DE3933830C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen
eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses für eine Brennkraftmaschine und
insbesondere eine Einrichtung zum Kalibrieren der Ausgangs
kennlinie eines Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors, dessen
Ausgangskennlinie sich infolge von Verschmutzung, Verun
reinigung oder Alterung mit der Zeit ändert.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus JP 58-57 050 A
bekannt; in dieser Vorrichtung ist ein Meßgerät vorgesehen,
das zur Kalibrierung der zeitlichen Veränderung der Aus
gangskennlinie eines Luft/Kraftstoffverhältnisses auf die
Umgebungsluft als Maßstab für ein bekanntes Luft/Kraft
stoffverhältnis zurückgreift. Wenn die Sensorumgebung mit Luft
umgeben ist, wird durch das Meßgerät die Berechnung eines
Korrekturfaktors für die Ausgangskennlinie des Luft/Kraft
stoffverhältnissensors und die Ausführung der gewünschten
Kalibrierung ausgelöst.
Da es praktisch sehr unwahrscheinlich ist, daß bei der
oben erwähnten, herkömmlichen Technik zur Kalibrierung die
Sensorumgebung mit Luft umgeben ist, entsteht die Situation,
daß die Ausgangskennlinie des Sensors für einen langen
Zeitabschnitt nicht kalibriert wird. Dabei entsteht insbe
sondere bei Automobilen mit automatischer Kraftübertragung oder
bei Automobilen, deren Fahrer keine Motorbremse verwendet, ein
Problem.
Aus der DE-OS 36 26 162 ist eine Vorrichtung zur Ermitt
lung des Luft/Kraftstoffverhältnisses in Brennkraftmaschinen
bekannt, wobei eine Spannung zwischen einer ersten und zweiten
Elektrode mit einem dazwischenliegenden Elektrolyten angelegt
wird. Durch eine entsprechende Schaltungseinrichtung kann dann
ein Signal entsprechend des Luft/Kraftstoffverhältnisses
erhalten werden.
Ein Nachteil dieser Ausführung ist jedoch, daß eine Nach
justierung des Sensors nicht vorgesehen ist. Dadurch werden
die Meßergebnisse infolge von Verschmutzung und Alterung des
Sensors verfälscht, was wiederum zu verschlechterten Fahr
leistungen und erhöhter Emission der Brennkraftmaschine führt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung zum Bestimmen eines Luft/Kraftstoffverhältnisses
einer Brennkraftmaschine zu realisieren, die so ausgebildet
ist, daß die Ausgangskennlinie eines Luft/Kraftstoffver
hältnissensors sicher kalibriert und dadurch das dem Motor
zugeführte Luft/Kraftstoffgemisch genau gesteuert werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Patent
anspruch 1 gelöst. Weiterführende vorteilhafte Ausführungs
formen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Luft/Kraftstoffverhältnissensor wird durch den Sau
erstoffpumpstrom so gesteuert, daß die elektromotorische
Kraft zwischen der Meßelektrode des Sensors und der Bezugselektrode
bzw. die Potentialdifferenz zwischen den
Elektroden einen gegebenen Wert erreicht. Diese Steuerung
ist äquivalent zu einer Steuerung, durch die der
Sauerstoffpartialdruck in der Diffusionswiderstandsschicht
bzw. der Sauerstoffpartialdruck auf der Bezugselektrodenseite
gegebene Werte erreicht. Wenn somit der
Sauerstoffpumpstrom unterbrochen wird, wird die elektromotorische
Kraft von diesem Steuerwert auf einen Wert
geändert, der dem Luft/Kraftstoffverhältnis im Abgas
entspricht, d. h. die elektromotorische Kraft wird auf im
wesentlichen 0 V geändert, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis
mager ist, während sie auf im wesentlichen 1 V
geändert wird, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis fett
ist. Daher diffundieren die verschiedenen im Abgas enthaltenen
Gase in die Diffusionswiderstandsschicht, so
daß das Luft/Kraftstoffverhältnis in der Diffusionswiderstandsschicht
gleich demjenigen des Abgases wird, so
daß der Sauerstoffpartialdruck in der Diffusionswiderstandsschicht
sich demjenigen der Atmosphäre annähert,
wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis mager ist, während
der Sauerstoffpartialdruck in der Diffusionswiderstandsschicht
sehr klein wird, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis
fett ist. Zwischen den Elektroden wird daher eine
elektromotorische Kraft erzeugt, die proportional ist
im wesentlichen zur Differenz zwischen den Sauerstoffpartialdrücken
in der Nähe der Elektroden. Folglich wird
nach der Unterbrechung des Sauerstoffpumpstromes die
elektromotorische Kraft auf einen Wert rückgestellt, der
dem Luft/Kraftstoffverhältnis in der Diffusionswiderstandsschicht
entspricht. Aufgrund dieser Änderung der
Rückstellzeit der elektromotorischen Kraft kennt man die
Änderungsrate der Diffusionskonstanten der Diffusionswiderstandsschicht.
Da ferner bekannt ist, daß die Menge
des Sauerstoffpumpstroms bei gleichem Luft/Kraftstoffverhältnis
durch die Diffusionskonstante bestimmmt wird,
sofern die Elektrodenflächen und die Sensortemperatur
gleich sind, kann die Ausgangskennlinie des Luft/Kraftstoffsensors
kalibriert werden, falls die Änderungsrate
der Diffusionskonstanten bekannt ist, wodurch eine genaue
Luft/Kraftstoffverhältnissteuerung ausgeführt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird die Wirkung erzielt, daß selbst bei
einem gealterten Luft/Kraftstoffverhältnissensor eine
gewünschte Kalibrierung ausgeführt werden kann, ohne daß
auf ein Bezugsgas zurückgegriffen werden muß und daß der
Motor stets mit dem richtigen Luft/Kraftstoffverhältnis
gesteuert werden kann.
Nun wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 ein Flußdiagramm für die Kalibrierung des Sensors,
das den Ablauf in einer Ausführungsform
der Erfindung erläutert;
Fig. 2 eine Darstellung eines Motorsteuerungssystems;
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Steuereinheit;
Fig. 4 eine das Prinzip des Luft/Kraftstoffverhältnissensors
erläuternde Darstellung;
Fig. 5 ein Kennliniendiagramm zur Erläuterung der Beziehung
zwischen der an den Luft/Kraftstoffverhältnissensor
angelegten Spannung und dem Sauerstoffpumpstrom;
Fig. 6 eine detaillierte Darstellung der verwendeten
Spannungs/Sauerstoffpumpstrom-Kennlinie;
Fig. 7 ein Kennliniendiagramm der elektromotorischen
Kraft des Luft/Kraftstoffverhältnissensors;
Fig. 8 ein Schaltbild einer Treiberschaltung, die in
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform verwendet
wird;
Fig. 9 ein Luft/Kraftstoffverhältnis-Kennliniendiagramm
des Luft/Kraftstoffverhältnissensors;
Fig. 10 ein Kennliniendiagramm der Rückstellzeit der
elektromotorischen Kraft des Luft/Kraftstoffverhältnissensors;
und
Fig. 11 ein Flußdiagramm für die Regelung
des Motorkraftstoffs.
In dem in Fig. 2 gezeigten System berechnet eine Steuereinheit
6 aufgrund der Signale von einem auf der Ansaugseite
eines Verbrennungsmotors angebrachten Luftströmungsmesser
5, von einem die Öffnung der Drosselklappe
angebenden Drosselklappensensor 8 und von einem die
Drehzahl und den Drehwinkel des Motors 1 ermittelnden
Kurbelwinkelsensor 7 die Kraftstoffeinspritzzeit, die
Kraftstoffzuführungszeit oder die Ansaugluftmenge, so
daß entsprechend dem berechneten Wert mittels einer
Kraftstoffeinspritzdüse 4 oder irgendeines anderen Betätigungselementes
der Kraftstoff zugeführt und mit der
Ansaugluft gemischt wird und dabei ein Gemisch bildet.
Das Gemisch wird in einen Zylinder 10 eingeblasen und
dort durch eine Zündkerze 9 gezündet und zur Explosion
gebracht. Die bei der Explosion entstehenden Abgase werden
über ein Auspuffsammelrohr 2 ausgestoßen. Von einem
am Auspuffsammelrohr 2 angebrachten Luft/Kraftstoffverhältnissensor
3 wird das Luft/Kraftstoffverhältnis der
Auspuffgase ermittelt, so daß die Steuereinheit 6 entsprechend
diesem Ermittlungssignal die Abweichung vom
gewünschten Luft/Kraftstoffverhältnis berechnet und damit
die Kraftstoffeinspritzzeit, die Kraftstoffzuführzeit
oder ähnliches korrigiert wird.
In Fig. 3 ist ein detailliertes Blockschaltbild der
Steuereinheit 6 gezeigt. Das vom Luftströmungsmesser 5
ausgegebene Signal wird mittels eines A/D-Wandlers 15 in
ein digitales Signal umgewandelt und anschließend an einen
E/A-Anschluß geschickt. Das vom Kurbelwinkelsensor 7
ausgegebene Signal wird direkt an den E/A-Anschluß 16
geschickt, wo die Anzahl der Impulse gezählt und daraus
die Drehzahl des Motors 1 ermittelt wird. Auf der Grundlage
dieser beiden Signale berechnet eine CPU 20 entsprechend
einem in einem ROM 18 gespeicherten Programm
mittels eines wohlbekannten Verfahrens eine Grundeinspritzzeit.
Außerdem ist eine Sensortreiberschaltung 14 über einen
Schalter 22 mit dem Luft/Kraftstoffverhältnissensor 3
verbunden, um den Zustand der Auspuffgase zu ermitteln,
so daß das Ermittlungssignal V₀ vom Sensor 3 an den A/D-Wandler
15 geschickt wird, der dieses Signal wiederum in
ein digitales Signal umwandelt. Dieses digitale Signal
wird dann über den E/A-Anschluß 16 in die CPU 20 eingelesen.
Wie später beschrieben wird, wird aufgrund dieses
Wertes und der Signale von den anderen Sensoren 7, 8, 11
und 12 ein Korrekturfaktor für die Grundeinspritzzeit
berechnet und die richtige Einspritzzeit bestimmt, wodurch
der Motor 1 mit dem richtigen Luft/Kraftstoffverhältnis
gesteuert wird.
Der Aufbau und der Betrieb des Luft/Kraftstoffverhältnissensors
wird nun mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 beschrieben.
Der Luft/Kraftstoffverhältnissensor 3 weist
eine Sensorzelle 31 und ein Heizelement 32 auf. Die Zelle
31 weist einen Festkörperelektrolyten 33 vom Sauerstoffionenleitungstyp,
Elektroden 34 und 35 mit katalytischer
Wirkung, die jeweils an den Seiten des Festkörperelektrolyten
33 angeordnet sind, und eine poröse oder
einzeln gelochte Diffusionswiderstandsschicht 36, die an
der Elektrode 34 so angeordnet ist, daß sie dem Auspuffgas
ausgesetzt ist, auf. Die andere Elektrode 35 ist der
als Bezugsgas dienenden Atmosphäre ausgesetzt. Das Auspuffgas
und das Atmosphärengas sind voneinander abgeschirmt,
um zu verhindern, daß sie sich miteinander vermischen.
Das Heizelement 32 und die Heizelementsteuerung
13 regeln die Temperatur in der Sensorzelle 31 auf einen
gegebenen, voreingestellten Wert innerhalb des Betriebstemperaturbereichs
zwischen 600°C bis 900°C ein. Wenn
der Luft/Kraftstoffverhältnissensor 3 auf der gegebenen
Temperatur gehalten wird und wenn eine Spannung (mit positiver
Polarität gegenüber der Elektrode 35) über den
Elektroden 34 und 35 in einer Richtung angelegt wird,
daß Sauerstoff auf der Diffusionswiderstandsschichtseite
durch den Festkörperelektrolyten in die Atmosphäre gepumpt
wird, fließt ein Strom, wie in Fig. 5 gezeigt
ist. Dieser Strom wird als Sauerstoffpumpstrom Ip, bezeichnet,
sein flacher Abschnitt ändert sich zwischen den hohen
und niedrigen Pegeln in Abhängigkeit vom Luft/Kraftstoffverhältnis
des Auspuffgases. Somit ist es durch Ermittlung
des flachen Teils des Sauerstoffpumpstroms Ip möglich,
das Luft/Kraftstoffverhältnis zu ermitteln. Der
Sauerstoffpumpstrom Ip wird mit Bezug auf Fig. 6 im einzelnen
erläutert werden. Da die Sensorzelle einen Innenwiderstand
Ri besitzt, bewirkt der Fluß des Sauerstoffpumpstromes
Ip in dem Bereich, wo die Zwischenelektrodenpotentialdifferenz
Vs klein ist, einen Spannungsabfall
von RiIp. Wenn die Zwischenelektrodenpotentialdifferenz
Vs größer als ein gewisser Wert wird, kommt der
Sauerstoffpumpstrom in den Sättigungsbereich und zeigt
eine flache Kennlinie. Der Grund hierfür ist, daß die
Diffusionsrate des Sauerstoffs zur Oberfläche der Elektrode
34 über die Diffusionswiderstandsschicht 36 von
der Diffusionswiderstandsschicht 36 einer Bestimmung unterworfen
wird, so daß der Sauerstoffpumpstrom Ip selbst
dann konstant gehalten wird, wenn die Spannung ansteigt.
Wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis fett ist, wird jedoch
die Diffusionsrate unverbrannter Gase im Abgas einer Bestimmung
unterworfen, so daß der Sauerstoffpartialdruck
in der Nähe der diffusionswiderstandsseitigen Elektrode
34 auf nahezu Null verringert und eine vom bezugselektrodenseitigen
Sauerstoffpartialdruck abhängige elektromotorische
Kraft erzeugt wird. Diese elektromotorische
Kraft ist gleich derjenigen elektromotorischen Kraft E,
die durch die Nernst-Beziehung bekannt ist und durch
die folgende Gleichung gegeben ist:
Hierbei ist Pd der Sauerstoffpartialdruck in der Diffusionsschicht.
Pa der Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre.
R die Gaskonstante, T die Temperatur und F die
Faraday-Konstante.
Die Zwischenelektrodenspannung Vs wird von der Summe des
Spannungsabfalls infolge des Sauerstoffpumpstromes und
der elektromotorischen Kraft E gebildet und ist daher
durch die folgende Beziehung gegeben:
Wie in Fig. 7 gezeigt, ändert sich die elektromotorische
Kraft in der Nähe des Punktes des theoretischen
Luft/Kraftstoffverhältnisses (λ = 1) sprunghaft, so daß
ihr Wert 1 V ist, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis
fett ist, während ihr Wert 0 V ist, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis
mager ist.
Wie in Fig. 8 gezeigt, wird der Umschaltvorgang der
Schalter 22 durch das Signal Sin, das vom E/A-Anschluß
16 kommend an der Klemme 23 anliegt, bewirkt. Wenn die
Schalter 22 in der geeigneten Stellung sind, ist der
Luft/Kraftstoffverhältnissensor mit der Sensor-Treiberschaltung
14 verbunden, so daß das Luft/Kraftstoffverhältnis erfindungsgemäß
ermittelt wird. Wenn die beweglichen Kontakte
der Schalter 22 in die unteren Positionen bewegt
werden, wird die Rückstellzeit zur Bestimmung eines Korrekturfaktors,
der infolge der Alterung des Diffusionswiderstandes
notwendig wird, gemessen.
Ein Steuersignalgenerator 62 schaltet in Intervallen in
der Größenordnung von einigen Millisekunden die Schalter
63 und 65 ein und aus. Während der EIN-Periode des
Schalters 65 wird eine Spannung, die durch Überlagerung
einer von einer Gleichspannungsquelle 66 gelieferten
Spannung auf die Zwischenelektrodenspannung des Luft/Kraftstoffverhältnissensors
3 erhalten wird, abgetastet
und im Kondensator 67 gespeichert. Eine Klemme der Spannungsversorgung
der Motorsteuervorrichtung ist normalerweise
geerdet, weshalb die vom Luft/Kraftstoffverhältnissensor
ausgeführte Messung nur entweder auf der fetten
oder auf der mageren Seite vorgenommen werden kann,
da die Sensorausgabe auf der jeweils anderen der fetten
bzw. mageren Seiten von einem negativen Potential gebildet
wird. Um die Messung sowohl auf der fetten als auch
auf der mageren Seite ausführen zu können, wird eine von
einer Gleichspannungsquelle 66 gelieferte Spannung an
eine Elektrode des Sensors 3 angelegt, um den Spannungspegel
der einen Elektrode um die von der Gleichspannungsquelle
66 gelieferte Spannung über das Erdpotential
anzuheben. Folglich wird die durch Überlagerung der von
der Gleichspannungsquelle 66 gelieferten Spannung mit
der Zwischenelektrodenspannung des Sensors 3 erhaltene
Spannung in den Kondensator 67 geladen und von diesem
gespeichert. Diese Abtast-Halte-Spannung wird durch einen
Operationsverstärker 68 (der Eingangswiderstand des
Verstärkers 68 ist im wesentlichen unendlich, während
dessen Verstärkungsgrad im wesentlichen 1 ist) verstärkt
und dann an die negative Klemme eines Differenzverstärkers
70 angelegt, wodurch die Spannung mit der gewünschten
Spannung einer Spannungsquelle 69, die geregelt werden
muß, verglichen wird.
Die Ausgabe des einen Kondensator 71 aufweisenden Differenzverstärkers
70 ist im wesentlichen gleich der Spannung,
die durch Überlagerung der von der Spannungsquelle
66 gelieferten Spannung mit der in Fig. 6 gezeigten Zwischenelektrodenspannung
Vs 1 erhalten wird. Wenn anschließend
der Schalter 65 geöffnet und der Schalter 63
geschlossen wird, wird die Spannung, die durch Überlagerung
der von der Spannungsquelle 66 gelieferten Spannung
mit der in Fig. 6 gezeigten Spannung Vs 1 erhalten wird,
an den Sensor 3 geliefert, so daß die Zwischenelektrodenspannung
im wesentlichen gleich der Spannung Vs 1 ist.
Folglich wird der (Sauerstoff-)Pumpstrom Ip durch das Luft/Kraftstoffverhältnis
des zu messenden Gases bestimmt. Der Sauerstoffpump
strom Ip wird durch einen Widerstand 64 in einen Spannungswert
umgewandelt und dann über einen Ausgabebaustein
61 an den A/D-Wandler geliefert, um dort in einen
digitalen Wert umgewandelt zu werden. Die Beziehung zwischen
dem (Sauerstoff-)Pumpstrom Ip und dem Luft/Kraftstoffverhältnis ist
in Fig. 9 gezeigt. Die in Fig. 9 durch die durchgezogene
Linie gekennzeichnete Datenkurve wird in dem in Fig. 3
gezeigten Speicher ROM 18 gespeichert. Auf der Grundlage
des (Sauerstoff-)Pumpstromes Ip und der Datenkurve wird ein momentanes
Luft/Kraftstoffverhältnis berechnet. Ein Sollwert
des Luft/Kraftstoffverhältnisses wird auf den dem momentanen
Betriebszustand entsprechenden Bestwert gesetzt.
Die in den Motor eingespritzte Kraftstoffmenge wird so
geregelt, daß das auf der Grundlage des (Sauerstoff-)Pumpstroms Ip berechnete
Luft/Kraftstoffverhältnis mit dem festgesetzten Bestwert
des Luft/Kraftstoffverhältnisses übereinstimmt.
Es wird angestrebt, daß sich die in Fig. 6 gezeigte
Spannung Vs 1 entlang der mittleren unterbrochenen Linie
ändert und daß die im Kondensator 67 gespeicherte Spannung
entsprechend der Änderung des Luft/Kraftstoffverhältnisses
erneuert wird. Um die Spannung des Kondensators
67 zu erneuern, werden die Schalter 63 und 65 abwechselnd
ein- und ausgeschaltet, um die Spannung Vs 1 zu
halten und um die Messung des (Sauerstoff-)Pumpstromes Ip zu wiederholen.
Für die Schalter 63 und 65 werden Halbleiterschalter
verwendet.
Bei der obigen Beschreibung wurde vorausgesetzt, daß die
Beziehung zwischen dem (Sauerstoff-)Pumpstrom Ip und dem Luft/Kraftstoffverhältnis
konstant ist; tatsächlich aber verändert
sich diese Beziehung. Die vorliegende Erfindung betrifft
die Kalibrierung einer solchen Beziehung, wie später beschrieben
werden wird.
Wenn die Diffusionswiderstandsschicht 36 des Luft/Kraftstoffverhältnissensors
3 durch Unreinheiten wie etwa
Kohlenstoff, die während der Auspuffphase erzeugt werden,
verschmutzt oder verschmiert wird oder wenn durch
einen Wärmeschock oder ähnliches in der Diffusionswiderstandsschicht
36 ein Sprung entsteht, wird die Diffusionskonstante
der Diffusionswiderstandsschicht 36 verändert.
Wenn dieser Fall eintritt, ist es nicht länger
möglich, das dem Sauerstoffpumpstrom Ip entsprechende
genaue Luft/Kraftstoffverhältnis zu ermitteln, was dazu
führt, daß eine richtige Luft/Kraftstoffverhältnissteuerung
nicht mehr ausgeführt werden kann.
In Fig. 9 sind die Ausgabe-(Sauerstoffpumpstrom-) oder
Luftüberschußverhältnis-Kennlinien eines neuen und eines
verschmierten Luft/Kraftstoffverhältnissensors gezeigt.
Der Unterschied zwischen den Kennlinien wird durch unterschiedliche
Diffusionskonstanten der beiden Sensoren
hervorgerufen. Selbst wenn der Unterschied zwischen den
Kennlinien unterschiedliche Luftüberschußverhältnis-Kennlinien
bewirkt, bleiben die Änderungsraten K des
Luftüberschußverhältnisses für die jeweiligen Luft/Kraftstoffverhältnisse
gleich. Genauer ist, wie in Fig. 9
gezeigt, bei Luftüberschußverhältnissen von 1,5 bzw.
1,25 bzw. 0,85 das Verhältnis zwischen den jeweiligen
Pumpströmen K₁ und K₂ bzw. K₁′ und K₂′ bzw. K₁′′ und K₂′′
der beiden Kennlinien gleich dem konstanten Wert K:
Das bedeutet, daß die Änderungsrate K des Luftüberschußverhältnisses
proportional zur Änderungsrate D der Diffusionskonstanten
ist; daher gilt die folgende Beziehung:
K = aD (4)
wobei a eine Konstante ist.
In Fig. 10 ist ein Verfahren gezeigt, mit dem die Diffusionskonstante
der Diffusionswiderstandsschicht 36 aus
der Rückstellzeit der elektromotorischen Kraft erhalten
wird. In dem in Fig. 10 gezeigten Fall ist das Luft/Kraftstoffverhältnis
des Auspuffgases mager. Die durch
Gleichung (2) gegebene Spannung wird als Potentialdifferenz
Vs zwischen den Elektroden 34 und 35 der Sensorzelle
31 angelegt. Wenn nun der Sauerstoffpumpstrom unterbrochen
wird, wird die Zwischenelektrodenpotentialdifferenz
lediglich von der gesteuerten elektromotorischen
Kraft E₀ gebildet. Die Unterbrechung des Sauerstoffpumpstromes
Ip bewirkt jedoch eine natürliche Diffusion
der verschiedenen im Abgas enthaltenen Gase. Daher
erreicht das Luft/Kraftstoffverhältnis der Diffusionswiderstandsschicht
36 allmählich das Luft/Kraftstoffverhältnis
des Auspuffgases. Da das Luft/Kraftstoffverhältnis
des Auspuffgases zu diesem Zeitpunkt mager
ist, nimmt die elektromotorische Kraft E in Richtung
der Rückstellspannung auf 0 V ab. Wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis
fett ist, wird die elektromotorische
Kraft E auf 1 V rückgestellt. Die Änderungsrate T der
Rückstellzeit zwischen dem neuen und dem verschmierten
Sensor ist auf der Grundlage der Zeitpunkte t₁ und t₂,
die jeweils das Zeitintervall zwischen der Unterbrechung
des Sauerstoffpumpstromes und dem Zeitpunkt, zu dem die
Zwischenelektrodenpotentialdifferenz die gegebene rückgestellte
Spannung El erreicht, angeben, durch die folgende
Gleichung gegeben:
T = t₂/t₁ (5)
wobei t₁ die Rückstellzeit des neuen Sensors und t₂ die
Rückstellzeit des verschmierten Sensors ist.
Daraus wird deutlich, daß die Änderungsrate D der Diffusionskonstanten
proportional zur Änderungsrate T der
Rückstellzeit ist:
D = bT (6)
wobei b eine Konstante ist.
Daher kann die Änderungsrate K der Ausgabe durch die
Rückstellzeit der elektromotorischen Kraft durch die
folgende Gleichung ausgedrückt werden:
wobei α = ab eine Konstante ist.
Nun wird der Ablauf mit Bezug auf das in Fig. 1 gezeigte
Flußdiagramm beschrieben. Zunächst wird festgestellt,
daß, falls sich das Luft/Kraftstoffverhältnis während
der Messung der Rückstellzeit von einem fetten zu einem
mageren Zustand oder von einem mageren zu einem fetten
Zustand ändert, die rückgestellte elektromotorische
Kraft verändert wird, was eine fehlerhafte Messung der
genauen Rückstellzeit zur Folge hätte. Daher wird angestrebt,
das Luft/Kraftstoffverhältnis des Auspuffgases
konstant zu halten. Aus diesem Grund wird, obwohl die
Messung in jedem Betriebszustand, in dem das Luft/Kraftstoffverhältnis
stabil ist, ausgeführt werden kann, die
Rückstellzeit während derjenigen Zeitperiode gemessen,
in der der Motor stillsteht, da während dieser Periode
das Luft/Kraftstoffverhältnis noch stabiler ist. Daher
wird in einem Schritt 40 festgestellt, daß der Zündschalter
12 offen ist, woraufhin in einem Schritt 41 der
Stillstand des Motors bestätigt wird. Im Schritt 42 wird
festgestellt, ob das Luft/Kraftstoffverhältnis des Auspuffgases
mager oder fett ist. Diese Bestimmung kann
aufgrund der Strömungsrichtung des Sauerstoffpumpstromes
erfolgen. Das heißt, wie aus Fig. 5 ersichtlich, daß
dann, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis mager ist, der
Sauerstoffpartialdruck im Auspuffgas hoch ist, so daß
der Sauerstoffpumpstrom Ip positiv wird, während dann, wenn
das Luft/Kraftstoffverhältnis fett ist, der Sauerstoffpumpstrom
Ip negativ wird. Da außerdem der Sauerstoffpumpstrom
Ip auf Null verringert wird, wenn keine Diffusion des
Sauerstoffs in die Diffusionswiderstandsschicht auftritt
und folglich der Sauerstoffpartialdruck stabil ist, kann
die Bestimmung davon abhängig gemacht werden, ob die Ermittlungsausgangsspannung
V₀ höher oder niedriger ist
als die in einem solchen Fall erhaltene Spannung. In den
Schritten 43 und 44 werden die rückgestellte elektromotorische
Kraft El und eine neue Sensorrückstellzeit t₁,
die dem Luft/Kraftstoffverhältnis des Auspuffgases entsprechen,
aus dem Speicher entsprechend der Magerzustand-Steuerspannung
VL oder der Fettzustand-Steuerspannung
VR ausgelesen. Es wird festgestellt, daß die Rückstellzeit
t₁ des neuen Sensors vor dessen erster Verwendung
mittels des gleichen Verfahrens, wie in den Schritten
40 bis 50 beschrieben, gemessen wird und daß das Meßergebnis
im Schritt 57 im ROM 18 gespeichert wird.
Außerdem können im ROM 18 Daten eines Standardsensors
ebenso wie ein Programm gespeichert werden. Da sich aufgrund
der Rückstellung die elektromotorische Kraft E₀
logarithmisch mit der Zeit ändert, tritt die unerwünschte
Situation auf, daß dann, wenn die elektromotorische
Kraft El auf den Grenzwert, das heißt auf 0 V gesetzt
wird, die Rückstellzeit nicht nur übermäßig lang, sondern
auch ungenau wird. Daher sollte die rückgestellte
elektromotorische Kraft El vorzugsweise so in Beziehung
zur geregelten elektromotorischen Kraft E₀ gesetzt werden,
daß E₀ < El < 0 gilt, wenn das Luft/Kraftstoffverhältnis
mager ist, bzw. daß E₀ < El < 1 (V) gilt, wenn
das Luft/Kraftstoffverhältnis fett ist.
Wenn außerdem die Rückstellzeit t₁ des neuen Sensors sowohl
für das magere als auch für das fette Luft/Kraftstoffverhältnis
auf den gleichen Wert gesetzt wird, ist
ein einziger Speicherwert für die Rückstellzeit t₁ ausreichend.
Im Schritt 45 wird die Umschaltung zwischen
den Schaltern 22 von Fig. 8 ausgeführt, so daß die Zuführung
des Sauerstoffpumpstromes Ip unterbrochen wird.
Gleichzeitig wird der Sensor 3 mit der Schaltung zur
Messung der elektromotorischen Kraft verbunden. Wenn jedoch
während der Lieferung des Sauerstoffpumpstromes Ip die
elektromotorische Kraft gemessen worden ist, muß die Umschaltung
nicht ausgeführt werden. Im Schritt 46 wird
der Zeitgeber gestartet. In den Schritten 47 und 48 wird
die elektromotorische Kraft E₀ so lange gemessen, bis
sie gleich der rückgestellten elektromotorischen Kraft
El wird. Nach der Rückstellung wird zu einem Schritt 49
übergegangen, wo der Zeitgeber angehalten wird. Im
Schritt 50 wird die Rückstellzeit t₂ bestimmt. Im
Schritt 51 wird entsprechend der Rückstellzeit t₂ und
der Rückstellzeit t₁ des neuen Sensors eine Änderungsrate
K₂ der Ausgabe bestimmt, die als Korrekturfaktor
verwendet wird. Im Schritt 52 wird die Verarbeitung beendet,
falls der Korrekturfaktor K₂ gleich dem vorangehenden
Korrekturfaktor K₁ ist. Wenn keine Übereinstimmung
besteht, wird in den Schritten 53 und 54 der Speicher
überschrieben und dann die Verarbeitung abgeschlossen.
Dann wird von der Kalibrierungsunterroutine zur
Hauptroutine des Luft/Kraftstoffverhältnissensors 3 zurückgekehrt,
woraufhin die Luft/Kraftstoffverhältnissteuerung
des Motors ausgeführt wird.
Entsprechend dieser Ausführungsform wird jegliche Alterung
des Luft/Kraftstoffverhältnissensors kalibriert und
somit der Motor stets mit dem richtigen Luft/Kraftstoffverhältnis
gesteuert.
Durch die Berechnung eines Korrekturfaktors gemäß dem
oben beschriebenen Verfahren kann aus der in Fig. 9 gezeigten
Kennlinie des verschmierten Sensors die Kennlinie
eines neuen Sensors rechnerisch bestimmt werden.
In Fig. 11 ist ein Motorsteuerungs-Flußdiagramm gezeigt,
in dem die anhand des in Fig. 1 gezeigten Ablaufs ermittelte
Änderungsrate D des Diffusionskoeffizienten dazu
verwendet wird, die Ausgabe des Luft/Kraftstoffverhältnissensors
zu korrigieren, und in dem die korrigierte
Ausgabe dazu verwendet wird, die zugeführte Kraftstoffmenge
zu korrigieren. In Intervallen vorgegebener Länge
wird ein Programm 110 abgearbeitet. Im Schritt 112 wird
die erforderliche Information zum Betreiben des Motors
wie etwa die Ansaugluftströmung Q und die Motordrehzahl
N gemessen. Im Schritt 114 wird aus den Meßwerten gemäß
einem bekannten Verfahren eine Kraftstoffzuführungsgrundmenge
berechnet. Im Schritt 116 wird die Ausgabe
des Luft/Kraftstoffverhältnissensors ermittelt. Im
Schritt 118 wird die anhand des in Fig. 1 gezeigten Ablaufes
ermittelte Änderungsrate D des Diffusionswiderstandes
aus dem Speicher ausgelesen, um den ermittelten
Wert des Luft/Kraftstoffverhältnissensors entsprechend
Gleichung (3) im Schritt 120 zu korrigieren. Das heißt,
daß der ermittelte Wert des Luft/Kraftstoffverhältnissensors
durch Multiplikation mit der Änderungsrate K
korrigiert wird. Im Schritt 122 wird entsprechend dem
korrigierten Luft/Kraftstoffverhältnis die Kraftstoffzuführungsgrundmenge
durch das bekannte Verfahren korrigiert,
dann wird im Schritt 124 der korrigierte Wert
im Zähler 17, der in Fig. 3 gezeigt ist, gesetzt
und schließlich wird der Kraftstoff zugeführt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bestimmen eines Luft/Kraftstoff-Verhält
nisses für eine Brennkraftmaschine,
wobei die Vorrichtung
umfaßt:
- A) einen Sensor (3) zum Ermitteln eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses im Auspuffgas der Brennkraftmaschine mit einem Festkörperelektrolyten (33) mit einer auf einer ersten Oberfläche angeordneten und mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden ersten Elektrode (35) und einer auf der der ersten Oberfläche gegenüberliegenden Oberfläche angeordneten und über eine Diffusionswiderstandsschicht (36) mit dem Auspuffgas der Brennkraftmaschine (1) in Verbindung stehenden zweiten Elektrode (34), und
- B) eine Sensortreiberschaltung (14) zum Anlegen einer Span nung über die erste und zweite Elektrode (35, 34) und zum Ermitteln eines durch den Festkörperelektrolyten (33) fließenden Sauerstoffpumpstromes (Ip),
gekennzeichnet durch
- C) Einrichtungen (40-54) zum Berechnen eines sich auf die Langzeit-Änderung eines Diffusionskoeffizienten der Dif fusionswiderstandsschicht (36) beziehenden Korrektur faktors (K) entsprechend einer Rückstellzeit, die für die Rückstellung der über die ersten und zweiten Elektroden (35, 34) angelegten Spannung nach dem Anhalten des Sauer stoffpumpstromes (Ip) erforderlich ist, und
- D) Einrichtungen (120, 122) zum Bestimmen des Luft/Kraft stoff-Verhältnisses des Auspuffgases entsprechend dem berechneten Korrekturfaktor (K) und dem durch die Sensor treiberschaltung (14) ermittelten Sauerstoffpumpstrom (Ip).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (40-54)
umfassen:
erste Ermittlungseinrichtungen (40-44) zur Ermittlung einer ersten Rückstellzeit (t₁), die für eine nach dem Unterbrechen des Sauerstoffpumpstromes (Ip) auf einen gegebenen Wert rück gestellte Spannung (El) über die ersten und zweiten Elektroden (35, 34) erforderlich ist;
einen Speicher (18) zum Speichern der von der ersten Ermitt lungseinrichtung (40-44) ermittelten Rückstellzeit (t₁);
zweite Ermittlungseinrichtungen (40-50), mit denen zur Berechnung des Korrekturfaktors (K) eine zweite Rückstellzeit (t₂) ermittelt wird, die für eine nach dem Unterbrechen des Sauerstoffpumpstromes (Ip) auf einen gegebenen Wert rückge stellte Spannung (El) über die ersten und zweiten Elektroden (35, 34) erforderlich ist; und
eine Bestimmungseinrichtung (51) zum Bestimmen des Korrek turfaktors (K) entsprechend dem Verhältnis der von der zweiten Ermittlungseinrichtungen (40-50) erhaltenen zweiten Rück stellzeit (t₂) zu der von den ersten Ermittlungseinrichtungen (40-50) erhaltenen ersten Rückstellzeit (t₁).
erste Ermittlungseinrichtungen (40-44) zur Ermittlung einer ersten Rückstellzeit (t₁), die für eine nach dem Unterbrechen des Sauerstoffpumpstromes (Ip) auf einen gegebenen Wert rück gestellte Spannung (El) über die ersten und zweiten Elektroden (35, 34) erforderlich ist;
einen Speicher (18) zum Speichern der von der ersten Ermitt lungseinrichtung (40-44) ermittelten Rückstellzeit (t₁);
zweite Ermittlungseinrichtungen (40-50), mit denen zur Berechnung des Korrekturfaktors (K) eine zweite Rückstellzeit (t₂) ermittelt wird, die für eine nach dem Unterbrechen des Sauerstoffpumpstromes (Ip) auf einen gegebenen Wert rückge stellte Spannung (El) über die ersten und zweiten Elektroden (35, 34) erforderlich ist; und
eine Bestimmungseinrichtung (51) zum Bestimmen des Korrek turfaktors (K) entsprechend dem Verhältnis der von der zweiten Ermittlungseinrichtungen (40-50) erhaltenen zweiten Rück stellzeit (t₂) zu der von den ersten Ermittlungseinrichtungen (40-50) erhaltenen ersten Rückstellzeit (t₁).
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (40-54) eine Einrichtung (54) zum
Einschreiben des durch die Bestimmungseinrichtung (51)
erhaltenen Korrekturfaktors (K) in einen weiteren Speicher
aufweisen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtungen (40-54) Einrichtungen (53, 54) zum
Überschreiben des vorher von der Bestimmungseinrichtung (51)
erhaltenen und in dem weiteren Speicher gespeicherten Korrek
turfaktors (K) aufweisen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmungseinrichtung (51) eine Einrichtung (120) zum
Korrigieren des von der Sensortreiberschaltung (14) ermittel
ten Sauerstoffpumpstromes (Ip) entsprechend dem Korrekturfaktor
(K) und eine Einrichtung (122) zum Bestimmen des Luft/Kraft
stoffverhältnisses des Auspuffgases entsprechend dem von der
Korrektureinrichtung (120) korrigierten Sauerstoffpumpstrom
(Ip) aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3933830C2 true DE3933830C2 (de) | 1992-03-19 |
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