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DE946738C - Maschine zum Herstellen von Stroh- und Rohrdecken - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Stroh- und Rohrdecken

Info

Publication number
DE946738C
DE946738C DEG10447A DEG0010447A DE946738C DE 946738 C DE946738 C DE 946738C DE G10447 A DEG10447 A DE G10447A DE G0010447 A DEG0010447 A DE G0010447A DE 946738 C DE946738 C DE 946738C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binding thread
loop
machine according
container
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG10447A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Grabowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IRMGARD GRABOWSKI GEB GROSSMAN
Original Assignee
IRMGARD GRABOWSKI GEB GROSSMAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IRMGARD GRABOWSKI GEB GROSSMAN filed Critical IRMGARD GRABOWSKI GEB GROSSMAN
Priority to DEG10447A priority Critical patent/DE946738C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE946738C publication Critical patent/DE946738C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen von Stroh- und Rohrdecken Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Stroh- und Rohrdecken, bei der die den Bindfaden enthaltenden Spulen hinter dem jeweils einzuknüpfenden Bündel mit Hilfe einer übergabeeinrichtung, welche die Spulen hinter bzw. vor der Knüpfebene zwischen zwei Spulenträgern hin- und herverschiebt, unter Bildung einer Schlaufe um einen Leitfaden, und durch die noch offene Schlaufe des Bindefadens geführt wird.
  • Stroh- und Rohrdecken werden in großem Umfang insbesondere für Gärtnereien und landwirtschaftliche Spezialbetriebe benutzt. Diese Decken werden entweder in Handarbeit geknotet oder durch Maschinenarbeit hergestellt. Die in Handarbeit hergestellten Decken werden verhältnismäßig teuer, wobei auch zu beachten ist, daß die hierbei in bekannter Weise durchgeführte Art der Verknotung eine solche zwischen einzelnen Bündeln einer Matte herbeiführt, so daß Zwischenräume zwischen den einzelnen Bündeln verursacht werden. Bei maschineller Arbeit wird die Bildung dieser Zwischenräume auch dadurch unterstützt, daß infolge der Lage der Fadenführer zu den jeweils einzuknüpfenden Bündeln ein Anziehen der Fäden nach der Verknotung schräg nach oben von dem eingebundenen Bündel erfolgt. Bei anderen bekannten maschinellen Ausrüstungen ist die Spule des Bindegarnes in der Nadel selbst untergebracht, die während des Betriebes durch das Mattenmaterial gestoßen wird. Für diese Ausführung ist die Größe. der Spule des Bindegarnes und damit auch dessen Menge, die zur Ausrüstung der Maschine verwendet werden kann, begrenzt, wenn die Nadel nicht zu einer für -den Betrieb völlig unbrauchbaren Größe ausgeweitet wird. Es ergibt sich bei dieser bekannten Vorrichtung der Nachteil, däß entweder ein zu schwaches Bindegarn benutzt werden muß, wenn man eine Auswechseleng- der Spulen während der Herstellung einer Matte vermeiden will, oder daß der Umfang der Nadel eine einwandfreie Herstellung der Matten nicht mehr zuläßt. Bereits das gebrauchte Bindegarn- mit einem. Durchmesser von 2,5 bis 3 mm würde bei Verwendung einer Spule mit einer Fadenlänge von 7 m zu einer Nadelabmessung führen, die das Strohgut nicht durchdringen kann, ohne' dasselbe zu beschädigen.
  • Abgesehen davon, daß die ständige Durchführung einer die Spüle führenden Nadel durch das Strohgut bei jedem Arbeitshub zu einer Beschädigung des Mattenmaterials führt, wird diese Beschädigung durch die unverhältnismäßige Größe, die die Nadeln bei der bekannten Maschine haben muß; wesentlich verstärkt.
  • Außerdem ist bei- den bekannten Vorrichtungen ein einwandfreies Festziehen der geknüpften Matten nicht möglich,-da durch die im Hinblick auf die einwirkende Kraft beim Festziehen nachgiebige Anordnung der Leitschnüre keine große Kraft aufgewendet werden darf. .
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und dichtgeknüpfte Stroh- -und Rohrdecken herzustellen, bei . denen das Material während der Herstellung nicht beschädigt wird und die Knoten fest zusammengezogen werden können.
  • Erfindungsgemäß -ist der aus zwei parallelen Armen gebildete Spulenträger als Schwenkhebel ausgebildet, dessen Drehachse - im wesentlichen in der Arbeitsebene vor der Knüpfstelle liegt. Die Spulenträger. sind in Form zweier spiegelbildlich einander gleicher Hebel- ausgebildet. Die Hin- und Herbewegung des Bindefadenbehälters zwischen den beiden Spulenträgern erfolgt mittels: einer Stoßstangenvorrichtung, die vorzugsweise von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Die Stoßstangenvorrichtung besteht aus zwei entgegen der Wirkung je einer Feder bewegten, über Mitnehmer auf _den Bindefadenbehälter einwir-. kenden Stoßstangen, von denen die eine den Bindefadenbehälter in der einen Richtung und die andere den Bindefadenbehälter in der entgegengesetzten Richtung zu versetzen vermag. Außer den Spulenträgern ist - ein Bogenbildeglied zum Herausbewegen des zwischen dem Knüpfpunkt und dem Bindefadenausgangspunkt liegenden Bindefadens zwecks Bildung eines Bogens vorgesehen.
  • Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen sind an Hand der Abbildung beschrieben-und in den Ansprüchen gekennzeichnet. Diese Abbildung zeigt in vereinfachter Darstellung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei jedoch der -Einfachheit halber nur ein .Leitfaden mit den dazugehörigen Knüpfvorrichtungen und Antriebsgliedern dargestellt ist. Für die Herstellung einer Strohdecke werden mindestens zwei im Abstand voneinander angeordnete Leitfäden gebraucht. Bei Strohdecken von größerer Breite können aber auch mehr Leitfäden benutzt werden. Es zeigt Fig. z teils. in Ansicht und teils im Schnitt die Maschine von der rechten Seite her gesehen, wobei die einzelnen Teile in der Ausgangsstellung gezeigt sind, Fig. 2 die gleiche Darstellung wie Fig. r, wobei jedoch die Teile in der äußersten Hochstellung dargestellt sind, , Fig. 3 eine Vorderansicht auf die Maschine, Fig. q. eine Teilansicht von oben auf die Maschine, wobei die Teile in der Stellung der Fig. 2 gezeigt sind, Fig. 5 eine Teilansicht ähnlich der Fig. q., wobei jedoch schon der Bindefadenbehälter axial verschoben und etwas nach vorn bewegt worden ist, um einen Teil einer Schlaufenbildung auszuführen, Fig.6 einen Teilschnitt durch die Maschine ähnlich den -Fig.-z'und 2, wobei die einzelnen Teile in der Stellung der Fig. 5. gezeigt sind, Fig. 7 eine Teilansicht ähnlich den Fig. q. und 5, wobei jedoch der Bindefadenbehälter axial wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt ist, um die Schlaufenbildung zu vollenden, Fig. 8 'eine Ansicht auf eine fertig ausgeführte Schlaufe in vergrößertem Maßstab; Fig. 9 -die Darstellung des Schlaufenbildegliedes mit der dazugehörigen schwenkbar entgegen der Wirkung einer Feder angeordneten Tellerscheibe in schematischer, jedoch etwas vergrößerter Darstellung, Fig. Zo das Schlaufenbldeglied gemäß der Fig.9, jedoch _bei herumgeklappter Tellerscheibe, Fig. II die Darstellung einer Konstruktion zur Ableitung der Hin- und Herbewegung einer Stoßstange von der Antriebswelle, Fig. 12 die Darstellung ' einer. anderen Konstruktion zum Antrieb, einer hin- und hergehenden Stoßstange, Fig. -z3. eine-abgebremste Tellerscheibe der Art, wie sie bei der Erfindung benutzt wird, Fig. 1q. die, Darstellung einer arideren. Art des Abbremsens der Leitfäden, Fig. r5 die Darstellung einer Konstruktion zum absatzweisen Antrieb der Transportwalze von der durchlaufenden Antriebswelle her. ' In einem gemeinsamen Ständer r ist eine Welle 2 drehbar gelagert, die auf irgendeine Weise, z. B. mittels eines Elektromotors, in ständig umlaufende Bewegung versetzt wird. Auf dieser Welle ist eine Kurven- oder Nockenscheibe 3 befestigt, die mit verschiedenen, sich voneinander unterscheidenden Kurvenabschnitten versehen ist. Sie weist einen konzentrischen Abschnitt q., einen ansteigenden Abschnitt 5, .einen weiteren konzentrischen Abschnitt 6, einen abfallenden Abschnitt 7 und einen konzentrischen Abschnitt 8 auf, der über die geschwungene Bahn 9 zu dem konzentrischen Abschnitt 4 zurückführt. Diese besondere Ausführung der Kurvenbahn dient dazu, um auf weiter unten näher beschriebene Weise die hin- und hergehende Bewegung eines Trägergliedes zu steuern, das im Ausführungsbeispiel aus zwei Hebeln 17, 18 besteht.
  • Gegen den Außenumfang dieser Nockenfläche wird mittels einer nicht dargestellten Feder (über eine zwischengeschaltete Rolle i i) der eine Arm eines Hebels 12 gedrückt, der um eine kurze Zwischenwelle 13 drehbar gelagert ist. Der andere Arm dieses Hebels 12 ist als Zahnsegment 14 ausgebildet, dessen Zähne mit einem Zahnrad 15 kämmen, das zum Antrieb einer durchgehenden Welle 16 dient.
  • Auf dieser Welle sind die beiden Trägerglieder 17, 18 befestigt, die spiegelbildlich einander gleich sind und paarweise miteinander zusammenwirken. Jedes der Trägerglieder ist winkelförmig mit einem lang auskragenden Arm i9 ausgebildet, auf dessen äußerstem Ende ein Bindefadenbehälter 2o angeordnet ist. Aus dem Bindefadenbehälter tritt, wie bei 21 gezeigt, der Bindefaden heraus, der dann, wenn sich der Behälter auf dem Trägerglied 18 befindet, zwischen den beiden Trägergliedern 17 und 18 hindurchzutreten vermag.
  • Auf den äußersten Enden der Arme i9 der Trägerglieder ist der Bindefadenbehälter 2o in Führungen 22 derart vorgesehen, daß es möglich ist, den Bindefadenbehälter von dem Arm i9 des einen Trägergliedes 18 zu dem gleichen Arm des anderen Trägergliedes 17 zu bewegen und zurück, wobei diese Bewegung parallel zur Achse der Welle 16 verläuft.
  • Diese Bewegung wird mittels zweier Stoßstangen 23 und 24 bewirkt, von denen im Ausführungsbeispiel die Stoßstange 23 - wie sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung ergeben wird - hinter dem Leitfaden und die Stoßstange 24 vor dem Leitfaden angeordnet ist. Die Stoßstangen werden durch Hebelübertragung oder Seilzug von Nocken aus bewegt, die auf der Antriebswelle'?, angeordnet sind, wobei beide Stoßstangen entgegen der Wirkung je einer Feder bewegt werden, die die Rückbewegung bewirkt. Die Stoßstange 23 bewegt den Bindefadenbehälter 2o, wenn man vor der Maschine steht, nach links, während die Stoßstange 24 den Bin defadenbehälter nach rechts zu bewegen imstande ist.
  • Diese Stoßstangen wirken auf den Bindefadenbehälter durch Mitnehmer 25 ein.
  • Die vorzugsweise mit Stiften besetzte Förderwalze 26 wird beispielsweise mittels eines auf der Antriebswelle 2 angeordneten Exzenters in Pfeilrichtung a-b absatzweise bewegt. Zur Durchführung dieser absatzweisen Bewegung dient außer dem Exzenter eine Einwegkupplung, die z. B. als ein Klinkenrad mit Klinkenhebel und Klinke ausgebildet ist. Die Art dieses Antriebes ist - da ohne weiteres verständlich - nicht näher dargestellt. Die Hilfsförderwalze 27 wird von der Förderwalze 26 aus beispielsweise mittels gekreuzter Riemen- oder Zahnräder derart angetrieben, daß die Hilfsförderwalze in entgegengesetzter Richtung umläuft wie die Förderwalze 26.
  • Etwa über der Hilfsförderwalze 27 sind Behälter 28 zur Aufnahme der Leitschnur 29 angeordnet. Diese Leitschnur 29 verläuft aus dem Behälter 28 über abgebremste Tellerscheiben 30 und eine Rolle 31 auf die Förderwalzen 26 und 27. Der Bindefaden 32 verläuft aus dem Behälter 20 zwischen den auf diesem angebrachten Tellerscheiben durch die Austrittsöffnung 21 bis zum Knüpfpunkt P an der Leitschnur 29 bzw. der bereits fertigen Matte 33, wie sich insbesondere aus der in Fig. i gezeigten Ausgangsstellung der einzelnen Teile ergibt.
  • Auf der -anderen Stirnseite der Maschine, die der Nockenscheibe 3 abgekehrt ist, ist auf der Welle 2 eine weitere Kurvenscheibe oder Nockenscheibe 34 befestigt, gegen deren Außenumfang über eine zwischengeschaltete Rolle mittels einer Feder der eine Arm eines doppelarmigen Hebels 35 gedrückt wird, der andere Arm. dieses Hebels, der auf einer kurzen Zwischenwelle 36 im Ständer i gelagert ist, ist mit einem Zahnsegment 37 versehen, dessen Zähne mit denen eines Zahnrades 38 kämmen, das auf einer Welle 39 befestigt ist. Diese Welle wird entsprechend der Ausbildung der Nockenscheibe 34 hin- und hergedreht und trägt einen federnd aus Flachstahl hergestellten Stab 40, der schwenkbar an seinem freien Ende eine Tellerscheibe 41 trägt, welche zur Aufnahme und Führung des Bindefadens 32 dient. Der Stab 4o mit der schwenkbaren Tellerscheibe 41 ist so angebracht, daß der Bindefaden ungehindert durch den Schlitz 43 hindurchtreten kann, der zwischen den Armen i9 der beiden Trägerglieder 17, 18 vorgesehen ist. An der Welle 39 sind oberhalb des Federstabes 40 Nasen 44 befestigt, welche das in Bündeln einzulegende Gut (Stroh, Rohr, Binsen od. dgl.) durch Drehung der Welle 39 an die straff gespannte Leitschnur 29 drücken. Das Gut wird von oben her zwischen die Leitschnur und eine Führungsleiste 45 eingelegt, wobei pendelnd Siche= rungen 46 vorgesehen sind, die das bündelweiseeingelegte Gut zurückhalten und ein Hochkommen verhindern.
  • Die Maschine arbeitet auf folgende Weise: In der Fig. i sind die beiden als Träger für den Bindefadenbehälter 2o dienenden Hebel in der Ausgangsstellung I dargestellt. Die Bindeschnur 32 verläuft geradenwegs aus dem Behälter 2o zum Knüpfpunkt P, wo das Gut in diesem Augenblick zwischen der Leitschnur 29 und. der Führungsleiste 45 eingelegt wird. Durch entsprechende Drehung der Nockenscheibe 3 werden das Zahnsegment 14 und das Zahnrad 15 jetzt derart bewegt, daß die Welle 16 mit den Trägergliedhebeln 17 und 18 @ in Richtung der Pfeillinie c nach oben bewegt wird. Das durch diese Bewegung .an sich verursachte Durchhängen der Bindeschnur 32 wird dadurch aufgefangen, daß der an der Welle 39 befestigte federnde Stab 4o mittels der Tellerscheibe 41 den Durchhang aufhebt2 Hierbei bewegt sich der federnde Arm 4o mit der Tellerscheibe 41 zuerst noch nach abwärts, wie sich aus der Stellung II in der Fig. i ergibt. .
  • Erst bei der weiteren Bewegung der Trägergliedhebel 17, 18 mit dem Bindefadenbehälter 2o nach oben (Fig. i, Pfeillinie d) folgt auch die Welle 39 mit der zur Führung.des Bindefadens 32 dienenden Tellerscheibe 41 in Richtung der Pfeillinie e nach oben.
  • Am Ende dieser Aufwärtsbewegung der Hebelpaare i7-18 und 4o haben diese die in Fig.. 2 gezeigte. äußerste Hochstellung erreicht. Die Tellerscheibe 41 befindet sich in ihrer -Stellung III, und der Bindefadenbehälter befindet sich in seiner Stellung IV. In dieser Stellung liegt der Bindefadenbehälter hinter dem Leitfaden'29, und zwar wenn man von vorn auf die Maschine sieht -rechts von diesem Leitfaden. Der aus seiner öffnung 2i austretende Bindefaden 32 läuft,jetzt nach oben. über die Tellerscheibe 41 in einer offenen Schlaufe nach unten zu dem Knüpfpunkt P.
  • Aus der Fig. 2 ist deutlich auch zu erkennen, aus welchem Grunde der Arm i9 der Trägergliedhebel 17, 18 auf die dargestellte Weise ausgekragt sein -muß. Der auskragende Arm i9 greift in der oberen Stellung der Trägergliedhebel 17, 18 über die Welle 39 und ermöglicht, daß jetzt der Bindefadenbehälter 2o bis hinter den Leitfaden bewegt. wird.
  • Die Stellung der Teile in Fig: 2 ist,.von oben gesehen, vereinfacht in der Fig. q. dargestellt, wobei jedoch nur die Stoßstange 23 und nicht die Stoßstange 24 gezeigt ist, die sich oberhalb der Zeichenebene der Fig. 4 befindet.
  • Die Stoßstange 23 wird jetzt entgegen der Wirkung einer Feder nach links (von der Vorderseite der Maschine her gesehen) geschoben, wobei ein auf der- Stoßstange 23 vorgesehener Mitnehmer 25 den Bindefadenbehälter 2o von dem Arm i9 des Hebels 18 auf den entsprechenden Arm A9 des Hebels 17 schiebt. Die neue Stellung des Bindefadenbehälters ist mit strichpunktierten Linien auf dem Hebel 17 angedeutet und mit 2o' bezeichnet. -Diese Bewegung des Bindefadenbehälters von- rechts nach links erfolgt noch hinter dem Leitfaden.
  • Durch entsprechende Steuerung von der 1Tockenscheibe 3 aus wird jetzt die Welle 16 derart ein wenig entgegen dem Uhrzeigersinn (in der Darstellung der Fig. 1, 2 und 6) zurückgedreht, daß der auf dem Hebel 17 befindliche Bindefadenbehälter wieder vor dein Leitfaden 29 zu liegen kommt. Die Schubstange 23 bewegt sich jetzt unter der Einwirkung ihrer Feder wieder zurück. Die neue Stellung des Bindefadenbehälters ist in den Fig. 5 und -6 dargestellt. Hieraus ist zu ersehen, daß sich jetzt der Bindefadenbehälter vor dem Leitfaden ä9 und links von ihm befindet. Die Schubstange 24 wird jetzt nun derart gesteuert, daß sie sich - von. vorn her gesehen - nach rechts bewegt; so daß der Mitnehmer 25 den Bindefadenbehälter 2o in seine Ausgangsstellung auf dem Trägergliedhebel18 zurückbewegt. Hierbei wird der Ausgangspunkt des Bindefadens, also der Punkt, an dem der Bindefaden aus der Austrittsstelle 2i des Bindefadenbehälters 2o heraustritt, durch die offene Schlaufe des Bindefadens hindurchbewegt, der in der Fig:.6 dargestellt ist. Die neue - Stellung- des Bindefadentiehälters auf dem Trägergliedhebel 18 ist in der Fig. 7 gezeigt, und es ist aus dieser Figur deutlich zu erkennen, daß jetzt der Bindefaden 32, der mit aufeinanderfolgenden Punkten angedeutet ist, um den Leitfaden 29 herumgeschlungen ist.
  • Es ist also auf diese Weise von dem Bindefaden 32 eine Schlaufe gebildet worden, die sich um den Leitfaden 29 herumlegt, wie deutlicher in der Fig. 8 gezeigt ist, wo das bündelförmige Gut; das zwischen den einzelnen Schlaufen gelegt ist, mit 65 bezeichnet ist.
  • Wenn jetzt die Trägergliedhebel 17, 18 mit dem auf. dem Hebel 18 ruhenden Bindefadenbehälter wieder nach abwärts in die Ausgangsstellung zurückgehen, wird die Schlaufe kleiner, wobei der Bindefaden 32 infolgedessen von der ihn führenden, jetzt aber umgeklappten Tellerscheibe 41 abgeworfen wird und so, während die Umschlingung längs der Leitschnur 29 sogleich abwärts gleitet, die Bindung ausführt, die in der Fig.8 dargestellt ist.
  • Jetzt erfolgt der Vorschub durch die Förderwalze 26 und 27, worauf das nächste Bündel des Strohgutes eingelegt wird. Nachdem die Trägergliedhebel 17,.18 mit dem Bindefadenbehälter 2o in die Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, ist die Bindung fest angezogen und so viel Bindefaden aus dem Behälter 2o freigegeben, als zur Umschlingung der Leitschnur 29. und des Gutes erforderlich war.
  • In den Fig. 9 und io ist das Schlaufenbildeglied 4o-41 auch schematisch, aber in etwas größerem Maßstabe dargestellt, und zwär in Fig..9 in der normalen Arbeitsstellung und in Fig. io bei herumgekläppter Tellerscheibe 41. Diese Tellerscheibe 41 ist auf einem Zapfen angeordnet, der wiederum drehbar unter Federbelastung um einen Zapfen io gelagert ist, der sich am freien Ende: des Hebels 40 befindet. Die Lagerung entspricht also etwa derjenigen des gelenkten Vorderrades eines Automobils. Die erwähnte Feder hält normalerweise die Tellerscheibe 41 in der in Fig. 9 gezeigten Stellung, wobei.der Bindefaden in der Ausgangsstellung der Trägerarme 17, 18 gestreckt oder gespannt unterhalb der Tellerscheibe liegt.-Die Stellung der Fig. io ergibt sich bei Verkleinerung der Schlaufe; indem dann die Tellerscheibe oder Spule von einem Anschlag hinweg entgegen der Wirkung der Feder. herumgeschwenkt wird, so daß dann der Bindefaden seitwärts rechts abrutscht, wie der eingezeichnete Doppelpfeil andeutet. -. Tatsächlich braucht -diese Tellerscheibe nicht ganz herumgeführt zu werden. Es genügt, wenn sich die Tellerscheibe um etwa einen halben Umfang erstreckt.
  • In Fig. i i ist ein Antrieb für die hin- und hergehende Stoßstange 23 oder 24 angedeutet. Auf irgendeine Weise ist mit der Antriebswelle 2 eine umlaufende Schräg- oder Keilfläche 47 verbunden, wobei der Anstieg dieser Fläche parallel zur Achse der Antriebswelle verläuft. Im Ausführungsbeispiel ist diese Keilfläche 47 auf der Außenfläche des Kurvenkörpers 3 mit einem gewissen Radius von der Drehachse der Welle 2 angeordnet. Mit dieser Keilfläche 47 arbeitet der eine Arm eines bei 48 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 49 zusammen, dessen anderer Arm schon unmittelbar an eine der Stoßstangen 23, 24 angelenkt sein kann.
  • Eine andere Möglichkeit eines derartigen Antriebes ist in der Fig. 12 gezeigt. Dort ist drehbar um die Welle 2 ein Mitnehmerstift 5o angeordnet. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß dieser Mitnehmerstift auf der Außenfläche des Kurvenkörpers 3 befestigt ist. Statt dessen könnte aber auch dieser Mitnehmerstift nach Art einer Kurbel von der Welle :2 aus angetrieben werden. Um einen festen Drehpunkt 51 ist außerdem ein Hebel 52 gelagert, der über ein über eine Rolle 54 geführtes Seil 53 mit einer der Stoßstangen 23, 24 verbunden ist. Der Mitnehmerstift 5o dreht sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles. Er nimmt hierbei den Hebel 52 mit, der nunmehr entgegen der Wirkung einer nicht gezeichneten Feder über das Seil 53 die Stoßstange 23, 24 in einer Richtung bewegt. Gestrichelt ist die Arbeitsstellung des Hebels 52 eingezeichnet.
  • In Fig. 13 ist eine abgebremste Tellerscheibe genauer dargestellt, wie sie beispielsweise mit 30 in Fig. i gezeigt ist. Sie besteht aus zwei Scheiben 55, 56, die auf einem Zapfen 57 gelagert und durch eine Feder 58 gegeneinandergedrückt sind. Mit 29 ist wiederum der Leitfaden bezeichnet. Eine derartige Tellerscheibe stellt also eine einfache Vorrichtung zum Spannen bzw. Bremsen des Leitfadens ähnlich der Fadenabbremsung bei einer Nähmaschine dar.
  • Statt der einzelnen Tellerscheiben kann auch gemäß Fig. 14 eine einzige durchgehende Walze 59 vorgesehen werden, die mit Rillen zur Aufnahme des Fadens versehen ist. Der Faden ist mehr als einmal um die Walze herumgewickelt. Abgebremst wird hier also nicht eine Scheibe, sondern die durchgehende Walze, wodurch ein gleichmäßiger Vorschub der einzelnen Leitfäden für die ganze Matte erreicht wird. -Ein Antrieb für die Transportwalze 26 ist in der Fig. 15 dargestellt. Das Klinkenrad 6o ist fest mit der Förderwalze 26 verbunden. Der Hebel 61 mit der federbelasteten Klinke 62 ist lose drehbar um den Wellenstumpf 63 der Förderwalze gelagert. Mit der Hauptantriebswelle :2 dreht sich eine als Nocken wirkende Druckrolle 64. Die Zurückführung des Klinkenhebels erfolgt durch einfachen, nicht gezeichneten Federzug. Der dargestellte Klinkenantrieb ist auf der linken Seite der Maschine angeordnet. Grob- und Feineinstellung des Vorschubes erfolgen durch einen einfachen verstellbaren Anschlag, der den Klinkenhebel mehr oder weniger weit an die Hauptantriebswelle bzw. den _#Zocken herankommen läßt, wodurch die Bewegung des Klinkenhebels entsprechend größer oder kleiner wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Herstellen von Stroh- und Rohrdecken, bei der die den Bindefaden enthaltende Spule hinter dem jeweils einzuknüpfenden Bündel mit Hilfe einer Übergabevorrichtung, welche die Spule hinter bzw. vor der Knüpfebene zwischen zwei Spulenträgern hin-und herverschiebt, unter Bildung einer Schlaufe um einen Leitfaden und durch die noch offene Schlaufe des Bindefadens geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus zwei parallelen Armen gebildete Spulenträger (17, 18) als Schwenkhebel ausgebildet ist, dessen Drehachse im wesentlichen in der Arbeitsebene vor der Knüpfstelle liegt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerglied für die Spulenträger (17, 18) in Form zweier spiegelbildlich einander gleicher Hebel ausgebildet ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung des Bindefadenbehälters (2o) mittels einer Stoßstangenvorrichtung (23,24) bewirkt wird, die vorzugsweise von der gemeinsamen Antriebsvorrichtung (2) angetrieben wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstangenvorrichtung aus zwei entgegen der Wirkung je einer Feder bewegten, über Mitnehmer (25) auf den Bindefadenbehälter (2o) einwirkenden Stoßstangen (23, 24) besteht, von denen die eine den Bindefadenbehälter in der einen Richtung und die andere den Bindefadenbehälter in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen vermag.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Spulenträgern (17, 18) ein Glied (40, 41) (Schlaufenbildeglied) zum Herausbewegen des zwischen dem Knüpfpunkt (P) und dem Bindefadenausgangspunkt (21) liegenden Bindefadens (32) zwecks Bildung einer Schlaufe vorgesehen ist.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um nach der Schlaufenbildung den Bindefaden (32) an dem Schlaufenbildeglied (40, 41) vorbeigleiten zu lassen.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, däß das Schlaufenbildeglied einen drehbar auf einer Welle (39) gelagerten Hebel (4o) aufweist, der vorzugsweise von der gemeinsamen Antriebswelle angetrieben wird, wobei die Antriebswelle (2), die Welle (16) zur Lagerung des Trägergliedes der Spulenträger (17, 18) und die Welle (39) zur Lagerung der Schlaufenbildeglieder (40, 41) im wesentlichen senkrecht übereinander angeordnet sind. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindefadenbehälter (2o) auf einem L-förmig nach einer Seite herausragenden Arm (ig) der Spulenträger (17-i8) derart angeordnet ist, daß sich in der Knüpfstellung der Trägerglieder (17-18) seine Lagerung (16) zusammen mit derjenigen (39) der Schlaufenbildeglieder (4o-4i) auf der einen Seite des Leitfadens (29) und der fertigen Decke und der Bindefadenbehälter (2o) auf der anderen Seite befinden. g. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Trägerglieder für die Spulenträger (17, 18) und der Schlaufenbildeglieder (40, 41) von derAntriebswelle (2) aus mittels Nockenscheiben (3, 34) (Kurvenkörper) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 93 464, 603 986-
DEG10447A 1952-12-09 1952-12-09 Maschine zum Herstellen von Stroh- und Rohrdecken Expired DE946738C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE93464C (de) *
DE603986C (de) * 1933-04-28 1934-10-12 Hermann Bruntner Vorrichtung zum Binden von Matten

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