DE3912901A1 - Gefaess zur agglutinationsanalyse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gefäß zur Agglutinationsanalyse, in
dem Proben mit Hilfe von Agglutinationsmustern, die im Gefäß
aufgrund einer immunologischen Agglutinationsreaktion erzeugt
werden, analysiert werden, und insbesondere ein Gefäß zur Iden
tifizierung verschiedener Arten von Blutgruppen mit Hilfe von
Agglutinationsmustern von Blutkörperchen und zum Nachweis ver
schiedener Arten von Antikörpern und Antigenen in Probenlösun
gen (wie Viren, Proteinen oder dergleichen) mit Hilfe von
Agglutinationsmustern nicht nur von Blutkörperchen, sondern
auch von Teilchen aus unlöslichen Materialien, wie Latex, Koh
lenstoff oder dergleichen.
Herkömmliche für die Agglutinationsanalyse bestimmte Gefäße zur
Bestimmung von Blutgruppen oder zum Nachweis von Antikörpern
und Antigenen in Probenlösungen mit Hilfe von immunologischen
Agglutinationsreaktionsmustern sind aus festen Materialien, wie
Plastikmaterialien und Glas, hergestellt worden, wie im US-Pa
tent 43 03 616 beschrieben. Fig. 1A zeigt eine perspektivische
Ansicht einer aus Plastikmaterial hergestellten Mikroplatte
(1), in welcher in einer Matrix eine Anzahl von Vertiefungen
(2) mit einer konischen Basisoberfläche (2 a) angeordnet ist,
und Fig. 1b einen Querschnitt entlang der Linie a-a in Fig. 1a.
Fig. 2a bis 2e zeigen schematische Ansichten der Verfahrensstu
fen einer immunologischen Agglutinationsreaktion in einer der
Vertiefungen (2) der Mikroplatte (1) in vergrößertem Maßstab.
Es ist festzuhalten, daß eine Vielzahl von feinen Einkerbungen
oder Stufen auf der geneigten Basisfläche (2 a) der Vertiefung
(2) ausgebildet sind, um eine stabile Substratschicht aus den
Teilchen zu bilden, die sich auf der geneigten Basisfläche (2 a)
der Vertiefung (2) niederschlagen.
Um das HBs-Antigen in Testblut nachzuweisen und zu messen, ist
das nachstehend angegebene Verfahren vorgeschlagen worden. Wie
in Fig. 2A gezeigt, werden eine Reagenzlösung (3), die Teilchen
(4) einschließt, an welche Anti-HBs-Antikörper gebunden sind
(beispielweise rote Blutzellen von Tieren), und Probenserum in
die Vertiefung (2) der Mikroplatte (1) eingeführt, um eine
Testflüssigkeit zu bilden, welche anschließend in ruhigem Zu
stand gehalten wird. Danach fangen die Teilchen (4) der Rea
genzlösung (3) an, sich im Analysiergefäß allmählich und lang
sam abzusetzen und ein Agglutinierungsmuster oder Nicht-Agglu
tinierungsmuster auf der geneigten Bodenfläche (2 a) der Vertie
fung (2) auszubilden.
Im Fall, daß das Probenserum HBs-Antigen enthält, wird eine An
tigen-Antikörper-Reaktion in der in die Vertiefung (2) einge
führten Testflüssigkeit nicht nur während des Absinkens der
Teilchen (4) in der Lösung (3), sondern auch nach dem Absetzen
der Teilchen (4) auf der geneigten Bodenfläche (2 a) der Vertie
fung (2) bewirkt, so daß die Teilchen (4) miteinander aggluti
nieren und sich so gleichmäßig über die gesamte geneigte Boden
fläche (2 a) der Vertiefung (2) niederschlagen, daß sie Aggluti
nationsmuster ausbilden. Fig. 2B ist ein Querschnitt, der die
Vertiefung zeigt, in der das Agglutinationsmuster auf der ge
neigten Bodenfläche (2 a) gebildet wird, und Fig. 2C ist eine
schematische planare Ansicht des von oben betrachteten Musters.
Dagegen rollen in dem Fall, in dem das Probenserum das HBs-An
tigen nicht enthält, die auf dem geneigten Boden (2 a) der Ver
tiefung (2) abgesetzten Teilchen (4) die geneigte Bodenfläche
(2 a) der Vertiefung (2) hinunter, weil keine Antigen-Antikör
per-Reaktion in der Testflüssigkeit aufgetreten ist. Somit sam
meln sich die Teilchen (4) am tiefsten Teil der Bodenfläche
(2 a) an, und es entsteht das in Fig. 4D gezeigte Nicht-Aggluti
nierungsmuster. Fig. 2E ist eine von oben betrachtete schemati
sche planare Ansicht des Nicht-Agglutinierungsmusters. Auf die
se Weise wird das in der Blutprobe enthaltende HBs-Antigen
durch den Unterschied zwischen den auf der Bodenfläche (2 a) der
Vertiefung (2) gebildeten Teilchenmustern nachgewiesen.
Jedoch braucht dieses Verfahren ein oder zwei Stunden, bis kla
re Teilchenmuster auf der geneigten Bodenfläche (2 a) der Ver
tiefung (2) gebildet werden, weil das Teilchenmuster mit Hilfe
der natürlichen Sedimentation der Teilchen (4) gebildet wird,
wodurch das Teilchenmuster nur in Abhängigkeit von dem spezi
fischem Gewicht und der Temperatur der Probenlösung und dem
Gewicht und der Dimension der Teilchen gebildet wird. Deshalb
kann der Test nicht schnell durchgeführt werden.
Ein anderes bekanntes Verfahren zum Nachweis und zur Messung
des HBs-Antigens ist das Zentrifugieren der Mikroplatte, die
eine Mischung aus Reagenzteilchenlösung und Probenserum in sich
enthält. Auf diese Weise wird die Sedimentationsgeschwindigkeit
der in der Testflüssigkeit enthaltenen Teilchen (4) durch die
Zentrifugalkräfte erhöht.
Nach diesem Verfahren ist es möglich, die Sedimentationsge
schwindigkeit der Teilchen in der Testflüssigkeit zu erhöhen,
jedoch ist ein Behälter erforderlich, um die Mikroplatte in die
Zentrifuge zu geben, und ist der Betrieb der Zentrifuge nicht
einfach. Deshalb ist der Test nicht einfach durchzuführen.
Ziel der Erfindung ist die Lösung der oben erwähnten Probleme,
d.h. die Bereitstellung eines Gefäßes für die Agglutinations
analyse, das die Sedimentationsgeschwindigkeit der Teilchen in
dung eines bewertbaren Teilchenmusters auf der Bodenfläche des
Gefäßes verkürzt und die Durchführung der Agglutinationsanalyse
in kurzer Zeit ermöglicht.
Dieses Ziel wird mit einem Gefäß für die Agglutinationsanalyse
erreicht, welches einen Hauptkörper aus einem festen Material
und eine Vertiefung im Hauptkörper mit einer Bodenfläche, die
wenigstens zum Teil geneigt ist, umfaßt und durch eine Einrich
tung zur Flüssigkeitsabsorption gekennzeichnet ist, die in we
nigstens einem Teil der Bodenfläche der Vertiefung ausgebildet
ist, wodurch die Lösung einer in die Vertiefung eingeführten
Testflüssigkeit in der Einrichtung zur Flüssigkeitsabsorption
absorbiert wird und einen abwärts gerichteten Flüssigkeitsstrom
in der Testflüssigkeit erzeugt, der die Sedimentation von in
der Testflüssigkeit enthaltenen Teilchen fördert.
Erfindungsgemäß wird die im Analysegefäß befindliche Lösung der
Testflüssigkeit in der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung
absorbiert, die in wenigstens einem Teil des Bodens des Analy
segefäßes ausgebildet ist, wodurch die Sedimentation der Teil
chen gefördert und die Zeit zur Ausbildung des Teilchenmusters
auf der Bodenfläche der Vertiefung verkürzt werden kann; die
Teilchen werden in der Lösung einer abwärts gerichteten Kraft
durch den Flüssigkeitsstrom unterworfen, die dadurch entsteht,
daß die Lösung durch die flüssigkeitsabsorbierende Einrichtung
absorbiert wird. Es ist festzuhalten, daß der Flüssigkeitsstrom
nicht so stark ist, daß ein einmal gebildetes Teilchenmuster
auf der geneigten Bodenfläche des Reaktionsgefäßes dadurch
beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen näher er
läutert, von denen
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht darstellt, die eine be
kannte Mikroplatte mit einer Vielzahl von Analysen
gefäßen zur Verwendung bei der Agglutinationsanalyse
von Testserum zeigt und
Fig. 1B einen Querschnitt der Mikroplatte entlang der Linie
a-a in Fig. 1A darstellt;
Fig. 2A
bis 2E schematische Darstellungen sind, die das Verfahren
beschreiben, welches zur Ausbildung des Agglutina
tionsmusters oder eines Nicht-Agglutinationsmusters
auf der geneigten Bodenfläche des Gefäßes zur Agglu
tinationsanalyse führt;
Fig. 3
bis 5 Querschnittsdarstellungen sind, die eine erste bis
dritte Ausführungsform eines Gefäßes zur Agglutina
tionsanalyse mit einer konischen Bodenfläche gemäß
der Erfindung erläutern, und
Fig. 6
bis 8 Querschnittsdarstellungen sind, die eine vierte bis
sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gefäßes
zur Agglutinationsanalyse mit einer weinschalenförmi
gen Bodenfläche erläutern.
Fig. 3 stellt einen Querschnitt dar, der eine erste Ausfüh
rungsform des Gefäßes zur Agglutinationsanalyse gemäß der Er
findung zeigt. Eine Vertiefung (12) in einem Mikroplattenkörper
(11), der aus einem festen Material hergestellt ist, das eine
Flüssigkeit nicht absorbiert, weist eine konische Bodenfläche
(12 a) auf. Die geneigte Bodenfläche (12 a) weist in regelmäßiger
Anordnung eine Vielzahl von Einschnitten oder Vertiefungen auf,
um darauf abgesetzte Teilchen (14) gleichförmig zu deponieren
und festzuhalten. Am untersten Teil der geneigten Bodenfläche
(12 a) ist eine flüssigkeitsabsorbierende Einrichtung (15) so
ausgebildet, daß sie sich zur Bodenfläche des Mikroplattenkör
pers (11) erstreckt. Wenn eine Testflüssigkeit mit Teilchen, an
welcher Anti-HBs-Antikörper gebunden sind, und eine Probenlösung
in das so strukturierte Analysengefäß (10) eingeführt und darin
stehengelassen werden, wird die Lösung (13) allmählich von der
flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung (15) absorbiert und in
der Testflüssigkeit durch Absorption der Flüssigkeit (13) in
der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung (15) ein abwärts
gerichteter Flüssigkeitsstrom erzeugt, wie durch die Pfeile in
Fig. 3 gezeigt. In diesem Fall wird die Sedimentationsgeschwin
digkeit der Teilchen (14) erhöht, weil eine durch den Flüssig
keitsstrom erzeugte Kraft die Sedimentation der Teilchen (14)
in der Testflüssigkeit zusätzlich zum Einfluß der Schwerkraft
erhöht. Gewöhnlich ist die Antigen-Antikörper-Reaktion abge
schlossen, sobald das Antigen an den Antikörper gebunden ist.
Aus diesem Grund wird das Agglutinationsmuster auf der Boden
fläche (12 a) der Vertiefung (12) in kurzer Zeit ausgebildet,
wenn die Sedimentationsgeschwindigkeit der Teilchen (14) erhöht
wird. Auf gleiche Weise wird auch das Nicht-Agglutinationsmuster
schnell auf der Bodenfläche des Gefäßes (12) ausgebildet, wenn
die Teilchen (14) nicht miteinander agglutinieren.
Die Absorptionsgeschwindigkeit der flüssigkeitsabsorbierenden
Einrichtung (15) kann in Übereinstimmung mit der Reaktionsge
schwindigkeit der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung (15)
in Abstimmung mit der Reaktionsgeschwindigkeit der Antigen-
Antikörper-Reaktion in der Testflüssigkeit durch Auswahl des
Materials für die flüssigkeitsabsorbierende Einrichtung oder
durch Modifikation der Porosität der flüssigkeitsabsorbierenden
Einrichtung ausgewählt werden.
In dieser Ausführungsform wird die von der flüssigkeitsabsor
bierenden Einrichtung (15) absorbierte Lösung von der unteren
Oberfläche (15 a) in die Umgebung verdampft, weil die flüssig
keitsabsorbierende Einrichtung (15) an der Bodenfläche (12 a)
der Vertiefung (12) so ausgebildet ist, daß sie sich zur Boden
fläche des Mikroplattenkörpers (11) erstreckt. Aus diesem Grun
de setzt sich der Flüssigkeitsstrom in der Testflüssigkeit so
lange fort, als Flüssigkeit (13) in der Vertiefung (12) vorhan
den ist. Somit kann der abwärts gerichtete Flüssigkeitsstrom in
der Testflüssigkeit über eine lange Zeit aufrecht erhalten
wird, so daß ein präzises Agglutinationsmuster auf der Boden
fläche (12 a) der Vertiefung (12) auch dann ausgebildet werden
kann, wenn die Teilchen eine nur schwache Agglutinationskraft
aufweisen.
Fig. 4 ist eine Querschnittsdarstellung, die eine zweite Aus
führungsform des Gefäßes zur Agglutinationsanalyse gemäß der
Erfindung erläutert. In dieser Ausführungsform weist das Gefäß
(10) zur Agglutinationsanalyse die gleiche Konstruktion auf,
wie in der ersten Ausführungsform, wobei sich jedoch die flüs
sigkeitsabsorbierende Einrichtung (16) nicht zur Bodenfläche
(11 a) des Mikroplattenkörpers (11) erstreckt. Da die untere
Oberfläche (16 a) nicht mit dem Außenraum in Verbindung steht,
hängt die Zeit, über die der Flüssigkeitsstrom in der Vertie
fung (12) erzeugt wird, von der Flüssigkeitsaufnahmekapazität
der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung (16) ab. Jedoch kann
mit solcher Struktur verhindert werden, daß die analysierende
Person oder der automatische Analysator zur Analyse des im Ana
lysiergefäß (10) gebildeten Agglutinationsmusters kontaminiert
wird, weil die Lösung (13) nicht aus der flüssigkeitsabsorbie
renden Einrichtung (16) zur Außenseite der Mikroplatte (11) ge
langen kann.
Fig. 5 ist eine Querschnittsdarstellung, die eine dritte Aus
führungsform des Gefäßes zur Agglutinationsanalyse mit einer
konischen Bodenfläche gemäß der Erfindung beschreibt. In dieser
Ausführungsform ist über die gesamte innere Oberfläche der Ver
tiefung (12) des Analysegefäßes (10) eine flüssigkeitsabsorbie
rende Einrichtung (17) mit im wesentlichen gleichförmiger Dicke
ausgebildet. In dieser Ausführungsform wird die Lösung (13) von
der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung (17) in einem größe
ren Bereich absorbiert und damit ein größerer Flüssigkeitsstrom
in der Vertiefung (12) erzeugt. Somit führt der starke Flüssig
keitsstrom zu einer präziseren und schnelleren Ausbildung des
Teilchenmusters auf der Bodenfläche (12 a) der Vertiefung (12).
Zusätzlich entsteht kein Kontaminierungsproblem, da die untere
Seite der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung (17) nicht mit
der Bodenfläche des Mikroplattenkörpers (11) in Berührung
steht. In der Oberfläche der flüssigkeitsabsorbierenden Einrich
tung sind feine Stufen ausgebildet.
Fig. 6 bis 8 sind Querschnittsdarstellungen, die eine vierte
bis sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gefäßes zur
Agglutinationsanalyse darstellen. In diesen Ausführungsformen
hat die Vertiefung (22) im Gefäß (20) eine weinschalenförmige
Bodenfläche (22 a). Die Anordnung der flüssigkeitsabsorbierenden
Einrichtungen (23 bis 25) entspricht der der flüssigkeitsabsor
bierenden Einrichtungen (15 bis 17) der ersten bis dritten Aus
führungsform. Solche Analysegefäße mit einer weinschalenförmi
gen Bodenfläche können leicht hergestellt werden und sind zur
Identifizierung der A80-Blutgruppenmuster geeignet, bei denen
die Agglutination sehr viel stärker ist.
Erfindungsgemäß können natürliche und synthetische Materialien
für die flüssigkeitsabsorbierende Einrichtung verwandt werden,
etwa Bims, Schwamm und Papier. Wenn das im Analysegefäß ausge
bildete Teilchenmuster fotoelektrisch mit Hilfe von durch das
Gefäß durchtretendem Licht bestinmt werden soll, muß die flüs
sigkeitsabsorbierende Einrichtung aus hoch durchlässigem Ma
terial hergestellt werden, etwa aus einem Bündel feiner Glas
fasern mit engen Zwischenräumen zwischen aneinandergrenzenden
Fasern.
Wie oben festgestellt ist es erfindungsgemäß möglich, die Se
dimentation der in der Testflüssigkeit enthaltenen Teilchen
durch Anordnung der flüssigkeitsabsorbierenden Einrichtung in
wenigstens einem Teil der Bodenfläche der Vertiefung im Ana
lysegefäß zu fördern. Auf diese Weise können die Agglutina
tions- und Nicht-Agglutinationsteilchenmuster im Gefäß zur
Agglutinationsanalyse innerhalb kurzer Zeit ausgebildet werden,
so daß das Testergebnis schneller erhalten werden kann.
Claims (11)
1. Gefäß zur Agglutinationsanalyse, welches
einen Hauptkörper (11, 21) aus einem festen Material; und
eine Vertiefung (12, 22) im Hauptkörper (11, 21) mit einer Bo
denoberfläche (21 a, 22 a), die wenigstens zum Teil geneigt ist,
umfaßt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (15, 16, 17, 23,
24, 25) zur Flüssigkeitsabsorption, die in wenigstens einem
Teil der Bodenfläche (21 a, 22 a) der Vertiefung (12, 22) ausge
bildet ist, wodurch die Lösung einer in die Vertiefung (12, 22)
eingeführten Testflüssigkeit in der Einrichtung (15, 16, 17,
23, 24, 25) zur Flüssigkeitsabsorption absorbiert wird und
einen abwärts gerichteten Flüssigkeitsstrom in der Testflüssig
keit erzeugt, die die Sedimentation von in der Testflüssigkeit
enthaltenen Teilchen (14) fördert.
2. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15, 16, 17, 23, 24, 25) für die Flüssig
keitsabsorption aus Papier gemacht ist.
3. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15, 16, 17, 23, 24, 25) für die Flüssig
keitsabsorption aus Bims gemacht ist.
4. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15, 16, 17, 23, 24, 25) zur Flüssigkeits
absorption aus Schwamm gemacht ist.
5. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (15, 16, 17, 23, 24, 25) zur Flüssigkeits
absorption aus einem Bündel feiner Glasfasern mit engen Zwi
schenräumen zwischen aneinandergrenzenden Glasfasern gemacht
ist.
6. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (12) eine konische Bodenfläche (12 a) auf
weist und die Einrichtung (15) zur Flüssigkeitsabsorption in
einem zentralen Teil der konischen Bodenfläche (12 a) ausgebil
det ist und sich bis zur Bodenfläche des Hauptkörpers (11) des
Gefäßes zur Agglutinationsanalyse erstreckt.
7. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (12) eine konische Bodenfläche (12 a) aufweist
und die Einrichtung (16) zur Flüssigkeitsabsorption in einem
zentralen Teil der konischen Bodenfläche (12 a) ausgebildet ist,
sich jedoch nicht bis zur Bodenfläche des Hauptkörpers (11) des
Gefäßes zur Agglutinationsanalyse erstreckt.
8. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (12) eine konische Bodenfläche (12 a) auf
weist und die Einrichtung (17) zur Flüssigkeitsabsorption über
die gesamte konische Bodenfläche (12 a) der Vertiefung (12) aus
gebildet ist.
9. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (22) eine weinschalenförmige Bodenfläche
(22 a) aufweist und die Einrichtung (23) zur Flüssigkeitsabsorp
tion in einem zentralen Teil der weinschalenförmigen Bodenflä
che (22 a) ausgebildet ist und sich bis zur Bodenfläche des
Hauptkörpers (21) des Gefäßes zur Agglutinationsanalyse er
streckt.
10. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (22) eine weinschalenförmige Bodenfläche
(22 a) aufweist und die Einrichtung (24) zur Flüssigkeitsabsorp
tion in einem zentralen Teil der weinschalenförmigen Bodenflä
che (22 a) ausgebildet ist, sich jedoch nicht bis zur Bodenflä
che des Hauptkörpers (21) des Gefäßes zur Agglutinationsanalyse
erstreckt.
11. Gefäß zur Agglutinationsanalyse nach einem der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (22) eine weinschalenförmige Bodenfläche
(22 a) aufweist und die Einrichtung (25) zur Flüssigkeitsabsorp
tion über die gesamte weinschalenförmige Bodenfläche (22 a) der
Vertiefung (22) ausgebildet ist.
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