DE419369C - Verfahren zum Entladen von Selbstentladern - Google Patents
Verfahren zum Entladen von SelbstentladernInfo
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- DE419369C DE419369C DER56166D DER0056166D DE419369C DE 419369 C DE419369 C DE 419369C DE R56166 D DER56166 D DE R56166D DE R0056166 D DER0056166 D DE R0056166D DE 419369 C DE419369 C DE 419369C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D7/00—Hopper cars
- B61D7/14—Adaptations of hopper elements to railways
- B61D7/16—Closure elements for discharge openings
- B61D7/24—Opening or closing means
- B61D7/26—Opening or closing means mechanical
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ship Loading And Unloading (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. SEPTEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 419369-KLASSE 20 c GRUPPE 13
(R 56166 Hj20 c)
Firma Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf-Derendorf.
Verfahren zum Entladen von Selbstentladern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1922 ab.
Als Selbstentlader mit Bodenentleerung ist j Entladen dachartig aufrichten. Auf solche
eine Gattung besonders in den Vordergrund ; bezieht sich die Erfindung. Bei ihnen macht
getreten, bei welcher der Boden aus zwei in der Längsmitte gelenkig miteinander verbundenen
Längshälften besteht, die sich beim
die sich aus der flachen Lage der Bodenklappe heraus bildende Spitze eine senkrechte,
nach oben gehende Bewegung dem darauf
ruhenden Ladegut entgegen. Die Bodenhälften schwingen um das sie verbindende Scharnier
und außerdem noch um eine bei der Bewegung ihre Lage gegenüber den Bodenhälften wechselnde, zweite nicht körperliche
Drehachse.
Die letztere ist eine augenblickliche, ihre Lage stetig ändernde Drehachse des schwingenden
Systems, gegenüber welcher ein Übergewicht nach der äußeren Seite der Klappen geschaffen und erhalten werden muß, wenn
dadurch die den mittleren Teil der Klappe hochhebende Bewegung eintreten soll. Es
muß dafür gesorgt werden, daß während der x5 Aufrichtebewegung des Klappbodens die
augenblickliche Drehachse einer Bodenhälfte immer zwischen dem sich senkrecht in die
Höhe bewegenden Mittelgelenk und der Schwerpunktebene der betreffenden Klappe mit auflastendem Gut bleibt, damit immer
ein aug Schwerkraft mal dem wagerechten Abstand zwischen Momentandrehpunkt und
Schwerpunktsebene als Hebelarm bestehendes Drehmoment vorhanden ist, das die Klappe im richtigen Sinne dreht. Ein dabei
eintretendes Wandern des augenblicklichen •Drehpunktes zwischen der Schwerpunktsebene und der Wagenmitte nach innen oder
nach außen kann dabei den Drehvorgang begünstigen oder beeinträchtigen.
Die Erfindung gibt ein Mittel, das in jedem Falle die Aufrichtebewegung der Bodenklappen
unterstützt und etwaige störende Einflüsse auszugleichen, zu mildern oder zu
überwinden geeignet ist. Bei ihrer Anwendung hat man es in der Hand, je nachdem man sie stärker oder schwächer zur Anwendung
bringt, den Entladevorgang zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Sie gestattet,
Unterstützungsarten für die Bodenklappen beliebiger Art anzuwenden und macht insofern von örtlichen Verhältnissen unabhängig,
als man in der Wahl der Einzelkonstruktionen sich diesen völlig anpassen, auch ein Wandern des Augenblicksürehpunkts von
innen nach außen unschädlich machen kann. Die oben als für eine selbsttätige Aufrichtebewegung
maßgebend bezeichnete Bedingung einzuhalten, ist auch für Ausführungen nach der Erfindung gut, es darf bei solchen der
Augenblicksdrehpunkt aber auch um ein gewisses Maß über die Schwerpunktsebene hinauswandern.
Solches am Schluß der Bewegung eintreten zu lassen, ist sogar vorteilhaft, weil dadurch nach dem völligen Abrutschen
des Ladegutes ein Drehmoment gegenüber dem Augenblicks drehpunkt entsteht, das selbsttätig die Rückführung der Klappen
in die Ausgangsstellung einleitet und erleichtert.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, den Bodenklappen und dem darauf ruhenden
Gut nach Lösen der sie in der Ruhelage, im allgemeinen der wagerechten Lage, haltenden
Verriegelung, die Möglichkeit gegeben wird, zunächst auf einer gewissen Strecke frei oder
um das die beiden Bodenhälften verbindende Gelenk schwingend frei zu fallen, letztere wie
bei einem einfachen längsgeteilten Selbstentladerboden, bei dem eine Aufwärtsbewegung
des Gelenkes überhaupt nicht stattfindet. In der auf diese Weise um das an seiner Stelle
verbleibende Mittelgelenk schwingenden im übrigen frei fallenden Maße speichert sich auf
dem je nach den Bedürfnissen und örtlichen Verhältnissen größer oder kleiner zu haltenden
Freifallwege eine lebendige Kraft auf, die nutzbar gemacht wird, um von einer vorherbestimmten
Stelle an die Aufrichtebewegung, das heißt die Bewegung des Gelenkes nach oben, einzuleiten und fortzusetzen. Sie
wird zu dieser Arbeit bei der weiteren Drehbewegung der Klappen um die in ihrer Lage
veränderliche Augenblicksdrehachse verbraucht, sie wirkt je nach der Art der Konstruktion
zusätzlich zu den Schwerkräften, welche die Klappe um den Augenblicks drehpunkt drehend ihre Mitte heben, oder es kann
ihr unter Umständen und äußerstenfalls auch allein die Überwindung der der Aufwärtsbewegung
der Mitte entgegenstrebenden Kräfte zuerteilt werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise einige Vorrichtungen zur Durchführung
des neuartigen Verfahrens zur Aufrichtung der Bodenklappen von Selbstentladern. Bei den dargestellten Vorrichtungen
sind zumeist Hebelunterstützungen angewendet worden, bei denen die Hebelsysteme um
einen am Fahrgestell festen Punkt schwingen. Die Erfindung ist aber auch da anwendbar,
wo an den Bodenklappen Unterstützungsachsen mit oder ohne Rollen unmittelbar oder
durch Vermittlung von Tragfüßen fest angebracht sind, die in oder auf Kurvenbahnen
sich bewegen, die am Fahrgestell sich befinden. In solchem Falle muß nur dafür gesorgt
werden, daß die Kurvenbahnen bei der ersten Winkelbewegung der Bodenplatten keinen Einfluß auf Heben desselben äußern, im
Die Abbildungen sind schematische Darstellungen und dienen nur zur Veranschaulichung
der Vorgänge bei Anwendung des Verfahrens und der dafür unmittelbar beteiligten Vorrichtungsteile. Sämtliche Abbildungen
geben Querschnitte durch Güterwagen wieder.
A ist der Raum des Wagenkastens eines Güterwagens, α, α sind die klappenartigen
Hälften des längsgeteilten Bodens, b ist das Mittelgelenk, das die Bodenhälften verbindet.
In der Ruhelage liegen diese Hälften wage-
recht (s. Abb. ι). Die Seitenwände sind mit b1 bezeichnet, ihr unterer Teil ist in bekannter
Weise um Längsscharniere zur Seite ausschwenkbar. Ein aus zwei Armen bestehender
Winkelhebel c, c1 kann um das Gelenk d
schwingen, das fest am Untergestell des Wagens angeordnet ist. Der Hebelarm a1 des
Winkelhebels c, c1 bildet mit der Hebelstange
e zusammen einen Kniehebel. Die Hebelstange e geht von dem freien Ende des
Hebelarmes c1 aus und stützt sich mit dem anderen Ende gegen das Mittelgelenk b der
Bodenklappen a.
Es ist in dem Ausführungsbeispiel der
±5 Abb. i, 2 und 3 angenommen, daß das freie
Ende des Hebelarms c in der Ausgangsstellung (Ruhelage) lose gegen die Unterseite
der Bodenklappe α anliegt, also ein Stellung einnimmt, die eintritt, wenn durch Rückwärtsdrehung
des Winkelhebels die Rückführung der Bodenklappe aus der Schräglage in die Anfangslage (wagerechte Lage) bewirkt
und beendigt worden ist.
Durch geeignete, nicht gezeichnete Mittel, die zweckmäßig in bestimmte Abhängigkeit
von der Drehbewegung des Winkelhebels c, c1 um sein Gelenk d gebracht sind» wird die die
Bodenklappen und Seitenklappen miteinander verriegelnde Verbindung gelöst. Dann geht
ho unter dem eigenen Gewicht und der Schwere
der Ladung die Bodenklappe α um das fest in seiner Stellung verbleibende Gelenk b
schwingend, im übrigen aber frei fallend in die in Abb. 2 gezeichnete Schräglage über.
Das freie Ende des Hebelarmes c wird heruntergedrückt, der Hebelarm c macht eine
entsprechende Winkelbewegung, der zugehörige Arm c1 schwingt nach oben. Damit
dieses Emporschwingen des Armes c1 ohne
4.0 Einfluß auf die Lage des Gelenkes b bleibt,
muß bis etwa zu der in Abb.,2 gezeichneten Stellung der Vorrichtungsteile in das Hebelsystem
c, c%, e ein toter Gang eingeschaltet sein, der in verschiedener Weise herbeigeführt
werden kann. Im gezeichneten Beispiel ist dieser tote Gang schematisch durch eine
kulissenartige Öse / am unteren Ende der Hebelstange e angedeutet.
Wenn der Winkelhebel c, c1 nicht zum völligen
Rückführen der Bodenklappen benutzt wird, vielmehr die letzte Bewegung der Klappen
aus der Schräglage der Abb. 2 in die Wagerechtlage der Abb. 1 ohne Mitwirkung des
Winkelhebels c1, c geschieht, so ist der tote Gang im Hebelmechanismus nicht nötig.
Auch ist dann nicht nötig, daß das freie Ende des Hebelarmes c die Bodenklappe berührt.
Die Stellung der Hebel kann in diesem Falle schon bei der Ruhelage, Abb. 1 eine der in
Abb. 2 gezeichneten Stellung entsprechend sein, sie muß nur die Freifallbewegung aus
ι der Anfangsstellung in die Stellung zulassen, : von welcher an eine Ausnutzung der entstan-
■ denen und noch zusätzlich bei der weiteren
Bewegung des fallenden tind schwingenden
j Massensystems hinzutretenden lebendigen Kräfte zum Bilden und Vortreiben der Dachspitze in das Ladegut hinein erfolgt.
Von der Stellung der Abb. 2 an setzt dieser
letztgenannte Vorgang ein, der sich unmittelbar an den ersten, das heißt an den freien
Fall der Klappen anschließt. Von nun an beginnt die Hebung des Gelenkes b. Diese Ausführung
ist ein Mittel, um bei gegebener Bauhöhe den Boden so tief wie möglich und 7;5
tiefer legen zu können, als es bei Klappböden mit dauernd festliegendem Gelenk möglich
ist. Sie beschleunigt die Winkelbildung der Klappen und läßt bei gleicher Hauptanordnung
und Abmessung der Wagenuntergestellteile eine größere Rutschwinkelstellung der
Klappen zu. Sind dies auch Umstände, die derartigen Konstruktionen allgemein anhaften
und für die Wahl solcher Konstruktionen sprechen, so tritt durch die Anwendung der
Erfindung noch der wesentliche Nutzen hinzu, daß durch sie das mit dem Vordringen
der Spitze in das Gut verbundene und bezweckte Aufbrechen des Ladegutes erleichtert
wird, denn durch das anfängliche freie Schwingen der Klappen um das feste Gelenk
tritt schon von vornherein ein Brechen und Lockern der mehr oder weniger zusammenbackenden
Last. ein. Für die dann noch als notwendig verbleibende Nachhilfe genügt ein
j kleinerer Weg der Spitze nach oben. Auch
die Rückführung in die Anfangslage wird hiermit leichter durchführbar.
Unter der Wirkung der lebendigen Kraft der fallenden Masse, unter dem ganzen oder '00
teilweisen Aufbrauch derselben bei der weiteren Bewegung und unter Mitwirkung der
an einem vom Augenblicksdrehpunkt nach außen gerichteten Hebelarm angreifenden
Schwerkraft des darum schwingenden Mas-
: sensystems geht die Stellung der Klappen und der Unterstützungshebel von der Lage
der Abb. 2 in die der Abb. 3 über. Dabei
■ streckt sich der Kniehebel c1, e und hebt das
j Gelenk b, das durch eine in der Zeichnung no
schematisch angedeutete Führung g gerade j geführt wird. Die letztere kann auch in anderer
Weise, z. B. durch eine geeignete Verbindung und Abhängigmachung der auf beiden Seiten gleich angeordneten Unter-Stützungsgetriebe,
erfolgen.
Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen gleichfalls schematisch eine andere für das Verfahren geeig- : nete Ausbildung der Vorrichtung. Die den ; Abb. ι bis 3 entsprechenden Teile sind mit
Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen gleichfalls schematisch eine andere für das Verfahren geeig- : nete Ausbildung der Vorrichtung. Die den ; Abb. ι bis 3 entsprechenden Teile sind mit
gleichen Buchstaben bezeichnet. Hier grei- ; fen die Hebelarme c1 der beiden Boden-
klappen unter Zwischenschaltung von Lenkern h an einem Querhaupt i an. Die Winkelbewegung
von c, cx führt eine Aufwärtsbewegung des Querhauptes und durch Vermittelung
der damit verbundenen Stütze k eine Bewegung des Mittelgelenkes b herbei.
Bei den beschriebenen beiden Ausführungsformen legen sich die Hebelarme c an die Unterseiten
der Bodenklappen lose an. Während ίο des Überganges der Bodenklappen aus der
wagerechten bzw. wenig geneigten Stellung in die Endlage mit einem spitzen oder annähernd
45° gegen die Wagerechte betragenden Winkel findet dann ein Gleiten des freien Endes
des Hebelarmes c längs der Bodenklappe a derart statt, daß der Berührungspunkt beider
Elemente sich mehr dem Rande der Bodenklappe nähert.
Die Abb. 7, 8 und 9 zeigen dagegen eine Ausführungsart einer für die Erfindung geeigneten
Unterstützungsweise der Klappen, bei welcher das Ende des Hebelarmes c mit
der Bodenklappe α gelenkig verbunden ist. Hierbei ist der feste Gelenkpunkt am Untergestell
d aus der Mitte des Fahrzeuges heraus zwischen den Endpunkt I des Hebels c und die
Mittelebene des Fahrzeuges gelegt. Der zweiarmige Hebel c1, c2 ist mit dem festen Gelenk
d durch ein hängendes Pendel w verbunden. Der frühere Hebelarm c ist also
jetzt in zwei Teile c2 und c3 zerlegt, die ihrerseits
im Punkte η gelenkig zusammenhängen.
Die bei Anwendung der Erfindung eintretenden drei Hauptstellungen sind in den
Abb. 7, 8, 9 wiedergegeben und daraus ohne weiteres verständlich. Die Stütze k, die
wie bei den vorher erörterten Ausführungen gerade geführt ist, empfängt ihre Aufwärtsbewegung
von dem in der Wagenmitte liegenden Ende des Hebelarmes c1, der die durch
den Winkelhebel c1, c2, cz übermittelte Kraft
nach oben zur Wirkung bringt. Diese Anordnung kann in den Fällen zur Anwendung gebracht werden, wo am Untergestell vorhandene
Konstruktionsteile es verhindern oder erschweren, daß ein zu dem Hebelsystem gehöriges
Element sich weit nach dem Außenrand der Bodenklappe hin bewegt. j Die Abb. 10, 11 und 12 zeigen die Erfindung
in Anwendung bei Selbstentladern, bei denen die Bodenklappen durch Stützzapfen, die an ihnen fest, gelagert sind, unterstützt
und diese während der Auf richtebewegung in oder auf einer am Untergestell festen Rollenbahn
geführt werden. Die Stützzapfen oder Rollen sind mit den Füßen 0 an den Klappen
α befestigt; die Kurvenbahnen ρ am Untergestell, in der sie sich führen, zeigen nach
fio außenliegend einen kreisbogenförmigen Ast. Er entspricht einem Kreise, der um den Mittelgelenkpunkt
b in seiner Ruhelage geschlagen ist. Die Klappen α können infolgedessen
bis zur Stellung, die in Abb. 11 gezeichnet ist, um b schwingend, frei fallen.
Von dieser Stellung an müssen die Rollen der gekrümmten oder auch geraden Kurve p
folgen, die vom Ende der Kreiskurve an nach der Mitte des Wagens zu abbiegt. Beim
Gleiten der Stützzapfen in diesem Teil der Führung findet ein Heben des Mittelgelenkes
b und ein Schwingen der Klappen in die stärker geneigte Lage statt, auch wenn der
Augenblicksdrehpunkt, wie in dem gezeichneten und auch den früheren Beispielen von
innen nach außen sich verlegt. Dieses geschieht deshalb, weil die Kurve solcher Art
ist, daß während der Aufrichtebewegung der Augenblicksdrehpunkt des schwingenden Systems
nicht oder nur wenig über die jeweilige Schwerpunktsebene nach außen rückt. Das ist bei dem Beispiel der Abb. 10, 11, 12
auch der Fall, obgleich von Beginn der Bewegung an die Stützrollen selbst außerhalb
der durch die Mitte der Klappe gehenden Senkrechtebene liegen.
Bei der Ausführung nach den Abb. 13 bis 15 besitzt jede Bodenklappe α ihre eigenen,
um einen Zapfen d schwenkbaren Hebel c, c1,
dessen freies Ende c1 sich gegen eine an der gu
Bodenklappe α vorgesehene Führungsbahn g legt. Diese kann gekrümmt oder gerade sein
und an der innen mit einem Hebelarm in Berührung stehenden Bodenklappe ader auch an
der anderen Bodenklappe liegen und kann auch in gerader Form mit der Bodenklappe
selbst zusammenfallen.
Sämtliche Ausführungsbeispiele sind auch zur Verwendung bei Selbstentladern der behandelten
Art geeignet, wenn die Erfindung too nicht zur Anwendung kommt, solange die für das Selbstaufr-ichten maßgebende, im vorstehenden
mehrfach erwähnte Bedingung erfüllt ist.
Claims (9)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Entladen von Selbstentladern mit zwei um ein Gelenk schwingenden, bei der Entladung in eine u0 Dachstellung übergehenden Bodenklappen, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Baden mit Teilen des Untergestells in einer derartigen Verbindung steht, daß bei der Entladung des Wagens die gel enkig miteinander verbundenen Bodenklappen mit der darauf ruhenden Last aus der Anfangslage auf einer bestimmten Weglänge frei oder um das in seiner Lage verbleibende Mittelgelenk der Bodenklap- tao pen schwingend frei fallen, bis eine Unterstützung wirksam wird, welche die vorheraufgespeicherte, nach unten wirkende lebendige Kraft in eine Arbeit zum Heben der Bodenmitte umsetzt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle des Wanderns des Augenblicksdrehpunktes des schwingenden Systems von innen nach außen zwischen der Größe des Freifallweges des schwingenden Systems undίο dem dieses um den Augenblicksdrehpunkt im Sinne des Hebens des Mittelgelenkes drehenden Kraftmomentes solche Beziehung besteht, daß der Freifallweg so groß genommen wird, daß die durch den Freifall von Bodenklappe mit auflastendem Gut erzeugte lebendige Kraft ausreichend ist, um die eintretende Verminderung des Drehmomentes auszugleichen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme und Umkehrung der Bewegung beider Bodenklappen und der Wirkung der auf sie wirkenden Schwerkräfte dienenden doppelarmigen Hebel in an sich bekannter Weise in der durch die Wagenmitte gehenden senkrechten Längsebene auf ein und derselben Achse am Untergestell schwingbar gelagert sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zur Aufnahme und Umkehrung der Bewegung der Bodenklappen und der halben Wirkung der auf sie wirkenden Schwerkräfte dienenden doppelarmigen Hebel um ein außerhalb der Mitte des Wagens am Untergestell gelagertes Gelenk schwingt (Abb. 7, 8, 9).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm eines doppelarmigen Hebels verschiebbar an der Bodenklappe anliegt oder unter Vermittlung einer Pendelstütze daran angelenkt ist und der andere den einen Schenkel eines Kniehebels bildet, dessen zweiter Schenkel mit seinem freien Ende unmittelbar oder durch Vermittlung einer Stütze in der Mitte der Bodenklappen oder in deren Nähe angreift.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben der Bodenklappen durch Streckung eines Kniehebels erfolgt, der mit seinem einen Schenkel an der Mitte der Bodenklappen angreift, mit dem anderen den einen Arm eines die Bodenklappen stützenden doppelarmigen Hebels bildet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und nach den Ansprüchen 3, 4, 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß in das zur Unterstützung der Bodenklappen und zum Heben der Mitte dienende Hebelsystem ein toter Gang eingeschaltet ist, der der freien Fallbewegung der Bodenklappen bzw. der freien Schwingbewegung der Bodenklappen um das während dieses Vorganges an seiner Stelle verbleibende Mittelgelenk (b) entspricht und sie ermöglicht.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bodenklappen festgelagerte Führungszapfen in am Untergestell festen Führungsbahnen gleiten können, die bei völlig freiem Fall der Bodenklappen mit auflastendem Gut zunächst der Freifallstrecke entsprechend senkrecht und gerade nach unten gerichtet, bei freier Schwingbewegung um das Mittelgelenk zunächst und während der freien Schwingbewegung kreisförmig um dieses gekrümmt sind und dann in 8u einen die Führungszapfen in an sich bekannter Weise so zwangläufig führenden Ast übergehen, daß Umsetzung der lebendigen Kraft des fallenden Systems in Arbeit zur Aufrichtung der Bodenmitte erfolgt (Abb. 10, 11, 12).
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1J 3, 4) 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein um ein am Untergestell gelagertes Gelenk schwenkbarer doppelarmiger Hebel mit seinem einen Arm die Bewegung der Bodenklappe und die darauf wirkenden Schwerkräfte aufnimmt und mit dem zweiten Hebelarm mit einer an derselben oder der anderen Bodenklappe angeordneten gekrümmten oder geraden Führungsbahn zusammenarbeitend das Heben des nach der Wagenmitte zu gelegenen Teils der Bodenklappen in an sich bekannter Weise herbeiführt (Abb. 13, 14, 15).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56166D DE419369C (de) | 1922-06-23 | 1922-06-23 | Verfahren zum Entladen von Selbstentladern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56166D DE419369C (de) | 1922-06-23 | 1922-06-23 | Verfahren zum Entladen von Selbstentladern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE419369C true DE419369C (de) | 1925-09-29 |
Family
ID=7410184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER56166D Expired DE419369C (de) | 1922-06-23 | 1922-06-23 | Verfahren zum Entladen von Selbstentladern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE419369C (de) |
-
1922
- 1922-06-23 DE DER56166D patent/DE419369C/de not_active Expired
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