DE401584C - Kastenkippwagen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Kastenkippwagen, bei welchem die Entladeklappe mit ihrer Drehachse an einer mit dem Untergestell verbundenen Stütze so aufgehängt ist, daß sie mit dem Wagenkasten beiderseits nur durch einen Lenker verbunden ist.

Bei stark klebendem Ladegut, ζ. B. lehm-

haltigem Boden, feuchter Erde ο. dgl., haftet nun öfters die Entladeklappe so stark an

ίο diesem Ladegut, daß hierdurch das Öffnen der Klappe erschwert wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die in diesen Fällen das Öffnen der Entladeklappe erleichtern soll, unter Beibehaltung der ortsfesten Lagerung der Drehachse der Entladeklappe und der Verbindung der Klappe mit dem Wagenkasten durch je einen Lenker.

Um diesen Zweck zu erreichen, wird die Entladeklappe vor der eigentlichen Öffnungsbewegung um einen gewissen Betrag von dem Ladegut bzw. dem Kippkasten nach außen abgerückt. Dies braucht nur so weit zu geschehen, daß zwischen die Entladeklappe und das Ladegut eine Luftschicht kommt, und kann dadurch geschehen, daß entweder oben die Aufhängeachse der Entladeklappe etwas nach außen verschoben wird oder auch unten an die Verbindungsstelle der Entladeklappe mit ihrem Lenker zum Öffnen der Klappe; es können aber auch gleichzeitig· die obere und die untere Anhebevorrichtung angeordnet werden.

Die Vorrichtung kann darin bestehen, daß mittels einer Druckstange, die einerseits mit der Drehachse der Entladeklappe und anderseits durch eine Hebevorrichtung mit einem festen Gelenkpunkt der am Untergestell befestigten Stütze verbunden ist, durch Drehen dieses Hebels die Drehachse der

Entladeklappe und damit diese selbst nach' außen verschoben wird. Die Drehachse der Entladeklappe muß dabei in einem am oberen Ende der Stütze angeordneten, etwa in der Längsrichtung der Druckstange verlaufenden Schlitz geführt werden.

Soll die Entladeklappe dadurch abgehoben werden, daß der Verbindungspunkt des Lenkers mit der Klappe vom Wagenkasten ab'-gerückt wird, genügt es, die Lenker an ihrer; Verbindungsstelle mit der festen Kastenwand mit je einem Hebiel zu versehen, der es gestattet, den Lenker in der Richtung auf den Verbindungspunkt des Lenkers mit der Entladeklappe zu verschieben.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, von der Stirnseite aus gesehen, dargestellt.

Abb. ι gibt den Wagen in der normalen Ladestellung, während Abb. 2 die Entladeklappe in der durch Verschieben der Drehachse der Klappe vom Wagenkasten abgerückten Stellung zeigt.

Die Entladeklappe / des Wagenkastens a ist mit ihrer Drehachse^ in der Stützec des Untergestells aufgehängt.

Die Drehachsed ist mit einer Druckstanges verbunden, die an ihrem anderen Ende durch einen Kniehebel k um den an der Stirnwand des Wagens festen Drehpunkt h derart gedreht werden kann, daß dadurch die Drehachse d der Entladeklappe in einem Schlitze/* der Stütze c verschoben werden kann. Der; Schlitz/* ist so gerichtet, daß durch ein Verschieben der Drehachs© d in ihm die Entr ladeklappe von dem Wagenkasten abgerückt wird bzw. die Klappe wieder in die Ladestellung zurückgeht. Zum Abrücken der Entladeklappe bzw. zum Zurückbringen in ihre normale Lage genügt eine einfache Betätigung des Hebelst, der das Umstellen des Kniehebels k bewirkt.

Zum Verlegen des unteren Gelenkes u des Lenkers g dient hier beispielsweise ein doppelarmiger Handhebel #, der mit einer Fest-Stellvorrichtung w versehen ist. Das Verschieben des Lenkers g geschieht durch Drehung um den am Wagenkasten α festen Drehpunkt y.

Die Vorrichtung ist so anzuordnen, daß die ortsfeste Lage der Drehachse der Ent-i ladeklappe und gleichzeitig die konstante Verbindung zwischen Wagenkasten und Entladeklappe mittels des Lenkers während des Kippvorganges selbst unbedingt gesichert ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Kastenkippwagen, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Vbrrrichtung zum selbsttätigen Öffnen der Entladeklappe beim Kippvorgang noch eine solche zum vorherigen Abrücken der Entladeklappe zur Erleichterung des selbsttätigen öfifnens angeordnet ist.

2. Kastenkippwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (d), an der die Entladeklappe (/) in der Stütze (tf) aufgehängt ist, mit Hilfe einer Druckstange (s) in einer Schlitzführung (/*) nach außen verschoben werden kann.

3. Kastenkippwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Drehpunkt (α) des Lenkers (g) und der Klappe (7) mit Hilfe eines zwischen, diesen und den anderen Drehpunkt (y) des Lenkers (g) zwischengeschalteten Hebelwerkes (x) nach außen verschoben werden kann.

Abb. i.

Abb. 2