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DE271753C - - Google Patents

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Publication number
DE271753C
DE271753C DENDAT271753D DE271753DA DE271753C DE 271753 C DE271753 C DE 271753C DE NDAT271753 D DENDAT271753 D DE NDAT271753D DE 271753D A DE271753D A DE 271753DA DE 271753 C DE271753 C DE 271753C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disks
wire
tongue
clamped
binding apparatus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT271753D
Other languages
English (en)
Publication of DE271753C publication Critical patent/DE271753C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/146Wire twisters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um bei Stroh- und ähnlichen Pressen das Preßgut auf möglichst geringes Volumen zusammenzupressen und somit das Ladegewicht eines Eisenbahnwagens voll auszunutzen, wird Drahtbindung angewendet. Es sind Heu- und Ballenpressen mit selbsttätiger Drahtbindung bekannt geworden, bei denen die beiden Drahtenden durch zwei mit entsprechenden Schlitzen versehene, in Drehung versetzte Scheiben zusammengezwirbelt werden. Die eine Scheibe wird angetrieben und nimmt die andere durch Reibung mit. Der Antrieb erfolgt von der Nadel aus.
Eine ähnliche Einrichtung wird auch bei der vorliegenden Presse verwendet, nur erfolgt hier der Antrieb der einen Scheibe nicht von der Nadel her, sondern durch ein bekanntes Zahnradgetriebe vom Hauptantrieb der Presse aus, so daß die Scheiben nur in einer Richtung umlaufen und keine Rückdrehung ausführen, wie bei den bekannten Vorrichtungen. Die Mitnahme der zweiten losen Scheibe erfolgt hier ferner durch die eingeklemmten Drähte selbst, wobei eine Bremse auf diese lose Scheibe einwirkt, um ein ganz festes Einklemmen der Drähte zu erreichen. Ferner werden bei den bis jetzt bekannten Festhaltevorrichtungen von Drahtbindeapparaten die Enden der Drähte eingebuchtet und Drahtabfälle erzeugt. Diese Drahtabfälle und Drahteinbuchtungen werden bei vorliegender Erfindung vermieden.
Eine solche Vorrichtung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι den Aufriß,
Fig. 2 den Grundriß und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Apparates.
Fig. 4 zeigt die Zunge, welche zum Drehen der in Fig. 5 dargestellten Scheiben zur Aufnähme der Drähte dient.
In den Fig. 6 bis 9 sind die verschiedenen Arbeitsstellungen der Vorrichtung dargestellt.
Die eigentliche Bindevorrichtung besteht aus zwei mit je einem Einschnitt e versehenen und auf einer Welle h lose drehbaren Scheiben p, q und einer mit der Welle h fest verbundenen Zunge 0. Die Scheiben p und q werden durch einen unter dem Druck einer Feder r stehenden Bremshebel s in ihrer Anfangs- und Endstellung gehalten (Fig. i, 2 und 3). Die Welle h trägt ein auf ihr festes Kegelrad i, das in einen Zahnbogen k der Antriebsscheibe I eingreifen kann.
Die Scheibe I ist außerdem mit einer Kurvennut m versehen, in welche ein Winkelhebel d mit seinem eine Rolle η tragenden Arm angreift, während er an seinem freien Ende eine mit einer federnd gelagerten Backe b zusammenwirkende Backe c trägt. Die federnde Backe b ist mit einem als Anschlag für den Draht dienenden Stift ν und einem Messer χ ausgerüstet, während die Backe c ein Messer y trägt. Zum Zubringen des zweiten Drahtendes ist eine Nadel g vorgesehen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das erste Ende α des Bindedrahtes wird zwischen der Klemmbacke b und der beweglichen Klemmbacke c des Winkelhebels d festgehalten und in den offenen Schlitz e zwischen
(2. Auflage, ausgegeben am lt. April 1914-)
den Scheiben p, q und der Zunge ο hineingelegt (Fig. ι und 2). Der um den Ballen gelegte Draht ζ wird auf bekannte Weise durch die Nadel g hochgebracht und ebenfalls in den Schlitz e hineingelegt.
Der Antrieb des Knoters und die Steuerung der Klemmvorrichtung erfolgt durch an sich bekannte Kegelräder und Kurve, doch werden diese Teile in der folgenden eigenartigen Weise
ίο angeordnet.
Während der weiteren Bewegung der Nadel g werden die Zunge 0 und damit auch die Scheiben p, q mittels der Welle h und des Zahnrades i durch das Zahnsegment k der Antriebsscheibe / gedreht und der Hebel d mit der Klemmbacke c durch die Kurve m und die Rolle η zur Seite geschwungen. Diese Stellung der Drahtklemme und der Bindevorrichtung ist aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen.
ao Die Klemmbacke c hat sich von der Klemmbacke b entfernt und das erste Ende α des Bindedrahtes freigegeben, so daß es, wenn sich jetzt die Scheiben p, q drehen, aus dem Bereich der Klemmbacken b und c gezogen wird. Die Drehung der Scheiben p, q und das gleichzeitige Festhalten der Drahtenden geschieht wie folgt:
Das Zahnsegment k (Fig. 1) kommt mit dem auf der Knoterwelle h befestigten Kegelrad i in Eingriff und veranlaßt die Drehung der ebenfalls mit der Welle h fest verbundenen Zunge ο (Fig. 7) gegen die auf der Welle h lose drehbaren Scheiben p und q (Fig. 5 und 7). Die in den Schlitzen e der Scheiben p und q befindlichen Drähte α, ζ werden von der Zunge 0 gegen die Fläche t (Fig. 7) der Scheiben p und q gedrückt. Bei der weiteren Drehung der Zunge 0 wird der Druck der Feder r am Bremshebel s überwunden, und die eigentliehe Zusammendrehung der beiden Drahtenden kann nach Abschneiden des von der Nadel hochgebrachten Drahtes ζ beginnen.
Gleichzeitig mit dem Andrücken der Drähte durch die Zunge 0 gegen die Fläche t der Scheiben p und q wird der von der Nadel g hochgebrachte Draht ζ so zwischen die beiden Klemmbacken b, c gelegt, daß er beim Zurückschwenken des Hebels d in seine Anfangsstellung (Fig. 2) unterhalb des an der Klemmbacke c befindlichen Stiftes ν und oberhalb der fest an dem Tragarm a1 angebrachten Führung w zu liegen kommt (Fig. 6), worauf er durch die Messer χ und y durchschnitten wird.
Die beiden im Drehkörper f eingeklemmten Drahtenden werden alsdann durch mehrmalige Umdrehung der Zunge 0 und der Scheiben p, q zusammengedreht (Fig. 8). Die Nadel g befindet sich auf dem Rückwege. Die Zunge 0
60. ist in ihre Anfangsstellung zurückgelangt, während die auf der Welle h losen Scheiben p, q noch die Strecke s1 bis zu ihrer Anfangsstellung zurücklegen müssen, um die noch festgeklemmten Drahtenden freizugeben. Der durch den federbelasteten Bremskörper s auf die eine Ecke des abgeplatteten Randes der Scheiben p und q ausgeübte Druck (Fig. 9) und die Schwungkraft der umlaufenden Scheiben bewirken deren Weiterbewegung um die Strecke s1 in . ihre Anfangsstellung (Fig. 2). Dadurch werden die zusammengedrehten Drähte freigelegt und sind nun an ihrer Bewegung mit dem Preßballen' nicht gehindert.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1... Selbsttätiger Drahtbindeapparat für Stroh- und ähnliche Pressen, bei welchem die Enden des um den Ballen gelegten Drahtes durch zwei umlaufende, mit entsprechenden Schlitzen versehene Scheiben zusammengedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben lose auf der Achse sitzen und durch eine zwischen ihnen befindliche, fest auf der Achse sitzende Zunge (0) mitgenommen werden, wenn die Drahtenden in den Ausschnitt (e) der Scheiben (p, q) eingeführt sind und nun durch die in Umlauf versetzte Zunge (0) gegen den Rand des Ausschnittes gepreßt werden, somit die Mitnahme der beiden Scheiben (p, q) durch den eingeklemmten Draht selbst erfolgt.
2. Drahtbindeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen den Rand der mitgeschleppten Scheiben (p, q) ein Bremskörper (s) angedrückt wird.
3. Drahtbindeapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (p, q) an einer Stelle ihres Umfanges eine Abplattung aufweisen, die mit dem federnden Bremskörper (s) derart zusammenwirkt, daß bei Beginn der Drehbewegung der Welle (h) eine Mitnahme der von ihr mittelbar angetriebenen Scheiben (p, q) anfänglich dadurch verhindert wird, daß sich der Bremskörper (s) mit seinem Kopf gegen die Abflachung der Scheiben (p, q) legt, bis die Zunge (0) mit ihrer Arbeitsfläche die beiden Drahtenden (a, z) gegen die entsprechende Arbeitsfläche (t) der Scheiben//», q) genügend anpreßt, so daß der Widerstand des Bremsstückes überwunden wird, worauf das Bremsstück, mit seinem Kopf auf dem Umfang der Scheiben schleifend, diese -bremst, beim Aufhören des Antriebes durch die Welle hingegen in dem Bestreben, wieder in den tiefsten Teil der Abflachung der Scheiben (p, q) einzufallen, diese gegenüber der nunmehr stillstehenden Zunge (0) noch um ein geringes weiterbewegt.
4· Drahtbindeapparat nach Anspruch ι bis 3, bei welchem das eingeklemmte Drähtende (a) von einer kurvengesteuerten Klemmvorrichtung (b, c) vor Einklemmen des zweiten Drahtendes (z) freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (m) dem Knoterantrieb (k, i) derart zugeordnet ist, daß die Freigabe des eingeklemmten Drahtendes (a) vor Beginn des Knotens erfolgt, so daß der Draht während des letzten Teiles der Ballenbildung sich nachziehen kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT271753D Active DE271753C (de)

Publications (1)

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DE271753C true DE271753C (de)

Family

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DENDAT271753D Active DE271753C (de)

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DE (1) DE271753C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2822748A (en) * 1952-01-12 1958-02-11 Sperry Rand Corp Wire tying balers
DE102009041450A1 (de) * 2009-09-16 2011-04-07 Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg Serielle Temperaturmessung mit Messknoten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2822748A (en) * 1952-01-12 1958-02-11 Sperry Rand Corp Wire tying balers
DE102009041450A1 (de) * 2009-09-16 2011-04-07 Wika Alexander Wiegand Se & Co. Kg Serielle Temperaturmessung mit Messknoten

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