DE534612C - Bremsgestaenge fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsgestaenge fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE534612C DE534612C DEH122511D DEH0122511D DE534612C DE 534612 C DE534612 C DE 534612C DE H122511 D DEH122511 D DE H122511D DE H0122511 D DEH0122511 D DE H0122511D DE 534612 C DE534612 C DE 534612C
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- levers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/04—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting mechanically
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Den Erfindungsgegenstand bildet ein neuartiges Bremsgestänge für Kraftfahrzeuge,
vornehmlich für schwere Lastwagen und Omnibusse.
Die üblichen Bremseinrichtungen an solchen Fahrzeugen genügen bei den heutigen
erhöhten betrieblichen Anforderungen hinsichtlich Fahrgeschwindigkeit und Ladefähigkeit
nicht mehr den Erfordernissen in allen Fällen; denn Kraft und Weg am Bedienungshebel
für die Bremsen lassen sich nicht über eine gewisse Grenze hinaus steigern, die durch
die menschlichen Körperverhältnisse bedingt ist. Andererseits erfordern bei Zugrundelegung
gleicher Bremswege wie bisher die erhöhten Fahrzeuggeschwindigkeiten und -gewichte
größere Kräfte oder Wege am Bedienungshebel. Die vorliegende Erfindung benutzt den bereits bekannten Gedanken der
Vergrößerung des nutzbaren Weges für die Bedienungseinrichtungen der Bremsen, indem
dem einen Bedienungshebel die Beseitigung des toten Ganges im Bremsgestänge, dem
anderen.das Anziehen der Bremsen zugewiesen wird.
Es ist nun bereits bekannt, zu diesem Zweck zwei voneinander getrennte Bedienungshebel
vorzusehen, die von dem gleichen Körperglied (Hand oder Fuß) des Fahrzeugführers
im gleichen Sinne bewegt werden und mit verschiedener Übersetzung auf das Bremsgestänge
in gleichem Sinne einwirken. Ferner ist es bereits bekannt, zwei durch Hand und Fuß nacheinander zu bewegende Bedienungshebel
zu verwenden, die auf ein zwischen diese Hebel und das Bremsgestänge eingeschaltetes
Verbindungsglied arbeiten. Diese bekannten Einrichtungen können aber den Zweck, daß sie vom Fahrzeugführer in Gefahrfällen
ohne langes Überlegen und die Gefahr vergrößerndes Zögern bedient werden können, nicht ganz einwandfrei erfüllen.
Hier setzt nun die vorliegende Erfindung ein, indem sie eine Anordnung angibt, bei der
wahlweise beide Bedienungshebel nacheinander für denselben Zweck benutzt werden können. Dadurch braucht der Führer nur
zweimal die ihm gewohnten Bewegungen auszuführen, um ohne Überlegung die richtige
Bedienung zu erzielen. Das Mittel dazu besteht darin, daß an den beiden vom gleichen
Körperglied des Führers aus in gleichem Sinne bewegten Bedienungshebeln Feststellvorrichtungen
vorgesehen sind und zwischen diese Hebel und das Bremsgestänge ein mit den beiden Bedienungshebeln dauernd gelenkig
verbundenes Glied eingeschaltet-ist.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in Schrägansicht eine Bauart der erfindungsgemäßen Anordnung.
Abb. 2 gibt einen in senkrechter Richtung entlang der Linie I-I der Abb. 1 geführten
Schnitt wieder.
Abb. 3 und 4 bringen weitere Ausführungsformen der Erfindung, ebenfalls in Schrägansicht.
In allen Darstellungen sind die Hebel bei angezogener Bremse ausgezogen, in der Ruhelage
gestrichelt wiedergegeben. In Abb; 3 und 4 sind ferner Zwischenstellungen der An-.
Ordnung strichpunktiert angedeutet.
Bei der Bauart nach Abb. 1 und 2 sitzt auf einer festen, von Längsträger zu Längsträger
des Rahmens (nicht dargestellt) durchgehenden Welle ι ein drehbares Exzenter 2, das
einen um einen entsprechenden Betrag schwenkbaren Bedienungshebel 3 besitzt. Auf
dem Exzenter 2 sitzt, unabhängig von ihm drehbar, ein weiterer Hebel 4, der unmittelbar
mit dem Bremsgestänge 5 verbunden ist. Bei der Ausführung nach Abb. 3 sitzt auf der festen Welle 1 einmal ein Bedienungshebel
6, der über ein Gestänge 7 mit einem Ende eines waagebalkenartig wirkenden Hebels
8 verbunden ist. In der Mitte dieses Hebels 8 greift wieder das Bremsgestänge 5
an, während das andere Ende von 8 mit einem z\veiten Bedienungshebel 9 durch eine Stange
10 in Verbindung steht.
Nach Abb. 4 sitzt auf Welle 1 ein schwenkbarer Hebel 11, der mit dem Bremsgestänge 5
und mit einer am Fahrgestell befestigten Feder 12 verbunden ist. Das auf Welle 1 gelagerte
Auge 13 des Hebels 11 weist an seinen beiden Enden freilaufartige Kupplungen 14
und 15 auf, die mit entsprechenden Gegenkupplungsgliedern an Augen 16 und 17 zweier
Bedienungsebel 18 und 19 auf Welle 1 in Eingriff
stehen.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtungen ist folgende:
Bei Bedienung der in Abb. 1 und 2 veranschaulichten Anordnung wird aus der gestrichelten
Ruhelage zunächst der Bedienungshebel 3 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt;
dadurch wandert infolge der exzentrischen Lagerung des Hebels 2 auf Welle 1 der auf 2
sitzende, vorläufig noch nicht verschwenkte Bedienungshebel 4 und damit auch das Bremsgestänge
s um den Betrag χ der Exzentrizität horizontal aus seiner ursprünglichen Lage.
Dieser Weg χ entspricht dem im Gestänge usw. vorhandenen toten Gang, die Bremsbacken
liegen jetzt ungefähr an den Bremstrommeln an, so daß jetzt bei Anziehen des Bedienungshebels 4 in Richtung des Pfeiles
B das Bremsgestänge 5 weiterbewegt wird und sofort die Bremsung beginnt.
Die Anordnung nach Abb. 3 arbeitet in der Weise, daß bei dem zuerst erfolgenden Anziehen
des Bedienungshebels 6 in Pfeilrichtung A sich die Anschlußstelle des Bremsgestänges 5 am Waagebalken 8 um den dem
toten Gang entsprechenden Betrag y aus seiner Ausgangslage verschiebt; denn der waagebalkenartige
Hebel 8 wird dabei um Punkt P in die strichpunktierte Stellung gedreht.
Beim nun folgenden Anziehen von Bedienungshebel 9 in Pfeilrichtung B wird vermittels
Gestänges 10 der Waagebalkenhebel 8 um Punkt P' verschwenkt und dadurch die Bremsung
eingeleitet.
Bei einer Bauart nach Abb. 4 wird ebenfalls zuerst der eine Bedienungshebel 18 in
Pfeilrichtung A geschwenkt, wobei der Hebel 11 infolge der Kupplung seines Auges 13 über
die freilaufartigen Kupplungsglieder 14 mit Hebel 18 um den der Strecken entsprechenden
Winkel mitgeschwenkt wird. Dadurch wird der tote Gang beseitigt. Bedienungshebel
19 bleibt bei dieser Bewegung noch in seiner ursprünglichen Lage. Wenn nun dieser
Hebel in Pfeilrichtung B angezogen wird, erfolgt eine weitere Schwenkung des Hebels
it infolge des Wirkens der freilauf artigen Kupplung 15 und damit das Bremsen. Bedienungshebel
18 wird bei dieser zweiten Bewegung nicht mitgenommen, da die Kupplung
14 jetzt nicht wirkt. Beim Lösen der Bremse werden die Bedienungshebel 18 und
19 in ihre Ausgangslage umgelegt, wobei die Kupplungen 14 und 15 nicht wirksam sin.d;
die Rückbewegung des mit .dem Bremsgestänge s verbundenen Hebels 11 erfolgt
durch Entspannung der beim Bremsen angespannten Feder 12, die diesen Hebel in seine
ursprüngliche Stellung .zurückführt.
Obgleich die Erfindung vorzugsweise für Handbremsen gedacht ist, soll sie nicht auf
diese beschränkt sein. Sie ist ebensogut für Fußbremsen benutzbar. Ferner ist bei der
Ausführung nach Abb. 4 die erfindungsgemäße Anordnung nicht an die Verwendung einer
bestimmten Art von Freilaufkupplung gebunden. Zu bemerken wäre schließlich noch,
daß sämtliche Ausführungsbeispiele noch mit entsprechenden- Nachstelleinrichtungen bei
einer zu starken Vergrößerung des toten Ganges versehen sein können.
Claims (3)
1. Bremsgestänge für' Kraftfahrzeuge mit zwei getrennten, vom Führer durch
das gleiche Körperglied (Hand oder Fuß) in gleichem Sinne bewegten Bedienungshebeln,
deren einer zum Überwinden des Lüftungsspieles dient, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen die mit Feststellvorrichtungen
versehenen Hebel (3 und 4, 6 und 9, 18 und 19) und das Bremsgestänge
(5) ein mit den Bedienungshebeln und den Bremsen dauernd gelenkig verbundenes Glied (2, 8, 13) eingeschaltet
ist.
2. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das dauernd mit den Bremsen gelenkig verbundene
Glied durch einen waagebalkenartigen Hebel (8) im Bremsgestänge (5) gebildet
wird, dessen äußere Enden an die beiden nebeneinander auf der am Fahrzeugrahmen befestigten Welle (r) schwenkbar gelagerten
Bedienungshebel (6, 9) angeschlossen sind.
3. Bremsgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dauernd
mit den Bremsen verbundene Glied (13) mit zwei freilauf artigen Kupplungen (14,
15) ausgerüstet und zwischen den auf der am Fahrzeugrahmen befestigten Welle (1)
schwenkbar gelagerten, mit entsprechenden Gegenkupplungen versehenen Bedienungshebeln
(11) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH122511D DE534612C (de) | 1929-07-18 | 1929-07-18 | Bremsgestaenge fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH122511D DE534612C (de) | 1929-07-18 | 1929-07-18 | Bremsgestaenge fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534612C true DE534612C (de) | 1931-09-29 |
Family
ID=7174127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH122511D Expired DE534612C (de) | 1929-07-18 | 1929-07-18 | Bremsgestaenge fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534612C (de) |
-
1929
- 1929-07-18 DE DEH122511D patent/DE534612C/de not_active Expired
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