DE375860C

DE375860C - Fadenspannvorrichtung fuer Webschuetzen

Info

Publication number: DE375860C
Application number: DESCH65963D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN SCHEERBAUM
Current assignee: JOHANN SCHEERBAUM
Publication date: 1923-05-22

Description

Fadenspannvorrichtung für Webschützen. Die Erfindung betrifft eine Fadenspannvorrichtung für Webschützen. Die _Neuerung und Eigenart besteht darin, rlaß die Fadenspannvorrichtung aus zwei in geeigneter Weise am vorderen Ende des Schützens drehbar angeordneten Bremsstiften besteht, die sowohl verdreht als auch festgestellt werden können und je nach ihrer Stellung zur Schützenspindel den um die Bremsstifte laufenden Faden mehr oder weniger spannen, wobei vor den Bremsstiften im Schützen ein Fadenöhr zum Durchlaufen des Fadens vorgesehen ist.
Auf der "Zeichnung ist eine derartige Fadenspannvorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel am Webschützen eingebaut dargestellt, und zwar in Abb, i in Draufsicht, während Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-ß der Abb. i ist.
Irn vorderen Teil a des Schützens ist die Fadenspannvorrichtung eingebaut und besteht aus dein Bolzen h, der rnit der Scheibe c entweder aus einem Stück hergestellt sein kann oder mit dieser auf geeignete Weise verl>unrlen ist. Dieser Mittelbolzen I> sitzt in einer entsprechenden Bohrung des Schiitzens und wird durch die Gegenscheibe d an der Sohle des Schützens festgehalten.
Unmittelbar auf der Scheibe c im Schützeninnern sitzt die horizontal drehbar gelagerte Scheibe e mit den Bremsstiften f. Diese letztere Scheibe e wird durch die Mutter nach Belieben festgezogen oder gelockert und in ihrer Drehbarkeit gegebenenfalls gehemmt.
Infolge ihrer Drehbarkeit können die Bremsstifte f in diejenige Stellung gebracht werden, die der die Bremsstifte umlaufende Faden h zur Bremsung benötigt.
Vor den beiden Bremsstiften f ist (las Fadenöhr i angeordnet, dessen Fassung in der Wandung des Schützens sitzt. Dadurch, rlaß der Faden Ir dieses Fadenöhr durchläuft, wird das liäufig eintretende Schleudern des Fadens vermieden.
Zweckmäßig ist die Fadenspannvorrichtung in ihrer Anordnung im Schützen so vorgesehen, daß der Schwerpunkt, welcher sich bei abgehaspelten Cops nach dem hinteren Teil des NVebschützens zu verschiebt, durch die in der :Titte angeordnete Fadenspannvorrichtung in diesem Zustand durch die Schwere des letzteren einigermaßen in der Mitte hält, wodurch das oft eintretende Herausschleudern des Schützens bei kleineren Unregelmäßigkeiten in dem zu durchlaufenden Fach fast gänzlich vermieden werden kann.
Diese Fadenspannvorrichtung kann in ihrem Größenverhältnis so hergestellt werden. claß sie in jeden Schützen, welcher in der Weberei mit Copshülsen Verwendung findet, ohne besondere Vorarbeiten eingebaut werden kann, ebenso für sämtliche webfähige Materialien verwendbar ist.

Claims

PATE\T-A\TSPRÜC1-lE: t . Fadenspannvorrichtung für Webschützen, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Teil des Schützens Bremsstifte (t) angeordnet sind, um welche der Schußfaden derart geführt ist, daß er vor dem Verlassen des Schützens mehr oder weniger, je nach der Stellung der Bremsstifte (f) abgebremst wird. Fadenspannvorrichtung für Webschützen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem fest an der Schützensohle angeordneten Bolzen (b) im Schützeninnern eine Scheibe (c), die fest mit dem Bolzen verbunden ist, sitzt und auf rlieser letzteren wiederum die drehbare Befestigungsscheibe (e) für die Bremsstifte (f) aufliegt. 3. Fadenspannvorrichtung für Wel)-schützen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsscheibe (e) durch eine Mutter (g) des Bolzens (b) nach Belieben festgezogen oder gelockert bzw. die Drehbarkeit freigegeben werden kann. Fadenspannvorrichtung für Webschützen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor demselben im Schützeninnern ein Fadenöhr (i) angeordnet ist, dessen Fassungen (k) seitlich in der Schützenwandung sitzen.