahrensschritte bzw. Ausbildun
gen der Einrichtung sind in den Ansprüchen 2 und 3 bzw. 5 bis 11
angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere dar
in zu sehen, daß auf einfache Weise, nämlich durch das separate
Austragen des Schlammes direkt nach Entstehen der weitere, auch
während der Trennung des Shreddermülls in weitere Fraktionen
anfallende stückige Abfall geringere Schadstoffkonzentrationen,
wie z. B. auch PCB, enthält, so daß dieser eher auf einer Müll
deponie abgelagert oder zum Teil auch in einer Müllverbren
nungsanlage verbrannt werden kann, denn der vom Schlamm und
anderen belasteten Bestandteilen befreite Grobmüll hat einen
sehr hohen Heizwert.
Dagegen wird der hochbelastete Schlamm, mengenmäßig nicht sehr
bedeutungsvoll, einer Sonderentsorgung zugeführt.
Anhand der schematischen Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein den gesamten Verfahrensablauf darstellendes Schau
bild,
Fig. 2 eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, fallen im Shredder neben
dem zerkleinerten Schrott zunächst zwei Abfallfraktionen an,
nämlich stückiger Abfall und Staub. Der Staub wird in der
Staubabsaugungsanlage 1 mittels eines Wäschers, vorzugsweise
Venturiwäschers 2, mit Wasser beaufschlagt und als Schlamm ei
nem Absetzbecken 3 zugeführt.
Der Schlamm wird danach mittels eines Schlammbaggers 4 aus dem
Absetzbecken 3 gefördert. Hierbei erfolgt eine Teilentwässe
rung. Durch den Schlammbagger 4 wird der Schlamm auf eine
schiefe Ebene 5 gefördert, auf der durch Lufttrocknung und das
Ablaufen von Wasser ebenfalls eine Teilentwässerung erfolgt.
Von der schiefen Ebene 5 rutscht der Schlamm in einen Sammelkasten
6. Hier wird er von einem Schneckenförderer 7 aufgenom
men, der den Schlamm auf eine Absiebstrecke fördert. Da der
Schneckenförderer 7 schräg angeordnet ist, kann das Wasser
parallel dazu im Trog der Förderschnecke zurücklaufen.
Auf der Absiebstrecke, die ebenfalls schräg angeordnet ist,
erfolgt erneut eine Teilentwässerung. Von der Absiebstrecke
fällt der entwässerte Schlamm in einen Behälter 8, mit dem er
dann gesondert entsorgt wird.
Das dem Schlamm durch die vierstufige Schwerkraftentwässerung
entzogene Wasser wird einem Sammelbehälter und von dort mittels
einer Pumpe durch einen Filter, in dem es gereinigt wird, dem
Venturiwäscher 2 erneut zugeführt, was somit zur Kostensenkung
und ökologisch günstigen Gestaltung, da die Frischwasserzufuhr
gesenkt wird, des Gesamtprozesses führt.
Der stückige Abfall wird zur Klassierung einer Siebtrommel zu
geführt und in eine Fein- und Großkornfraktion getrennt, wobei
die Feinkornfraktion gegenüber dem Schlamm eine nur noch gerin
ge Schadstoffbelastung aufweist, und die Großkornfraktion nahe
zu schadstofflos ist. Die Feinkornfraktion kann daher normal
deponiert und die Großkornfraktion, die einen hohen Heizwert
aufweist, in Ermangelung von Deponieraum auch problemlos in
einer Müllverbrennungsanlage entsorgt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott in
einer Shredderanlage anfallenden Staubes, wobei der Staub
abgesaugt, mit Wasser beaufschlagt und ausgetragen wird, da
durch gekennzeichnet, daß der nasse Staub direkt nach seinem
Anfallen gesondert vom übrigen Shreddermüll ausgetragen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
nasse Staub als Schlamm in einem Schlammbehälter gesammelt
und von dort ausgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der ausgetragene Schlamm einer Trocknungsstrecke zuge
führt und anschließend als getrocknetes Material gesammelt
und entsorgt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3 mit einer der Shredderanlage
direkt nachgeschalteten Staubabsaugungsanlage, in der der
Staub mit Wasser beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Staubabsaugungsanlage (1) ein Schlammsammelbehälter
mit einer Austragvorrichtung
nachgeschaltet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Schlammsammelbehälter eine Trocknungsstrecke nachgeschaltet
ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trocknungsstrecke an eine Wasserrückführung angeschlossen
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlammsammelbehälter als Absetzbecken (3) ausgebil
det ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austragvorrichtung als Schlammbagger (4) ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Austragvorrichtung
eine schiefe Ebene (5) und ein Schneckenförderer (7) ange
ordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schneckenförderer (7) einen Trog aufweist.
11. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Austragvorrichtung bzw. dem
Schneckenförderer (7) eine Absiebstrecke und ein Behäl
ter (8) nachgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
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DE19924236388 DE4236388C2 (de) | 1992-10-28 | 1992-10-28 | Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924236388 DE4236388C2 (de) | 1992-10-28 | 1992-10-28 | Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236388A1 DE4236388A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4236388C2 true DE4236388C2 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6471555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924236388 Expired - Fee Related DE4236388C2 (de) | 1992-10-28 | 1992-10-28 | Verfahren und Einrichtung zum Entsorgen des beim Shreddern von Schrott anfallenden Staubes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4236388C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520399C2 (de) * | 1995-06-08 | 1999-05-06 | Svedala Lindemann Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur Aufbereitung von Abwässern aus Naßentstaubungen von Shredderanlagen |
EP2522415B1 (de) * | 2011-05-11 | 2015-05-06 | Metso Minerals (Deutschland) GmbH | Vorrichtung zur Reinigung von Abluft aus industriellen Schredderanlagen |
EP2522416A1 (de) * | 2011-05-11 | 2012-11-14 | Metso Lindemann GmbH | Vorrichtung zur Reinigung von Abluft aus industriellen Schredderanlagen |
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1992
- 1992-10-28 DE DE19924236388 patent/DE4236388C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4236388A1 (de) | 1994-05-05 |
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