[go: up one dir, main page]

DE191936C - - Google Patents

Info

Publication number
DE191936C
DE191936C DE1906191936D DE191936DD DE191936C DE 191936 C DE191936 C DE 191936C DE 1906191936 D DE1906191936 D DE 1906191936D DE 191936D D DE191936D D DE 191936DD DE 191936 C DE191936 C DE 191936C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knotter
gripper
cord
edge
binding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1906191936D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE191936C publication Critical patent/DE191936C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/145Twine knotters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Bindeapparat an Strohpressen, welcher im Gegensatz zu den bekannten für Strohbinder u. dgl. benutzten Bindeapparaten, bei welchen die das Halten, Festklemmen, Abschneiden und Abstreifen der Bindeschnur besorgenden Teile voneinander mehr oder weniger unabhängige Bewegungen vollziehen, sämtliche vier Arbeiten mittels eines einzigen Elementes ausführt und
ίο dadurch nicht nur eine wesentliche Vereinfachung in der Ausführung zuläßt, sondern auch eine zuverlässigere Bindung sichert.
Fig. ι und 3 zeigen die Anfahgsstellung des Bindeapparates, und zwar Fig. 1 im Aufriß, Fig. 3 im Grundriß.
Als neu in Betracht kommt der Teil E, bestehend aus dem Kegelrad g (Fig. 2 zeigt dessen Grundriß), an dessen Welle die Scheibe A fest sitzt.
In dieser Scheibe A sind Schnurklemme, Halter, Abstreifer und Messer z'u einem Ganzen vereinigt, während bei den bekannten Bindeapparaten diese Teile teilweise von den anderen getrennt arbeiten oder Vorrichtungen zum Halten der Schnur auf dem Knüpferschnabel und zum Abstreifen überhaupt fehlen.
Ihre Vereinigung ist in folgender Weise vollzogen:
Die Scheibe A hat einen Kreisausschnitt (Fig. 3), dessen Kante r das Abgleiten der Bindeschnur vom Knoter verhindert und dessen Kante η das Abstreifen der Schlinge zu vollziehen hat, während das im Kantenwinkel bei η aufrecht angeordnete Messer m das Abschneiden besorgt.
Mit der Scheibe A ist der bekannte zylindrische Greifer e (Fig. 1 und 3) starr verbunden, dessen senkrechter Zylindermantel bei b und c zwei Einschnitte oder Spalten aufweist.
Konzentrisch zu dem Greifer ist, wie bekannt, der Greiferschuh h (Fig. 4 und 6) angeordnet und an dem Bindestuhl B befestigt. Der Greifer dreht sich innerhalb des Greiferschuhes, und zwischen beiden wird die Schnur festgeklemmt.
Es ist leicht verständlich, daß die Verbindung der vier Einzelteile n, r, m und e zu einem einzigen Stück ein vollkommen festgelegtes und im erforderlichen Moment zuverlässigeres Arbeiten jedes einzelnen Teiles verbürgen muß, als wenn, wie bei den bisher bekannten Bindeapparaten, jeder dieser Teile oder einzelne Gruppen derselben eine selbständige Bewegung ausführen. Fig. 4 und 5 zeigen die Bewegungsübertragung von der Binderwelle auf den Knoter und das Element E. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie X-Y der Fig. 1 und Fig. 5 ein Schnitt nach Linie Xx-Yx der Fig. 4.
Von den hier abgebildeten Teilen sind die ' Zahnscheibe f und das Antriebrad j> neu.
Der Durchschnitt der Scheibe f (Fig. 4) zeigt, daß dieselbe auf beiden Seitenflächen mit Zahnungen versehen ist, und zwar an der der Binderwelle q zugekehrten Seite mit einer ununterbrochenen, welche mit dem Antriebrad -p im Eingriff steht und von dem aus der ganze
Bindemechanismus in Tätigkeit gesetzt wird, und einer unterbrochenen Zahnung Z3, welche den Antrieb des Knoters bewirkt. An der der Binderwelle abgekehrten Seite (Fig. i) ist diese Scheibe mit einer zweimal durch i und k unterbrochenen Zahnung Z1 und Z2 versehen.
Diese Scheibe f überträgt ihre Bewegung demnach einerseits auf den Knoterantrieb ο und andererseits in zwei getrennten· Zeiträumen auf
ίο das Kegelrad g, das selbst wieder den Zahngruppen Z1 und Z2 entsprechend unterbrochene Zahngruppen w und χ aufweist.
Fig. 5 zeigt die Verbindung der Binderwelle mit der Zahnscheibe f durch das Rad f, welches auf der Binderwelle q umwechselbar aufgekeilt ist, so daß es für jede Drehungsrichtung der Welle verwendbar bleibt, und dessen Eingriff in die ununterbrochene Zahnung der Scheibe /.
Auch in dieser Anordnung liegt eine Neuheit gegenüber den bekannten Bindeapparaten, welche stets nur für eine Drehungsrichtung der Binderwelle verwendbar sind.
Fig. 6 zeigt die Schnurlage, nachdem die Nadel S (Fig. 4) das zweite Schnurende nach oben gebracht hat; beide Schnurenden liegen hier schon auf dem Rücken des Knoterschnabels I.
Fig. 7 zeigt die Schnurlage, nachdem die Nadel noch weiter vorgerückt ist, wodurch der von der Nadel mitgenommene Schnurteil auch in den Spalt e gelegt wurde.
Ebenso ist in beiden Fig. 7 und 8 ersichtlich, daß sich inzwischen der Knoter in die Stellung Fig. 8 gedreht und dabei den Knoterschnabel geöffnet hat (Fig. 7), so daß beide Schnurenden bei der Weiterbewegung des Knoters zwischen Schnabelrücken und Schnabelzunge eingeklemmt werden.
Fig. 9 zeigt im Aufriß die Schnurlage bei der Rückwärtsbewegung der Nadel, wobei sich die im Spalt c festgehaltene Schnur, wie in Fig. 10 im Grundriß ersichtlich ist, über den Greiferrand zwischen den .Spalten c und b schleifend legt.
Fig. 11 zeigt endlich die Schnurlage, nachdem der Spalt b unter dem Einfluß der Zahnung Z2 an dieselbe Stelle gelangt ist, wo in Fig. 8 sich der Spalt c befand. Bei der Weiterbewegung wird also die Schnur jetzt wieder genau so durch den Greiferschuh h festgeklemmt und durch die Einschnitte b und c über den Knoterschnabel I und die Fadenführung ν nach dem Preßkanal zurückgeführt, wie in der Anfangstellung Fig. 3.
Auf Fig. 11 folgt somit die Stellung Fig. 3.
Der Bindevorgang vollzieht sich wie folgt:
Während der Ballenbildung im Preßkanal hat
der Bindeapparat die Stellung wie in Fig. 1 und 3 und befindet sich außer Zusammenhang mit dem Preßvorgang.
In dieser Stellung ist das vom' Schnurknäuel abgewickelte Ende zwischen dem Greifer e (Fig. 3) und dem Greiferschuh k eingeklemmt, so daß die Bindeschnur vom Knäuel durch das C5 Öhr der Nadel 5, den Preßkanal und über die Fadenführung ν und den Rücken des Knoterschnabels I geleitet ist.
Während der Ballenbildung wird die Schnur von dem sich bildenden Ballen bei seiner Vorwärtsbewegung mitgenommen, wobei sie durch das Nadelöhr hindurchgezogen wird, sich vom Knäuel selbsttätig abwickelt und den Ballen auf seiner oberen vorderen (dem Pressenmaul zugewendeten) und der unteren Seite, also auf drei Seiten allmählich umschließt.
Hat der Ballen die gewünschte Größe erreicht, so wird der Bindeapparat durch das Meßrad selbsttätig und in bekannter Weise eingerückt.
Die für Knoter und Greifer gemeinsame Antriebscheibe f (Fig. i, 3 und 4) beginnt ihre Bewegung.
Mit der ununterbrochenen Zahnung ihrer einen Seite bringt sie den gesamten Bindeapparat und mit der unterbrochenen Zahnung Z3 den Knoter bei 0, mit der Teilzahnung Z2 der anderen Seite aber bei g (Fig. 4) den Greifer bzw. das ganze Element E in Drehung, und zwar nach der Richtung des Pfeiles (Fig. 6), gleichzeitig kommt auch die Nadel S (Fig. 4) aus ihrer Tieflage nach oben.
Durch die Nadelbewegung wird der Faden gleichfalls von unten nach oben gebracht und durch die Fadenführung ν (Fig. 6) über den Rücken des Knoterschnabels (Fig. 4) und bei der Weiterbewegung der Nadel (Fig. 7) auch mit vollkommener Sicherheit in den Spalt c des jetzt stillstehenden Greifers e (Fig. 8) gelegt, denn der Zahnteil Z2 ist abgelaufen.
Durch das Hochbringen der Schnur durch die Nadel wird aber der Ballen auch an seiner hinteren vierten Seite von der Schnur umschlungen und beide Schnurteile liegen jetzt auf dem Schnabelrücken nebeneinander.
Bis hierher ist der Bindevorgang der bekannte ; neu ist, daß die Bewegung des Greifers durch das Unterbrochensein der Zahnung jetzt eingestellt wird, während Knoter und Nadel in bekannter Weise ihre Bewegung fortsetzen.
Der Knoter schlingt bei seiner Drehung beide Fadenenden um den Schnabel, öffnet dabei die Zunge und klemmt so bei seiner Rückkehr in die Anfangstellung beide zwischen Knoter und Greifer gespannte Fadenenden im Schnabel ein. Dabei verhindert die Kante r ein Abgleiten der Schnurenden vom Schnabelrücken so lange, bis sich die Schlingenbildung des Knotens vollzogen hat.
Ist diese aber vollzogen, so ist inzwischen auch der zahnlose · Teil i (Fig. 1) abgelaufen und die zweite Teilzahnung Z1 tritt bei X in
Eingriff mit dem Greiferantrieb. Es gelangt die Kante η (Fig. 9 und 10) an die nach abwärts gerichteten Schnurteile, also unter den Knoter, und gleichzeitig das Messer m an die zwischen Knoter und Greifer gespannten Schnurteile. Die Kante η wirkt somit als Abstreifer der Knotenschlinge, wobei der vom Knoterschnabel zurückgehaltene Teil durch die Schlinge gezogen und so der Knoten festgezogen wird, das Messer aber beide Schnurteile durchschneidet, wodurch der gebundene Ballen freigegeben ist. .
Nun nimmt die Nadel bei ihrer Rückwärtsbewegung (Fig. 9) den einerseits vom Greiferschuh h festgehaltenen Fäden zurück, wodurch sich dieser auf die Kante des Greifers e (Fig. 10) legt und mit vollkommener Sicherheit auch in
■ den Spalt b gelangen muß, wenn dieser unter der Einwirkung der Zahnung ΖΛ in die gleiche Stellung gebracht wird (Fig. 11), in welcher sich früher der Spalt c (Fig. 8) befand.
Damit aber ist die ursprüngliche Stellung des Bindeapparates (wie in Fig. 1) wieder hergestellt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ä5
    ι. Knüpfer für Strohbindeapparate, dadurch gekennzeichnet, -daß die für das Beihalten, Abschneiden und Abwerfen der Bindeschnüre nötigen Elemente untereinander und mit dem Greifer starr verbunden sind, indem an der Greiferwelle eine Scheibe (A) mit einem Ausschnitt fr, n) angebracht ist, dessen eine Kante fr) zum Halten der Bindeschnur auf dem Knüpferschnabel dient und dessen andere Kante (n) die Schnur abstreift, wobei vor dieser Kante ein Messer fm) angeordnet ist.
  2. 2. Knüpfer für Strohbindeapparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Knoter und Greifer bewegende Zahnscheibe ff) zwischen den Kegelrädern des Greifers und Knoters angeordnet ist, so daß das Kegelrad fft), welches auf der Antriebwelle fq) sitzt, rechts oder links in Eingriff gebracht werden kann, zum Zwecke, den Apparat bei verschiedenen Umdrehungsrichtungen der Antriebwelle verwenden zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1906191936D 1906-07-05 1906-07-05 Expired - Lifetime DE191936C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE191936T 1906-07-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE191936C true DE191936C (de)

Family

ID=34398435

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1906191936D Expired - Lifetime DE191936C (de) 1906-07-05 1906-07-05

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE191936C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3103480A1 (de) * 1980-02-07 1981-12-10 John Deere S.A., Orleans Abstreifer fuer landmaschinen, insbesondere fuer eine ballenpresse, zum abstreifen eines geknuepften knotens von einem knoter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3103480A1 (de) * 1980-02-07 1981-12-10 John Deere S.A., Orleans Abstreifer fuer landmaschinen, insbesondere fuer eine ballenpresse, zum abstreifen eines geknuepften knotens von einem knoter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2826904C2 (de)
DE191936C (de)
DE822643C (de) Naehmaschine, insbesondere zum Saeumen von Strumpfwaren
DE2831050C2 (de) Verschließvorrichtung für die Schlaufe einer Bindemaschine
DE2656127C2 (de) Vorrichtung zum Verschließen von Beuteln
DE1942316C3 (de) Vorrichtung zum Umschnüren von Paketen oder Bündeln
EP1745691A1 (de) Garnknoter, insbesondere für Ballenpressen
DE2157100C3 (de) Maschine zum Zusammennähen von Netzbahnen
EP3788865B1 (de) Garnknoter
DE3002988C2 (de)
DE243531C (de) Vorrichtung zum kreuzweisen verschnüren von paketen o. dgl. sowie zum verknüpfen und abschneiden der verschnürung
DE20110162U1 (de) Garnknoter
DE247556C (de)
DE263305C (de)
DE1785553C3 (de) Automatische Spulvorrichtung für Automatenwebmaschinen, insbesondere Buntwebeautomaten
DE603986C (de) Vorrichtung zum Binden von Matten
DE271753C (de)
DE300959C (de)
DE194636C (de)
DE293077C (de)
DE1240694B (de) Knuepfer fuer Bindeapparate von Bindemaehern oder Ballenpressen
DE231351C (de)
DE934795C (de) Bindemechanismus fuer Ballenpressen
DE586149C (de) Vorrichtung zum Bilden eines Weberknotens, insbesondere fuer Ketten-Anknuepfmaschinen
DE154774C (de)