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DE386752C - Anordnung zum Synchronisieren und Parallelschalten von Wechselstrommaschinen - Google Patents

Anordnung zum Synchronisieren und Parallelschalten von Wechselstrommaschinen

Info

Publication number
DE386752C
DE386752C DES59135D DES0059135D DE386752C DE 386752 C DE386752 C DE 386752C DE S59135 D DES59135 D DE S59135D DE S0059135 D DES0059135 D DE S0059135D DE 386752 C DE386752 C DE 386752C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machines
arrangement according
actuating
synchronized
contacts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES59135D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johannes Sessinghaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES59135D priority Critical patent/DE386752C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE386752C publication Critical patent/DE386752C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Anordnung zum Synchronisieren und ParalleIschalten von Wechselstrommaschinen. Die Erfindung hat eine neue Anordnung zum Synchronisieren von Wechselstrommaschinen zum Gegenstand, durch die es möglich ist, Wechselstrommaschinen völlig selbsttätig und unter größtmöglichster Betriebssicherheit einander parallel zu schalten. Der Erfindung gemäß werden im Ständer und Läufer der zu synchronisierenden Maschinen Kontakte und Gegenkontakte angeordnet, die, sobald Ständer und Läufer der zu synchronisierenden Maschinen sich in gleicher relativer Lage zueinander befinden, gci-.ieinsam einen Betätigungsstromkreis für die Hauptschalter schließen.
  • AusführungsbeispieIe der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. In Abb. i sind zwei Drehstrommaschinen a und b dargestellt, die an dem Netze c liegen. Die Hauptschalter sind mit d und c bezeichnet. Im Ständer und Läufer der Maschine sind Kontakte f, g und Gegenkontakte h, i angeordnet, die in Reihe geschaltet den aus einer belieb,igen Spannungsquelle k, gespeisten Betätigungsstromkreis für den Hauptschalter schließen, sobald sich bei beiden Maschinen Ständer-und Läuferpolpaare in gleicher relativer Lage zueinander befinden. Im Betätigungsstromkreis liegt das Relais 1, das seinerseits einen Stromkreis schließt, der auf die Schalterspulen in, n einwirkt. Durch Anordnung von Hilfsschaltern o., P in diesem Kreise wird die Spule in oder n eingeschaltet " deren Schalter c oder d zum Synchronisieren geschlossen werden soll. Durch die Anordnung der Kontakte derart, daß sie sich nur bei gleicher relativer Lage der Ständer- und Läuferpolpaare züieinander berühren, wird erreicht, daß unter allen Umständen in beiden Maschinen der Ankerstrorn die gleiche Phase hat, so daß damit die wichtigste Bedingung zur Synchronisierung erreicht ist. Die Genauigkeit der Phasenübereinstimmung kann beliebig groß Z, Crewählt werden, indem man die Berührungszeit von Kontakt und Gegenkontakt genügend klein durch geeignete Wähl der Abmessungen der Kontakte bestimmt-. Wird clas Relais -enügend träge ausgeführt, beispielsweise durch eine Dämpfung, so kann nian erreichen, daß das Relais nur dann anspricht, wenn bei einer größeren Zahl von aufeinanderfolgenden Umläufen die Phasenübereinstimniung der zu synchronisierenden Maschinen vorhanden ist.
  • Die Übereinstimmung der Spannung der zu sviiehronisierenden Maschine mit der Netzspannung kann ohne weiteres durch Reglung von Hand erreicht werden. Man kann aber auch in den Betätigungsstromkreis ein zweites Relais legen, das den Spannungsvergleich selbsttätig durchführt, den Stromkreis also nur dann schließt, wenn zugleich mit der Phasenübereinstimmung Spannungsgleichheit fler zu vergleichenden Spannungen oder Nullspannung an den zu überbrückenden Hauptselialterkontakten vorhanden ist.
  • Eine selbsttätige Synchronisiereinrichtung, mit der das Schließen des Betätigungsstromkreises von der Spannungsgleichheit abhänIgig gemacht ist, ist in Abb. :2 veranschaulicht. Diese Abbildung zeigt zugleich auch eine Anordnung, mit Hilfe deren das Synchronisieren mehrerer Maschinen vollkommen selbsttätig ZD vorgenommen werden kann. Zugleich sind in diesem Beispiel mehrpoligge Maschinen veranschaulicht. Bei zweipoligen Maschinen kommt: man nämlich mit je einem Kontakt und einem Gegenkontakt im Ständer und Läufer jeder Maschine aus, bei mehrpoligen Maschinen wird man im Ständer oder im Läufer für jede doppelte Polteilung einen Kontakt oder Gegenkontakt anordnen, während der andere Maschinenteil nur mit einem Kontakt ausgeführt zu werden braucht. Wie die Kontakte im einzelnen in der Polteilung angeordnet werden, ist bedeutungslos, wesentlich ist nur, daß sie bei Berührung die gleiche relative Lage von Ständerpolpaar zu Läuferpolpaar bestimmen.
  • In Abb. 2 sind die Maschinen mit a und b bezeichnet; die Maschine a ist als vierpolige Maschine, die Maschine b als sechspolige Maschine ausgeführt. Dementsprechend trägt die Maschine a zwei Ständerkontakte h, h#" die Maschine b deren drei, il, L; i', die mit einem Läuferkontakt f bzw. g zusammen arbeiten. Die Kontakte li, i und Gegenkontakte f., - liegen in Reihe im Betätigungsstromkreis, in dem außer den für jeden Hauptschalter d, e ein Spannungsvergleichsrelais q, r angeordnet ist. Die Hauptschalter, für die die üblichen Automaten verwendet werden können, sind in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung als selbsttätige Schalter mit Rückzugsfedern s, t ausgeführt. Vom Hauptschalterrelais werden 'Verriegelungskontakte it, v gesteuert, die die Aufgabe haben, die Einzelbetätigung der parallel am Betätigungsstromkreis liegenden Steuerspuleniiz",i# zu ermöglichen. Ferner werden vom Hauptschalter Überbrückungskontaktex, y gesteuert, durch die die Relais überbrückt und die Schalterspulen unmittelbar an die Betätigungsspannung gelegt werden, sobald die Synchronisierung der Maschine vorgenommen ist.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ergibt sich ohne weiteres aus der Zeichnung. Liegt beispielsweise die Maschine b am Netze, so ist der Schalter e geschlossen und durch den Überbrückungskontakt y die Spule n unmittelbar an das Hilfsnetz z gelegt, so daß sie in der üblichen Weise, ohne die Synchronisiereinrichtung zu beeinflussen, von den üblichen Sicherheitseinrichtungen, wie Maximalauslöser, Rückstromrelais u. dgl., betätigt werden kann. Die Maschine a, wird nunmehr in Gang gesetzt. Sobald ihre Pollagen die gleiche relative Lage einnehmen, wie die in der das Netz speisenden Maschine k, wird der Betätigungsstromkreis über die Kontakte h, f, i, g geschlossen, und zwar dann, wenn, -wie oben erwähnt, bei mehreren Umläufen der Maschine gleichzeitiger Schluß der Kontakte f, h, g, i eintritt, wenn also sowohl Drehzahl als auch Phasenzahl` -der Maschine weitgehend übereinstimmen. Ist die Kontaktbreite in geeigneter Weise beinessen und erfolgt der Strornschluß durch die Hilfskontakte genügend häufig hintereinander, so kann, falls das Spannungsvergleichsrelais q seinen Kontakt schließt, der Stromkreis für die Schalterspulew über die Brücke des Verriegelungskontaktes geschlossen werden. Die Spule vi, schließt den Schalter d, öffnet den Verriegelungskontakt it, so daß die Spule m von dem Kontaktpaare der Maschine und dem Spannungsvergleichsrelais q abgeschaltet ist und über die Brückex unmittelbar an die Steuerstromquellez gelegt wird. Der Hauptschalter ist somit wie jeder selbsttätige Schalter eingeschaltet und kann ebenso wie der Schalter e durch die bekannten Sicherheitseinrichtungen bedient werden.
  • Unter normalen Verhältnissen wird man die Kontakte und Gegenkontakte fest an den zugehörigen Maschinenteilen anordnen. In manchen Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, sie verschieblich auszuführen, beispielsweise wenn die Maschinen mit stark verschobener Pollage arbeiten und einer unbelasteten Maschine eine mit starker Belastung oder starker Phasenverschiebung arbeitende Maschine parallel geschaltet werden muß, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn mehrere zwei verschiedene Wechselstromnetze miteinander kuppelnde Synchron-Synchron-Umformer parallel geschaltet werden sollen. Man wird dann nach den Angaben der Leistungszeiger bzw. Phasenverschiebungsanzeiger, beispielsweise den Ständerkontakt einer Maschine, verschieben und kann so auch unter diesen schwierigen. Verhältnissen die Maschine synchronisieren.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung, bei der ein gemeinsamer Steuerstromkreis für die zu synchronisierenden Maschinen verwendet wird, ist vorzugsweise brauchbar für Maschinen, die in der gleichen Zentrale arbeiten. Handelt es sich darum, 'Maschinen zu syncbronisieren, die an voneinander entfernten Stellen aufgestellt sind, so kann man die Mittel verwenden, die für gemeinschaftliche Betätigungsstromkreise voneinander entfernt liegender Zentralen verwendet werden. So kann man den Starkstromleitungen der zu synchronisierenden Maschinen hochfrequente Ströme überlagern, die mittels Ruhestrom oder Arbeitsstroln die Betätigungsstronikreise für die, Synchronisierungsschalter bedienen. Durch geeignete Stromsperren, Kondensatoren oder Kombinationen von Kondensatoren mit Selbstinduktion kann man das Ubertreten des Starkstromes in die Betätigungsstroinkreise verhindern.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Synchronisieren von Wechselstroinmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ständern und an den Läufern der zu synchronisierenden Maschinen Kontakte und Gegenkontakte angeordnet sind, die bei gleicher relativer Lage von Ständerpolpaar zum Läuferpolpaar in den zu synchronisierenden Maschinen gemeinsam einen Relaisstromkreis für die Hauptschalter betätigen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß die Kontaktpaare der zu synchronisierenden Maschinen in Reihe im Betätigungsstromkreis für die Maschinenschalter liegen. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Kontaktpaaren der zu synchronisierenden Maschinen Relais zum Spannungsvergleich liegen. 4. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsspulen der Hauptschalter parallel im Betätigungsstromkreis liegen. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingeschalteter Betätigungsspule für den Hauptschalter diese Spule unmittelbar an die Spannungsquelle des Steuerstromkreises gelegt wird und der Weg von der Spule über die Synchronisierkontakte verriegelt wird. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für zu synchronisierende Zentralen großer Entfernung Betätigungsströrne dienen, die den Starkströnien übergelagert sind. 7. Anordnung nach Anspruch i und 6, gekennzeichnet durch Hochfrequenzströme als Betätigungsströme. 8. Anordnung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Betätigungsstromkreisen Stromsperren mit Starkströmen angeordnet werden.
DES59135D 1922-03-08 1922-03-08 Anordnung zum Synchronisieren und Parallelschalten von Wechselstrommaschinen Expired DE386752C (de)

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DE386752C true DE386752C (de) 1923-12-15

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