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CH156581A - Distanzschutzeinrichtung für Drehstromleitungen. - Google Patents

Distanzschutzeinrichtung für Drehstromleitungen.

Info

Publication number
CH156581A
CH156581A CH156581DA CH156581A CH 156581 A CH156581 A CH 156581A CH 156581D A CH156581D A CH 156581DA CH 156581 A CH156581 A CH 156581A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
current
voltage
excitation
excitation elements
dependent
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH156581A publication Critical patent/CH156581A/de

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description


      Distanzschutzeinriehtung        für    Drehstromleitungen.    Für den     Selektivschutz    von Drehstrom  leitungen werden allgemein Distanzrelais  angewendet, die entweder als Impedanz  relais., als     Reaktanzrelais    oder     Resistanz-          relais    ausgebildet sind. Diese Relais, beste  hen gewöhnlich aus drei Hauptgliedern, die       einzeln    bestimmte Funktionen zu erfüllen  haben. Man unterscheidet das     Anregeglied,     das Ablaufglied und das     Energierichtungs-          glied.    Bei manchen Relais ist das Ablauf  glied so ausgebildet, dass es auch als.

   Energie  richtungsglied wirkt.  



  Es ist Aufgabe des Distanzrelais, sich  bei Kurzschlüssen auf den     Quotienten     
EMI0001.0012     
  
    beziehungsweise <SEP> # <SEP> sin <SEP> p       einzustellen, das heisst den Schein-     bezw.     Blindwiderstand der     Kurzschlussschleife    zu  messen. Um diese Messung zu ermöglichen,  muss den     Relais    Strom und Spannung der       Kurzschlussschleife    zugeführt werden. In  Drehstromleitungen können drei verschiedene    zweipolige Kurzschlüsse und der dreipolige  Kurzschluss auftreten. Um diese Störungs  fälle zu erfassen, wird gewöhnlich in jede  Phase ein Stromwandler eingebaut und an  jeden Stromwandler ein Distanzrelais ange  schlossen.

   Jedem der Relais wird ausserdem       eine    der drei     verketteten    Spannungen zu  geführt. Es ergibt sich demnach die allge  mein angewandte Schaltung, wonach zum  Beispiel das Distanzrelais am Stromwandler  der Phase     R    die Spannung     URT,    das Relais  am Stromwandler der Phase     S    die Span  nung     Usx    und das Relais am Stromwand  ler der Phase T die Spannung     UTS    erhält.

    Bei den     drei    zweipoligen Kurzschlüssen liegt  dann stets .eines der drei Relais an der Span  nung der     Kurzschlussschle        ife.    Ist der Kurz  schluss dreipolig, so stellen sich alle drei  Relais auf den Widerstand der Kurzschluss  schleife ein.  



  Nach der Erfindung .soll nun gegenüber       det        Einrichtung    mit drei Distanzrelais und  drei Stromwandlern der     Selektivschutz    da-      durch erreicht werden, dass die zur     tber-          wachung    sämtlicher Phasen dienende Schutz  einrichtung nur ein Ablaufglied, nur ein       Energierichtungsglied    und zwei Anrege  glieder     aufweist.     



  In     Abb.    1 ist ein     Ausführungsbeispiel     der Erfindung dargestellt, bei dem durch  das Ansprechen eines oder beider Anrege  glieder der zur richtigen Impedanz- oder       Reaktanzmessung    erforderliche Strom und  die zugehörige     Spannung    auf das Ablauf  und das     Energierichtungsglied    geschaltet  werden.    An die in die Phasen R und T ein  gebauten Stromwandler     a    und b sind die  Stromspulen     i    und g der     Anregeglieder    c, d  einer     Distanzschutzeinrichtnug    angeschlossen.

    Die Stromspulen des     Energierichtungs-    und  Ablaufgliedes 1 des     Impedanzrelais    e sind  über die Klemmen ss und 4 mit den An  regegliedern c und d direkt verbunden. Im       Normalbetrieb    .sind aber diese Stromspulen  durch die von den     Anregegliedern    i und g  zu betätigenden Kontakte<I>h</I> und<I>f</I> über  brückt, während beim Ansprechen     eines    der       Anregeglieder    die Stromspulen des     Energie-          richtungs-    und des Ablaufgliedes in den  Stromkreis dieses     Anregegliedes    eingeschal  tet werden.

   Der Kontakt f .schliesst bei sei  ner Betätigung     gleichzeitig    den Stromwand  ler<I>b</I> über die Stromspule des     Anregegliedes   <I>i</I>  kurz.  



  Der richtige     Anschluss'    der Spannungs  spule des Distanzrelais e an den     Spannungs-          wandler    m wird     über    die Klemmen 5 und 6  jeweils durch die von den     Anregegliedern    i  und     g    zu betätigenden Kontakte     k1    bis     k6     bewirkt.

   Dazu ist die Phase     R    des     Span-          nungswandlers    m über den Kontakt     kl    des       Anregegliedes    d an die Klemme 6, die Phase  <I>T</I> über den Kontakt<I>k4</I> des     Anregegliedes    c  an die Klemme 5 geführt.

   Die Klemmer  und 6 sind weiterhin an die Kontakte     k2    und       k,    angeschlossen, die     wiederum    über die im  Normalbetrieb überbrückten Kontakte     -ka     und     lcs        mit    der     Phasenspannung        S    des Span-         nungswandlers    in verbunden sind.

   Durch  das     Ansprechen    der     Distanzschutzeinri(-h-          tung    werden die Kontakte     k7    betätigt     und     damit die     Auslösespule    des Schalters s     er-          regt.     



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende: Im Normalbetrieb fliesst der     Be-          triebs.strom    von den Stromwandlern a und b  durch die Magnete i und g über die     Kon-          takte   <I>h</I> und<I>f</I> zu den Wandlern zurück.

    Bei zweipoligem Kurzschluss zwischen den  Phasen R und     S    spricht der     Magnet    g an  und betätigt die Kontakte f,     k1    bis     k,    Der       Kurzschlussstrom    fliesst dann über die  Klemme 4 zu dem Ablauf- und Energie  richtungsglied 1 des     Distanzrelais    und über  die Klemme     ä    und den geschlossenen Ruhe  kontakt     h    zum Wandler zurück.

   Gleich  zeitig wird mit der Betätigung der Kontakte  k,,     k;,    k 3 die Spannung der Kurzschluss  schleife     Uxs    an das     Distanzrelais   <B>gelegt.</B>  Der Kontakt     k,    führt die Phase R an die  Klemme 6 des     Distanzrelais.,    während die  Phase S durch den Kontakt k 2 über     ka    an  die Klemme 5     gelegt    wird. Bei zweipoligem  Kurzschluss zwischen den Phasen     S    und T  spricht der     Magnet    i des     Anregerelais    c an.

    Der     Ruhekantakt        h    wird geöffnet und der       Kurzschlussstrom    der Phase T fliesst über  die Klemme 3 zum Distanzrelais und über  die     Klemme    4 und den Umschaltkontakt     f     zum Wandler zurück. Die Spannung der       Kurzschlusssehleife        ST    wird durch die Kon  takte     k4    und     k,    an die Klemmen 5 und 6  geführt. Bei zweipoligem Kurzschluss zwi  schen den Phasen R und T fliesst nur der  Strom der Phase     R    in das Distanzrelais,  denn mit dem Umschalten des Kontaktes f  wird der Wandler b direkt kurzgeschlossen.

         Mittelst    der Spannungsschalter     k,.    bis     lcE     wird die Spannung     UpT    an die Klemmen  5 und 6 des Distanzrelais gelegt, wobei die  Spannungsphase     S    durch     k3    und     lci    unter  brochen wird. Bei dreipoligem Kurzschluss  arbeitet die Einrichtung genau wie bei  zweipoligem Kurzschluss     zwischen    den Pha  sen B und T.      Bei allen betrachteten Störungsfällen  soll die     Energierichtungsanzeige    .sich nicht  ändern, solange die Energierichtung in der  Leitung die gleiche bleibt.

   Die Schaltung  ist aus diesem Grunde so getroffen, dass beim  Ansprechen. des einen oder andern oder  beider     Anregeglieder    die     Ausschlägsrich-          tung    des     Energzerichtungsgliedes    die gleiche  ist. Damit bei einem wattmetrischen System  die     Ausschlagsrichtung    unverändert bleibt,  ist es erforderlich, bei Umkehren .des Stro  mes um 180   auch die Spannung um 180    zu drehen.

   Wenn in     Abb.    1 bei zweipoligem  Kurzschluss zwischen den Phasen     RS    die  Klemmen 4 und 6 des     Energierichtungs-          glied@es    korrespondieren, das heisst beide an  derselben Phase liegen, so ergibt sich der  gleiche Richtungssinn, bei     zweipoligem    Kurz  schluss zwischen den Phasen     ST,    wenn die  Klemmen 3 und 5 korrespondieren. Bei zwei  poligem Kurzschluss zwischen den Phasen       RT    und bei dreipoligem Kurzschluss kor  respondieren die Klemmen 4 und 6 mitein  ander.  



  In der Einrichtung nach     Abb.    1 ist  das Spannungssystem im Normalbetrieb,  das heisst solange die     Anregeglieder    nicht  angesprochen haben, spannungslos. Wird eine  Selbstüberwachung des Spannungspfades ge  wünscht, so wird nach     Abb.    2, in der ein  weiteres Ausführungsbeispiel     dargestellt    ist,  über die Kontakte     k$    und k<B>±,</B> bei Normal  betrieb die Spannung     URT    angelegt. Da  durch kann     jederzeit    festgestellt werden, ob  Strom in dem Spannungspfad     fliesst    und  dieser demnach in Ordnung ist.

   Die Um  schaltung auf die Spannung der vom Kurz  schluss'betroffenen Phasen erfolgt in der glei  chen Weise wie nach     Abb.    1.  



  Die     Anregeglieder    sind in     Abb.    1 und 2  als     Überstrom-Anregeglied-er    dargestellt. Na  turgemäss können auch andere     Anregeglieder,     wie zum Beispiel Unterspannung- oder U     n-          terimpedanz-Ansprechglieder    in entsprechen  der Weise geschaltet werden. Auch ist es  nur eine     Konstruktionsfrage,    alle Einzel-    glieder in einem     Relaisgehäuse    unterzu  bringen.  



  In manchen Fällen wird es nicht möglich       sein,    alle     Hillfskontakte    direkt vom Anrege  relais aus betätigen zu lassen. Es können  dann     Hilfsrelais    vorgesehen werden, welche  die     Kontakte   <I>h, f,</I>     k,    bis     ke,        k$    und<B>14</B>       steuern    und die an eine unabhängige Strom  quelle angeschlossen sind. Die Stromkreise  der Hilfsrelais werden dann von einem Kon  takt der     Anregeglieder    geschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Distanzschutzeinrichtung für Drehstrom leitungen unter Verwendung von Zeitablauf-, Energierichtungs- und Anregegliedern, da durch gekennzeichnet, dass die zur Über wachung sämtlicher Phasen .einer Leitung dienende Distanzschutzeinrichtung nur .ein Ablaufglied, nur ein Energierichtungsglied und zwei Anregeglieder aufweist.
    UNTERANSPRÜUCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit dem An sprechen eines oder beider Anreg.eglieder Strom und Spannung der Kurzschluss schleife auf das Ablaufglied geschaltet werden. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mit dem An sprechen eines oder beider Anregeglieder Strom und Spannung der Kurzschluss- sehleife auf das Energierichtungsglied ge schaltet werden.
    Einrichtung nach Patentanslp:ruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Ablaufglied und das Energierichtungsglied bei Normal betrieb an eine der Spannungen der Dreh stromleitung angeschlossen sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass im Normalbetrieb die Stromspulen des Ablaufgliedes durch Kontakte überbrückt sind. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass einer der Überbrük- kungskontakte bei ,seiner Betätigung durch den Strom des einen Stromwandlers den andern Wandler über die Stromspule des von dem zweiten Wandler gespeisten An -- regegliedes kurzschliesst. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Betätigung eines der Anregeglieder die Spannung zwischen der von diesem Anregeglied überwachten und der von keinem Anrege gliQd überwachten Phase an die Span nungsspule des Ablaufgliedes und des Energierichtungsgliedes gelegt wird, wäh rend beim Ansprechen beider Anrege glieder die Spannung zwischen den von diesen Anregegliedern überwachten Pha sen an die genannte Spannungsspule ge legt wird. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 2, 4, 5 und 6, da durch gekennzeichnet, dass die Betäti gung der von den Anregegliedern zu steuernden Kontakte über Hilfsrelais er folgt.
CH156581D 1930-05-12 1931-05-09 Distanzschutzeinrichtung für Drehstromleitungen. CH156581A (de)

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