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DE106669C - - Google Patents

Info

Publication number
DE106669C
DE106669C DE1898106669D DE106669DD DE106669C DE 106669 C DE106669 C DE 106669C DE 1898106669 D DE1898106669 D DE 1898106669D DE 106669D D DE106669D D DE 106669DD DE 106669 C DE106669 C DE 106669C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scrubbing
knife
fabric
weft
vertical plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1898106669D
Other languages
English (en)
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Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Application granted granted Critical
Publication of DE106669C publication Critical patent/DE106669C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1898 ab.
Es hat sich als sehr vortheilhaft erwiesen, Gewebe bereits während der Herstellung im Webstuhl zu scheuern, und es sind auch Scheuereinrichtungen an Webstühlen bekannt (Patent Nr. 90280, 94332, 98729). Diese erfüllen aber ihren Zweck nicht vollkommen genug, indem die Scheuermesser zu' dem Gewebe in einem spitzen Winkel, also schräg liegend arbeiten, und infolge dieser Neigung gegen das Gewebe dasselbe nicht so kräftig anfassen und die Fäden zu vertheilen vermögen, als es erforderlich ist.
Vorliegende Einrichtung, bei welcher das Scheuermesser senkrecht zum Gewebe gestellt ist, zeigt eine von der bisher an Webstühlen angebrachten grundverschiedene Art der Einwirkung und weist eine ganz vollkommene, gleichmäfsige Vertheilung der Fäden im Gewebe auf.
In Fig. 4 ist k das Gewebe, e die Bahn des Scheuerwagens, welcher das senkrecht zum Gewebe eingestellte Scheuermesser f trägt. Das Messer steht auch senkrecht zu der durch seine Bewegungsrichtung gedachten Verticalebene.
Auch aus Fig. 5 ist dieses ersichtlich, in welcher r die Bewegungsrichtung des Messers, f die Stellung desselben gegen das Gewebe anzeigt; k bedeutet das fertige Stück, m die Kettenfäden. Es ist ersichtlich, dafs das Messer f bei den in obigen Figuren dargestellten Lagen die Kettenfäden stark angreifen und verschieben, also nach einem Hin- und Hergang gleichmäfsig vertheilen (scheuern) mufs.
Obwohl diese Kettenscheuerung keine wesentlich neuen Einrichtungen zeigt, ist der Grundgedanke derselben doch zur. Erklärung des weiter Folgenden unerläfslich.
Es soll nämlich mit der Scheuerung der Kette eine Scheuerung des Schusses gleichzeitig' vor sich gehen; dies_geschieht, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, indem bei einer Führung, des Scheuermessers f nach Art der Patente Nr. 94332 und 98729 in der Schufsrichtung das senkrecht zum Gewebe eingestellte Messer um seine vertical gedachte Achse so gedreht wird, dafs es einen Winkel von etwa 450 mit der durch die Bewegungsrichtung gehenden verticalen Ebene einschliefst.
Infolge dieser schrägen Winkelstellung der Scheuermesserschneide zur Richtung der Kettensowohl wie der Schufsfäden werden Kette und Schufs zu gleicher Zeit, und zwar beide nach einem Hin- und Hergang des Scheuermessers in je zwei Richtungen gescheuert.
Der Druck des Messers gegen das Gewebe kann nämlich in zwei Componenten zerlegt gedacht werden, von denen die eine in die Bewegungsrichtung fällt und die Kette scheuert, während die zweite dazu senkrecht steht und den Schufs scheuert.
Fig. 7 und 8. Bei einem Standpunkt vor dem Webstuhl mit dem Blick auf das Scheuermesser, dessen linke Kante infolge der Schrägstellung dem Beschauer näher sein möge als die rechte, scheuert das Messer/, wenn es nach rechts (Fig. 7) bewegt wird, die Kette nach rechts und den Schufs nach dem Beschauer hin;, wird es hingegen nach links
(Fig. 8) bewegt, so scheuert es die Kette nach links und den Schufs von dem Beschauer weg.
Mithin wird sowohl die Kette als der Schufs nach je zwei ihrer Lage entgegengesetzten Richtungen oder das Gewebe nach vier einander entgegengesetzten Richtungen gescheuert und damit jegliche Möglichkeit des Scheuerns überhaupt erschöpft. . .
Die gleichzeitige Scheuerung der Ketten- und Schufsfäden mit einem Scheuermesser kann aufserdem noch dadurch vervollkommnet werden, dafs man dasselbe neben seiner hin- und hergehenden Bewegung in der Schufsrichtung um eine verticale Achse rotiren läfst.
Fig. ι zeigt eine Einrichtung am Scheuerwagen, welche diese Drehung des Messers um seine vertical gedachte Achse ermöglicht. In der vorliegenden Ausführung wird diese Drehung durch eine Schnurscheibe d und zwei Zahnräder b und c bewirkt. Da der Wagen W eine von der Drehung des Messers/ unabhängige Eigenbewegung ausführt, so braucht die Schnur i nur an beiden Seiten des Stuhles befestigt und um die Scheibe d geschlungen zu sein, um eine Drehung derselben um ihre Achse zu bewirken, sobald der Scheuerwagen diese Eigenbewegung antritt; auf dieser Achse ist ein Zahnrad c mit Schnurscheibe d fest verbunden angebracht; dieses .steht in Eingriff mit einem Zahnrad b, welches das Messer f trägt.
Der Antrieb des Scheuerwagens erfolgt in bekannter Weise, wie in den Patenten Nr. g4332 und 9872g angegeben ist. Nach den Zeichnungen ist das Scheuermesser in beiden Ausführungsformen der Scheuervorrichtung so gelagert, dafs es die Unterseite des Gewebes bearbeitet. Ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, kann das Messer auch so gelagert werden, dafs es die Oberseite des Gewebes bestreicht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: . j
    ι. Scheuervorrichtung für Gewebe mit einem in der Schufsrichtung ; über die ganze !Gewebebahn geführten, senkrecht zu derselben eingestellten Scheuermesser, dadurch] gekennzeichnet, dafs dieses Scheuermesser mit der durch seine Führungsrichtung legbaren Verticalebene einen Winkel von etwa 45 ° bildet, um eine gleichzeitige Scheuerung der Kette und des Schusses und nach' je zwei Richtungen mit demselben Scheuermesser zu erreichen.
  2. 2. Scheuervorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher dem ,Scheuermesser neben der Winkelstellung von 45 °. gegen die durch die Führungsrichtung gedachte Verticalebene noch alle möglichen Zwischenstellungen in continuirlicher Folge gegeben Werden, dadurch, dafs es um eine verticale Achse gedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1898106669D 1898-08-27 1898-08-27 Expired DE106669C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE106669T 1898-08-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE106669C true DE106669C (de) 1899-11-10

Family

ID=31983705

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1898106669D Expired DE106669C (de) 1898-08-27 1898-08-27

Country Status (1)

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DE (1) DE106669C (de)

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