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DE397006C - Sender fuer drahtlose Telephonie und Telegraphie - Google Patents

Sender fuer drahtlose Telephonie und Telegraphie

Info

Publication number
DE397006C
DE397006C DEF50078D DEF0050078D DE397006C DE 397006 C DE397006 C DE 397006C DE F50078 D DEF50078 D DE F50078D DE F0050078 D DEF0050078 D DE F0050078D DE 397006 C DE397006 C DE 397006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
air
nozzle
gas jet
jet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF50078D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Erich F Huth GmbH
Original Assignee
Dr Erich F Huth GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Erich F Huth GmbH filed Critical Dr Erich F Huth GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE397006C publication Critical patent/DE397006C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C5/00Amplitude modulation and angle modulation produced simultaneously or at will by the same modulating signal

Landscapes

  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
  • Cooling Or The Like Of Electrical Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sender für drahtlose Telephonie oder Telegraphie, der auf der bekannten Empfindlichkeit von Gas- oder Luftstrahlen gegenüber Tonschwingungen beruht. Man hat bereits vorgeschlagen, eine in den Stromweg elektrischer Schwingungen eingeschaltete Funkenstrecke durch einen Luftstrom im Rhythmus der zu übertragenden Laute zu steuern. Demgegenüber besteht das neue Merkmal des Senders nach der Erfindung darin, daß der in den Stromweg der elektrischen Schwingungen geschaltete Luft- oder Gasstrahl durch Druck aus einer Düse erzeugt und gegen eine Prallscheibe gelenkt und dieser Druckstrahl durch die akustischen Schwingungen oder durch einen mittels Morsetaste gesteuerten Tonsummer beeinflußt wird. Ein solcher unter Druck stehender Luft- oder Gasstrahl kann bedeutend leichter und sicherer als eine Funkenstrecke in gewünschtem Rhythmus gesteuert werden. Auch kann durch entsprechende Einstellung des Druckes die erforderliche Geschwindigkeit und Stärke des Druckstrahles erreicht werden, um die Höchstwirkung in bezug auf genaue Beinflussung und Laut-Übertragung zu erzielen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise in Abb. 1, 2 und 3 mehrere Ausführungsformen nach der Erfindung. Die gleichen Bezugszeichen kennzeichnen die gleichen Teile der drei Abbildungen. In der Abb. 1 liegt in Reihe mit der elektrischen Stromquelle G, z. B. einem Gleichstromgenerator, eine Impedanzspule K und eine Kapazität C. Die Kapazität C bildet in Verbindung mit der durch einen Luft- oder Gasstrahl überbrückten Strecke P-N und der Induktanz L den primären Schwingungskreis. Die Düse N, die vorzugsweise aus Kupfer, Silber, Messing, Wolfram o. dgl. besteht, wird mit Gas oder Luft unter einem hohen Druck von 4 bis 12 kg auf den Quadratzentimeter von einem Speicherbehälter V aus gespeist.

Claims (3)

Der Gas- oder Luftstrahl trifft gegen eine als Elektrode dienende Aufprallplatte P, die hohl ausgebildet ist und durch Wasser, gekühlt werden kann, das über das Rohr D eintritt und durch den Stutzen T abläuft. Der über die Antenne A und die Erde E verlaufende Kreis kann mit dem primären Schwingungskreis durch die Spulen L, S, z. B. auf konduktivem Wege, gekuppelt sein. Das Mundstück M mit angeschlossenem Rohr 0 dient zum Beeinflussen des Gas- oder Luftstrahles zwischen den Elektroden N, P. Infolge der platten- bzw. düsenförmigen Ausbildung der Elektroden P und N erfolgt die elektrische Entladung im Primärkreis streng nach einer Richtung und ist aperiodisch und gedämpft, da der Stromdurchgang sich leicht nach der einen Richtung, aber mit großen Schwierigkeiten nach der entgegengesetzten Richtung vollzieht. Infolgedessen ist es unnötig, den ausstrahlenden Kreis A, S, L, E auf den Primärkreis abzustimmen. Für gewöhnlich geht ein Strom von rasch aufeinanderfolgenden, in einer Richtung laufenden elektrischen Entladungen von der Düse N zu der Platte P und infolgedessen wird praktisch eine kontinuierliche Reihe von Wellen von der Antenne ausgestrahlt. Wenn aber das Mundstück M besprochen wird, veranlassen die Tonschwingungen bei dem Rohrende O den Gas- oder Luftstrom, der aus der Düse N kommt, sich nach außen bzw. wieder nach innen zurück auszubreiten und zu verschieben, und zwar in vollkommener Übereinstimmung mit den einzelnen Tonschwingungen. Dadurch wird die Leitfähigkeit dieses Gasstrahles derart beeinflußt, daß die Energie der primären Entladung in Übereinstimmung mit der Sprache verändert wird. Dies ruft hinwiederum eine ähnliche Veränderung der Amplituden der Wellen oder Wellenzüge hervor, die vom Antennensystem ausgestrahlt werden, wodurch die Zeichenübertragung durch den Raum erfolgt. Die Anordnung nach Abb. 2 weicht dadurch von der Abb. 1 ab, daß die eine der beiden Elektroden, die durch den Luft- oder Gasstrahl überbrückt werden, die Gestalt einer kleinen Scheibe R hat, die an dem Ende eines Stabes angebracht und in einem kurzen Abstand, vorzugsweise von 0,8 bis 3,2 mm von der anderen Elektrode P umgeben ist, die als ein mit Flanschen versehener Ring ausgebildet ist. Für gewöhnlich ist der aus der Düse N kommende Gasstrahl so eingestellt, daß er nur die Scheibe R trifft. Der Widerstand des ringförmigen Luftraumes zwischen R und P ist gering, und infolgedessen bleiben das ionisierte j Gas oder die Metalldämpfe in diesem Ring- ! raum, so daß der Lichtbogen nicht oder praktisch nicht schwingt. Wenn dagegen die aus dem Rohrende O kommenden Tonschwingungen den Gasstrahl stören und ihn zum Schwanken bringen, macht sich sofort eine Einwirkung ; auf die Leitfähigkeit des Ringraumes bemerkbar, wodurch die Schwingungsenergie unmittelbar gesteuert wird. Die Stromquelle ist in : Abb. 2 durch einen Wechselstromgenerator G' vorzugsweise von einer Frequenz von mehreren tausend Perioden gegeben, der über den Trans- : formator B an den primären Schwingungskreis angeschlossen ist. In Abb. 3 ist die Lichtbogenstrecke R, P unmittelbar in die Erdverbindung E des Antennensystems A gelegt, das von einer primären j Quelle von Hochfrequenzschwingungen in der ι üblichen Weise durch einen Schwingungstransformator L, S Energie erhält. Die Leitfähigkeit der Gasstrecke wird mittels des au? der Druckdüse N kommenden Gasstrahles und des von der Morsetaste K' gesteuerten Tonsummers F nahe der Düse N beeinflußt. Der Tonsummer F wird durch die Batterie H gespeist und steuert seinerseits den Gasstrahl. An Stelle von gewöhnlichen Luftstrahlen kann z. B. auch Leuchtgas verwendet werden, das durch Anreicherung mittels Salze, wie Natrium oder Kalium, leitfähiger gemacht ist. Natürlich können auch andere Gase benutzt werden. Paten τ-Ansprüche:
1. Sender für drahtlose Telephonie und Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise in den Stromweg der elektrischen Schwingungen geschalteter Luft- oder Gasstrahl aus einer Düse unter Druck gegen eine Prallscheibe, die gekühlt sein kann, gelenkt und beim Austritt aus der Düse durch ein Mundstück besprochen oder durch einen von einer Morsetaste gesteuerten Tonsummer beeinflußt wird.
2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallscheibe von einem Ring in kurzem Abstand umgeben ist und der Zwischenraum zwischen Ring und Scheibe in seiner Leitfähigkeit bei Beeinflussung des Luft- oder Gasstrahles verändert wird. no
3. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luft- oder Gasstrom in seiner Leitfähigkeit durch Zugabe von Stoffen, z. B. Salzen, erhöht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF50078D 1918-08-26 1921-08-30 Sender fuer drahtlose Telephonie und Telegraphie Expired DE397006C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US117034A US1348213A (en) 1918-08-26 1918-08-26 Radiotelephone system

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE397006C true DE397006C (de) 1924-06-13

Family

ID=22370655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF50078D Expired DE397006C (de) 1918-08-26 1921-08-30 Sender fuer drahtlose Telephonie und Telegraphie

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US (1) US1348213A (de)
DE (1) DE397006C (de)

Also Published As

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US1348213A (en) 1920-08-03

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