DE412181C - Stuetzvorrichtung fuer die bei Selbstentladewagen den Kastenboden bildenden und an einer gemeinsamen Drehachse schwingbar angelenkten beiden Bodenklappen - Google Patents

Description

• Stützvorrichtung für die bei Selbstentladewagen den Kastenboden bildenden und an einer gemeinsamen Drehachse schwingbar angelenkten beiden Bodenklappen. Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Stützvorrichtung für die bei Selbstentladewagen den Kastenboden bildenden und an einer gemeinsamen Drehachse schwingbar angelenkten beiden Bodenklappen nach Patent 39769o. Zweck der Erfindung ist, dieReibungsmomente, wie sie bei gewöhnlichen, vermittels Bolzen angelenkten Stützen auftreten, durch Verwendung von Rollen um ein bedeutendes zu verringern, so daß hierdurch ein leichteres selbsttätiges Entladen und .Zurückgehen in die Beladestellung erreicht wird. Es wird ferner bezweckt, daß die Unterstützungspunkte der beiden Bodenklappen sich während der Entladebewegung derart verschieben, claß das Drehmoment zur Einleitung der selbsttätigen Rückkippbewegung des schwingenden Systems erheblich vergrößert wird. Ein weiterer "Zweck ist der, daß es ermöglicht wird, mit dieser Vorrichtung und unter Verwendung geeigneter weiterer, bereits bekannter Vorrichtungen den Selbstentladewagen j e nach .der einen oder anderen Seite entladen zu lassen, ihn also als zweiseitig entleerenden Selbstentlader auszubilden, was sich bei der Verwendung von angelenkten Stützen nicht erreichen läßt.
• Die beiliegende Zeichnung gibt ein Beispiel der Ausführung. Es zeigt: Abb. i die Vorrichtung während der Beladestellung des Wagenbodens, Abb. 2 die Vorrichtung bei Entladestellung des Kastenbodens.
• Die hauptsächlichsten Teile der Vorrichtung sind der geknickte Doppelhebel b, dessen Drehpunkt k im Lagerbock L gelagert ist. Der Lagerbock i ist einerseits am Untergestell a des Wagens befestigt. An den Enden des Doppelhebels h sind die Gleitrollen g und f drehbar gelagert. Der Hebel li ist in seinen Schenkellängen, seiner Knickung und der Lage seines Drehpunktes k so gehalten, daß er die beiden in der Beladestellung zueinander geneigten Bodenklappen d und e bei Ausschwingung der Entladeklappe in unter dem Einfluß der Lademassen selbsttätig in die Entladestellung schwingt und diese dabei derart zwangläufig um ihren Drehpunkt i bewegt, daß sie in der Entladestellung eine gerade, schräge Rutschfläche bilden. Infolge der geringen auftretenden Reibungsmomente durch Verwendung von Rollen erhält das System eine große Kippgeschwindigkeit, wodurch es in der Entladestellung so kräftig aufschlägt, daß sich auch klebrige Bodenmassen von den Bodenklappen und den Seitenwänden des Kastens loslösen. Die Stützrollen g und f der Stützvorrichtung sind nun während des Entladevorganges, da sie ihrerseits um den Drehpunkt k schwingen, unter den beiden Bodenklappen in bezug auf den Drehpunkt i derselben derartig verschoben worden, daß die durch_sie gebildeten neuen Stützpunkte dem Kippsystem unter Einfluß seiner Eigengewichte ein bedeutend größeres Rückkippmoment verleihen, als dieses im System liegen würde, wenn die Unterstützungspunkte an ihren ursprünglichen Stellen unter den Bodenklappen, wie dies bei angelenkten Stützen der Fall ist, verblieben wären. Das Kippsystem besitzt somit im entleerten Zustand des Wagens durch Verwendung der vorbezeichneten Stützvorrichtung ein großes Ankippmoment zum Zurückkippen, welches infolge der Anwendung von Rollen als Stützelemente gegenüber angelenkten Stützen auch wieder erheblich verringerte Reibungsmomente zu überwinden hat, so daß ein sicheres Zurückkippen gewährleistet wird. Während der Rückkippbewegung des Systems geht die Stützvorrichtung mit ihren Rollen wieder in ihre ursprüngliche Lage, wie Abb. i zeigt, zurück.
• Da der Doppelhebel der Stützvorrichtung auch gleichschenklig gemacht werden kann, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Möglichkeit gegeben, bei Stellung der Bodenklappen nach Abb.. i, also Beladestellung, den Drehpunkt k horizontal, sei es vermittels Spindel und Spindelmutter oder einer anderen Vorrichtung, zu verschieben. Geschieht dies nun so weit, daß der Drehpunkt k unter der Bodenklappe d und mit derselben Entfernung, wie unter der Bodenklappe e, von der vertikalen Mittelachse des Wagens liegt, so treten genau die entgegengesetzten Kippmomente wie vorher auf, und sofern nun auch die Seitenwände m und b des Kastens mit den entsprechenden Klauen oder ähnlichen Vorrichtungen zum beliebigen Kuppeln mit ihren darunterliegenden Bodenklappen versehen werden, erhält man einen nach beliebiger Seite selbsttätig kippenden Entladewagen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stützvorrichtung für die bei Selbstentladewagen den Kastenboden bildenden und an einer gemeinsamen Drehachse schwingbar angelenkten beiden Bodenklappen nach Patent 39769o, dadurch gekennzeichnet, daß sie die durch sie gebildeten Stützpunkte während der Bewegungen der beiden Bodenklappen unter diesen verschiebt.
2. 2. Stützvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelhebel (h) um einen Drehpunkt (k) schwingt und an seinen Schenkelenden Gleitrollen (g und f) drehbar als Stützelemente für die Bodenklappen trägt.