DE4017031C2 - Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge - Google Patents
Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für WerkzeugeInfo
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- DE4017031C2 DE4017031C2 DE19904017031 DE4017031A DE4017031C2 DE 4017031 C2 DE4017031 C2 DE 4017031C2 DE 19904017031 DE19904017031 DE 19904017031 DE 4017031 A DE4017031 A DE 4017031A DE 4017031 C2 DE4017031 C2 DE 4017031C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungs- und/oder Be
wegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge, insbeson
dere an Formwerkzeugen zum Spritzgießen von Kunst
stoffen oder zum Druckgießen von Metallen, die eine
Haupt-Trennebene sowie mindestens eine weitere Zu
satz-Trennebene haben, welche beim Öffnen der Form-
Schließeinheit in vorbestimmter Aufeinanderfolge aus
ihrer Schließlage in die Öffnungsstellung bewegbar sind.
Dabei ist den die Haupt-Trennebene bildenden beiden
Formteilen mindestens ein mechanisches Riegelsystem
zugeordnet, dessen Riegelglieder die Schließlage dieser
Formteile formschlüssig fixieren, bis die die oder alle
Zusatz-Trennebene(n) bildenden weiteren Formteile re
lativ zueinander mittels der Form-Schließeinheit in ihre
Öffnungsstellung bewegt sind.
Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtun
gen gattungsgemäßer Art sind bereits bekannt, wie
bspw. aus der im Jahre 1965 im Verlag Brunke Garrels,
Hamburg erschienenen Broschüre "Einblick in die Kon
struktion von Spritzgußwerkzeugen", Verfasser Ing.
Karl Mörwald, Seiten 33 bis 37, hervorgeht.
Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtun
gen ähnlicher Art in Form von Klinkenzügen sind auch
offenbart in "Z 170/... Info" und "Z 171/... Info" der
Firma Hasco, D-5880 Lüdenscheid (Nr. 78 66 522) sowie
in Form von Kugelrasten in der DD 2 20 258 A1.
Diese bekannten Bauarten von Kupplungs- und/oder
Bewegungs-Steuervorrichtungen für Werkzeuge wei
sen jedoch verschiedene Unzulänglichkeiten auf, die ih
re dauerhaft sichere Funktionsweise beeinträchtigen
können.
So müssen bei den Klinkenzügen relativ kleine Feder
elemente (Druckfedern) die gesamte Funktionssicher
heit des Systems übernehmen, so daß ihre Federkraft
nicht ausreicht, um bspw. beim Festsitzen der Klinken in
ihrer Lagerung oder aber in der Führung der Riegelseg
mente ihr Einrasten nicht sicherstellt.
Auch muß bei den bekannten Kupplungs- und/oder
Bewegungs-Steuervorrichtungen die Trennbewegung
der Formteile durch eingebaute Distanzfedern unter
stützt werden, wenn es darauf ankommt, die Schließbe
wegung mehrerer zusammenwirkender Formteile in ei
ner ganz bestimmten Reihenfolge zu gewährleisten
Nötig ist aber auch eine Hubbegrenzung zwischen
den zusammenwirkenden Formteilen bei ihrer Öff
nungsbewegung durch den Einbau zusätzlicher Distanz
bolzen.
Als nachteilig hat sich bei den durch Klinkenzüge
gebildeten Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuer
vorrichtungen such erwiesen, daß sie sich nur außerhalb
der eigentlichen Formteile anordnen lassen. Eine seitli
che Anordnung derselben mindert die horizontale Ein
baumöglichkeit der Formwerkzeuge, während ihr An
bau an deren Ober- oder Unterseite für das Abstellen
und Einlagern der Formwerkzeuge hinderlich ist.
Schließlich hat sich auch herausgestellt, daß ein hoher
Verschleiß der Funktionsteile die Arbeitssicherheit der
Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtungen
stark beeinträchtigen kann. Schließlich hat sich aber
auch gezeigt, daß die bekannten Systeme für schnelle
Öffnungs- und Schließbewegungen der Formwerkzeu
ge ungeeignet sind.
Das Ziel der Erfindung liegt daher darin, die bei den
bekannten Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuer
vorrichtungen für Werkzeuge vorhandenen Unzuläng
lichkeiten auszuräumen.
Es ist deshalb der Erfindung die
Aufgabe gestellt, eine gattungsgemäße Kupplungs-
und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeu
ge anzugeben, die automatisch, zwangsläufig und form
schlüssig also wie in alleiniger Abhängigkeit von der
Öffnungs- und Schließbewegung der Form-Schließein
heit arbeitet sowie bei kompakter Auslegung vorbe
stimmte Bewegungsabläufe hinsichtlich des Öffnens und
Schließens der Formwerkzeuge im Bereich ihrer Haupt-
und Zusatztrennebenen gewährleistet. Gelöst wird die
se Aufgabe nach der Erfindung im wesentlichen da
durch, daß jedes mechanische Riegelsystem einen an
einem der zur Haupt-Trennebene gehörenden Formtei
le sitzenden Kupplungsbolzen und eine diesen koaxial,
aber mit Radialspiel umfassende, hülsenförmige Kupp
lungsaufnahme in dem anderen der zur Haupt-Trenn
ebene gehörenden Formteile aufweist, daß die hülsen
förmige Kupplungsaufnahme mit einem zu der oder ei
ner Zusatz-Trennebene gehörenden Formteil in Bewe
gungsverbindung steht, daß in der hülsenförmigen
Kupplungsaufnahme eine mindestens das freie Ende des
Kupplungsbolzens umfassende Kupplungsbüchse be
grenzt axial verschiebbar aufgenommen, aber verschie
befest mit dem die Kupplungsaufnahme umgebenden
Formteil der Haupt-Trennebene verbunden ist, daß in
den Wänden der Kupplungsbüchse im wesentlichen ra
dial verschiebbare Kupplungsklauen sitzen, die mit ra
dialen Kupplungsvertiefungen des Kupplungsbolzens in
und außer Eingriff stellbar sind, und daß die hülsenför
mige Kupplungsaufnahme an ihrem Innenumfang Steu
erflächen und Sperrflächen trägt, über die die Kupp
lungsklauen in der einen Schieberichtung der Kupp
lungsbüchse zwangsläufig radial einwärts und in ihre
Eingriffsstellung schiebbar sowie in dieser Eingriffsstel
lung verriegelbar sind .
Die solchermaßen ausgelegte Kupplungs- und/oder
Bewegungssteuervorrichtung für Werkzeuge hat den
Vorteil, daß sämtliche Bewegungsvorgänge, die zum
Ein- und Ausrücken der mechanischen Riegelsysteme
führen, rein formschlüssig und zwangsläufig ablaufen
und dadurch bei hoher Präzision eine optimale Funk
tionssicherheit gewährleisten, ohne daß aufwendige
Fremdsteuerungen mit pneumatischen oder hydrauli
schen Bauteilen und elektrischer Verknüpfung zur Ma
schinensteuerung benutzt werden müssen.
Die Funktionssicherheit läßt sich erfindungsgemäß
auf einfache Weise dadurch optimieren, daß in der
Kupplungsbüchse axial verschiebbar eine durch eine
Feder beaufschlagte Druckplatte sitzt, die durch den in
die Kupplungsaufnahme und die Kupplungsbüchse ein
geführten Kupplungsbolzen entgegen der Federkraft
verlagerbar ist, während sie in ihrer Ruhelage durch die
Feder in den Bereich der Kupplungsklauen stellbar ist
und diese dabei relativ zur Kupplungsbüchse in ihrer
Ausrückstellung abstützt. Selbst bei einer äußeren
axialen Druckeinwirkung auf die in ihrer ausgerückten
Grundstellung befindliche Kupplungsbüchse werden in
diesem Falle die Kupplungsklauen in ihrer Entriege
lungsstellung gehalten, solange der Kupplungsbolzen
noch nicht in Axialrichtung in die Kupplungsaufnahme
eingeführt worden ist. Sobald aber durch Einfahren des
Kupplungsbolzens in die Kupplungsaufnahme die
Druckplatte aus ihrer Ruhelage zurückgestellt wird,
gibt sie die Kupplungsklauen frei, so daß sie selbsttätig
und zwangsläufig nicht nur in ihre Eingriffsstellung ge
langen, sondern darin auch gegenüber dem Kupplungs
bolzen verriegelt werden, sobald sich die Kupplungs
büchse axial in die hülsenförmige Kupplungsaufnahme
hinein verlagert.
Bewährt hat es sich auch, wenn nach der Erfindung
die in der Kupplungsaufnahme im wesentlichen radial
verschiebbaren Kupplungsklauen aus Bolzen bestehen,
deren dem Innenumfang der Kupplungsaufnahme zuge
wendete Endfläche einerseits einen geneigten Abschnitt
zum Zusammenwirken mit der entsprechend geneigten
Steuerfläche der Kupplungsaufnahme hat, während sie
andererseits einen etwa quer zur Bolzenachse gerichte
ten Abschnitt für die Stützanlage an der Sperrfläche der
hülsenförmigen Kupplungsaufnahme aufweist.
Ein anderes Weiterbildungsmerkmal der Erfindung
sieht vor, daß das dem Kupplungsbolzen zugeordnete
Ende der Kupplungsklauen mit einer Schrägfläche ver
sehen ist, die eine zur gegenüberliegenden Steuerfläche
entgegengesetzte Neigungslage hat, und daß der Kupp
lungsbolzen als Eingriff für die Kupplungsklauen eine
Ringnut aufweist, die mit einer Flankenfläche versehen
ist, deren Neigungslage auf die Neigungslage der
Schrägfläche an den Kupplungsklauen abgestimmt ist.
Sobald durch die Axialverschiebung der Kupplungs
büchse in der hülsenförmigen Kupplungsaufnahme die
Kupplungsklauen aus dem Bereich der Sperrflächen in
den Bereich der Steuerflächen gelangen, können sich die
Kupplungsklauen unter der Einwirkung der axialen
Zugkraft am Kupplungsbolzen radial nach auswärts
verlagern und geben dadurch den Kupplungsbolzen
frei.
Empfehlenswert ist es erfindungsgemäß ferner, wenn
sich an die Schrägfläche der Kupplungsklauen unter ei
nem stumpfen Winkel eine Stützfläche anschließt, die
der Umfangsfläche der abgefederten Druckplatte im
Bereich eines stufenförmigen Absatzes zugeordnet ist.
In baulicher Hinsicht kann es sich erfindungsgemäß
ferner empfehlen, den Kupplungsbolzen und die Kupp
lungsaufnahme jeweils lösbar, z. B. über eine koaxiale
Verschraubung, mit den Formteilen von Haupt- bzw.
Zusatz-Trennebene zu verbinden.
Ein anderes, ebenfalls wichtiges Weiterbildungsmerk
mal der Erfindung liegt darin, daß die Kupplungsbüchse
durch einen Längsschlitze der Kupplungsaufnahme
durchsetzenden Radialbolzen mit einem die Kupplungs
aufnahme koaxial umgebenden Schleppring verbunden
ist, wobei dieser Schleppring mit einem Formteil der
Haupt-Trennebene in Verbindung steht.
Bewährt hat es sich auch für eine optimale Wirkungs
weise der Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervor
richtung, wenn die Kupplungsklauen mit in Kupplungs-
Einrückrichtung von außen nach innen geneigter Achs
lage in der Kupplungsbüchse radial verschiebbar ge
führt sind.
Wenn bei einer der Erfindung zugrundeliegenden
Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung
jedem Formteil der Haupt-Trennebene noch ein oder
mehrere Formteile einer Zusatz-Trennebene zugeord
net werden, dann ist es besonders vorteilhaft, wenn glei
che oder gleichartige mechanische Riegelsysteme zwi
schen den Formteilen der Haupt-Trennebene durch je
de der Zusatz-Trennebenen unabhängig voneinander
betätigbar sind. Hierdurch läßt sich sicherstellen, daß
die Formteile der Haupt-Trennebene in jedem Falle erst
dann aus der Schließlage in Öffnungsstellung bewegt
werden können, wenn sämtliche Riegelvorrichtungen
ihre Freigabestellung einnehmen, also auch alle Zusatz-
Trennebenen bereits ihre Öffnungsstellung einnehmen.
Vorteilhaft ist nach der Erfindung schließlich auch
noch, daß die mechanischen Riegelsysteme in radial au
ßerhalb der Formkammer liegenden Kammern der
Formteile des Formwerkzeuges aufgenommen werden
können, die sich bspw. als einfache Bohrungen ausbilden
lassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung wer
den nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispielen erläutert.
Hierbei zeigen
Fig. 1 in schematischer Draufsichtdarstellung die
Schließeinheit einer Spritzgießmaschine mit eingebau
tem Spritzgieß-Formwerkzeug in dessen vollständiger
Öffnungsstellung,
Fig. 2 in größerem Maßstab die obere Längsschnitt-
Hälfte des in Fig. 1 mit 11 bezeichneten, erfindungswe
sentlichen Bereichs aus dem Spritzgieß-Formwerkzeug
bei dessen Schließlage,
Fig. 3 in weiter vergrößertem Maßstab die untere
Längsschnitthälfte des erfindungswesentlichen Aus
schnittbereichs aus dem in Schließlage befindlichen
Spritzgieß-Formwerkzeug,
Fig. 4 die untere Hälfte des erfindungswesentlichen
Bereichs aus dem Spritzgieß-Formwerkzeug in dessen
teilweise geöffnetem Zustand,
Fig. 5 die obere Hälfte aus dem erfindungswesentli
chen Bereich des Spritzgieß-Formwerkzeugs in dessen
völlig geöffnetem Zustand,
Fig. 7 eine der Fig. 1 ähnliche, schematisierte Drauf
sichtdarstellung der Schließeinheit einer Spritzgießma
schine in ihrer Öffnungsstellung mit darin eingebautem
Spritzgieß-Formwerkzeug in modifizierter Ausführung,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch das Spritzgieß-Form
werkzeug nach Fig. 7 in dessen Schließlage und
Fig. 9 einen Längsschnitt durch das Spritzgieß-Form
werkzeug nach Fig. 7 in einem Betätigungszustand un
mittelbar vor Beginn der Öffnungsbewegung beider
Formhälften.
Nach Fig. 1 der Zeichnung weist die Schließeinheit 1
einer Spritzgießmaschine 2 in üblicher Weise eine orts
feste Formaufspannplatte 3 und eine relativ dazu ver
schiebbare Formaufspannplatte 4 auf, die längs horizon
taler Holme 5 geführt wird.
Zwischen den beiden Formaufspannplatten 3 und 4 ist
das Spritzgieß-Formwerkzeug 6 eingebaut, welches an
der ortsfesten Formaufspannplatte 3 montierte Form
teile 7 und an der verschiebbaren Formaufspannplatte 4
montierte Formteile 8 aufweist.
Vom Formteil 7 wird die eine Formhälfte 9 und vom
Formteil 8 die andere Formhälfte 10 für die Ausbildung
des Spritzlings 11 gebildet. Dabei sind zwischen den
beiden Formhälften 9 und 10 einer Haupt-Trennebene
12-12, nämlich die eigentliche Formtrennung, und eine
Zusatz-Trennebene 13-13 - vornehmlich zur Betäti
gung von Querschiebern bzw. Querzügen zwischen den
beiden Formhälften 9 und 10 - vorgesehen.
Von wesentlicher Bedeutung ist dabei, daß bei der mit
Hilfe der Schließeinheit 1 bewirkten Überführung des
Spritzgieß-Formwerkzeuges 6 aus seiner Schließlage in
die Öffnungsstellung das Auseinanderfahren der beiden
Formhälften 9 und 10 im Bereich der Haupt-Trennebe
ne 12-12 erst dann stattfinden bzw. bewirkt werden
kann, wenn zuvor die Querzüge bzw. -schieber im Be
reich der Zusatz-Trennebene 13-13 vollständig ausge
rückt worden sind.
Da der ordnungsgemäße Öffnungs- und Schließvor
gang für das Spritzgieß-Formwerkzeug 6 insgesamt und
ausschließlich durch das Auseinanderfahren bzw. Zu
sammenfahren der Schließeinheit 1 bewirkt werden soll,
sind diesem bzw. seinen Formteilen 7 und 8 spezielle
Kupplungs- und/oder Bewegungssteuervorrichtungen
zugeordnet, deren jede aus einem mechanischen Riegel
system 14 besteht. Zwei solche mechanische Riegelsy
steme 14 sind dabei in Fig. 1 der Zeichnung rein schema
tisch dargestellt.
Ausbildung und Wirkungsweise eines solchen mecha
nischen Riegelsystems ergeben sich aus den nachfolgen
den Erläuterungen zu den Fig. 2 bis 6 der Zeichnung.
In den Fig. 2 bis 5 ist jeweils erkennbar, daß an einer
der miteinander die Haupt-Trennebene 12-12 sufwei
senden Formhälften 9 und 10, nämlich an der Formhälf
te 10, ein Kupplungsbolzen 15 sitzt, der sich quer zur
Haupt-Trennebene 12-12 bzw. parallel zur Längsachse
der Schließeinheit 1 erstreckt.
Der anderen zur Trennebene 12-12 gehörenden
Formhälfte 9 ist hingegen eine zum Kupplungsbolzen 15
koaxial liegende, hülsenförmige Kupplungsaufnahme 16
zugeordnet. Letztere ist dabei so ausgeführt, daß sie den
Kupplungsbolzen 15 koaxial, aber mit Radialspiel um
fassen kann, sobald die beiden Formhälften 9 und 10
bzw. die diese tragenden Formteile 7 und 8 zum Schlie
ßen der Formkammer in der Haupt-Trennebene 12-12
gegeneinandergefahren werden.
In der hülsenförmigen Kupplungsaufnahme 16 ist ei
ne mindestens das freie Ende 16 des Kupplungsbolzens
15 umfassende Kupplungsbüchse 17 begrenzt axial ver
schiebbar aufgenommen. Sie steht jedoch andererseits
verschiebefest mit der die hülsenförmige Kupplungsauf
nahme 16 umgebenden Formhälfte 9 des Spritzgieß-
Formwerkzeuges 6 in schiebefester Verbindung, und
zwar über einen diametral verlaufenden Bolzen 18, wel
cher Langlöcher 19 in der Kupplungsaufnahme 16
durchsetzt.
Die hülsenförmige Kupplungsaufnahme 16 ist ihrer
seits wieder fest an einer Trägerplatte 20 montiert, die
mit der ortsfesten Formaufspannplatte 3 der Schließein
heit 1 zu verbinden ist und einen Bestandteil des Form
teils 7 bildet.
Andererseits ragt die hülsenförmige Kupplungsauf
nahme 16 längsverschieblich in eine Ausnehmung, näm
lich eine Durchgangsbohrung 21 der zum Formteil 7
gehörenden Formhälfte 9 hinein. Dies in der Weise, daß
Formhälfte 9 und Trägerplatte 20 in begrenztem Maße,
nämlich um den Hubweg 22 (Fig. 4 und 5), zueinander
relativverschiebbar sind. Am Formteil 7 wird dabei der
Hubweg 22 für die Formhälfte 9 von der Trägerplatte 20
weg durch das linke Ende der Langlöcher 19 in der
hülsenförmigen Kupplungsaufnahme 16 bestimmt, mit
welchem der die Kupplungsbüchse 17 diametral durch
setzende Bolzen 18 zusammenwirkt.
Erwähnt sei hier noch, daß der Bolzen 18 mit seinen
aus den Langlöchern 19 herausragenden Enden in einen
Schleppring 23 eingreift, der die Kupplungsaufnahme 16
koaxial umgibt und dabei in eine Ringnut 24 eingreift,
die sich an den Innenumfang der Durchgangsbohrung
21 in der Formhälfte 9 anschließt.
Durch Variation der gegenseitigen, axialen Lagenzu
ordnung von Schleppring 23 und Ringnut 24, bspw. mit
Hilfe von in Längsrichtung der Ringnut 24 versetzbaren
Sprengringen 25, kann der Hubweg 22 der Formhälfte 9
relativ zur Trägerplatte 20 des Formteils 7 innerhalb
gewisser Grenzen bedarfsabhängig variiert werden.
Der Kupplungsbolzen 15 jedes mechanischen Riegel
systems 14 ist lösbar, vorzugsweise über eine koaxiale
Verschraubung 26, mit dem Formteil 8 bzw. der Form
hälfte 10 verbunden und auch die zugehörige, hülsenför
mige Kupplungsaufnahme 16 steht lösbar, bspw. eben
falls über eine koaxiale Verschraubung 27, mit der Trä
gerplatte 20 des Formteils 7 in Verbindung.
In den Wänden der Kupplungsbüchse 17 sind mehre
re in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordne
te und im wesentlichen radial gerichtete Führungs
durchlässe 28, bspw. in Form von Bohrungen, vorhan
den. Dabei liegen die Führungsdurchlässe 28 relativ na
he dem offenen Ende der Kupplungsbüchse 17, und
zwar mit einer von außen nach innen vom offenen Ende
weg geneigten Achslage. In jedem der Führungsdurch
lässe 28 der Kupplungsbüchse 17 ist eine verschiebbare
Kupplungsklaue 29, z. B. in Form eine Bolzens, aufge
nommen, und zwar mit einem im wesentlichen radialen
Stellweg, welcher einerseits durch ihre Ausrückstellung
und andererseits durch ihre Einrückstellung relativ zum
Kupplungsbolzen 15 bestimmt ist. Die Einrückstellung
der Kupplungsklauen 29 ist dabei jeweils in den Fig. 2
bis 4 der Zeichnung zu sehen, während ihre Ausrückstel
lung in Fig. 5 der Zeichnung gezeigt wird. Die in den
Führungsdurchlässen 28 der Kupplungsbüchse 17 ge
führten Kupplungsklauen 29 können über ihr dem In
nenumfang der Kupplungsbüchse 17 zugeordnetes En
de mit radialen Kupplungsvertiefungen, bspw. einer
Umfangsnut 30, des Kupplungsbolzens 15 in der Nähe
von dessen vorderem Ende in Wirkverbindung treten,
wenn dieser in die zentrale Öffnung 31 der Kupplungs
büchse 17 eingeführt ist, wie das die Fig. 2 bis 4 der
Zeichnung verdeutlichen.
Innerhalb der zentralen Öffnung 31 der Kupplungs
büchse 17 ist eine Druckplatte 32 axial verschiebbar
geführt. Sie steht unter der Wirkung einer Druckfeder
33, welche sie in der Schiebestellung abzustützen sucht,
die in Fig. 5 der Zeichnung zu sehen ist Entgegen der
Wirkung der Druckfeder 33 kann die Druckplatte 32 in
die zentrale Öffnung 3t der Kupplungsbüchse 17 hinein
geschoben werden, und zwar bis in die hintere An
schlagstellung, welche jeweils den Fig. 2 bis 4 der Zeich
nung entnommen werden kann.
In der vorderen Schiebestellung der Druckplatte 32
(siehe Fig. 5) stützen sich an einer leicht abgesetzten
Umfangsfläche 34 derselben die inneren Endflächen 35
der Kupplungsklaue 29 ab, und zwar in einer Stellung,
die außerhalb der Umrißlinien bzw. des Außendurch
messers des Kupplungsbolzens 15 liegt. Mit ihren äuße
ren Endflächen 36 haben währenddessen die Kupp
lungsklauen 29 eine starre Stützanlage an abgesetzten
Widerlagerflächen 37, die sich am Innenumfang der hül
senförmigen Kupplungsaufnahme 16, und zwar im Be
reich von deren offenem Ende 38 befinden.
An die abgesetzte Widerlagerfläche 37 schließt sich
innerhalb der hülsenförmigen Kupplungsaufnahme 16
eine geneigte Steuerfläche 39 an, die wiederum in eine
Sperrfläche 40 übergeht, welche sich parallel zur Wider
lagerfläche 37 erstreckt, aber einen geringeren Durch
messer als diese hat. Die Sperrfläche 40 wird dabei un
mittelbar vom Innenumfang der hülsenförmigen Kupp
lungsaufnahme 16 gebildet, an welchem sich auch die
Kupplungsbüchse 17 gleitverschieblich führt.
An die äußere Endfläche 36 jeder Kupplungsklaue 29
schließt sich eine geneigte Steuerfläche 41 an, welche
mit der geneigten Steuerfläche 39 in Kontaktberührung
steht, solange das mechanische Riegelsystem 14 sich in
der aus Fig. 5 ersichtlichen Freigabe- bzw. Entkupp
lungsstellung befindet. Da in dieser Freigabe- bzw. Ent
kupplungsstellung die Kupplungsklaue 29 durch die
Druckplatten 32 in ihrer radial auswärts gerichteten
Schiebestellung abgestützt sind, blockieren sie die
Kupplungsbüchse 17 auch gegen Axialverschiebung re
lativ zur hülsenförmigen Kupplungsaufnahme 16 in der
aus Fig. 5 ersichtlichen Axialstellung.
Wird nun durch Auftreffen der vorderen Endfläche
des Kupplungsbolzens 15 auf die Druckplatte 32 letzte
re entgegen der Rückstellwirkung der Druckfeder 33 in
die zentrale Öffnung 31 der Kupplungsbüchse 17 einge
schoben, dann werden die Kupplungsklauen 29 für eine
im wesentlichen nach radial einwärts gerichtete Ver
schiebung frei. Sobald dann der Kupplungsbolzen 15
mit seiner Umfangsnut 30 in den Bereich der Kupp
lungsklauen 29 gelangt ist und die Druckplatte 32 sich
innerhalb der zentralen Öffnung 31 der Kupplungsbüch
se 17 in der inneren Anschlagstellung befindet, können
sich nunmehr die Kupplungsklauen 29 nach radial ein
wärts verschieben. Diese nach radial einwärts gerichtete
Verschiebung wird dabei durch das Zusammenwirken
der Steuerflächen 39 und 41 zwangsgesteuert, und zwar
unter der Wirkung der durch den Kupplungsbolzen 15
eingeleiteten Axialverschiebung der Kupplungsbüchse
17 relativ zur hülsenförmigen Kupplungsaufnahme 16.
Sobald nun die äußeren Endflächen 36 der Kupplungs
klauen 19 in den Bereich der Sperrfläche 40 am Innen
umfang der hülsenförmigen Kupplungsaufnahme 16 ge
langt sind, ist das mechanische Riegelsystem 14 form
schlüssig eingerückt und wird darin auch praktisch über
den gesamten Hubweg 22 hinweg zwangsläufig bloc
kiert. Da durch das eingerückte mechanische Riegelsy
stem 14 die beiden Formhälften 9 und 10 des Spritzgieß-
Formwerkzeuges 6 in ihrer Schließlage gegeneinander
festgelegt sind, also nicht voneinander getrennt werden
können, läßt sich der gesamte Hubweg 22 dazu nutzen,
das Öffnen und Schließen einer Zusatz-Trennebene
13-13 innerhalb des Spritzgieß-Formwerkzeuges 6 zu
steuern.
Damit ein praktisch spielfreier Formschlußeingriff
des eingerückten mechanischen Riegelsystems 14 über
den gesamten verfügbaren Hubweg 22 bestehenbleibt,
sind einerseits die Kupplungsklauen 29 im Anschluß an
ihre innere Endfläche 35 mit einer Schrägfläche 42 ver
sehen, die eine zur Steuerfläche 41 entgegengesetzte
Neigungslage hat. Andererseits hat die Umfangsnut 30
im Kupplungsbolzen 15 eine entsprechend geneigte
Flanke 43, gegen die die Schrägfläche 42 der Kupp
lungsklaue 29 zur Anlage kommt. Die eine Spielfreiheit
herbeiführende Keilwirkung zwischen den Schrägflä
chen 42 und der geneigten Flanke 43 wird dabei noch
dadurch unterstützt, daß die Kupplungsklauen 29 in der
Kupplungsbüchse 17 mit in Einrückrichtung wirkender
Neigungslage verschiebbar sind. Auf diese Art und Wei
se wird über den gesamten für die Steuerung einer Zu
satz-Trennebene 13-13 verfügbaren Hubweg 22 hinweg
sichergestellt, daß die mechanischen Riegelsysteme 14
die die Haupt-Trennebene 12-12 aufweisenden Form
hälften 9 und 10 spielfrei in ihrer Schließlage gegenein
ander blockieren.
In Fig. 7 der Zeichnung ist eine Schließeinheit 1 für
Spritzgießmaschinen 2 zu sehen, die wiederum eine
ortsfeste Formaufspannplatte 3 und eine relativ dazu
längs der Holme 5 verschiebbare Formaufspannplatte 4
aufweist, wobei in diese ein Spritzgieß-Formwerkzeug 6
eingebaut ist, das aus zwei Formteilen 7 und 8 besteht.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
die beiden Formteile 7 und 8 von ihrem Grundaufbau
her unterschiedlich ausgelegt sind, stimmt der Grund
aufbau der beiden Formteile 7 und 8 nach Fig. 7 in Aus
legung und Funktion praktisch überein. Lediglich die
beiden Formhälften 9 und 10, welche zwischen sich die
Formkammer für den Spritzling 11 ausbilden, sind hier
wiederum zweckbedingt unterschiedlich (als Negativ
form und als Positivform) ausgeführt.
Außer der Haupt-Trennebene 12-12 hat das Spritz
gieß-Formwerkzeug 6 nach Fig. 7 noch zwei verschie
dene Zusatz-Trennebenen 44-44 und 45-45. Die Zusatz-
Trennebene 44 befindet sich dabei am Formteil 7 im
Bereich der Formhälfte 9, während die Zusatz-Trenn
ebene 45-45 im Formteil 8 im Bereich der Formhälfte 10
zugeordnet ist.
Es sei hier vorab darauf hingewiesen, daß die Ausfüh
rungsbeispiele von Kupplungs- und/oder Bewegungs-
Steuervorrichtungen nach den Fig. 8 und 9 hinsichtlich
Ausbildung und Wirkungsweise ihrer mechanischen
Riegelsysteme mit den Ausführungsbeispielen überein
stimmen, die bereits vorstehend anhand der Fig. 2 bis 6
ausführlich erläutert worden sind. Deshalb beschränken
sich die nachfolgenden Erläuterungen zu den Fig. 8 und
9 der Zeichnung auf gegenüber den Fig. 2 bis 6 vorhan
dene, bauliche und funktionelle Abweichungs- bzw. Zu
satzmerkmale.
Schon der Fig. 7 kann entnommen werden, daß nicht
nur das Formteil 7 des Spritzgieß-Formwerkzeuges 6
über eine Trägerplatte 20 an der ortsfesten Formauf
spannplatte 3 der Schließeinheit 1 befestigt wird, son
dern daß auch zur Befestigung des Formteils 8 an der
verschiebbaren Formaufspannplatte 4 eine Trägerplat
te 46 in Benutzung genommen ist.
Aus einem Vergleich der Fig. 8 und 9 ergibt sich, daß
das hierin offenbarte Spritzgieß-Formwerkzeug 6 eine
Auslegung hat, bei der außer der Haupt-Trennebene
12-12 zwischen den beiden Formhälften 9 und 10 noch
zwei Zusatz-Trennebenen 44-44 und 45-45 vorhanden
sind, von denen die eine (44-44) der Formhälfte 9 und die
andere (4545) der Formhälfte 10 zugeordnet ist Folg
lich dient der zwischen der Trägerplatte 20 und der
Formhälfte 9 verfügbare Hubweg 22 der Bewegungs-
Steuerung zum Aus- und Einrücken der Zusatz-Trenn
ebene 44-44 und ein Hubweg 47 zwischen der Träger
platte 46 und der Formhälfte 10 zur Bewegungs-Steue
rung für das Aus- und Einrücken der Trennebene 45-45.
Im wesentlichen quer zur Trennebene 44-44 beweg
lich sind in der Formhälfte 9 des Spritzgieß-Formwerk
zeuges 6 Schieber bzw: Züge 48 angeordnet, welche im
eingerückten Zustand (Fig. 8) über die Trennebene
44-44 hinaus in die amdere Formhälfte 10 übergreifen,
um in der Formkammer 49 in bestimmter Weise Form
kerne zu positionieren.
Zur Verstellung der Schieber bzw. Züge 48 relativ zur
Trennebene 44-44 werden dabei Schrägbolzen-Stell
glieder 50 bekannter Art benutzt, die den verfügbaren
Hubweg 22 zwischen der Trägerplatte 20 und der Form
hälfte 9 benutzen, um die Schieber bzw. Züge 48 zwi
schen ihrer Einrückstellung (Fig. 8) und ihrer Ausrück
stellung (Fig. 9) formschlüssig zu verstellen.
Auch der Zusatz-Trennebene 4545 an der Formhälf
te 10 sind Schieber bzw. Züge 51 zugeordnet, welche im
wesentlichen quer zur Trennebene 4545 zwischen ihrer
Einrückstellung (Fig. 8) und ihrer Ausrückstellung
(Fig. 9) verlagert werden müssen. Auch zum Zwecke
des Hervorbringens der Verstellbewegung für die
Schieber bzw. Züge 51 dienen dabei Schrägbolzen-Stell
glieder 52 bekannter Bauart, die über den verfügbaren
Hubweg 47 zwischen der Trägerplatte 46 und der Form
hälfte 10 des Spritzgieß-Formwerkzeuges 6 betätigbar
sind.
Auch bei der Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steu
ervorrichtung nach den Fig. 8 und 9 ist es von ausschlag
gebender Bedeutung, daß eine Freigabe der Haupt-
Trennebene 12 zwischen den beiden Formhälften 9 und
10 des Spritzgieß-Formwerkzeuges 6 und damit die
Freigabe des Formlings 11 aus der Formkammer 49 erst
dann eingeleitet werden kann, wenn zuvor beide Zu
satz-Trennebenen 44-44 und 45-45 ordnungsgemäß und
vollständig freigegeben wurden. Dies ist erst dann der
Fall, wenn beide Trägerplatten 20 und 46 relativ zu dem
noch geschlossenen Spritzgieß-Formwerkzeug 6 um die
verfügbaren Hubwege 22 und 47 aus der Stellung nach
Fig. 8 in die Stellung nach Fig. 9 bewegt worden sind.
Um diesen Funktionsablauf zu gewährleisten, ist das
Spritzgieß-Formwerkzeug 6 nach den Fig. 7 bis 9 mit
zwei Gruppen 14a und 14b bau- und funktionsgleicher
mechanischer Riegelsysteme 14 ausgestattet, wie sie be
reits anhand der Fig. 2 bis 6 im einzelnen erläutert wor
den sind.
Die mechanischen Riegelsysteme 14 der Gruppe 14a
greifen dabei jeweils von der Trägerplatte 20 des Form
teils 7 durch die Formhälfte 9 zur Formhälfte 10 des
Formteils 8 über, während umgekehrt die mechanischen
Riegelsysteme 14 der Gruppe 14b jeweils von der Trä
gerplatte 46 des Formteils 8 durch die Formhälfte 10 zur
Formhälfte 9 des Formteils 7 übergreifen.
Erst wenn sämtliche mechanischen Riegelsysteme 14
beider - in zueinander entgegengsetzten Richtungen
wirkender - Gruppen in ihre Entriegelungsstellung ge
langt sind, wie sie in Fig. 9 der Zeichnung zu sehen ist,
kann eine Öffnungs-Trennbewegung zwischen den bei
den Formhälften 9 und 10 des Spritzgieß-Formwerk
zeuges 6 stattfinden.
Nur der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt,
daß bei der Gruppe 14a von mechanischen Riegelsyste
men 14 die Kupplungsbolzen 15 an der Formhälfte 10,
die Kupplungsaufnahmen 16 an der Trägerplatte 20 und
die Kupplungsbüchsen 17 an der Formhälfte 9 fixiert
sind. Andererseits sind bei den mechanischen Riegelsy
stemen 14 der Gruppe 14b die Kupplungsbolzen 15 mit
der Formhälfte 9, die Kupplungsaufnahmen 16 mit der
Trägerplatte 46 und die Kupplungsbüchsen 17 mit der
Formhälfte 10 in fixer Halteverbindung gebracht.
In den Fig. 8 und 9 der Zeichnung ist noch zu sehen,
daß bspw. die der Zusatz-Trennebene 44-44 zugeordne
ten Schieber bzw. Züge 48 nicht nur durch Schrägbol
zen-Stellglieder 50, sondern zusätzlich noch durch Keil
schieber-Systeme 53 in ihre Wirkstellung gedrückt wer
den können (Fig. 8).
Claims (10)
1. Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrich
tung für Werkzeuge, insbesondere an Formwerk
zeugen zum Spritzgießen von Kunststoffen oder
zum Druckgießen von Metallen, die eine Haupt-
Trennebene sowie mindestens eine weitere Zusatz-
Trennebene haben, welche beim Öffnen der Form-
Schließeinheit in vorbestimmter Aufeinanderfolge
aus ihrer Schließlage in die Öffnungsstellung be
wegbar sind, wobei den die Haupt-Trennebene bil
denden beiden Formteilen mindestens ein mechani
sches Riegelsystem zugeordnet ist, dessen Riegel
glieder die Schließlage dieser Formteile form
schlüssig fixieren, bis die die oder alle Zusatz-
Trennebene(n) bildenden weiteren Formteile rela
tiv zueinander mittels der Form-Schließeinheit in
ihre Öffnungsstellung bewegt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes mechanische Riegelsy
stem (14) einen an einem der zur Haupt-Trennebe
ne (12-12) gehörenden Formteil (Formhälften 9
und 10) sitzenden Kupplungsbolzen (15) und eine
diesen koaxial, aber mit Radialspiel umfassende,
hülsenförmige Kupplungsaufnahme (16) in dem an
deren der zur Haupt-Trennebene (12-12) gehören
den Formteil/(Formhälften 9 und 10) aufweist,
daß in der hülsenförmigen Kupplungsaufnahme (16) eine mindestens das freie Ende des Kupplungs bolzens (15) umfassende Kupplungsbüchse (17) be grenzt axial verschiebbar aufgenommen, aber ver schiebefest mit dem die Kupplungsaufnahme (16) umgebenden Formteil (Formhälfte 10) der Haupt- Trennebene (12-12) verbunden ist,
daß in den Wänden der Kupplungsbüchse (17) im wesentlichen radial verschiebbare Kupplungsklau en (29) sitzen, die mit radialen Kupplungsvertiefun gen (30) des Kupplungsbolzens (15) in und außer Eingriff stellbar sind,
und daß die hülsenförmige Kupplungsaufnahme (16) an ihrem Innenumfang Steuerflächen (39) und Sperrflächen (40) trägt, über die die Kupplungs klauen (29) in der einen Schieberichtung der Kupp lungsbüchse (17) zwangsläufig radial einwärts in ih re Eingriffsstellung schiebbar sowie in dieser Ein griffsstellung verriegelbar sind (Fig. 2 und 3).
daß in der hülsenförmigen Kupplungsaufnahme (16) eine mindestens das freie Ende des Kupplungs bolzens (15) umfassende Kupplungsbüchse (17) be grenzt axial verschiebbar aufgenommen, aber ver schiebefest mit dem die Kupplungsaufnahme (16) umgebenden Formteil (Formhälfte 10) der Haupt- Trennebene (12-12) verbunden ist,
daß in den Wänden der Kupplungsbüchse (17) im wesentlichen radial verschiebbare Kupplungsklau en (29) sitzen, die mit radialen Kupplungsvertiefun gen (30) des Kupplungsbolzens (15) in und außer Eingriff stellbar sind,
und daß die hülsenförmige Kupplungsaufnahme (16) an ihrem Innenumfang Steuerflächen (39) und Sperrflächen (40) trägt, über die die Kupplungs klauen (29) in der einen Schieberichtung der Kupp lungsbüchse (17) zwangsläufig radial einwärts in ih re Eingriffsstellung schiebbar sowie in dieser Ein griffsstellung verriegelbar sind (Fig. 2 und 3).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der hülsenförmigen Kupplungsauf
nahme (16) axial verschiebbar eine durch eine Fe
der (33) beaufschlagte Druckplatte (32) sitzt, die
durch den in die Kupplungsaufnahme (16) einge
führten Kupplungsbolzen (15) entgegen der Feder
kraft (33) verlagerbar ist, während sie in ihrer Ru
helage durch die Feder (33) in den Bereich der
Kupplungsklauen (29) stellbar ist und dabei in der
Grundstellung der Kupplungsbüchse (17) die
Kupplungsklauen (29) relativ zur Kupplungsauf
nahme (16) in ihrer Ausrückstellung abstützt.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der hülsenför
migen Kupplungsaufnahme (16) radial verschieb
baren Kupplungsklauen (29) aus Bolzen bestehen,
deren dem Innenumfang der Kupplungsaufnahme
(16) zugewendete äußere Endfläche (36) einerseits
eine geneigte Steuerfläche (41) zum Zusammenwir
ken mit der entsprechend geneigten Steuerfläche
(39) der Kupplungsaufnahme (16) hat, während sie
andererseits einen im wesentlichen quer zur Bol
zenachse gerichteten Abschnitt für die Stützanlage
an der Sperrfläche (40) der Kupplungsaufnahme
(16) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kupplungs
bolzen (15) zugeordnete Ende der Kupplungsklau
en (29) mit einer Schrägfläche (42) versehen ist, die
eine zur Steuerfläche (41) entgegengesetzte Nei
gungslage hat, und daß der Kupplungsbolzen (15)
als Eingriff für die Kupplungsklauen (29) eine Ring
nut (30) aufweist, die mit einer geneigten Flanke
(43) versehen ist, deren Neigungslage auf die Nei
gungslage der Schrägfläche (42) an den Kupplungs
klauen (29) abgestimmt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Schrägflä
che (42) der Kupplungsklauen (29) eine innere End
fläche (35) anschließt, die der Umfangsfläche (34)
der abgefederten Druckplatte (32) zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen
(15) und die hülsenförmige Kupplungsaufnahme
(16) jeweils lösbar, z. B. über eine koaxiale Ver
schraubung (26 bzw. 27) mit den Formteilen (10
bzw. 20) von Haupt-Trennebene (12-12) bzw. Zu
satz-Trennebene (13-13) verbunden sind (Fig. 2 bis
5).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbüchse
(17) durch einen Langlöcher (19) der hülsenförmi
gen Kupplungsaufnahme (16) durchsetzenden ra
dialen Bolzen (18) mit einem die Kupplungsaufnah
me (16) koaxial umgebenden Schleppring (23) ver
bunden ist, wobei der Schleppring (23) mit einem
Formteil (Formhälfte (9) der Haupt-Trennebenme
(12-12) in Eingriff steht (Fig. 2 bis 6).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklauen
(29) mit in Kupplungs-Einrückrichtung von außen
nach innen geneigte Achslage in der Kupplungs
büchse (17) radial verschiebbar geführt sind (Fig. 2
bis 5).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei welcher jedes Formteil der Haupt-Trennebene
noch mit einem oder mehreren Formteilen für eine
Zusatz-Trennebene in Wirkverbindung steht, da
durch gekennzeichnet, daß gleiche oder gleicharti
ge Riegelsysteme (14 bzw. 14a, 14b) zwischen den
Formteilen (Formhälften 9 und 10) der Haupt-
Trennebene (12-12) durch jede der Zusatz-Trenn
ebenen (44-44) durch Bauteile (20 bzw. 46) jeder der
Zusatz-Trennebenen (44-44 und 45-45) unabhängig
voneinander betätigbar sind (Fig. 8 und 9).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen
Riegelsysteme (14 bzw. 14a, 14b) in radial außer
halb der Formkammer (49) liegenden Kammern
(z. B. Bohrungen 21) der Formteile (Formhälften 9
und 10) des Formwerkzeuges (6) aufgenommen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017031 DE4017031C2 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE4017031A1 DE4017031A1 (de) | 1991-12-05 |
DE4017031C2 true DE4017031C2 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=6407271
Family Applications (1)
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DE19904017031 Expired - Lifetime DE4017031C2 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4017031C2 (de) |
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