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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Adsorbens für
eine Arsenkomponente, welche in einem Verbrennungsabgas
enthalten ist und auf ein Verfahren zum Entfernen der
Arsenkomponente aus dem Verbrennungsabgas. Insbesondere bezieht sie sich
auf ein Adsorbens zum Adsorbieren und Entfernen einer
Arsenkomponente in einem Verbrennungsabgas, welche als
Katalysatorgift wirkt für einen Katalysator zum Entfernen von
Stickstoffoxiden aus dem Abgas und auf ein Verfahren zum
Entfernen einer Arsenkomponente aus einem Verbrennungsabgas durch
Verwendung von diesem Adsorbens.
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Bis jetzt wird zur Entfernung von Stickstoffoxiden
(nachfolgend einfach als NOx bezeichnet) aus einem Abgas, welches von
einem Verbrennungsofen entnommen wird, der an einem
kohlebefeuerten Kessel, einem schwerölbefeuerten Kessel oder jeder
anderen chemischen Einrichtung befestigt ist, in industriellem
Maß hauptsächlich ein selektiver Katalysatorreduktionsprozeß
verwendet, weil er am ökonomischsten und am effektivsten ist.
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Der selektive Katalysatorreduktionsprozeß macht Verwendung von
Ammoniak als reduzierendem Agens und einem
Denitrationskatalysator, wie in Fig. 3 ausgebildet ist.
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Gemäß Fig.3 wird ein von einem Kessel entnommenes
Verbrennungsabgas zu einem Denitrierungsreaktor 6 durch einen
Überhitzer 2 einen Abgasvorwärmer 3 und ein Rauchabzugsrohr 4
geführt. Ein für eine Denitrationsreaktion notwendiges
Ammoniakgas wird über einen Ammoniakinjektor 5, welcher an dem
Rauchabzugsrohr 4 angeordnet ist, in den Denitrierungsreaktor
6 eingespritzt.
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Das NOx in dem Abgas wird in Stickstoff und Wasser zerlegt,
während das Gas durch eine Katalysatorschicht 7 in dem
Denitrierungsreaktor 6 hindurchläuft. Das Verbrennungsabgas,
das aus der Katalysatorschicht 7 herauskommt, wird über einen
Lufterhitzer 8, einen elektrischen Staubsammler 9, ein
Verbrennungsabgasgebläse 10 und einen Schornstein 11 in die
Atmosphäre abgegeben. Der Buchstabe F in Fig.3 stellt einen
Brennstoff dar.
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Die obige Katalysatorschicht 7 umfaßt einen Katalysator vom
Typ des parallelen Gasflusses, welcher die Form eines Gitters
oder einer Platte aufweist. Bei diesem Katalysatortyp fließt
das Gas parallel zur Oberfläche des Katalysators, und daher
haben der Staub in dem Verbrennungsabgas und die
Katalysatoroberfläche nur eine geringe Gelegenheit um untereinander in
Kontakt zu treten, so daß günstigerweise eine geringere Menge
an Staub auf der Katalysatoroberfläche adsorbiert wird. Aus
diesem Grund wird dieser Katalysatortyp weitverbreitet in
einem kohlebefeuerten Kessel, in einem schwerölbefeuerten
Kessel und dgl. verwendet.
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Der in solch einer Denitriervorrichtung verwendete
Denitrationskatalysator besteht aus einem Grundmaterial aus
Titanoxid (TiO&sub2;) und einer aktiven Komponente wie bspw. Vanadium-
Pentoxid (V&sub2;O&sub5;), welche auf dem Grundmaterial gelagert ist.
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Der so hergestellte Katalysator hat eine hohe
Denitrierleistung in einem ausgedehnten Temperaturbereich. Diese
Katalysatorart kann die hohe Leistung in einem Anfangsstadium
aufrechterhalten, jedoch verschlechtert sich die Leistung
graduell mit dem Ablauf der Zeit. Als Gründe für die
Verschlechterung können betrachtet werden, (1) daß der Staub auf
den Katalysatoroberflächen abgelagert wird, wodurch die
Durchlauföffnungen für das Gas verstopft werden, (2) daß das in dem
Staub vorhandene Katalysatorgift in den Katalysator
hineindiffundiert, um letzteren zu vergiften, (3) daß eine in einem
Brennstoff enthaltene Substanz, welche zum Katalysatorgift
wird, in einem Ofen gasförmig wird und dann physisch auf dem
Katalysator adsorbiert wird oder chemisch mit einer
Katalysatorkomponente reagiert, was den Fortgang der
Denitrierreaktion stört, usw.
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In dem Fall, daß der Staub auf der Katalysatoroberfläche
abgelagert wird, wodurch die Durchlauföffnung für das Gas
verstopft wird, sind sowohl an den Gas-Einlaßseiten als auch an
den Gas-Auslaßseiten der Katalysatorschicht
Staub-Entfernungseinrichtungen angeordnet, um den Staub durch diese
Staub-Entfernungseinrichtungen zu entfernen, was zum Resultat hat, daß
die Abnahme der Katalysatoraktivität unterbunden werden kann.
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Jedoch gibt es gegen die Vergiftung des Katalysators kein
Mittel, welches die gasförmige und giftige Komponente am
Eindringen in die Katalysatorschicht hindert, und daher hängt die
Beständigkeit des Katalysators stark von der Art und der Menge
des giftigen Materials ab, das in dem Brennstoff enthalten
ist. Insbesondere variiert die Kohlequalität stark in bezug
auf ihr Abbaugebiet, und einige Kohlearten enthalten eine
große Menge an Arsen, welches ein sehr starkes Katalysatorgift
aufweist. Wenn die Kohlearten, die solches Arsen enthalten,
als Brennstoff verwendet werden, ist die Verschlechterung des
Katalysators erkennbar, und es wird die Anordnung eines
Mittels zur Behandlung des das Arsen enthaltenden Abgases
notwendig, und zwar zusätzlich zu den Denitrationseinrichtungen.
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Wenn der Brennstoff in einem Ofen verbrannt wird, wird das
meiste Arsen in dem Brennstoff gasförmig gemacht und bildet
Arsen-Trioxid (As&sub2;O&sub3;). In bezug auf dieses As&sub2;O&sub3; Gas läuft die
Reaktion der Formel (1) thermodynamisch bei einer Temperatur
in der Umgebung der vorgesehenen Denitrationsvorrichtung ab,
so daß Diarsen-Pentoxid (As&sub2;O&sub5;) gebildet wird.
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As&sub2;O&sub3; + O&sub2; T As&sub2;O&sub5; ... (1)
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As&sub2;O&sub5;, welches gemäß der Formel (1) gebildet wird, liegt in
Form fester Partikel vor und wird folglich nicht in dem
Katalysator aufgenommen, obwohl es auf der Katalysatoroberfläche
abgelagert sein kann. Daher hat der feste Partikel einen
geringen Einfluß auf die Katalysatoraktivität. Jedoch ist
dennoch eine Verschlechterung des Katalysators durch das Arsen
zu beobachten. Von dieser Tatsache kann geschlossen werden,
daß die Reaktionsrate der Formel (1) als niedrig betrachtet
werden muß und daß folglich das meiste Arsen noch im Zustand
von gasförmigem As&sub2;O&sub3; in der Umgebung der Katalysatorschicht
vorhanden sein muß.
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben schon einen
Ammoniak-Katalysatorreduktions-Denitrationsprozeß für ein
Verbrennungsabgas, welches eine Arsenkomponente enthält,
vorgeschlagen, wobei der Prozeß den Schritt des Anordnen einer mit
Adsorbens gefüllten Schicht umfaßt und zwar zum Adsorbieren
und Entfernen der Arsenverbindung in einer
Verbrennungsabgaspassage auf der Oberstromseite einer mit
Denitrations-Katalysator gefüllten Schicht, um zu verhindern, daß sich der
Denitrationskatalysator verschlechtert (japanische
Patentanmeldung No. 61-209641).
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Jedoch sind in dem oben vorgeschlagenen Verfahren Materialien
des Arsen-Adorbens offenbart, aber physikalische Eigenschaften
der Materialien, die geeignet für die Adsorption des Arsens
sind, werden nicht erläutert
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Entfernung einer Arsenkomponente aus einem Verbrennungsabgas
zu schaffen, welches gekennzeichnet ist durch Einspritzen
eines Adsorbens, welches physikalische Eigenschaften hat, die
geeignet sind für die Adsorption der Arsenkomponente in dem
Verbrennungsabgas auf der Oberstromseite eines
Ammoniak-Reduktions-Denitrations-Katalysators, wenn Stickstoffoxide (NOx) in
dem Verbrennungsabgas durch die Verwendung des
Ammoniak-Reduktions-Denitrations-Katalysators reduziert werden, wobei die
Beständigkeit des
Ammoniak-Reduktions-Denitrations-Katalysators aufrechterhalten werden kann, selbst wenn der
Katalysator in dem Verbrennungsabgas verwendet wird, welches eine
große Menge der Arsenkomponente enthält.
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Fig. 1(A) und 1(B) sind schematische Ansichten von erklärenden
Ausführungsformen, in welchen ein Adsorbens für eine
Arsenverbindung der vorliegenden Erfindung für ein Abgas von einem
Kessel verwendet wird;
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Fig.2 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung, welche
verwendet wird, um eine Arsen-Adsorptionsleistung des
Adsorbens zu messen; und
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Fig.3 ist eine schematische Ansicht zur Erläuterung eines
konventionellen Verfahrens zur Denitration eines Abgases von
einem kohlebefeuerten Kessel.
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Die vorliegende Erfindung ist auf ein Adsorbens gerichtet,
welches gekennzeichnet ist durch das Enthalten eines eine
Arsenverbindung adsorbierenden Materials, in welchem das
totale Porenvolumen 0.2 bis 0.7 cm³/g beträgt und das Volumen
der Poren, die einen Porendurchmesser von 300x10&supmin;¹&sup0;m (Å)
haben oder mehr, 10% oder mehr ist in bezug auf das totale
Porenvolumen; und auf ein Verfahren zur Entfernung einer
Arsenkomponente aus einem Verbrennungsabgas, welches
gekennzeichnet ist durch das Einspritzen eines die Arsenkomponente
adsorbierenden Materials in das Verbrennungsabgas auf der
Oberstromseite eines
Ammoniak-Reduktions-Denitrations-Katalysators, wobei das die Arsenkomponente adsorbierende Material
derart ist, daß das totale Porenvolumen 0.2 bis 0.7 cm³/g ist
und das Volumen der Poren, die einen Porendurchmesser von
300x10&supmin;¹&sup0;m (Å) oder mehe haben, 10% oder mehr beträgt in bezug
auf das totale Porenvolumen.
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Ein bevorzugtes Material für das Adsorbens hat eine hohe
Adsorptionsrate für die Arsenkomponente und ein großes
Adsorptionsvolumen. Solch ein Adsorptionsmaterial ist bspw. eine
Zusammensetzung, die hauptsächlich ein Element umfaßt, das aus
der Gruppe ausgewählt ist welche besteht aus Ti, W, V, Fe,
Ca, Mg, Ba, Mn, Cu, Zn, Sn, Al, Ni, Co, Si und Sr und
insbesondere aus einem oder einer Mischung aus zwei oder mehr
Oxiden daraus. Beispiele dieser Oxide umfassen TiO&sub2;, WO&sub2;,
V&sub2;O&sub5;, Fe&sub2;O&sub3;, CaO, MgO, BaO, MnO, CuO, ZnO, SnO, Al&sub2;O&sub3;, NiO,
CoO, SiO&sub2; und SrO.
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Zusätzlich kann das adsorbierende Material ein Zeolit sein,
ionen-ausgetauscht mit mindestens einem Stoff aus der Gruppe,
die aus den obigen Verbindungen besteht, und Mischungen
und/oder Alkali-Metallen, Erdalkalimetallen und Cu, Ag, Zn, Cd, B,
Al, Ga, In, La, Ce, Ti, Zr, Si, Ge, Sn, Pb, P, Sb, Bi, V, Nb,
Cr, Mo, W, Mn, Fe, Co und Ni; oder ein Zeolit, in welchem
mindestens eines der Materialien, das die obengenannten
Elemente enthält und Dolomit gelagert werden. Falls notwendig,
kann der Zeolit einen Ton enthalten.
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Von der Sichtweise der effektiven Adsorption von der
Arsenkomponente ist es bevorzugt, dass das totale Porenvolumen des
Katalysators groß ist, aber wenn das totale Porenvolumen
größer als 0.7 cm³/g ist, wird der Verschleißwiderstand des
Katalysator extrem gering sein, der Katalysator wird einer
Feinmahlung ausgesetzt werden, und die feinen
Katalysatorpartikel werden durch eine Einrichtung an der Unterstromseite
schwer zu sammeln und zurückzugewinnen sein. Daher ist ein
solch überaus großes totales Porenvolumen recht praktikabel.
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Umgekehrt, wenn das totale Porenvolumen geringer als 0.2 cm³/g
ist, ist der Adsorptionseffekt auf die Arsenkomponente
unvorteilhaft gering, obwohl der Verschleißwiderstand befriedigend
ist. Darüberhinaus ist der Porendurchmesser des Adsorbens
300x10&supmin;¹&sup0;m (Å) oder mehr, und je größer der Durchmesser ist,
desto vorteilhafter ist es. Die obere Grenze des
Porendurchmessers ist nicht besonders limitiert, weil sie auf natürliche
Weise durch den Gehalt, welcher für den Katalysator notwendig
ist, eingegrenzt wird. Jedoch liegt ein Beispiel der oberen
Grenze bei einigen Tausend Angström.
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Der Mechanismus, wo die Arsenverbindung in einem dampfförmigen
Zustand auf dem Adsorbens adsorbiert wird, ist wie folgt zu
betrachten: Die Arsenverbindung (As&sub2;O&sub5;), welche in dem
Verbrennungsabgas enthalten ist, diffundiert und geht, in einem
molekularen Zustand, in die Poren des Adsorbens hinein und
wird in eine andere Arsenverbindung (As&sub2;O&sub3;) umgewandelt, die
einen niedrigen Dampfdruck hat, und diese Verbindung wird dann
auf dem Adsorbens adsorbiert. Daher ist vorteilhaft, die
adsorbierenden Platze in dem Adsorbens für das Adsorbieren der
Arsenverbindung zu erhöhen. Um diese Anwachsen der
Adsorptionsplätze zu gestatten, ist es wichtig, die Poren in dem
Adsorbens zu regulieren.
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Die Erfinder machten aus dem obigen Material viele
Adsorptionsproben in weichen die Porenverteilung verändert wurde,
und dann wurden Tests durchgeführt, um die
Adsorptionsfähigkeit der Adsorptionsproben auf die Arsenverbindung zu
untersuchen. Im Resultat wurde bestätigt daß einige der
Adsorptionsproben eine exzellente Adsorptionsfähigkeit
aufwiesen, bei denen das totale Porenvolumen 0.2 bis 0.7 cm³/g
und das Volumen der Poren, die einen Porendurchmesser von
300x10&supmin;¹&sup0;m (Å) oder mehr hatten, 10% oder mehr betrug,
vorzugsweise 20 bis 60%, in bezug auf das totale Porenvolumen.
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Beim Adsorbieren und Entfernen der Arsenverbindung von dem
Verbrennungsabgas wird das Adsorbens der vorliegenden
Erfindung in das Abgas an der Oberstromseite eines
Denitrationsreaktors hineingespritzt, welcher mit einem
Ammoniak-Reduktions-Denitrations-Katalysator gefüllt ist, um
die Arsenverbindung zu adsorbieren, so daß der
Denitrationskatalysator nicht mehr mit der Arsenverbindung in Kontakt
gebracht wird.
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Die Position der Adsorbens-Einspritzung liegt auf der
Oberstromseite des Denitrationsreaktors, und es ist zu empfehlen,
eine Position auszuwählen, die eine Verbrennungsgastemperatur
hat, die optimal für das Adsorbens ist, um die Arsenverbindung
zu adsorbieren. Bspw. sollte die Position für die Adsorbens-
Einspritzung sofort vor dem Denitrationsreaktor 6, dem
Abgasvorwärmer 3 oder dem Überhitzer 2 aus Fig.3 liegen.
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Nun werden unter Bezugnahme auf Beispiele
Herstellungsprozeduren der erfindungsgemäßen Adsorbens beschrieben. Danach
werden Daten gezeigt, die sich mit der Adsorptionsfähigkeit
der Adsorbens befassen.
Beispiel 1
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Eine Mischung von 200 Litern einer 15 Gew-%-igen wässrigen
Kupfer-Nitrat-Lösung und 25 kg eines Zeolits vom Na-Y Typ (Na-
ausgetauschter Y-Typ Zeolit, wurden bei 65ºC für 30 Minuten
verrührt, , und der Zeolit wurde durch Filtration aufgesammelt.
Nach der Trocknung bei 120ºC für 10 Stunden wurde der Zeolit
bei 500ºC für 5 Stunden kalziniert, wodurch ein Cu-tragender
Zeolit erzielt wurde. Es wurde herausgefunden, das der so
erzielte Zeolit 12.0 Gew-% an CuO und 2.5 Gew-% an Na&sub2;O
enthielt.
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In bezug auf das erzielte Adsorbens legt die Tabelle 5 einen
spezifischen Oberflächenbereich, ein Porenvolumen, und ein
Verhältnis der Porenvolumina, die einen Durchmesser von
300x10&supmin;¹&sup0;m (Å) oder mehr haben, zum totalen Porenvolumen dar
(Aufähnliche Weise werden Resultate, die in den folgenden
Beispielen gemessen werden, in Tabelle 5 dargelegt).
Beispiel 2
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Ammoniak-Wasser wurde in 200 Litern einer 15-Gew%-igen
wässrigen Magnesium-Nitrat-Lösung plaziert, um deren PH-Wert
auf 3.5 einzustellen. In diese wässrige Lösung wurden 25 kg
eines Zeolits vom Na-X Typ (Na-tragender X Typ Zeolit)
hineingegeben, gefolgt von einem Umrühren bei 45ºC für 1.5 Stunden.
Nach der Aufsammlung durch Filtration wurde der Zeolit dann
mit 30 Litern von ionen-ausgetauschtem Wasser gewaschen. Der
so gewaschene Zeolit wurde bei 120ºC für 12 Stunden getrocknet
und wurde dann bei 500ºC für 5 Stunden kalziniert. Dieser
Zeolit enthielt 14 Gew-% an MnO.
Beispiel 3
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Ammoniak-Wasser wurde in 10 Litern einer 20- Gew%-igen
wässrigen Cer-Nitrat-Lösung plaziert, um deren PH-Wert auf 2.0
einzustellen. In diese wässrige Lösung wurden 1.5 kg von H-
Mordenit (H&spplus;tragendes Mordenit) hineingegeben, gefolgt von
einem Umrühren bei 60ºC für 1 Stunde. Nach der Aufsammlung
durch die Filtration wurde das Mordenit bei 120ºC für 12
Stunden getrocknet und anschließend bei 500ºC für 5 Stunden
kalziniert. Dieses Mordenit enthielt 4.5 Gew-% an Ce&sub2;O&sub3;.
Beispiel 4
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Zu 13 kg Mordenit, welches 6 Gew-% an Calcium in Form von CaO
enthält, wurden 3 kg eines Tons (Sericit) und 5 Liter von
ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und 200 g von Lignin
sulfonischer Säure und 50 g an Polyvinyl-Alkohol wurden dem
hinzugefügt, gefolgt von einem Durchkneten für eine Stunde.
Nach einer genügenden Trocknung wurde diese Mixtur dann bei
500ºC für 7 Stunden kalziniert, wobei ein Pulver erzielt
wurde, das aus dem Calcium-Mordenit und dem Ton bestand.
Beispiel 5
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Zu 12 kg von Titanoxid vom Anatase-Typ, welches einen
spezifischen Oberflächenbereich von 95 m²/g hat, wurden 3 kg
einer wässrigen Ammoniak-Wolframat-Lösung, welche 50 Gew-% an
Wolframoxid (WO&sub3;) enthält und 2 kg eines Tons hinzugefügt, und
5 Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser wurden weiterhin unter
einem Durchkneten hinzugefügt, gefolgt von einem zweistündigen
Durchkneten. Nach genügender Trocknung wurde das so geknetete
Material unter Ventilation bei 90ºC für 5 Stunden getrocknet
und wurde dann bei 550ºC für 7 Stunden kalziniert, wodurch ein
Pulver erzielt wurde, das den gleichen Zustand wie jenes in
Beispiel 4 hatte.
Beispiel 6
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zu 12 kg eines Zeolits vom NH&sub4;-Y Typ (NH&sub4;&spplus;-tragender Zeolit)
wurden 3 kg eines Titanoxids vom Anatase-Typ (spezifischer
Oberflächenbereich 75 m²/g), 1 kg eines Tons (Sericit) und 5.5
Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und während
des Durchmischens wurden dazu weiterhin 200 g an Lignin
sulfonischer Säure, 50 g an Carboxylmethyl Zellulose und 100 g an
Glycerin hinzugefügt, gefolgt von einem zweistündigen
Durchkneten. Das so durchknetete Material wurde auf die gleiche
Weise wie im Beispiel 4 getrocknet, um ein Pulver mit einem
ähnlichen Zustand zu erzielen.
Beispiel 7
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Zu einer Mischung aus 5 kg von dem Na-Cu-Y Zeolit, welcher in
Beispiel 1 erzielt wurde, und 1 kg eines Tons (Sericit) wurden
1.7 Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und die
Mischung wurde dann für 30 Minuten durchgeknetet. Dem so
durchgekneteten Material wurden 400 g an weißem Karbon, 300 g
an kristalliner Zellulose, 6() g einer Lignin sulfonischen
Säure, 30 g an Carboxymethyl Zellulose, 75 g an Polyvinyl
Alkohol und 70 ml an ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt
gefolgt von einem Durchkneten für 1 Stunde. Weiterhin wurden
diesem durchgekneteten Material 600 g an Eisenoxid hinzugefügt
und es wurde ein 30 minütiges Durchkneten durchgeführt. Nach
genügender Trocknung wurde das durchknetete Material dann
unter Ventilation bei 90ºC für 5 Stunden getrocknet, und es
wurde ein Temperaturanstieg bis auf 550ºC durchgeführt mit
einer Rate von 50ºC pro Stunde. Danach wurde das Material
bei 550ºC für 5 Stunden kalziniert, wobei ein Pulver mit dem
gleichen Zustand wie in Beispiel 4 erzielt wurde.
Beispiel 8
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Zu einer Mischung aus 5 kg des Na-Cu-Y Zeolits aus Beispiel 1
wurden 1 kg eines Tons (Sericit) und 1.7 Liter an
ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde dann für
30 Minuten durchgeknetet. Zu dem so durchkneteten Material
wurden 20 g an Polyethylel-Oxid, 20 g an Carboxymethyl
Zellulose, 30 g an Lignin sulfonischer Säure und 600 g an
pulverförmigem Eisenoxid hinzugefügt, gefolgt von einem
zweistündigen Durchkneten. Nach genügender Trocknung wurde das
durchgeknetete Material dann unter Ventilation bei 90ºC für 5
Stunden getrocknet und wurde bei 550ºC für 7 Stunden
kalziniert, um ein Pulver mit dem gleichen Zustand wie in Beispiel
4 zu erzielen.
Beispiel 9
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Zu einer Mischung aus 5.5 kg des Na-Cu-Y Zeolits aus Beispiel
1 und 500 g eines Tons (Attapulgit) wurden 3.2 Liter an ionen-
ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde dann
für 30 Minuten durchgeknetet. Dem so durchgekneteten Material
wurden 30 g an Polyethylen-Oxid, 20g an Carboxymethyl
Zellulose,
60 g an Lignin sulfonischer Säure, 100 g an Polyvinyl
Alkohol, 300 g an Polymethyl Methacrylat und 420 g an
kristalliner Zellulose hinzugefügt und dann wurde ein 1.5-
stündiges Durchkneten durchgeführt. Zu diesem durchgekneteten
Material wurden 500 g an Titanoxid und 600 g an Eisenoxid
hinzugefügt, gefolgt von einem 30-minütigen Durchkneten. Nach
genügender Trocknung wurde das durchgeknetete Material unter
Ventilation bei 90ºC für 5 Stunden getrocknet und wurde dann
bei 550ºC für 7 Stunden kalziniert, um ein Adsorbens mit dem
gleichen Zustand wie in Beispiel 4 zu erzielen.
Beispiele 10 bis 15
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Ein Pulver mit dem in Beispiel 4 präparierten Calcium-Mordenit
und einem Ton wurde mit jeder der in Tabelle 1 genannten
wässrigen Nitratlösungen imprägniert, um ein Pulver mit der in
Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung zu erzielen. In jedem Fall
wurde das Pulver nach der Imprägnierung über Nacht bei 120ºC
getrocknet, und die Kalzinierung wurde dann bei 500ºC für 5
Stunden durchgeführt.
Tabelle 1
Zusammensetzung des Adsorbens (Gew%)
Beispiel Nr.:
Chem. Zusammensetzung des Start-Metallsalzes
Konz. der Metalloxide* (Gew%)
Mordenit
Ton
* Metalloxid im Adsorbens
** Imprägniertes Metalloxid
Beispiel 16
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Zu 8 kg an Titanoxid vom Anatase-Typ (spezifischer
Oberflächenbereich 55 m²/g) wurden 4 Liter an ionen-ausgetauschtem
Wasser hinzugefügt, und während des Durchknetens wurde ein PH-
Wert von 7.5 eingestellt und zwar mit 16 Gew%-itgem
Ammoniakwasser. Danach wurden dem durcngekneteten Material 17.5 kg
eines Zeolits vom Na-ausgetauschten Y Typ (welcher 15 Gew% an
Na&sub2;O trug), 120 g an Carboxymethyl Zellulose, 240 g an Lignin
sulfonischer Säure, 60 g an Polyethylen-Oxid und 7 Liter an
ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und die Mischung
wurde dann bei einer Temperatur von 50 bis 60ºC für 1 Stunde
durchgeknetet. Nach der Trocknung bei 50ºC wurde das
resultierende Pulver bei 550ºC für 5 Stunden kalziniert, um
ein Adsorbens zu präparieren.
Beispiel 17
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Zuerst wurden 12 kg eines Mg tragenden natürlichen Zeolits
(Handelsname Izukalight; Trageverhältnis in Bezeichnung von
MgO = 3.1 Gew%) und 6 Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser zu
5 kg an Titanoxid, welches durch Kalzinierung bei 700ºC
hergestellt wurde, hydriertem Titanoxid, welches ein
Rohmaterial in der Produktion von Titanoxid durch eine
sulfurische Säuremethode war, hinzugefügt, und die Mischung
wurde dann für 30 Minuten durchgeknetet. Nach dem Kneten
wurden dazu 170 g an Lignin sulfonischer Säure und 100 g an
Carboxymethyl Zellulose hinzugefügt, und die Mischung wurde
dann bei einer Temperatur von 50 bis 70ºC für 1.5 Stunden
durchgeknetet. Danach wurde die gleiche Prozedur wie in
Beispiel 1 durchgeführt, um ein Adsorbens zu präparieren.
Beispiel 18
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Zu einer Mischung aus 5 kg Titanoxid (spezifischer
Oberflächenbereich 45 m²/g) und 3 kg saurer Terra Alba wurden 4
Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, und während
die Mischung durchgeknetet wurde, wurde mit 16 Gew%-igem
Ammoniak-Wasser ein PH-Wert von 7.0 eingestellt. Danach wurden
diesem durchgekneteten Material 17.2 kg eines Zeolits vom
Na-Ca-Y Typ (4 Gew% an Na in Form von Na&sub2;O und 11.8 Gew% an Ca
in Form von CaO), 120 g an Carboxymethyl Zellulose, 240 g an
Lignin sulfonischer Säure, 60 g an Polyethylen-oxid und 5
Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt und dann
wurde für 1 Stunde ein Durchkneten bei 50 bis 60ºC
durchgeführt. Danach wurde die gleiche Prozedur wie in Beispiel 16
verwendet, um ein Adsorbens zu präparieren.
Beispiel 19
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Acht Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser wurden einer
Mischung aus 15 kg eines Zeolits vom X Typ (48 Gew% an Na&sub2;O
und 25 Gew% an BaO), in welchem Na und Ba durch
Ionen-Austausch gelagert waren, und 6 kg eines Tons hinzugefügt und
270 g an Lignin sulfonischer Säure und 130 g an Carboxymethyl
Zellulose wurden darüberhinaus zugegeben. Die Mischung wurde
dann für 2 Stunden bei einer Temperatur von 60 bis 70ºC
durchgeknetet, und danach wurde die gleiche Prozedur wie in
Beispiel 16 verwendet, um ein Adsorbens zu präparieren.
Beispiel 20
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Zu 720 g eines Metatitansäure-Schlamms (Inhalt an TiO&sub2;= 30
Gew%) wurde Ammoniak-Wasser mit 25% an NH&sub3; hinzugefügt, um
einen PH-Wert von 6.5 einzustellen. Dann wurden dazu 27 g an
pulverförmigem Ammonium-Parawolfram hinzugefügt, und die
Mischung wurde dann in feuchtem Zustand für 2 Stunden
durchgeknetet und dann bei 680ºC für 5 Stunden kalziniert, um ein
Pulver zu präparieren, welches aus Titanoxid und Wolframoxid
besteht.
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Eine wässrige Ammonium-Metavandat Lösung wurde dem so
präparierten Pulver hinzugefügt, so daß die Konzentration an
Vanadium 0.7 Gew% in Form von V&sub2;O&sub5; betragen kann, und nach
einer ausreichenden Durchmischung wurde die Mischung bei 450ºC
für 4 Stunden kalziniert, um ein Pulver (A) zu erzielen, das
aus Titan, Wolfram und Vanadium besteht.
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Zu dem Pulver (A) wurden 50 g eines Zeolits vom Y Typ (Kation=
NH&sub4;), welcher einen spezifischen Oberflächenbereich von
610 m²/g und ein Porenvolumen von 0.33 cm³/g aufweist, 5 g an
Carboxymethyl Zellulose, 25 g an Polyethylen-Oxid und eine
geeignete Menge an Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde
dann 30 Minuten lang durchgeknetet. Nach der Trocknung wurde
die Mischung dann bei 500ºC für 5 Stunden kalziniert. Das so
erzielte Adsorbens hatte die physikalische Eigenschaften, daß
der spezifische Oberflächenbereich 125 m²/g und das
Porenvolumen 0.31 cm³/g betrugen.
Beispiel 21
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Zu 200 g eines in Beispiel 20 präparierten Pulvers (A) wurden
50 g eines synthetischen Zeolits (Molekular Sieb 13X), welcher
einen spezifischen Oberflächenbereich von 720 m²/g und ein
Porenvolumen von 0.35 cm³/g hatte, 5 g an Carboxymethyl
Zellulose, 2.5 g an an Polyethylen-Oxid und eine geeignete Menge an
Wasser hinzugefügt, und die Mischung wurde anschließend 30
Minuten lang durchgeknetet. Nach der Trocknung wurde die
Mischung dann bei 500ºC für 5 Stunden kalziniert. Das so
erzielte Adsorbens hatte die physikalischen Eigenschaften, daß
der spezifische Oberflächenbereich 158 m²/g und das
Porenvolumen 0.20 cm³/g betrugen.
Beispiel 22
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Die gleiche Prozedur wie in Beispiel 20 wurde wiederholt mit
der Ausnahme, daß 250 g an Wasser-dispergierter collodial
Kieselerde (SiO&sub2; Inhalt = 20 Gew%) verwendet wurde, um ein
Adsorbens zu präparieren. Die verwendete collodial Kieselerde
wurde dann bei 120ºC getrocknet und hatte die physikalischen
Werte eines spezifischen Oberflächenbereichs = 180 m²/g und
eines Porenvolumens = 0.7 cm³/g. Das so erzielte Adsorbens
zeigte physikalische Werte eines spezifischen
Oberflächenbereichs = 127 m²/g und eines Porenvolumens = 0.36 cm³/g.
Beispiele 23 bis 25
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Unter Verfolgung der Prozedur aus Beispiel 20 wurden
Komponenten der Träger verändert, um pulverförmige Adsorbens zu
präparieren. Jede Trägerkomponente wurde hinzugefügt, so daß
ihre Konzentration 20 Gew% betragen kann. Tabelle 2 stellt
physikalische Werte der Adsorbens dar.
Tabelle 2
Beispiel Nr.
Träger
Spezifischer Oberflächen-Bereich (m²/g)
Poren-Volumen (cm³/g)
Kieselerde Tonerde
Kieselerde Magnesia
Kieselerde Tonerde Magnesia
Beispiele 26 bis 31
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Zu 12 kg an Titanoxid vom Anatase Typ mit einem spezifischen
Oberflächenbereich von 110 m²/g wurden 2 kg eines Tons
hinzugefügt, und während die Mischung durchgeknetet wurde, wurden 5
Liter an ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt, gefolgt von
einem zweistündigen Durchkneten. Nach ausreichender Trocknung
wurde die Mischung dann unter Ventilation bei 90ºC für 5
Stunden getrocknet. Diese Mischung wurde weiterhin mit jeder
der wässrigen Nitrat-Lösungen aus Tabelle 3 imprägniert, um
ein Pulver zu präparieren, das ein metallisches Oxid aus
Tabelle 3 enthält. In jedem Fall wurde die Mischung nach der
Imprägnierung über Nacht bei 120ºC getrocknet und dann bei
500ºC für 5 Stunden kalziniert.
Tabelle 3
Metalloxid
Beispiel Nr.
chem. Zusammensetzung des Start-Metallsalzes
Form
Konz. (Gew-%)
Vergleichsbeispiel 1
-
Zuerst wurden 6 kg eines in Beispiel 1 präparierten Cu-Na-Y
Zeolit-Pulvers für 75 Stunden zerrieben unter Zuhilfenahme
einer Mühle (Atoriter), welche Bälle von 2 mm Durchmesser
verwendet. Zu einer Mischung von 5.5 kg dieses zerriebenen
Cu-Na-Y Zeolits und 500 g eines Tons wurden 4.2 Liter an
ionen-ausgetauschtem Wasser hinzugefügt und dann wurde für 30
Minuten ein Durchkneten durchgeführt. Danach wurde dazu 1
Liter an 20 %-iger oxalischer Säurelösung hinzugefügt, gefolgt
von einem Durchkneten für 4 Stunden. Zu dem durchkneteten
Material wurden 50 g an Polyvinyl-Alkohol, 60 g an Lignin
sulfonischer Säure und 1.5 kg an Eisen-Hydroxid, welches 40 Gew%
an Fe in Form von Fe&sub2;O&sub3; enthielt, hinzugefügt, und es wurde
ein einstündiges Durchkneten durchgeführt. Nach genügender
Trocknung wurde das geknetete Material unter Ventilation bei
90ºC für 5 Stunden getrocknet und dann bei 650ºC für 7 Stunden
kalziniert, wodurch ein Adsorbens erzielt wurde, welches den
gleichen Zustand wie in Beispiel 4 hatte. Dieses Adsorbens
hatte ein Porenvolumen von 0.19 m²/g und einen spezifischen
Oberflächenbereich von 60 m²/g.
-
Als nächstes wird Bezug genommen aui ein Meßverfahren von
einer Arsen adsorbierenden Leistung der in den Beispielen 1
bis 31 präparierten Adsorbens genauso wie Ergebnisse in
Übereinstimmung mit einem experimentellen Beispiel.
Experimentelles Beispiel 1
-
Für die in den Beispielen 1 bis 31 präparierten Adsorbens
wurden Arsen adsorbierende Leistungen durch die Verwendung
einer Meßvorrichtung für die Arsen adsorbierende Leistung
gemUaß Fig.2 gemessen.
-
In einem Gaszuführungsabschnitt 201 wurde ein Gas erzeugt, und
eine Gasflußrate wurde in einem
Gasflußraten-Regulierungsabschnitt 202 reguliert. Das Gas wurde dann zu einem Befeuchter
203 geführt, in welchem dessen Feuchtigkeit eingestellt wird,
und es wurde in einen Arsen erzeugenden Abschnitt 204
eingeführt. Ein As&sub2;O&sub3; Pulver wurde in einem Reaktionsrohr in dem
Arsen erzeugenden Abschnitt 204, in welchem die Temperatur
eingestellt werden konnte, plaziert. Wenn die Temperatur in
dem Reaktionsrohr das vorbestimmte Level erreicht hat, wird
das As&sub2;O&sub3; gasförmig gemacht und dann zusammen mit dem
Einführungsgas in einen Gasmischbereich 206 eingeführt, in
welchem die Temperatur auf einem vorbestimmten Level gehalten
wurde. Ein Adsorbens-Zuführungsabschnitt 205 wurde an einem
Rohrbereich zwischen dem Arsen erzeugenden Abschnitt 204
und dem Gasmischbereich 206 verbunden. Von diesem Adsorbens-
Zuführungsabschnitt 205 wurde ein pulverförmiges Adsorbens
eingespritzt und dem Gas, welches den As&sub2;O&sub3; Dampf enthält,
hinzugefügt, und das Adsorbens und der As&sub2;O&sub3; Dampf wurden in
Kontakt miteinander gebracht in dem Gasmischbereich 206. Nach
einem vorbestimmten Zeitintervall wurde das Adsorbens auf der
Ausgangsseite des Gasmischbereichs 206 aufgesammelt, und der
unreagierte As&sub2;O&sub3;-Dampf wurde in die Atmosphäre abgegeben
durch einen residualen As&sub2;O&sub3;-Sammelabschnitt 207. Die
Meßbedingungen für die das As&sub2;O&sub3; adsorbierende Leistung der
Adsorbens sind in Tabelle 4 dargestellt, und eine Formel zur
Berechnung des Adsorptionsverhältnisses lautet wie folgt:
-
Adsorptionsverhältnis = (Zuführung von As&sub2;O&sub3; - Menge an
restlichem As&sub2;O&sub3;) / (Zuführung von As&sub2;O&sub3;) x 100
Tabelle 4
Bedingungen für den Arsen-Adsorptionstest
Gaszusammensetzung
Gas Temp. ºC
Gas Flußrate Liter/min
Test Zeit Hr
Zuführung des Adsorbens g/min
*Überbleibsel der Gaszusammensetzung
-
Die unten dargestellte Tabelle 5 zeigt gemessene Werte. In
dieser Tabelle repräsentiert der Punkt "Adsorbens" Adsorbens,
die in den Beispielen 1 bis 32 präpariert worden sind.
Tabelle 5 (Teil I)
Zusammensetzung des Arsen-Adsorbens und Testergebnisse der Arsenadsorption
Beispiel Nr.:
Adsorbens
Zustand3)
Spez. Oberflächenbereich (m²/g)
Porenvolumen (cm³/g)
Verhältnis2) der Poren (%)
Verhältnis1) der Adsorption(%)
Na-Y Typ Zeolit + CuO
Na-X Typ Zeolit + MnO
H+-tragender Mordenit + Ce&sub2;O&sub3;
CaO + Mordenit + Ton
TiO&sub2; + WO&sub3; + Ton
Y Typ Zeolit + TiO&sub2; +
Na-Y Typ Zeolit + Cu + Eisenoxid + Ton
1) Ein Adsorptionsverhältnis von Arsen
2) Ein Verhältnis des Volumens an Poren mit einem Durchmesser von
300 Å oder mehr zum Volumen der totalen Poren
3) Ein Pulver mit einem gezeigten durchschnittlichen Korndurchmesser
4) Das Adsorbens in Beispiel 8 war das gleiche wie in Beispiel 7 mit
der Ausnahme, daß eine hinzugefügte Zellulose unterschiedlich war.
Tabelle 5 (Teil II)
Beispiel Nr.:
Adsorbens
Zustand3)
Spez. Oberflächenbereich (m²/g)
Porenvolumen (cm³/g)
Verhältnis2) der Poren (%)
Verhältnis1) der Adsorption (%)
Na-Y Typ Zeolit + Cu + TiO&sub2; + Eisenoxid + Ton
CaO + Mordenit + Ton + Ce&sub2;O&sub3;
CaO + Mordenit + Ton + La&sub2;O&sub3;
CaO + Mordenit + Ton + In&sub2;O&sub3;
CaO + Mordenit + Ton + CeO
CaO + Mordenit + Ton + NiO
CaO + Mordenit + Ton + CrO
Na-Y Typ Zrolit + TiO&sub2;
Mg-Natural Zeolit + TiO&sub2;
Na-Ca-Y Typ Zeolit + TiO&sub2; + saure Terra Abla
1), 2) und 3) sind wie oben definiert
Tabelle 5 (Teil III)
Beispiel Nr.:
Adsorbens
Zustand3)
Spez. Oberflächenbereich (m²/g)
Porenvolumen (cm³/g)
Verhältnis2) der Poren (%)
Verhältnis1) der Adsorption (%)
Na-Ba-X Typ Zeolit + Ton
Y Typ Zeolit
Synthetic Zeolit
1), 2) und 3) sind wie oben definiert
Tabelle 5 (Teil IV)
Beispiel Nr.:
Adsorbens
Zustand3)
Spez. Oberflächenbereich (m²/g)
Porenvolumen (cm³/g)
Verhältnis2) der Poren (%)
Verhältnis1) der Adsorption (%)
1), 2) und 3) sind wie oben definiert
Experimentelles Beispiel 2
-
Um einen Einfluß der Reaktionstemperatur zu verdeutlichen,
wurden Adsorptionstests durchgeführt, in denen unter
Verwendung der in den Beispielen 1, 4, 22, 26 und 28 präparierten
Adsorbens die Temperaturen in dem Bereich von 350 bis 900ºC
verändert wurden. Die anderen Bedingungen waren wie die in
Tabelle 4. Die Resultate sind in der Tabelle 6 dargestellt.
Tabelle 6
Resultate der Adsorptionstests
Adsorbens (Prozedur)
Gastemp.
Adsorptionsverhältnis
Typ Zeolit
Beispiel
Mordenit + Ton
-
Wie aus den obigen Resultaten ersichtlich wird, ist das
Adsorptionsverhältnis des Arsens umso höher, je höher die
Temperatur ist.
Experimentelles Beispiel 3
-
Für das Adsorbens mit dem totalen Porenvolumen von
0.19 cm³/g, welches im Vergleichsbeispiel 1 präpariert wurde,
wurde seine As&sub2;O&sub3;-Adsorptionsleistung gemessen bei einer
Temperaturveränderung wie in den experimentellen Beispielen 1
und 2. Die Resultate sind in der Tabelle 7 dargestellt.
Tabelle 7
Resultate der Adsorptionstests
Adsorbens (Prozedur)
Gastemp.
Adsorptionsverhältnis
Cu-Na-Y Typ Zeolit (Vergleichspeispiel 1)
-
Wie aus den obigen experimentellen Resultaten ersichtlich
wird, ist im Falle des Adsorbens, welches ein totales
Porenvolumen von 0.2 bis 0.7 cm³/g hat und in welchem das Volumen
der Poren, welche einen Durchmesser von 300x10&supmin;¹&sup0; m (Å) oder
mehr haben, 10% oder mehr beträgt, ein Adsorptionsverhältnis
für das As&sub2;O&sub3; dem Anwachsen zusammen mit dem Anwachsen des
totalen Porenvolumens unterworfen, und die
Adsorptionsverhältnisse liegen im Bereich von 20 bis 66%.
-
Es ist merkbar von den vorgenannten Resultaten, daß das Pulver
mit den obigen Porencharakteristika als Adsorbens für das
As&sub2;O&sub3;-Gas verwendet werden kann.
-
Weil bestimmt werden kann, daß jede Art von Adsorbens
inherente Temperaturcharakteristiken aufweist, ist es möglich,
als eine Einspritz- und Sprühposition des Adsorbens einen
extensiven Temperaturabschnitt von einem Hoch-Temperatur-
Bereich in einem Kesselofen zu einem Niedrig-Temperatur-
Bereich direkt vor einer Denitrationseinrichtung auszuwählen.
-
In diesen Experimenten hatte das verwendete Gas eine As&sub2;O&sub3;-
Konzentration von 100 ppm, aber ein Abgas von einem Kessel
hatte eine Konzentration von ungefähr 0.01 ppm. Daher
korrespondiert die Adsorptionsperiode in einem praktischen
Fall zu einer Periode, die das 10000-fache von der
Experimentellen beträgt.
Beispiel 32
-
Nun wird ein Verfahren zum Entfernen einer Arsenverbindung von
einem Verbrennungsabgas gemäß der Erfindung im Detail unter
Bezugnahme auf die Fig. 1(A) und 1(B) beschrieben. In Fig.1
bezeichnen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig.3 die
gleichen Bauteile, und die Bezugszeichen 12 und 13 bezeichnen
jeweils einen Einspritzbereich eines Adsorbens und einen Gas-
Probeentnahmebereich an einem Einlaß von einer
Denitrationseinrichtung.
-
Ein Abgas von einem Verbrennungskessel 1 wurde zu einem
Denitrationsreaktor 6 geleitet über einen Abgasvorwärmer und
ein Rauchabzugsrohr 4. Ein für die Denitrationsreaktion
notwendiges Ammoniakgas wurde durch einen Ammoniakeinspritzer 5
von dem Rauchabzugsrohr 4 in das Abgas hineingespritzt.
Stickstoffoxide in dem Abgas wurden in Stickstoff und Wasser
zerlegt während sie durch eine Katalysatorschicht 7
hindurchströmten, welche in einem Denitrationsreaktor 6 angeordnet
ist. Als nächstes wurde das Abgas einer Nachbehandlung über
einen Lufterhitzer 8 oder dgl. unterworfen, und wurde dann
über einen nicht dargestellten Schornstein in die Atmosphäre
geblasen.
-
Das in das Abgas eingespritzte und eingesprühte Adsorbens
wurde durch einen elektrischen Staubsammler (nicht
dargestellt), welcher auf der Unterstromseite des
Lufterhitzers 8 angeordnet ist, aufgesammelt, wodurch das
verbrauchte Adsorbens daran gehindert wurde, von dem System
durch den Schornstein hinausgeblasen zu werden.
-
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1(A) ist das Adsorbens-
Einspritzrohr 12 an dem Auslaß des Abgasvorwärmers 3
vorgesehen, und die Temperatur lag im Bereich von ca. 400 bis
ca 500ºC. Fig. 1(B) zeigt das Ausführungsbeispiel, in welchem
das Adsorbens-Einspritzrohr 12 an dem Einlaß von dem
Denitrationsreaktor 6 vorgesehen ist, und die Temperaturen lagen im
Bereich von 300 bis 450ºC. Die Position des
Adsorbens-Einspritzrohres 12 hängt von der Art des Adsorbens ab. In dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1(A) wurde das Ca-Mordenit-Ton-
Adsorbens verwendet, und in dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
1(B) wurde das Na-Y Typ Zeolit-Adsorbens, welches CuO enthält,
verwendet. Jedoch sind diese Adsorbens nicht fest
vorgeschrieben, und ein wahlweises Adsorbens, welches die
gewünschten Temperaturcharakteristika aufweist, kann selektiv
verwendet werden.
-
Das Gas wurde durch ein Rauchabzugsrohr 13 chargiert, welches
in der Nähe des Einlasses von dem Denitrationsreaktor 6
angeordnet ist, während das Adsorbens kontinuierlich in das
Rauchabzugsrohr 4 eingespritzt und -gesprüht wurde, um die
Arsenkonzentration in dem Abgas zu überprüfen. Die Resultate sind
in der Tabelle 8 dargestellt.
Tabelle 8
Analytische Resultate der Arsenkonzentration in dem Abgas
Konz. an Arsen (in Form von As&sub2;O&sub3;) im Abgas
Adsorbens (Prozedur)
vor dem Sprühen des Adsorbens (ppm)
nach dem Sprühen des Adsorbens (ppm)
CaO+Mordenit+Ton (Beispiel 4)
NaO-Y Typ Zeolit+CuO (Beispiel 1)
-
Die obigen Resultate zeigen, daß die Arsenkonzentration in dem
mit dem Adsorbens besprühten Abgas halb so groß oder kleiner
ist als die Arsenkonzentration in dem Gas vor dem Besprühen,
was bedeutet, daß das eingespritzte und gesprühte Adsorbens
effektiv ist.
-
Wie oben diskutiert gestattet die Erfindung eine beträchtliche
Abnahme des Gehalts an einer Arsenverbindung in einem Abgas,
welches von einem Kessel oder dgl. kommt, so daß die
Vergiftung eines Ammoniak-Reduktions-Denitrations-Katalysators mit
der Arsenverbindung in besonderer Weise verhindert werden
kann, um dessen hohe Leistung zu bewahren. Folglich kann
gesagt werden, daß die vorliegende Erfindung industriell sehr
effektv ist.