DE3702408A1 - Verfahren und pruefvorrichtung zum pruefen einer integrierten schaltungsanordnung - Google Patents
Verfahren und pruefvorrichtung zum pruefen einer integrierten schaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen einer
intehrierten Schaltungsanordnung mit Ein- und Ausgängen
und mit logischen Schaltungsanordnungen mit jeweils
mehreren logischen Schaltungen und Speichereinheiten
sowie eine Prüfvorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens.
Bei den Gesamtkosten für alle digitalen elektronischen
Bauteile, Einrichtungen und Systeme spielen die Kosten
für die Prüfung, das heißt für die Prüfgeräte und das
Prüfpersonal, ganz allgemein eine entscheidende Rolle.
Diese Kosten können ab einer Untergrenze von etwa 20%
des Verkaufspreises eines Bauteils bis zu 300% oder
mehr des Preises eines Systems während der Lebensdauer
desselben ausmachen. Zusätzlich zu diesen beträchtlichen
Kosten ist es schwierig, Personal für die Durchführung
schwieriger Prüfaufgaben zu finden, einzuweisen und zu
behalten. Die vorstehend angesprochenen Probleme wer
den zunehmend kritischer, da digitale elektronische
Systeme im Alltag immer weitere Verbreitung finden.
Digitale Systeme, wie zum Beispiel Telefone, Computer
und Steuernetzwerke, müssen aber mit einem Minimum an
Ausfallzeiten gewartet werden. Neue Anforderungen lassen
den Bedarf an praktisch fehlerfreien Systemen immer lau
ter werden, die ihre Funktion und Zuverlässigkeit jeder
zeit aufrechterhalten. Das Selbstprüfen und die automati
sche Reparatur werden daher zunehmend schneller zu einem
wichtigen Ziel bei der Entwicklung fortgeschrittener di
gitaler Systeme.
Das Bedürfnis nach verbesserten Prüfverfahren ist seit
vielen Jahren bekannt. Daher wurde bereits eine Anzahl von
technischen Lösungsversuchen realisiert, um die aufgezeig
ten Probleme zu erleichtern bzw. möglichst klein zu halten,
wobei die bisherigen Lösungsansätze in der Praxis mit un
terschiedlichem Erfolg eingesetzt wurden. Es versteht
sich, daß sich das Kosten/Nutzen-Verhältnis der verschie
denen Prüftechniken in Abhängigkeit davon ändert, wie kri
tisch und wichtig die jeweilige Schaltung bzw. das jewei
lige System ist; bisher wurden jedoch noch keine insgesamt
befriedigenden Lösungen gefunden.
Zu den einzelnen Zielen beim Prüfen komplexer digitaler
Schaltungsanordnungen, Ausrüstungen und Systeme gehören:
- 1) der Wunsch, jedes aktive Bauteil, wie zum Beispiel Transistoren, Dioden usw., einzeln im aktiven Zustand (EIN) und im inaktiven Zustand (AUS) zu prüfen;
- 2) der Wunsch, das Arbeiten passiver Bauteile, wie zum Beispiel Widerstände, Kondensatoren usw., zu prüfen;
- 3) der Wunsch, alle Verbindungsleitungen auf Kurzschlüsse oder Unterbrechungen zu prüfen;
- 4) der Wunsch, Schaltkreise hinsichtlich aller ihrer lo gischen Zustände zu prüfen, wie zum Beispiel bei UND-, ODER-, NOR-Gattern usw.; und
- 5) der Wunsch, komplexe Operationen bei den normalen Be triebsgeschwindigkeiten (Taktfrequenzen) zu prüfen, um Fehler aufgrund von Verzögerungen zu ermitteln (Lauf zeitfehler).
Die Wirksamkeit einer Prüfung wird normalerweise als Ver
hältnis der Anzahl der durchgeführten Prüfungen zur Anzahl
der insgesamt möglichen Prüfungen in Prozenten angegeben.
Ein Standardverfahren zur Durchführung der entsprechenden
Berechnungen hat sich dafür noch nicht durchgesetzt. Der
zeit ist es jedoch das Ziel, bei der Prüfung von hochinte
grierten Schaltungen (LSI-Schaltungen) eine Prüfungswirk
samkeit von 95% oder mehr zu erreichen (bei allen kriti
schen Systemen wird natürlich angestrebt, einen Optimal
wert von 100% oder einen diesem Wert möglichst nahekommen
den Wert zu erreichen).
Weiterhin sollen folgende Wünsche erfüllt werden:
- 1) Die Notwendigkeit für das Entwickeln und Betreiben spezieller Prüfgeräte soll auf ein Minimum reduziert werden;
- 2) es sollen eingebaute Prüfeinrichtungen vorgesehen sein, die möglichst unkompliziert sind;
- 3) es soll die Möglichkeit zum Erfassen von Mehrfachfehlern bestehen, einschließlich solcher Fehler, die in der vorgesehenen Testlogik selbst auftreten; und
- 4) das Prüfen soll ohne Demontage der Anordnung, das heißt in situ, möglich sein.
Gegenwärtig werden alle Bauteile und Anordnungen bei bzw.
nach der Herstellung individuell getestet. Die Bauteile
werden dann nach dem Einbau in einem Schaltkreis, einer
Baugruppe oder einem System getestet. Unglücklicherweise
hat es sich gezeigt, daß die Fehlerprüfung bei Zunahme
der Komplexität eines Systems dramatisch absinkt. Das
Fehlen der Prüfbarkeit bei betriebsmäßigem Aufbau macht
aber die Demontage zur Prüfung mit speziellen Prüfgerä
ten erforderlich, was bei den derzeit im Einsatz befind
lichen komplexeren Systemen ein sehr unerwünschtes Merk
mal ist. Das Hauptziel der Elektronikindustrie besteht
folglich darin, verbesserte Testprozeduren zu entwickeln.
Konventionelle Verfahren zum Prüfen einzelner digitaler
Bausteine oder Anordnungen arbeiten mit der Messung elek
trischer Parameter (Ausgangsspannungen, Ströme usw.) gegen
bestimmte Sollwerte und mit der Funktionsanalyse der System
logik, wobei man die Einheit mit digitalen Prüfmustern
laufen läßt. Diese digitalen Prüfmuster werden normaler
weise als Eingangssignale geliefert und als Prüfmuster
zum Vergleich mit den Ausgangssignalen. Diese Art der
Überprüfung der logischen Funktionen ist teuer und er
weist sich als umso ineffektiver, je komplizierter die
Schaltkreise im Vergleich zur Anzahl der verfügbaren
Eingangs- und Ausgangsleitungen sind. Dies wird von der
Industrie als das derzeit wichtigste ungelöste Problem
bei der Prüfung von LSI-Schaltungen und VLSI-Schaltungen
angesehen.
Andererseits werden seit den Anfängen der digitalen Elek
tronik eingebaute Prüfeinrichtungen mit begrenztem Er
folg eingesetzt. Grundsätzlich ist das Niveau der Fehler
analyse mit diesen Systemen relativ niedrig im Vergleich
zu den komplizierten, zusätzlich erforderlichen Schalt
kreisen, die für eine erfolgreiche Prüfung erforderlich
sind.
Beispiele für vorbekannte Prüfsysteme für integrierte
Schaltungen und Bauteil-Chips finden sich beispielsweise
in den US-PSen: 37 61 695; 42 25 957; 42 44 048; 42 98 980;
44 41 075; 44 93 077; 44 76 431; 45 03 537; 45 13 418;
45 19 078.
Zu den vorbekannten Prüfverfahren und -einrichtungen zur
Prüfung von Bauteilen, Anordnungen und Systemen läßt sich
generell folgendes sagen:
Einzelne Stufe - Prüfen einer einfachen, digitalen Kompo
nente durch Anlegen der geeigneten logischen Pegel an
den Eingängen und Prüfen der Ausgangsmuster;
selbsterregte Schaltung - das Prüfen der Schaltung er
folgt durch Rückführen der Ausgangssignale einer Kompo
nente zu den Eingängen und durch Überwachen der Ausgangs
muster;
sogenannte Signaturanalyse - Anlegen von Prüfmustern
an die Eingangsleitungen und Prüfung auf korrekte Aus
gangsmuster;
Selbstvergleich - paralleles Anlegen von bekannten Mu
stern oder Zufallsmustern an eine "geprüfte" Komponente
und eine zu prüfende Komponente und Vergleich der beiden
Ausgangsmuster;
pegelempfindliche Abtastprüfung (LSSD) - Prüfverfahren,
bei dem Speicherzustände (von Flip-Flops) in ein Schie
beregister eingegeben werden. Man läßt bekannte Muster
dann durch den Schieberegisterteil der Speicherschaltung
laufen und beobachtet die Ausgangssignale von Gattern und
Registern auf den Ausgangsleitungen. Dieses Prüfverfahren
kann mittels eingebauter Prüfeinrichtungen durchgeführt
werden;
linear rückgekoppeltes Schieberegister - bei diesem Prüf
verfahren wird mit eingebauten Prüfeinrichtungen gearbei
tet, wobei ein besonderer linearer Sequenzgenerator einge
setzt wird, um die Eingangs-Prüfmuster zu erzeugen, und wo
bei ein eingebautes Prüfwortregister die daraufhin erhal
tenen Ausgangssignale prüft.
Bei einem weiteren bekannten Prüfverfahren wird mit einem
linearen Sequenzgenerator als Signalquelle und mit Signa
turanalyseschaltungen für die Ausgangssignale gearbeitet.
Die Hauptprüfverfahren auf dieser Ebene sind die Signatur
analyse, der Selbstvergleich und die vorstehend beschrie
benen Kombinationen von Sequenzgenerator und Prüfwort
register.
Überwachen der Betriebsarten durch Anlegen von Eingangs
signalen und Prüfen von Ausgangssignalen;
Computersimulation und -prüfung mittels eingebauter
Prüfeinrichtungen; in der Computerarchitektur werden die
Fehler bis zur Ebene der auswechselbaren Baugruppen er
mittelt. Die Hauptbetriebsfunktionen werden dann einge
leitet und die dabei erhaltenen Prozeßergebnisse werden
geprüft und in einigen Fällen analysiert.
Eine Prüfdiagnose unterhalb der Ebene der austauschbaren
Bauteile oder Baugruppen ist bei der Herstellung und War
tung normalerweise nicht erforderlich. Bei der Prüfung
müssen daher die einzelnen Fehler nicht als spezielle Feh
ler der geprüften Einheit definiert werden, um die Prüfung
effektiv zu machen. Diese Tatsache vereinfacht die Prüf
probleme bei komplexen Systemen beträchtlich.
Während die vorbekannten Prüfverfahren, welche vorstehend
skizziert wurden, im allgemeinen befriedigend arbeiten,
sind sie selten in der Lage, für eine komplizierte Logik
einen Prüfungswert von über 95% zu erreichen, selbst
wenn ein System zerlegt und mit speziellen Prüfeinrichtun
gen geprüft wird. Dies liegt daran, daß man zur Erzielung
einer derartig hohen Prüfgenauigkeit eine große Zahl von
zusätzlichen Prüfungen durchführen müßte, von denen jede
nur zu einer relativ kleinen Verbesserung der Prüfgenauig
keit in Richtung auf eine zu 100% exakte Prüfung führen
würde. Andererseits sind die derzeit bei eingebauten
Prüfeinrichtungen verwendeten Algorithmen und Verfahren
normalerweise nicht geeignet, besonders sorgfältige Ein
zelprüfungen oder eine große Zahl derartiger Prüfungen
durchzuführen. Mit den eingebauten Prüfeinrichtungen läßt
sich jedoch mit den normalen Taktfrequenzen arbeiten.
Dies ist sehr erwünscht und bei vielen schnellen Bautei
len und Systemen sogar erfoderlich.
Digitale logische Schaltkreisanordnungen umfassen im allge
meinen mehrere Speicherelemente (Flip-Flops, Register usw.),
die von einem Taktimpuls bis zum nächsten eine "1" oder
eine "0" speichern, sowie Gatter (UND-, ODER-, NOR-, NAND-
Gatter usw.), die ihre Eingangsignale von den Speicherele
menten erhalten und logische Entscheidungen treffen, die
beim nächsten Takt wirksam werden. Die Entwickler logischer
Schaltungen bevorzugen es, ihre digitale Logik zu optimie
ren und zu minimieren, damit die gewünschten Funktionen
mit einer möglichst geringen Zahl von Schaltkreisen reali
siert werden können. Auf diese Weise wird im allgemeinen
eine logische Struktur in Form sequentieller Schaltkreise
erhalten, die typischerweise Rückkopplungsschleifen und
Verzögerungsglieder enthalten, die die Prüfung einer sol
chen Anordnung erschweren. Bei einer sequentiellen Schal
tung werden zusätzlich zu logischen Gattern Speicherele
mente verwendet. Die Ausgangsignale der Gatter sind dabei
eine Funktion der Eingangssignale derselben und des Zu
stands der Speicherelemente. Der Zustand der Speicherele
mente ist dabei wiederum eine Funktion der vorausgegange
nen Eingangssignale. Folglich hängen die Ausgangssignale
einer sequentiellen Schaltung nicht nur vom Augenblicks
wert der Eingangsignale, sondern auch von vorausgegangenen
Eingangssignalen ab. Das Schaltkreisverhalten läßt sich da
her nur als zeitliche Folge von Eingangssignalen und inter
nen Zuständen beschreiben.
Die derzeit verwendeten eingebauten Prüfsysteme orientieren
sich in erster Linie an der Prüfung kombinierter Schaltun
gen mit logischen Gattern, deren Ausgangssignale zu jedem
Zeitpunkt direkt mit dem Augenblickswert der Eingangssig
nale ohne Rücksicht auf die vorausgegangenen Eingangssig
nale verknüpft sind. Mit der sogenannten LSSD-Prüfung kön
nen sequentielle Schaltungen bzw. Folgen von Schaltkreisen
nicht geprüft werden. Folglich wird der Entwickler bereits
bei der Entwicklung von Schaltkreisen gezwungen, nur kom
binierte Gatterstrukturen zwischen den als Speichern aus
gebildeten Eingangsstufen von Schieberegistern einzusetzen.
Auf diese Weise lassen sich beliebige Steuerungen reali
sieren; andererseits werden die Schaltungen jedoch kompli
zierter, so daß sich die Schwierigkeiten aufgrund interner
Laufzeiten bei hohen Taktfrequenzen erhöhen.
Ein weiteres wichtiges Konzept, mit dem bei den derzeitigen
Prüfsystemen gearbeitet wird, besteht im Einsatz von Se
quenzgeneratoren. Diese Schaltungen, welche eine feste An
zahl von Speicherkreisen und einige Gatter zur Steuerung
der Rückkopplung umfassen, werden zur Erzeugung von voraus
sagbaren Pseudo-Zufallsfolgen verwendet. Am weitesten ver
breitet sind lineare Sequenzgeneratoren, welche eine mathe
matisch vorhersagbare Zykluslänge haben und auf einer
Rückkopplungs-Gatterstruktur basieren, die bezüglich der
Eingangssignalmuster eine 1:1-Signalstruktur liefert. Die
Generatoren können Zyklen maximaler Länge erzeugen oder
nicht; in jedem Fall sind die Signalfolgen vorhersagbar.
Ein weiterer Typ der Sequenzgeneratoren wird als "nicht
linearer" Sequenzgenerator bezeichnet. Dieser Generator
liefert alle Kombinationen und Permutationen von Rück
kopplungssignalen mit Gatterstrukturen, die bezüglich der
Rückkopplungsmuster für die Eingangssignale eine 1:1-Struk
tur haben können oder nicht. Die Zyklusstrukturen derarti
ger Sequenzgeneratoren sind nicht mathematisch vorhersag
bar. Ihre allgemeinen Eigenschaften können jedoch mit sta
tistischen Mitteln bestimmt werden. Mit anderen Worten
ist also die mittlere Größe der Zyklen und ihre Schrittzahl
vorhersagbar, während das spezielle Muster nicht vorhersag
bar ist.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stande der
Technik und den eingangs erläuterten Problemen, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Prüfver
fahren bzw. eine verbesserte Prüfvorrichtung zur Durch
führung dieses Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Verfahrens
schritten gemäß Patentanspruch 1 bzw. durch eine Prüfvor
richtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 13 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil des neuen zyklisch arbeiten
den analytischen erfindungsgemäßen Prüfverfahrens, daß
eine Funktionsanalyse komplexer digitaler Schaltungen und/
oder Kombinationen von Schaltungen, komplexer Bauteile
(LSI- und VLSI-Bausteine) und komplexer bestückter Karten
bzw. Kartengruppen durchgeführt werden kann, und zwar ge
gebenenfalls einschließlich der bestehenden Verbindungen,
wobei eine einwandfreie Funktion der geprüften Schaltungen
bzw. Schaltungsanordnungen gewährleistet ist bzw. wobei
auftretende Fehler genau eingegrenzt werden, um einen Aus
tausch oder eine Reparatur zu ermöglichen. Das erfindungs
gemäße Verfahren besitzt dabei bei minimaler Komplexität
der vorzugsweise eingebauten Prüfschaltkreise überwälti
gende Möglichkeiten zur Fehlererfassung. Bei der Prüfvor
richtung bzw. dem Prüfverfahren gemäß der Erfindung wird
die sequentielle Originalschaltung in einer zu prüfenden
auswechselbaren Einheit als nichtlinearer Binärsequenz
generator verwendet, welcher einen Testzyklus erzeugen und
seine eigenen Fehler aufgrund seiner eigenen fehlersiche
ren Zyklusstruktur ermitteln kann. Eine einfache Prüfung
des Zykluszustandes des Untersystems kann dann eine GO/
NO GO-Anzeige hinsichtlich des Zustands und der Funktion
der geprüften Einheit liefern, so daß eine einmalige
Prüfung für alle nachfolgenden Fertigungs- oder Reparatur
operationen ausreichend ist.
Prüfverfahren und Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung wer
den zum Prüfen integrierter Schaltungsanordnungen bzw. zum
Prüfen von Systemen integrierter Schaltungsanordnungen mit
mehreren Eingängen, Ausgängen und logischen Schaltungen
verwendet. Dabei umfaßt jede logische Schaltungsanordnung
mehrere logische Schaltungen bzw. Gatter und Speicherele
mente, welche einzeln oder im Zusammenhang geprüft werden
könnten. Gemäß der Erfindung werden die zu prüfenden logi
schen Schaltungen gegen externe Eingangssignale isoliert,
und der isolierte Schaltungsteil wird so "umgebaut" bzw.
ausgebildet, daß er alle zu prüfenden Schaltkreise umfaßt
und als nichtlinearer, binärer Sequenzgenerator arbeitet.
Nach dem Isolieren der Schaltungsanordnung gegenüber dem
Umfeld werden die Speicherelemente auf eine bekannte
Startbedingung bzw. auf bekannte Ausgangszustände gesetzt,
woraufhin die so vorbereitete logische Schaltungsanordnung
dann für die Dauer eines Testzyklus mit einer vorgegebe
nen Anzahl von Schritten getaktet wird. Während des Zyklus
arbeiten die Gatter- und Speicherelemente der zu prüfen
den Schaltungsanordnung als nichtlinearer Binärsequenz
generator. Ein solcher Generator hat aber eine einzigar
tige fehlerfreie Zyklusstruktur, so daß die Speicherein
heiten nur unter der Voraussetzung eines fehlerfreien Be
triebes einen bekannten Endzustand erreichen, während ab
weichende Speicherinhalte das Vorliegen mindestens eines
Fehlers anzeigen. Die Zustände der Speichereinheiten wer
den im Anschluß an den Testzyklus mit den bekannten Zu
ständen bei fehlerfreiem Betrieb verglichen, und es wird
eine Fehlerbedingung angezeigt, wenn sich die miteinan
der verglichenen Zustände unterscheiden.
Zum Isolieren des zu prüfenden Schaltungsteils wird in je
den Schaltkreiseingang ein Datenschalter eingefügt, wel
cher betätigbar ist, um die zu prüfende logische Schaltungs
anordnung zu isolieren. Eine Rückkopplungsverbindung von
den Ausgängen der logischen Schaltungsanordnung zu den Ein
gängen der Datenschalter eröffnet dabei die Möglichkeit,
daß die logische Schaltungsanordnung alle zu prüfenden
Schaltkreise umfaßt, während sie als nichtlinearer Binär
sequenzgenerator arbeitet.
Vorzugsweise ist jeder der Datenschalter mit einer einge
bauten Steuerung verbunden, welche die Datenschalter der
art steuert, daß jeweils die zu prüfende logische Schal
tungsanordnung gegenüber dem Umfeld isoliert wird. Außer
dem steuert die Steuerung die Voreinstellung der Speicher
zustände, das Takten und die Durchführung des abschließen
den Vergleichs.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Prüfsystems
besteht darin, daß das Testsystem in die integrierte Schal
tungsanordnung eingebaut werden kann und daß auf die Er
zeugung spezieller Prüfeingangssignalmuster und auf eine
Signaturanalyse der Ausgangssignalmuster verzichtet wer
den kann. Verfahren und Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung
arbeiten vielmehr insofern mit einer Art Selbstdiagnose,
als die Analysezyklen von der zu prüfenden Schaltung selbst
erzeugt werden, wobei diese Schaltung ihre eigenen Fehler
feststellen kann.
In Ausgestaltung der Erfindung hat es sich ferner als vor
teilhaft erwiesen, wenn ein Prüfzyklus durch Fernsteuerung
eigeleitet und über eine Verbindungsleitung auch durch Fern
überwachung überwacht werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/
oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 perspektivische Darstellungen einer inte
grierten Schaltung, einer mit ICs bestück
ten Karte und einer Schaltungsanordnung mit
mehreren bestückten Karten, wobei es sich
in allen drei Fällen um "integrierte" Schal
tungsanordnungen handelt, die nach dem er
findungsgemäßen Verfahren geprüft werden
können;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des er
findungsgemäßen Prüfverfahrens;
Fig. 5 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer
LSI-Schaltung mit sequentiellen Schaltkrei
sen und mit einem eingebauten Prüfsystem
gemäß der Erfindung;
Fig. 6 und 7 Blockschaltbilder von kombinierten bzw. se
quentiellen Schaltkreisen, welche die logi
schen Schaltungsanordnungen der LSI-Schaltung
gemäß Fig. 5 bilden;
Fig. 8 ein detailliertes Schaltbild eines typischen
Datenschalters des erfindungsgemäß eingebau
ten Prüfsystems;
Fig. 9 eine schematische Darstellung zur Erläu
terung der erfindungsgemäßen Umgestaltung
einer zu prüfenden logischen Schaltungsan
ordnung zum Simulieren eines nichtlinearen
Binärsequenzgenerators;
Fig. 10 ein schematisches Blockschaltbild zur Er
läuterung der Voreinstellung der Speicher
einheiten der zu prüfenden logischen Schal
tung;
Fig. 11 eine schematische Darstellung eines
Prüfzyklus und
Fig. 12 eine schematische Darstellung der
Vergleichs- und Fehleranzeige-Ein
richtungen einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 bis 3 elektrische Schaltkreise,
nämlich eine integrierte Schaltung 2, nachstehend IC ge
nannt, eine mit mehreren ICs 2 bestückte Karte 4 und eine
Schaltung 6, beispielsweise einen Einschub, mit mehreren be
stückten Karten 4. Diese elektrischen Schaltkreise 2, 4,
6 können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geprüft wer
den. Ein typischer Schaltkreis, wie er gemäß der Erfindung
geprüft werden soll, ist eine hochintegrierte Schaltung
(LSI-Schaltung) mit etwa 100 Flip-Flops oder Speichern,
300 logischen Gattern, 6000 aktiven Bauelementen, 25 Ein
gängen und Ausgängen, einschließlich Versorgungs- und Takt
anschlüssen. Ein vereinfachtes Blockdiagramm einer LSI-
Schaltung mit eingebautem Testsystem ist in Fig. 5 gezeigt.
Die in Fig. 2 gezeigte Leiterplatte ist typischerweise mit
mehreren miteinander verbundenen Baugruppen, insbesondere
LSI-Schaltungen 2, bestückt. Mehrere derartige bestückte
Karten 4 können zu einer Baugruppe 6 verbunden werden, wie
dies Fig. 3 zeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann zum
Prüfen einzelner Bausteine 2, vollständiger Karten 4 oder
kompletter Anordnungen bzw. Einschübe 6 verwendet werden.
Die elektrischen Schaltkreise 2, 4, 6 sind dabei auswech
selbare Einheiten. Normalerweise werden alle diese Einhei
ten gleichzeitig getestet. Wenn die Komplexität des Test
systems so klein wie möglich erhalten werden soll, kann
die Prüfung jedoch auch nacheinander auf verschiedenen Ebe
nen durchgeführt werden. In diesem Falle werden beispiels
weise zunächst mögliche Fehler der Schaltungen 2 geprüft,
anschließend erfolgt dann die Prüfung der bestückten Karte
4, und schließlich erfolgt die Prüfung der kompletten Ein
heit 6. Das Prüfen der Anordnung auf verschiedenen Ebenen
hat den Vorteil, daß sowohl die Fehler der einzelnen
Schaltkreise als auch die Fehler kompletter Karten ermit
telt werden, wobei außerdem die elektrischen Verbindungen,
die Steckverbindungen und die Gatter geprüft werden, die
sonst bei der Prüfung möglicherweise nicht erfaßt werden.
Obwohl bei der Prüfung der einzelnen Ebenen in einigen
Fällen nicht erkannt werden kann, welcher Baustein bzw.
welcher Karte fehlerhaft ist, ist dieses Prüfverfahren nütz
lich, um sicherzustellen, daß alle zu Prüfzwecken zusätz
lich vorgesehenen Datenschalteinrichtungen einwandfrei ar
beiten.
Nachstehend soll nunmehr anhand von Fig. 4 das erfindungs
gemäße Prüfverfahren näher beschrieben werden. Der zu prüfen
de Schaltkreis (die zu prüfende logische Schaltung) wird er
findungsgemäß von externen Eingängen getrennt, sobald der
Prüfvorgang eingeleitet wird. Während der Prüfung werden
ferner die Ausgangskreise derselben mit ihren Eingangs
kreisen verbunden. Die Speicherelemente der logischen Schal
tung werden ferner gemäß einer vorgegebenen Startbedingung
eingestellt. Anschließend daran wird die zu prüfende Schal
tung mit einer vorgegebenen Anzahl von Schritten getaktet,
um einen Prüfzyklus zu definieren, derart, daß die logi
schen Gatter und die Speicherelemente der Schaltung als
nicht-linearer Binärsequenzgenerator arbeiten. Durch
Computersimulation oder dergleichen kann die Einstellung
der Speicherelemente nach einer vorgegebenen Anzahl von
Schritten, welche der Anzahl der Schritte des Prüfzyklus
entspricht, bestimmt bzw. erkannt werden, wenn die logi
schen Gatter und die Speicherelemente normal und fehler
frei arbeiten. Am Ende des Prüfzyklus wird also die Ein
stellung bzw. der Inhalt der Speicherelemente mit den be
kannten Einstellungen bzw. Inhalten verglichen. Wenn ab
weichende Einstellungen festgestellt werden, wird ein Feh
ler angezeigt, so daß der Kontrolleur weiß, daß die ge
prüfte Schaltung ausgewechselt werden muß.
Das erfindungsgemäße Prüfverfahren wird nachstehend in Ver
bindung mit einer Prüfvorrichtung zur Durchführung der
Prüfung näher beschrieben.
In Fig. 5 ist eine LSI-Schaltung 2 detaillierter darge
stellt. Die Schaltung 2 umfaßt mehrere Eingänge 8 und
mehrere Ausgänge 10. Jede Schaltung 2 umfaßt ferner mehrere
logische Schaltkreise 12, die jeweils aus einer Kombination
C verschiedener Schaltungen bestehen.
Wie Fig. 6 zeigt, umfaßt einer derartige Kombination C ein
oder mehrere logische Gatter 14 mit Eingängen I und Aus
gängen 0, jedoch keine Speicherelemente. Andererseits um
faßt eine sogenannte sequentielle Schaltung S, wie sie in
Fig. 7 dargestellt ist, ein oder mehrere Kombinationen C
von Schaltungen und ein oder mehrere Speicherelemente 16,
die bezüglich der Kombination C in einem Rückkopplungs
zweig liegen und ebenfalls mindestens einen Eingang I und
mindestens einen Ausgang 0 umfassen. Wie oben ausgeführt,
ist das Ausgangssignal einer sequentiellen Schaltung S
eine Funktion des Eingangssignals und des Zustands der
Speicherelemente. Der Zustand der Speicherelemente ist
dabei seinerseits eine Funktion der vorausgehenden Ein
gangssignale. Die typische LSI-Schaltung gemäß Fig. 5 ist
eine sequentielle logische Schaltung, welche mehrere Flip-
Flop-Speicherschaltungen 18 umfaßt, welche die Stufen
eines nichtlinearen Sequenzgenerators bilden. Die Anord
nung und die Art der Verbindung der logischen Schaltungen
12 und der Flip-Flops 18 wird vom Schaltungsentwickler
vorgegeben.
Das erfindungsgemäße Testsystem wird normalerweise vom
Schaltungsentwickler in die zu prüfende Schaltung einge
baut und macht lediglich eine prozentual sehr kleine Er
weiterung der Schaltkreisarchitektur erforderlich, wo
durch Kosten und Komplexität der Prüfeinrichtungen auf
ein Minimum reduziert werden. Im wesentlichen umfaßt
das Prüfsystem eine eingebaute Prüfsteuerung 20 (Test
controller) und mehrere Datenschalter 22. Im einzelnen
ist mit jedem Eingang 8 ein Datenschalter 22 verbunden,
und sämtliche Datenschalter 22 sind mit der Steuerung 20
verbunden. Die Datenschalter 22 sind durch die Steuerung
20 derart steuerbar, daß sie die zu prüfende Schaltung
von anderen logischen Schaltungen der Schaltungsanordnung
und von allen externen Eingängen trennen. Diese Trennung
von bzw. Isolation gegenüber der "Umgebung" ist erfor
derlich, um sicherzustellen, daß ein Fehler in einer aus
tauschbaren Einheit, die gerade geprüft wird, nicht zu
anderen logischen Schaltungen wandern kann. Wenn nämlich
ein solcher Fehler an benachbarte Schaltungen weiterge
geben werden könnte, wäre es unmöglich, diejenige Schal
tung zu identifizieren, in der der Fehler tatsächlich
auftritt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Testsystem
gemäß der Erfindung als separate Prüfeinheit auszubilden,
die dann mit den zu prüfenden Schaltungen - IC, LSI bzw.
VLSI - zu verbinden wäre. Eine derartige separate Prüfein
heit umfaßt im wesentlichen eine Steuerung und mehrere Da
tenschalter, einschließlich der Rückkopplungsleitungen.
Ein separates Prüfgerät arbeitet in ähnlicher Weise wie
eine eingebaute Prüfeinheit.
Wie Fig. 8 zeigt, umfaßt jeder Datenschalter 22 zwei logi
sche Schaltungen 24, von denen jede zwei Eingänge besitzt,
wobei die Ausgänge der logischen Schaltungen mit einer
ODER-(summier)Schaltung 26 verbunden sind, deren Ausgang
mit der zu prüfenden logischen Schaltung verbunden ist.
Eine Eingangsleitung zu einem der Datenschalter ist mit
einem externen Eingang 8 verbunden. Einem anderen Eingang
des Datenschalters 22 wird ein Signal zugeführt, welches
die beiden den Zuständen "Prüfung" und "keine Prüfung" ent
sprechenden Zustände annehmen kann. Einem verbleibenden
Eingang 28 des Datenschalters 22 wird schließlich ein Rück
kopplungssignal vom Ausgang der zu prüfenden Schaltung zu
geführt. Das Eingangssignal "Prüfung/ keine Prüfung" des
Datenschalters 22 trennt bzw. verbindet die zu prüfende
Schaltung von bzw. mit ihren normalen Eingängen, während
es gleichzeitig die Rückkopplungsschleife einschaltet.
Wie vorstehend erläutert und wie in Fig. 5 und 9 gezeigt,
verbindet die Leitung 28 den Ausgang der zu prüfenden
Schaltung mit dem Eingang derjenigen Datenschalter 22,
deren Ausgänge mit der zu prüfenden Schaltung verbunden
sind. Auf diese Weise wird die zu prüfende Schaltung, ins
besondere eine logische Schaltung, derart angeschlossen,
daß die Ausgangskreise in den Betrieb des nichtlinearen
Binärsequenzgenerators eingeschlossen werden. Wenn die An
zahl der Ausgangsleitungen größer als die Anzahl der Ein
gangsleitungen ist, werden diese durch modulo 2-Addition
oder ein ähnliches Verfahren zusammengefaßt, so daß jeder
Ausgang einen Eingang beeinflußt. Wenn die Anzahl der Ein
gänge größer als die Anzahl der Ausgänge ist, dann können
ein oder mehrere Ausgangssignale zur Ansteuerung von mehr
als einem Eingang verwendet werden. Die Folge- oder Ab
lauflogik innerhalb der zu prüfenden logischen Schaltung
muß nicht modifiziert werden, um die Schaltung als nicht
linearen Binärsequenzgenerator arbeiten zu lassen. Jedes
Speicherregister innerhalb der logischen Schaltung kann
nämlich hinsichtlich seines Schaltungskonzepts lediglich
zu Prüfzwecken als ein Register in dem Sequenzgenerator
betrachtet werden.
Die zyklischen Eigenschaften des Sequenzgenerators werden
als Funktion der Gesamtzahl der logischen Gatter und ihrer
logischen Zustände analysiert. Zu diesem Zweck wird während
der Analyse eine Tabelle generiert, welche anzeigt, welche
Gatter in welcher Weise angesprochen haben. Auf diese Weise
kann ein komplettes Fehleranalyseproblem entwickelt werden,
welches die Testfunktionen anzeigt, welche durchgeführt wer
den, während der nichtlineare Binärsequenzgenerator einen
bestimmten Teil seines Zyklus durchläuft. Diese Analyse
zeigt dann möglicherweise an, daß gewisse Teile einer be
stimmten Logik aufgrund einer bestimmten logischen Funktion,
die zu langsam war, um sich zu ändern, nicht vollständig
geprüft wurden, wie dies beispielsweise bei einem viel
stufigen Binärzähler eintreten kann, welcher Stufen um
faßt, deren Schaltzustand sich nur selten ändert.
Unter diesen Umständen ist es möglicherweise erforderlich,
zusätzlich ein Prüf-Steuergatter vorzusehen, um die be
treffenden logischen Strukturen in kleinere, schneller
reagierende Strukturen aufzubrechen, deren Schaltzustände
sich schneller ändern und die daher besser prüfbar sind.
Im Verlauf der Schaltungsentwicklung sollten folglich die
Zykluseigenschaften des nichtlinearen Sequenzgenerators
analysiert werden, um die Fehlererfassungsmöglichkeiten
für die verschiedenen Teile des Zyklus sowie die ver
schiedenen Prüfzeitintervalle und Rückkopplungsverbindun
gen zu bestimmen. Die variablen Funktionen gestatten da
bei eine optimale Auswahl für einen Testzyklus. Die Ver
wendung der bekannten sequentiellen Schrittschalteigen
schaften bzw. Zyklustrukturen einer solchen logischen
Struktur charakterisieren die vorliegende Erfindung. Die
Speicherregister dienen also dazu, jeden Fehler abzu
speichern, der zu irgendeinem Zeitpunkt während eines
Prüfzyklus auftreten könnte, da das System in diesem Fall
von seiner bekannten Zyklusstruktur abweicht und für den
Rest der Prüfphase in diesem Zustand verbleibt.
Wie Fig. 10 zeigt, umfaßt die Steuerung 20 Einrichtungen
zur Voreinstellung, mit deren Hilfe an jedes Speicherele
ment 18 der zu prüfenden logischen Schaltung ein Signal
anlegbar ist, welches das Speicherelement 18 auf einen
definierten Startzustand setzt. Die Voreinstellung er
folgt vorzugsweise so, daß die normalen Leitungen für
die Voreinstellung oder andere Initialisierungsschaltun
gen der Schaltungsanordnung verwendet werden. Durch die
Voreinstellung der Speicherelemente wird der Sequenzge
nerator in einen bestimmten, bekannten Binärzustand seines
Schrittschaltzyklus gebracht. Die Einrichtungen zur Vor
einstellung werden normalerweise bei der Schaltungsent
wicklung in die Schaltungsanordnung integriert.
Unter Steuerung durch die Steuerschaltung 20 wird die zu
prüfende Schaltung für eine vorgegebene Anzahl von Schrit
ten, die einen Testzyklus definieren, mit ihrer normalen
Taktfrequenz getaktet. Die Speicherelemente enthalten dann
den "Pseudoinhalt" des nichtlinearen Sequenzgenerators.
Die Gatter und die zugeordneten Eingangskreise zu den Spei
cherelementen arbeiten während des Testzyklus in üblicher
Weise mit einigen relativ kleinen Ausnahmen, welche erfor
derlich sind, um "langsame" logische Strukturen aufzubre
chen. Der gesamte Prüfungsablauf basiert dabei im Prinzip
auf der Tatsache, daß der Binärsequenzgenerator bei den
verschiedenen Fehlern aus seinem normalen Zyklus in einen
völlig anderen Zyklus gerät, wie dies in Fig. 11 gezeigt
ist, wobei nur eine minimale Wahrscheinlichkeit dafür be
besteht, daß der Generator zufällig wieder in den richti
gen Zustand gelangt, so daß die Fehlerbedingung zuverläs
sig angezeigt wird. Wenn andererseits alle Gatter korrekt
arbeiten, durchläuft der Sequenzgenerator seinen normalen
Arbeitszyklus, so daß ein einwandfreier Betriebsablauf
angezeigt wird.
Es ist zu beachten, daß dann, wenn eine Gatterstruktur
in all ihren logischen Zuständen ohne Fehler betrieben
wird, dieses anzeigt, daß alle aktiven Schaltungen, alle
inaktiven Schaltungen und alle Verbindungen arbeiten müs
sen, da alle Gatter gemeinsam zusammenarbeiten, um den
Betrieb des nichtlinearen Sequenzgenerators zu ermöglichen.
Die Register und Gatter führen gemeinsam eine logische
Funktion aus, die nicht korrekt laufen würde, wenn nicht
jedes Gatter einwandfrei arbeiten würde.
Der Testzyklus läuft für ein angemessenes Zeitintervall,
und zwar in Abhängigkeit von dem Fehlererfassungsziel so
wie in Abhängigkeit von irgendeinem bequem verfügbaren
Zähler, der für irgendeinen anderen Zweck vorhanden ist.
Dabei wird die Länge des Zählvorgangs vorgegeben. Aus
diesem Grunde ist die Einstellung bzw. der Zustand der
Speicherelemente für den Fall, daß jedes einzelne Gatter
während der gesamten Prüfzeit einwandfrei arbeitet, be
kannt oder kann durch Computersimulation ermittelt werden.
Wenn eine abweichende Stellung festgestellt wird, ist
also an irgendeinem Punkt des Prüfzyklus ein Fehler auf
getreten. Im allgemeinen gilt, daß die Qualität des Prüf
vorganges umso größer ist, je länger der Prüfzyklus dauert.
Typische Testzyklen bestehen aus einigen tausend bis eini
gen zehntausend Schritten.
Gemäß Fig. 12 wird die Stellung bzw. der Zustand jedes
Speicherelements 30 abgetastet bzw. ermittelt und mit
Hilfe eines UND-Gatters 32 mit dem vorbekannten Zustand
verglichen. In der Praxis kann das UND-Gatter möglicher
weise nur einen Bruchteil der Speicheranordnungen abta
sten, damit eine ausreichend hohe Genauigkeit für eine
bestimmte Prüfanwendung erhalten wird.
Wenn die ermittelten Zustände der Speicherelemente den
bekannten Sollzuständen entsprechen, ist klar, daß die
zu prüfende logische Schaltung einwandfrei arbeitet und
daß in der Schaltung keine Fehlerbedingungen vorhanden
sind. Wenn andererseits die Zustände der Speicherelemente
im Anschluß an einen Prüfzyklus von den vorbekannten Zu
ständen verschieden sind, liefert das UND-Gatter ein Fehler-
Ausgangssignal zu einer Fehleranzeige 34. Die Fehleranzei
ge 34 enthält eine Anzeige-Lichtquelle 36, welche aufleuch
tet, wenn eine Fehlerbedingung vorliegt.
Wie aus Fig. 5 deutlich wird, wird die eingebaute Prüf
steuerung normalerweise durch eine Prüfvorrichtung, wie
zum Beispiel eine Prüftaste, aktiviert, welche die Steue
rung zu einer Prüfsequenz freigibt. Die Prüftaste kann von
Hand von dem Kontrolleur betätigt werden, welcher nach
Durchführung der Prüfung auf die Fehleranzeige 34 schaut,
um festzustellen, ob die geprüfte Schaltung einwandfrei
arbeitet. Es kann auch ein Prüfschalter mit Fernbetätigung
vorgesehen sein, welcher durch ein Signal betätigt wird,
welches über eine Verbindungsleitung übertragen wird. Dem
entsprechend kann auch die Fehleranzeige an einer von der
zu prüfenden Schaltung entfernten Stelle vorgesehen wer
den.
Im Anschluß an die Prüfung einer ersten logischen Schaltung
kann der nächste Schaltkreis, ein IC, eine Karte, ein Ein
schub, mittels ähnlicher Prüfverfahren und -einrichtungen
geprüft werden. Im einzelnen wird zu diesem Zweck die näch
ste zu prüfende Schaltung isoliert und so geschaltet, daß
ein nichtlinearer binärer Sequenzgenerator simuliert wird.
Für die Speicherelemente erfolgt eine Voreinstellung in
eine Startposition, der Schaltkreis wird getaktet und die
Zustände der Speicherelemente werden mit den vorgegebenen
Zuständen verglichen. Entsprechende Testzyklen können für
alle zu prüfenden Einrichtungen durchgeführt werden. In
vielen Systemen ist es möglich, alle logischen Schaltkrei
se so auszubilden, daß die Prüfung etwa in gleich langen
Prüfintervallen durchgeführt werden kann. In diesem Falle
ist es möglich, alle logischen Schaltkreise gleichzeitig
zu testen und die Testergebnisse sequentiell auszulesen.
Mit einigen Modifikationen können Prüfverfahren und -ein
richtung gemäß der Erfindung zur Prüfung digitaler Prozes
sorsysteme auf der Basis von Computerarchitekturen ver
wendet werden. Digitale Prozessorsysteme bieten normaler
weise einige spezielle Prüfprobleme. Diese Probleme be
ziehen sich auf die nahezu konstante Übertragung von Da
tenblöcken von einer logischen Einheit zu einer anderen.
Außerdem haben viele Systeme busartige Verbindungen, wel
che sowohl als Eingangs- wie auch als Ausgangsleitungen
dienen. Zur Prüfung derartiger Systeme wird das erfin
dungsgemäß durchzuführende Takten derart durchgeführt,
daß sich eine Zweiphasen-Testfolge ergibt, um die Bus
strukturen im Eingangszustand und im Ausgangszustand zu
prüfen. Dies macht es erforderlich, daß ein Testzyklus
durchgeführt wird, bei dem ein Eingangs/Ausgangs-Bus
zuerst zu einem Eingangskreis gemacht wird, woraufhin
dann ohne Änderung der Einstellung bzw. der Zustände in
den Registern ein zweiter Testzyklus durchgeführt wird,
für den der Bus als Ausgangskreis geschaltet wird. Wei
terhin sollte der Testzyklus eine solche Struktur erhal
ten, daß der Programmzähler des Computers als Teil des
Testzyklus seinen vollständigen Zyklus durchläuft, um
sicherzustellen, daß die zu prüfende Firmware oder Soft
ware während des Prüfvorgangs voll läuft. Schließlich
müßten die Daten- und Programmspeicher mit bekannten In
formationen gefüllt werden und der Einfluß des Datenspei
chers auf den Inhalt bzw. den Zustand des nichtlinearen
binären Sequenzgenerators am Ende des Prüfzyklus müßte
vorab berechnet werden, um dann eine Anzeige zu ermög
lichen, ob ein einwandfreier Betrieb erreicht wurde oder
nicht.
Zur Erfüllung der vorstehend angegebenen Forderungen ist
möglicherweise ein zusätzlicher Lesespeicher (ROM) für
die Test-Steuerfunktionen erforderlich, welcher den Pro
grammzähler im Verlauf eines vollständigen Zyklus unter
stützen würde. Zusätzlich könnte ein kleiner linearer Binär
sequenzgenerator verwendet werden, um, falls erforderlich,
die vorbekannte Startinformation für den Datenspeicher zu
erzeugen.
Derselbe Sequenzgenerator könnte dann auch dazu verwendet
werden, die Ausgangsdaten des Datenspeichers beim voll
ständigen Auslesen des Speicherinhalts zu vergleichen. In
diesem Fall würde ein idealer Testzyklus die Datentest
folge zweimal durchlaufen, und zwar zunächst als normale
Sequenz und dann als invertierte Datenfrequenz. Auf diese
Weise würden alle Stufen bzw. Zellen des Speichers sowohl
für den "0"-Zustand als auch für den "1"-Zustand geprüft.
Wenn die gespeicherten Daten bekannt sind, wäre dieser
Schritt unnötig. Wenn für eine Anzahl von (Software-)Program
men eine Prüfung erforderlich wäre, könnte der Programm
speicher verwendet werden, um sowohl die anfänglichen Spei
cherinhalte als auch den Endzustand des Speicherregisters
zu speichern (geht/geht nicht-Einstellung=GO/NO GO
setting), wobei der Endzustand in einem speziellen Prüf
register gespeichert und für den abschließenden Vergleich
sowie die darauf folgende GO/NO GO-Entscheidung verwendet
würde.
Computersysteme, welche fehlertolerant sind, erreichen ihr
Ziel normalerweise mittels redundanter Systeme,
die im Falle eines Fehlers eingeschaltet werden können.
Die GO/NO GO-Entscheidung gemäß der vorstehend erläuter
ten Computertestfolge würde bei einer derartigen kriti
schen Operations-Hardware für das hohe Testniveau sorgen,
welches sowohl für die Hardware als auch für die zuge
ordnete kritische Firmware und/oder Software erforder
lich wäre.
Bei kritischen Systemen kann es erforderlich sein, daß
den Prüf-GO/NO GO-Schaltungen zusätzliche Prüfungen zu
geordnet werden, um einen korrekten Betrieb zu gewähr
leisten. Dies kann erreicht werden, indem man die Detek
torkreise zweimal ansteuert, nämlich am Beginn der Prüfung
zum Eingeben eines Fehlersignals in einen 2-Bit-Binär
zähler und außerdem mit dem regulären Impuls, der die
erste Stufe in den richtigen Zustand bringt. Der Detektor
für die ersten beiden Stufen würde auch feststellen, daß
eine Aktion in der Testdetektorlogik aufgetreten ist.
Während vorstehend eine bevorzugte Form des erfindungsge
mäßen Verfahrens und Ausführungsbeispiele der Erfindung
gezeigt und beschrieben wurden, stehen dem Fachmann zahl
reiche Möglichkeiten für Änderungen und Ergänzungen zu
Gebote, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung
verlassen müßte.
Claims (18)
1. Verfahren zum Prüfen einer integrierten Schaltungs
anordnung mit Ein- und Ausgängen und mit logischen
Schaltungsanordnungen mit jeweils mehreren logischen
Schaltungen und Speichereinheiten, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Man isoliert eine zu prüfende logische Schaltungs anordnung gegenüber den anderen logischen Schal tungsanordnungen, indem man alle externen Eingänge dieser Schaltungsanordnung unterbricht;
- b) man verbindet die einzelnen Schaltkreise der logi schen Schaltungsanordnung derart miteinander, daß alle zu prüfenden Schaltkreise erfaßt werden und zusammen einen nichtlinearen Binärsequenzgenerator simulieren;
- c) man bringt die Speichereinheiten der zu prüfenden logischen Schaltungsanordnung jeweils in einen vor gegebenen Startzustand;
- d) man taktet die zu prüfende logische Schaltungsan ordnung für eine vorgegebene Anzahl von Schritten, um einen Testzyklus zu definieren, bei dessen Durchführung die logischen Schaltungen und die Spei chereinheiten als nichtlinearer Binärsequenzgenera tor arbeiten, wobei die Speichereinheiten bei nor malen Betriebsbedingungen jeweils einen bekannten Zustand erreichen und bei Vorliegen eines Fehlers einen anderen Zustand;
- e) man vergleicht die Zustände der Speicherelemente nach dem Testzyklus mit den bekannten vorgegebenen Zuständen und
- f) man zeigt das Vorliegen eines Fehlers an, wenn sich die im Verlaufe des Testzyklus erhaltenen Zu stände von den bekannten Zuständen unterscheiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte a bis f für weitere logische Schaltungs
anordnungen der integrierten Schaltungsanordnung wieder
holt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzliche Schritte durchgeführt werden, nämlich eine
Überprüfung der Unterbrechung der externen Eingänge,
eine Voreinstellung und ein Takten sowie Vergleichs
schritte.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Unterbrechungsschritt das Verbinden eines Daten
schalters mit jedem Eingang einer logischen Schaltungs
anordnung einer zu prüfenden integrierten Schaltungs
anordnung und eine solche Steuerung der Datenschalter
umfaßt, daß der mindestens eine Eingang der zu prüfen
den logischen Schaltung während des Prüfvorganges
aufgetrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Vorhandensein von mit einer als Ein/Ausgabe
vorrichtung dienenden Busstruktur verbundenen Ein
gängen der logischen Schaltungsanordnung der Test
zyklus zweimal durchgeführt wird, wobei die Busstruk
tur während des ersten Testzyklus als Eingangskreis
und während des zweiten Testzyklus als Ausgangskreis
behandelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Testfolge durch Fernsteuerung ausgelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte b bis f mittels einer separaten Prüfvor
richtung außerhalb der integrierten Schaltungsanordnung
durchgeführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte a bis f mittels eingebauter Prüfeinrich
tungen der integrierten Schaltungsanordnung innerhalb
derselben durchgeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
im Verlaufe zusätzlicher Prüfschritte Verbindungen zwi
schen Eingängen, Ausgängen und logischen Schaltungs
anordnungen der integrierten Schaltungsanordnung sowie
Verbindungen auf bestückten Karten und in Schaltungs
anordnungen mit mehreren Karten geprüft werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem weiteren Schritt die eingebauten Prüf
schaltungs-Schaltkreise der integrierten Schaltungs
anordnung geprüft werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem weiteren Schritt eine Kombination von
Firmware und Hardware geprüft wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Voreinstellung der Speichereinheiten auf
mehrere bekannte Startzustände erfolgt, denen bei
fehlerfreiem Betrieb jeweils eine bekannte Schlußein
stellung am Ende des Testzyklus zugeordnet ist.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Prüfverfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) Mit jedem Eingang (8) der jeweils zu prüfenden logi schen Schaltungsanordnung (12) sind Trenneinrich tungen (22) verbunden, durch welche diese Eingänge (8) für die Dauer des Prüfvorgangs gegen externe Signale sperrbar sind, welche über die Eingänge der anderen logischen Schaltungsanordnungen (12) zugeführt werden;
- b) es sind Prüfsteuereinrichtungen (20) vorgesehen,
welche mit jeder der Trenneinrichtungen (22) ver
bunden sind, um die Prüffolge der zu prüfenden
logischen Schaltungsanordnung (12) zu steuern und
welche folgende Elemente umfassen:
- 1) Umschalteinrichtungen, mit deren Hilfe die Verbindungen zwischen den Schaltkreisen der logischen Schaltungsanordnung (12) derart um schaltbar sind, daß alle zu prüfenden Schalt kreise verbunden werden, um einen nichtlinearen binären Sequenzgenerator zu simulieren;
- 2) Voreinstelleinrichtungen zur Voreinstellung der Speichereinheiten auf einen bekannten Start zustand;
- 3) Taktgebereinrichtungen zum Takten der logischen Schaltungsanordnung für eine vorgegebene Anzahl von Schritten, um einen Testzyklus zu definieren, bei dessen Durchführung die logischen Schaltun gen und die Speichereinheiten als nichtlinearer Binärsequenzgenerator arbeiten, wobei die Spei chereinheiten bei normalen Betriebsbedingungen jeweils vorgegebene Zustände und bei Vorliegen eines Fehlers einen anderen Zustand erreichen;
- 4) Abtasteinrichtungen zum Erfassen der Zustände der Speichereinheiten nach einem Testzyklus und zum Vergleichen der Zustände mit den be kannten Einstellungen und
- c) Anzeigeeinrichtungen (34), welche mit den Vergleichs einrichtungen (32) verbunden sind, um eine Fehler bedingung anzuzeigen, wenn die Zustände der Spei chereinheiten von dem vorgegebenen Zustand ver schieden sind.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenn
einrichtungen (22) mehrere Datenschalter (22) umfas
sen, die mit den einzelnen Eingängen (8) verbunden
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Rückkopplungskreise vorgesehen sind, welche die
Ausgänge der logischen Schaltungsanordnung (12) mit
Eingängen der Datenschalter (22) derart verbinden, daß
die logische Schaltungsanordnung derart umschaltbar
ist, daß sie alle zu prüfenden Schaltkreise umfaßt, um
einen nichtlinearen Sequenzgenerator zu simulieren,
derart, daß die Speichereinheiten Fehler während eines
Testtaktzyklus erfassen und speichern.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichseinrichtungen ein UND-Gatter (32) um
fassen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß bei solchen integrierten Schaltungsanordnungen,
bei denen mit den Eingängen der logischen Schaltungs
anordnungen Buseinrichtungen verbunden sind, die als
Ein/Ausgabekreise dienen, jeder Testzyklus zweifach
durchgeführt wird, derart, daß die Buseinrichtungen
bei einem ersten Testzyklus als Eingangskreis und
bei einem zweiten Testzyklus als Ausgangskreis be
handelt werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Betätigungseinrichtungen zum Betätigen der Prüf
steuereinrichtungen (20) zur Einleitung eines Test
zyklus vorgesehen sind.
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