CH145024A - Einrichtung zum Schutz von in Reihe geschalteten Antriebsmotoren in Wechselstromfahrzeugen gegen die Gefahren des Schleuderns. - Google Patents

Description

  Einrichtung zum Schatz von in Reihe geschalteten     Antriebsinotoren     in     Wechselstromfahrzeugen    gegen die Gefahren des Schleuderns.    Bei elektrischen Fahrzeugen mit     Einzel-          achsantrieb    kann es vorkommen,     dass    ein  zelne Motoren einer     Reihenschaltung    beim  Anfahren eine unzulässig hohe Drehzahl er  reichen, während die übrigen Motoren nicht  mehr im Stande sind, das nötige Anlaufdreh  moment aufzubringen. Dieser Vorgang, wel  cher unter dem Begriff "Schleudern" bekannt  ist, kann für die Betriebsmotoren schlimme  Folgen haben.

   Da der Drehzahlanstieg des  betroffenen Motors gleichzeitig von einer       Spannungserhöhung    an den     Kleinmen    des  selben begleitet ist, kann man durch elektro  mechanischen oder elektrischen Vergleich der       Hotorspannungen    Einrichtungen schaffen, wel  che im gefährlichen     Moniente    die Motoren  abschalten. Für den elektromechanischen Ver  gleich der Spannungen lassen sich bekanntlich  Relais mit zwei oder mehr Wicklungen ver  wenden, welche entweder auf ein und den  selben Magnetanker -wirken oder auf einen  gemeinsamen Kontakthebel, welcher die     Aus-          lösekontakte    betätigt, sobald das Spannungs-         gleichgewicht    gestört wird.

   Diese Anordnun  gen haben aber den grossen Nachteil,     dass     die Relaiswicklungen dauernd mit der vollen  Spannung, sowie auch mechanisch beansprucht  werden, so     dass    sich<B>für</B> eine gegebene Emp  findlichkeit verhältnismässig grosse Relais  abmessungen ergeben. Aus demselben Grunde  ist bei solchen Relais auch eine kleinere  Betriebssicherheit zu erwarten, als bei ein  facheren Relais.  



  Dieser Nachteil     lässt    sich bei Fahrzeugen,  welche durch Wechselstrom betrieben werden,  beheben, wenn erfindungsgemäss die Motor  spannungen so geschaltet werden,     dass        nur     die Spannungsdifferenz für die Betätigung  eines Relais zur Wirkung kommt. Man kann  dadurch einen empfindlichen und betriebs  sichern Schutz erreichen, da die Relais     nur     im Fehlerfalle beansprucht werden.  



  Die beiliegende     Fig.   <B>1</B> zeigt ein erstes  Beispiel einer Schaltung gemäss der Erfindung,  wo ohne besondere Hilfstransformatoren der  gewünschte Zweck erreicht wird. Die Stufen-           transformatoren        T    sind sekundär miteinander  in Reihe geschaltet und über     Anzapfdrossel-          spulen   <B>D</B> mit den in Reihe geschalteten Mo  toren     M    verbunden. Im allgemeinen werden  die Schaltstufen an den beiden Transforma  toren so vorgenommen,     dass    von beiden Trans  formatoren ungefähr gleiche Spannungen ab  gezweigt werden.

   Wenn nun die Motoren     M     ungefähr die gleichen Spannungen aufnehmen,  dann wird zwischen den Punkten<B>0</B> und<B><I>N</I></B>  nur eine kleine Spannung herrschen. Steigt  aber aus den oben erwähnten Gründen die  Spannung an einem der Motoren, so wird die       Spannungsdiff        erenz    das Ansprechen des Relais  <B>B</B> verursachen, welches die Auslösung des  Hauptschalters bewirkt. Selbstverständlich       lässt    sich diese Anordnung auf jede beliebig       geradzahlige    Anzahl von Antriebsmotoren  übertragen.  



  Für nur einen einzigen Stufentransfor  mator     lässt    sich beispielsweise die in     Fig.    2  angegebene Schaltung zu diesem Zwecke an  wenden. Die Wicklungen<B>1</B> und 2 des Hilfs  transformators H sind so mit den beiden Mo  toren     M    verbunden,     dass    der mittlere Schen  kel mit der Spule<B>3</B> im normalen Betriebe  von keinem     Kraftfluss    durchflutet wird. Steigt  hingegen die     EMK    an einem der Motoren  auf einen höheren Wert, dann wird sich  ein dieser Spannungsdifferenz entsprechender       Kraftfluss    über den Schenkel der Spule<B>3</B> aus  gleichen, wodurch die Auslösung des Relais  <B>B</B>     veranlasst    wird.

   Auf diese Weise kann  man die     EAIKII    einer beliebigen Anzahl von  Motoren paarweise mit Hilfe eines einzigen  Relais vergleichen.    Bei dem Beispiel nach     Fig.   <B>3</B> ist für jedes  Motorpaar<B>je</B> ein     Hilfswandler    H vorgesehen       mit    Primär-     und    Sekundärwicklungen     auf     den beiden äusseren     ScheDkeln.    Die sekun  dären Wicklungen sind so über das Relais  R verbunden,     dass    sich ihre Spannungen im  normalen Betriebe aufheben.

   Sobald aber  irgend ein Motor eine höhere Spannung als  die übrigen aufnimmt, fliesst ein dieser Span  nungsdifferenz entsprechender Strom über das  Relais<B>B,</B> wodurch die Abschaltung der Mo  toren bewerkstelligt wird.

Claims (1)

1. <B>PATENTANSPRUCH:</B> Einrichtung zum Schutz von in Reihe geschalteten Antriebsmotoren in Wechsel- stromfahrzeugen gegen die Gefahren des Schleuderns, bestehend in der Anordnung von Relais, welche die Spannung der ver schiedenen Motoren vergleichen, wodurch bei Überschreiten einer unzulässigen Differenz zwischen den Spannungen zweier Motoren die Abschaltung der Motoren bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für die Betäti gung eines Relais lediglich die Spannungs differenz wirksam ist. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor spannungen über Hilfstransformatoren ge schaltet sind. 2.

   Schutzeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens für jedes Motorpaar<B>je</B> ein Hilfswandler vorgesehen ist.