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DE404815C - Vorrichtung zum Pressen und Buendeln von Stroh - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen und Buendeln von Stroh

Info

Publication number
DE404815C
DE404815C DEH95685D DEH0095685D DE404815C DE 404815 C DE404815 C DE 404815C DE H95685 D DEH95685 D DE H95685D DE H0095685 D DEH0095685 D DE H0095685D DE 404815 C DE404815 C DE 404815C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bracket
drum
straw
ropes
chains
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH95685D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH95685D priority Critical patent/DE404815C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE404815C publication Critical patent/DE404815C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F1/00Stationary apparatus or hand tools for forming or binding straw, hay or the like into bundles

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 404815 KLASSE 45 e GRUPPE
Alfred Hohmann in Großbardau b. Grimma i. Sa.
Vorrichtung zum Pressen und Bündeln von Stroh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1924 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen und Bündeln von Stroh und ist dieselbe hauptsächlich für kleinere und mittlere landwirtschaftliche Betriebe bestimmt. Die Pressung erfolgt durch Seile oder Ketten, welche mit einem Ende am Maschinengestell oder einem Teil desselben festgehalten werden, mit dem anderen Ende mehrfach auf eine Trommel aufgewickelt sind. Das Stroh wird in die als Schlaufen durchhängen-
den Seile oder Ketten eingebracht und beim Spannen derselben durch Aufwinden auf die in Drehung versetzte Trommel gepreßt. Vorrichtungen zum gleichen Zwecke unter Ver-Wendung von Spannseilen sind bereits bekannt, dieselben erfüllen aber in nur sehr beschränktem Umfang ihren Zweck. Die meisten von diesen Vorrichtungen sind nur mit einem Spannseil ausgerüstet und werden ίο zum Anzug Hebel benutzt, mit welchen naturgemäß bei verhältnismäßig großem Kraftaufwand nur eine ungenügende Spannung erreicht wird, außerdem muß für jede Bündung die Vorrichtung verschoben werden,, was einen großen Zeitverlust bedeutet.
Verschiedene Vorrichtungen · hesitzen eine solche umständliche und daher kostspielige Bauart, daß sie überhaupt .nicht in Betracht kommen.
Die Neuerung hat den bekannten Vorrichtungen gleicher Art gegenüber den großen Vorteil, daß mehrere Spannseile o. dgl. gleichzeitig verwendet und von einer Trommel aus gespannt werden können. Die einzelnen Seile o. dgl. sind in passendem Abstande auf die ganze Garbenlänge verteilt; sie sind mit ihrem einen Ende an einem nach beiden Seiten ausschwenkbaren Bügel, der quer zur Vorrichtung über diese hinwegläuft, befestigt, mit ihren anderen Enden auf eine Trommel aufgewickelt. Die Anordnung der einzelnen Teile ist folgendermaßen:
Bei Arbeitsbeginn nimmt der Bügel eine senkrechte Stellung ein und wird in dieser von an den Seitenwandungen vorgesehenen Hemmung gehalten. Die am Quersteg des Bügels befestigten Seile oder Ketten sind in ihrer Länge so bemessen, daß sie zur Aufnahme einer bestimmten Strohmenge genügend Durchhang erhalten, was durch Abrollen des auf die Trommel aufgewickelten Seilendes geschieht. Ist die für- ein Bündel j erforderliche Strohmenge eingebracht, dann j wird der Bügel seitlich nach der Zubringe- \ seite geschwenkt und durch Sperrhaken festgehalten, wobei er gleichzeitig auf die Zufuhr- j bühne'zu liegen kommt und das weitere Zu- 1 bringen von Stroh verhindert. Bei dem Um- i legen des Bügels umfassen die Seile oder j Ketten den noch nicht gepreßten Strohbund, i Das Pressen erfolgt durch Drehung der Trommel; es werden hierbei die Seile oder Ketten angezogen, indem sich die um die Trommel . gewickelten Seil- o. dgl. Enden noch mehr um diese winden. Das durch das Anziehen , der Seile sich allmählich zu einem festen Bund bildende Stroh wird dabei gegen einen steil nach unten abfallenden Lattenrost gedrückt. Nach vollendeter Pressung und Bindung wird der Bügel nach der anderen Seite geschwenkt und durch an letzteren vorgesehene Arme, deren Anzahl sich nach der Größe der Presse richtet, der Strohbund hochgehoben, so daß er leicht aus der Vorrichtung abgehoben und entfernt werden kann.
Die Vorrichtung ist unmittelbar an die Dreschmaschine angeschlossen und wird das diese verlassende Stroh durch einen Rechen, der an ersterer mittels Haken lösbar befestigt ist, der Pressevorrichtung zugeführt, bis es von Seilen oder Ketten aufgefangen wird.
Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Strohpreß- und Bündelvorrichtung. Abb. ι ist eine Seitenansicht, Abb. 2 ein Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 3.
Abb. 3 stellt eine Draufsicht dar.
An den Seitenteilen α eines Untergestelles b ist ein Bügel c um 'Bolzen d nach beiden Seiten schwingbar gelagert. Der Bügel c erhält seine weitere Führung durch die entsprechend gestalteten Seitenteile a. Dieselben sind als kreisförmige Flächen gehalten, an deren Umfang der Quersteg des Bügels gleitet. Im Scheitel dieser Flächen sind Hemmschuhe ζ vorgesehen, die durch eine Feder, ein Gewicht o. dgl. nach außen gedrückt werden. Die Hemmschuhe ζ haben Ausschnitte e, in welche der Bügel c in seiner höchsten Stellung, einschnappt und festgehalten wird. In seiner Schwenklage nach der Dreschmaschine zu wird der Bügel c durch Sperrklinken ο gegen Rückgang festgehalten. Diese Sperrklinken sind unter sich verbunden und werden durch eine Feder ρ derart beeinflußt, daß sie beim Hinweggleiten des Bügels c zurückweichen und dann über diesen zurückschnappen und ihn festhalten. Die Auslösung erfolgt durch Anzug eines Winkelhebels q. An dem Bügel c sind die Enden von Seilen oder Ketten / befestigt, die eine entsprechende Länge haben und mit ihren anderen Enden um eine Trommel g gewickelt sind. Letztere ist im Gestell b gelagert, und zwar unter der Zubringebühne h, auf welcher das von der Dreschmaschine kommende Stroh abgelegt wird. Auf die Achse der Trommel g ist ein Zahnrad i aufgekeilt, das mit einem kleinen, durch eine Kurbel k in Umdrehung zu versetzendes Zahnrad i1 in Eingriff steht. Dabei ist die Einrichtung getroffen, daß die Kurbelnabe ein- und ausrückbar oder abnehmbar ist. Eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke / kommt nur bei den beiden -äußersten Stellungen des Bügels c mit dem Zahnrad i in Eingriff; dieses kann z. B. dadurch erreicht werden, daß der Bügel c in seinen äußersten Stellungen einen Hebel y derart beeinflußt,

Claims (3)

daß durch ein Hebel y und Klinke / verbindendes Gestänge letztere gehoben wird und sich in das Zahnrad / einlegt. Dadurch wird ein selbsttätiges Abrollen der Seile oder Ketten von der Trommel g verhindert, da auf die Achse derselben das Zahnrad / aufgekeilt ist. Das von der Dreschmaschine kommende Stroh wird von einem Rechen r, der an der ίο Dreschmaschine mittels Haken r1 befestigt ist, auf die Zubringebühne h vorgeschoben^ bis es auf die Seile oder Ketten / zu liegen kommt. Während dieses Arbeitsvorganges befindet sich der Bügel c in senkrechter, d.h. der Quersteg des Bügels in höchster Stellung, ruht also in den Aussparungen e der Hemmschuhe z. Die Seile o. dgl. / haben also nach der Trommel g zu Durchhang (Lage I Abb. 1), der durch das sich ansammelnde Stroh allmählich vergrößert wird (Lage II Abb. 2); infolgedessen müssen die Seile o. dgl. / nachgeben und winden sich von der Trommel g ab. Nach Ablagerung der für einen Strohbund erforderlichen Menge wird der Bügel c seitlich so weit umgeklappt, daß er unter die Sperrklinken 0 einschnappt. Dadurch wird die weitere Zubringung von Stroh unterbunden, und es erfolgt die Pressung. Dieses geschieht durch Spannung der Seile oder Ketten /, indem die Trommel g unter Vermittlung der Zahnräder /, ix durch die Kurbel k in Drehung versetzt wird. Das von dem Seil oder Ketten umschlungene Stroh (Lage III Abb. 2) wird von ersteren gegen den Lattenrost η gedrückt. Nach vollendeter Pressung wird Bügel c durch Anzug des Hebels q aus den Klinken ο befreit und nach der entgegengesetzten Seite geschwenkt. Auf diesem Wege gleitet er beim Vorübergang der Aussparungen e über die federnd nachgebenden Hemmschuhe ζ und untergreift mit den an ihm vorgesehenen Armen s den fertiggebundenen Strohbund und hebt diesen hoch, so daß er leicht abgenommen werden kann. Um beim Anspannen der Seile oder Ketten/ nicht sofort die Trommel g durch die Kurbel k drehen zu müssen, wird dieselbe zuerst unter Ausschaltung der Kurbel in fol- ! gender Weise in Umdrehung versetzt. Auf j der Trommelachse ist eine Seilscheibe t vorgesehen, auf welcher ein Seil u o. dgl. aufgewickelt ist, das mit seinem freien Ende an einem Tritt 0 befestigt ist. Wird auf letzteren ein Druck ausgeübt, so senkt er sich naturgemäß und nimmt das Seil« mit, was eine Drehung der Trommel g und somit 'eine Anspannung der Seile/ o. dgl. zur Folge hat. Um eine leichte Handhabung des Bügels c zu ermöglichen, steht er durch eine über Leitrollen w geführte Schnur χ mit einem Gewicht in Verbindung, das dem Bügel c in jeder Lage das Gleichgewicht hält. P ATEN τ-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Pressen und Bündeln von Stroh, bei welcher das Pressen durch Anzug von das Strohbündel umfassenden Seilen o. dgl. erfolgt, gekennzeichnet durch einen Bügel (c), der um in den Seiten wandungen (a) des Gestelles (ö) vorgesehenen Bolzen oder Drehzapfen {d) nach beiden Seiten ausschwenkbar angeordnet isf, an dem die Spannseile (/) o. dgl. mit ihrem einen Ende befestigt sind und der in jeder Richtung durch ein Gewicht, das mit einer über Leitrollen [w) geführten Schnur (x) mit dem Bügel (c) verbunden ist, im Gleichgewicht gehalten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (a) teilweise als kreisförmige Flächen ausgebildet sind, deren Umfang zur teilweisen Führung des Bügels (c) dient, und welche in ihrem Scheitel federnd nachgiebige Hemmschuhe (z) mit Aussparungen (e) haben, die zum Feststellen des Bügels (c) dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse der Trommel (g) eine Seilscheibe (z) vorgesehen ist, die mit einem um sie geschlungenen Seil (11) mit einem Fußtritt (y) derart verbunden ist, daß beim Niederdrücken des letzteren das Seil («) gespannt und dadurch die Trommel (g) unter Ausschaltung der Kurbel (k) in Umdrehung versetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
iERU».
Hl DES
DEH95685D 1924-01-08 1924-01-08 Vorrichtung zum Pressen und Buendeln von Stroh Expired DE404815C (de)

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DE404815C true DE404815C (de) 1924-10-23

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