DE3625907A1 - Vierradlenkung mit ausfallgeschuetzter steuervorrichtung - Google Patents
Vierradlenkung mit ausfallgeschuetzter steuervorrichtungInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Fahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der provisorischen japanischen Patentveröffentlichung
59-1 28 054 wird ein Beispiel einer herkömmlichen Vierrad-
Lenkvorrichtung beschrieben, deren Steuersystem mit beson
deren Schutzeinrichtungen für den Fall eines Systemausfalls
oder einer Störung ausgerüstet ist. Dieses System ist
derart ausgelegt, daß die Hinterräder in der Geradeaus-
Stellung festgehalten werden, wenn eine Störung oder ein
Ausfall in dem Steuersystem zur Steuerung der Lenkbewe
gungen der Hinterräder abgetastet wird. Wenn das Fahr
zeug insgesamt derart ausgelegt und abgestimmt ist, daß
bei niedrigen und mittleren Fahrgeschwindigkeiten ein
empfindliches Ansprechen der Lenkung erreicht wird, wäh
rend eine ausreichende Richtungsstabilität bei hoher Fahr
geschwindigkeit dadurch erreicht wird, daß das Hinterrad-
Lenksystem die Hinterräder gleichsinnig zu den Vorder
rädern einschlägt, so wird im Notbetrieb, wenn die
Hinterräder in der Geradeaus-Stellung festgelegt sind,
die Richtungsstabilität des Fahrzeugs bei hohen Geschwin
digkeiten beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
ausfallgeschützte Vierrad-Lenkvorrichtung der eingangs
genannten Gattung derart auszubilden, daß auch im Not
betrieb bei teilweisem Systemausfall ein stabiles Lenk
verhalten bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Lenkvorrichtung mit
den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Erfindungsgemäß werden die Hinterräder im Notbetrieb
stets gleichsinnig zu den Vorderrädern eingeschlagen,
so daß das Fahrzeug im Notbetrieb stets leicht zum
Untersteuern neigt und daher insbesondere bei hoher
Fahrzeuggeschwindigkeit sicher beherrschbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Lenkvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung
einer Vierrad-Lenkvorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer
Steuervorrichtung der Lenkvor
richtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3A und 3B sind Diagramme zur Veranschau
lichung des Lenkverhaltens bei
dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 4 ist ein Diagramm zur Veranschau
lichung des Lenkverhaltens der
erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung
im Fall einer Störung;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung
einer Vierrad-Lenkvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungs
beispiel der Erfindung;
Fig. 6A und 6B sind Diagramme zur Veranschau
lichung des Lenkverhaltens bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel;
und
Fig. 7 ist ein Diagramm zur Veranschau
lichung des Lenkverhaltens einer
herkömmlichen ausfallgeschützten
Lenkvorrichtung im Fall einer
Störung.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vierrad-Lenkvorrichtung ist in Fig. 1 bis 4 dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug mit einer Karosserie
11, rechten und linken Vorderrädern 12 R und 12 L und mit
rechten und linken Hinterräder 13 R und 13 L. Die Vorder
räder 12 R und 12 L sind über Arme 14 R und 14 L der Achs
schenkelträger und über Spurstangen 15 R und 15 L mit den
beiden Enden einer Zahnstange 16 verbunden. Die Zahnstange
16 steht mit einem Ritzel 17 in Eingriff, das über eine
Lenkwelle 18 mit einem Lenkrad 19 verbunden ist. Die
Zahnstange 16 und das Ritzel 17 bilden ein Lenkgetriebe 20.
Die Hinterräder 13 R und 13 L sind über Schräglenker 21 R bzw.
21 L schwenkbar an einem Hinterrad-Tragteil 22 aufgehängt.
Das Tragteil 22 ist an beiden Enden mit Hilfe von Stiften
24 R bzw. 24 L und Gummipuffern 23 R bzw. 23 L elastisch an
der Karosserie 11 abgestützt. Ein Differentialgehäuse 25
ist mit Hilfe nicht gezeigter Schrauben an dem Tragteil 22
befestigt und mit Hilfe eines Stiftes 27 und eines Gummi
puffers 26 elastisch an der Karosserie 11 abgestützt. Die
Hinterräder 13 R und 13 L sind über Antriebswellen 28 R und
28 L mit einem in dem Differentialgehäuse untergebrachten
Differentialgetriebe verbunden.
Eine erste Pumpe 29 fördert Arbeitsfluid unter Druck
aus einem Behälter 30. Die Lenkwelle 18 enthält ein
erstes Steuerventil 31, das mit der ersten Pumpe 29
über eine Rohrleitung P 1 und mit dem Behälter 30 über
eine Rohrleitung P 2 verbunden ist. Das erste Steuer
ventil 31 ist darüber hinaus über Rohrleitungen P 3 und
P 4 mit einem an der Zahnstange 16 angeordneten Arbeits
zylinder 32 verbunden. Das erste Steuerventil 31 weist
vier variable Durchlässe 31 a, 31 b, 31 c und 31 d auf, deren
Durchlaßquerschnitt jeweils in Abhängigkeit von der
auf das Lenkrad 19 ausgeübten Lenkkraft variabel ist.
Durch das erste Steuerventil 31 wird die Fluidströmung
entsprechend der Bewegung des Lenkrads 19 gesteuert und
das von der Pumpe 29 geförderte Arbeitsfluid dem Arbeits
zylinder 32 zugeleitet. Der Arbeitszylinder 32 weist
einen an der Zahnstange 16 befestigten Kolben 33 und
einen den Kolben 33 aufnehmenden Zylinderkörper 34 auf.
Der Kolben 33 ist in dem Zylinderkörper 34 verschiebbar
und unterteilt desses Inneres in zwei Druckkammern 35
und 36. Der Arbeitszylinder 32 verschiebt die Zahnstange
16 in der der jeweiligen Lenkrichtung entsprechenden Rich
tung und bewirkt so eine Lenkhilfe entsprechend der Druck
differenz zwischen den Druckkammern 35 und 36. Die erste
Pumpe 29, der Behälter 30, das erste Steuerventil 31 und
der Arbeitszylinder 32 bilden zusammen ein bekanntes
Servolenkungssystem 37. Das gesamte Vorderrad-Lenksystem
wird gebildet durch das Servolenkungssystem 37, das Lenk
rad 19, die Lenkwelle 18, das Lenkgetriebe 20, die Spur
stangen 15 R und 15 L und die Arme 14 R und 14 L der Achs
schenkelträger.
Eine zweite Pumpe 39 fördert Arbeitsfluid unter Druck aus
einem Behälter 40. Ein Auslaß der zweiten Pumpe 39 ist
über eine Einlaß-Rohrleitung P 5 mit einem zweiten Steuer
ventil 45 verbunden. Das zweite Steuerventil 45 ist über
eine Rücklauf-Rohrleitung P 6 mit dem Behälter 40 verbunden.
Weitere Rohrleitungen P 7 und P 8 verbinden das zweite
Steuerventil 45 mit vier Stellgliedern 46 a, 46 b, 46 c und
46 d, die zwischen der Karosserie 11 und dem Hinterrad-
Tragteil 22 angeordnet sind. Ähnlich dem ersten Steuer
ventil 31 steuert das zweite Steuerventil 45 die Strömung
des durch die zweite Pumpe 39 unter Druck gesetzten Arbeits
fluids entsprechend der Bewegung des Lenkrads 19, und
das unter Druck stehende Arbeitsfluid wird den Stell
gliedern 46 a, 46 b, 46 c und 46 d zugeführt. Jedes der Stell
glieder 46 a, 46 b, 46 c und 46 d ist mit der Karosserie 11
und dem Tragteil 22 über Gelenkstifte verbunden. Mit
Hilfe der Stellglieder wird durch die Wirkung der unter
Druck stehenden Arbeitsflüssigkeit das Tragteil 22 unter
Verformung der Gummipuffer 23 R und 23 L um den Stift 27
gedreht. Auf diese Weise werden die Hinterräder 13 R und
13 L gelenkt. Eine Bypassleitung P 9 ist zwischen die von
der zweiten Pumpe 39 zu dem zweiten Steuerventil 45
führende Einlaß-Rohrleitung P 5 und die von dem zweiten
Steuerventil 45 zu dem Behälter 40 führende Rücklauf-
Rohrleitung P 6 geschaltet. Die Bypassleitung P 9 enthält
ein Druckausgleichs-Durchsatzsteuerventil 50, das durch
eine Steuereinheit 42 angesteuert wird.
Die Steuereinheit 42 nimmt ein Signal eines Fahrzeugge
schwindigkeitssensors 43 auf und steuert das Durchsatz
steuerventil 50 entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit.
Entsprechend einem Signal der Steuereinheit 42 steuert
das Durchsatzsteuerventil 50 die Druckfluidzufuhr zu
dem zweiten Steuerventil 45, indem zumindest ein Teil
des von der zweiten Pumpe 39 geförderten Arbeitsfluids
unmittelbar in den Behälter 40 zurückgeleitet wird. Das
Durchsatzsteuerventil 50, die Steuereinheit 42 und der
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 bilden eine Durchsatz
steuereinrichtung 44. Die zweite Pumpe 39, die Durchsatz
steuereinrichtung 44, das zweite Steuerventil 45, die
Stellglieder 46 a, 46 b, 46 c und 46 d, die Gummipuffer 23 R
und 23 L, die Stifte 24 R und 24 L, das Tragteil 22 und
die Schräglenker 21 R und 21 L bilden ein unterstützendes
Lenksystem (Hinterradlenksystem) 47, durch das das
Lenkverhalten der Hinterräder gezielt steuerbar ist.
Weiterhin ist ein Fahrzeug-Zustandssensor 41 vorgesehen,
der abtastet, ob sich das Fahrzeug in einem vorgegebenen
Fahrzustand befindet. Die Steuereinheit 42 ist sowohl
mit dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 als auch mit
dem Zustandssensor 41 verbunden. Die Steuereinheit 42
unterbricht die Stromzufuhr zu dem Durchsatzsteuerventil
50, so daß das Durchsatzsteuerventil vollständig ge
schlossen wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit außer
gewöhnlich niedrig ist, während sich das Fahrzeug in dem
Fahrzustand befindet, oder wenn sich die Fahrzeuggeschwin
digkeit plötzlich um einen ungewöhnlich großen Betrag
ändert. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der Zustands
sensor 41 bei diesem Ausführungsbeispiel einen Zündschalter
51, einen Getriebeschalter oder Sperrschalter 52, einen
Kupplungsschalter 53 und einen Bremsschalter 54. Bei dem
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird von einem manuellen
Fahrzeuggetriebe ausgegangen.
Die oben beschriebene Lenkvorrichtung arbeitet wie folgt.
Die Vorderräder 12 R und 12 L und die Hinterräder 13 R und
13 L werden entsprechend der Bewegung des Lenkrades 19
gelenkt. Das Servolenkungssystem 37 bewirkt eine Lenkhilfe
für den Lenkeinschlag der Vorderräder 12 R und 12 L, wenn
das Lenkrad 19 gedreht wird. Das unterstützende Lenksystem
47 lenkt die Hinterräder 13 R und 13 L entsprechend der
Bewegung des Lenkrads 19. Durch das unterstützende Lenk
system 47 wird das Verhältnis des Lenkwinkels der Hinter
räder 13 R,13 L zum Lenkeinschlag des Lenkrads 19 entspre
chend der Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert.
Wenn das Lenkrad 19 bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
nach links gedreht wird, so erhöht das erste Steuer
ventil 31 die Durchlaßquerschnitte der variablen Durch
lässe 31 a und 31 d, während der Durchlaßquerschnitt der
Durchlässe 31 b und 31 c verringert wird, so daß eine
Differenz zwischen den über die Rohrleitungen P 3 und P 4
übertragenen Fluiddrücken entsteht. Auf diese Weise
erzeugt das erste Steuerventil 31 eine die Lenkung unter
stützende Kraft, indem der linken Druckkammer 35 des
Arbeitszylinders 33 über die Rohrleitung P 3 Druckfluid
zugeführt wird, so daß die Kolbenstange 16 verschoben
wird. Folgleich werden die Vorderräder 12 R und 12 L durch
das Lenkgetriebe 20 mit einer Kraft gelenkt, die der
vom Lenkrad 19 übertragenen Betätigungskraft und der
Kraft der Servolenkung entspricht.
Gleichzeitig erhöht das zweite Steuerventil 41 die Durch
laßquerschnitte der variablen Durchlässe 45 a und 45 d,
während die Querschnitte der variablen Durchlässe 45 b
und 45 c verringert werden. Entsprechend dem eine hohe
Geschwindigkeit anzeigenden Signal des Fahrzeuggeschwin
digkeitssensors 43 drosselt die Steuereinheit 42 das
Durchsatzsteuerventil 50 durch Verringerung des zuge
führten Stromes, so daß der Durchsatz des dem zweiten
Steuerventil 45 zugeführten Arbeitsfluids erhöht wird.
Auf diese Weise entsteht eine große Druckdifferenz zwi
schen dem über die Rohrleitung P 7 übertragenen Arbeits
fluid und dem Arbeitsfluid in der Rohrleitung P 8. Da
die Stellglieder 46 a und 46 d durch den Fluiddruck in
der Rohrleitung P 7 beaufschlagt werden, wird das Trag
teil 22 verhältnismäßig weit im Gegenuhrzeigersinn in
Fig. 1 gedreht, wobei die Gummipuffer 23 R und 23 L verformt
werden. Im Ergebnis werden somit die Hinterräder 13 R und
13 L ebenso wie die Vorderräder 12 R und 12 L nach links
eingeschlagen. Da somit bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit
die Vorderräder und die Hinterräder des Fahrzeugs durch
die Vierrad-Lenkvorrichtung gleichsinnig eingeschlagen
werden, wird die Richtungsstabilität des Fahrzeugs bei
hoher Geschwindigkeit erhöht.
Wenn das Lenkrad 19 bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit
nach links gedreht wird, werden bei diesem Ausführungs
beispiel der Lenkvorrichtung die Vorderräder ebenfalls
nach links eingeschlagen. Die Hinterräder werden jedoch
bei diesem Ausführungsbeispiel bei niedriger Fahrzeug
geschwindigkeit überhaupt nicht eingeschlagen, wie in
Fig. 3A und 3B gezeigt ist. In diesem Fall liefert
der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 ein Signal, das
eine niedrige Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt. Auf dieses
Signal öffnet die Steuereinheit 42 das Durchsatzsteuer
ventil 50 durch Erhöhung der Stromzufuhr. Daher wird
die Fluidzufuhr zu dem zweiten Steuerventil 45 und zu
den Rohrleitungen P 7 und P 8 durch das Durchsatzsteuer
ventil 50 auf 0 gedrosselt, indem die gesamte Fluidmenge
durch die Bypassleitung P 9 in den Behälter 40 abgeleitet
wird. Die Stellglieder 46 a, 46 b, 46 c und 46 d bleiben daher
außer Betrieb. Da somit die Hinterräder des Fahrzeugs
in der Geradeausstellung gehalten werden, wird der Wende
kreis bei Kurvenfahrten mit niedriger Fahrzeuggeschwin
digkeit verringert.
In Fig. 3A entspricht die Ordinate dem Verhältnis des
Lenkwinkels der Hinterräder zum Lenkwinkel der Vorder
räder. In Fig. 3B entspricht die Ordinate der Lenk
verstärkung, d. h., dem Verhältnis zwischen dem Lenk
winkel der Hinterräder und der Querbeschleunigung G
oder dem Verhältnis zwischen dem Lenkwinkel der Hinter
räder und dem Lenkdrehmoment. Fig. 3B ist mit Fig. 3A
im wesentlichen identisch. Bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel werden die Hinterräder im Bereich
niedriger Geschwindigkeiten in der Geradeausstellung
festgelegt. Im Bereich höherer Geschwindigkeiten
werden die Hinterräder gleichsinnig mit den Vorderrädern
gelenkt, d. h., die Hinterräder werden in der gleichen
Richtung wie die Vorderräder eingeschlagen. Mit Vorteil
werden das Lenkübersetzungsverhältnis und die Steifheit
der Lenkung verhältnismäßig groß gewählt, damit bei nie
drigen und mittleren Geschwindigkeiten, bei denen die
Hinterräder nicht gelenkt werden, ein empfindliches An
sprechen der Lenkung erreicht wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind der Zündschalter 50,
der Getriebeschalter 52 und der Kupplungsschalter 53
und der Bremsschalter 54 mit einem UND-Glied 55 der
Steuereinheit 42 verbunden. Der Getriebeschalter oder
Inhibitschalter 52 erzeugt ein AUS-Signal, wenn sich
das Getriebe in einer anderen Stellung als in der Neutral
stellung befindet. Der Kupplungsschalter 53 erzeugt ein
AUS-Signal, wenn das Kupplungspedal nicht betätigt ist.
Der Bremsschalter 54 erzeugt ein AUS-Signal, wenn das
Bremspedal unbetätigt ist. Wenn sich das Fahrzeug im Fahr
zustand befindet, nimmt das UND-Glied 55 daher von jedem
der Schalter 51 bis 54 ein EIN-Signal auf, so daß an
seinem Ausgang ein logisches Signal H erzeugt wird. Das
Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 43
wird durch einen Digital-Analog-Wandler 56 in ein analoges
Signal umgewandelt und einem Komparator 55 zugeführt. Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit größer oder gleich einem vor
gegebenen Wert (V c ) ist, so liefert der Komparator 57
ein logisches Signal H. Die H-Signale des Komparators 57
und des UND-Gliedes 55 gelangen an ein NICHT-UND-Glied 58,
das seinerseits ein logisches Signal L an ein ODER-Glied 59
übermittelt. In diesem Fall ist es möglich festzustellen,
daß das Hinterradlenksystem 47 fehlerfrei arbeitet. Wenn
der Komparator 57 das Signal L an das NICHT-UND-Glied 58
übermittelt, während sich das Fahrzeug im Fahrzustand be
findet, liefert das NICHT-UND-Glied 58 das Signal H an
das ODER-Glied 59. In diesem Fall ist es möglich festzu
stellen, daß ein Fehler in dem Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor 43 aufgetreten ist oder eine elektrische Leitung
zur Übermittlung des Signals von dem Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 43 unterbrochen ist. Wenn das ODER-Glied 59
das Signal H von dem NICHT-UND-Glied 58 aufnimmt, so
wird das logische Signal H an eine Ventil-Steuerschaltung
60 übermittelt. Auf dieses Signal wird das Durchsatzsteuer
ventil 50 durch Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem Durch
satzsteuerventil im gedrosselten Zustand gehalten. Daher
wird die Fluidmenge, die dem zweiten Steuerventil 45
und den Rohrleitungen P 7 und P 8 zugeführt wird, unabhängig
von der Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, so daß das Lenk
winkelverhältnis auf einem konstanten Wert (K) gehalten
wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Auf diese Weise kann
die Lenkvorrichtung die Richtungsstabilität des Fahrzeugs
in dem besonders gefahrenträchtigen Bereich hoher Geschwin
digkeiten aufrechterhalten, indem die Vorderräder und
Hinterräder des Fahrzeugs gleichsinnig gelenkt werden.
Dabei wird eine gewisse Vergrößerung des Kurvenradius
bei niedriger und mittlerer Fahrgeschwindigkeit in Kauf
genommen.
In einer Meßwertaufnahme- und Halteschaltung 61 der Steuer
einheit 41 werden die von dem Fahrzeuggeschwindigkeits
sensor 43 über den Digital-Analog-Wandler 56 übermittelten
Geschwindigkeitsdaten vorübergehend gespeichert. In regel
mäßigen Zeitintervallen, synchron mit einem nicht gezeig
ten Taktsignal, überträgt die Meßwertaufnahme- und Halte
schaltung 61 die gespeicherten Geschwindigkeitsdaten in ein
Register 62 und speichert gleichzeitig einen neuen Wert
für die Fahrzeuggeschwindigkeit. Auf diese Weise wird
das Geschwindigkeitssignal durch die Meßwertaufnahme
und Halteschaltung 61 in regelmäßigen Zeitintervallen
aufgenommen, und der jeweilige letzte Geschwindigkeits
wert wird in der Halteschaltung gespeichert, während
der vorletzte Wert in dem Register 62 gespeichert wird.
Die Meßwertaufnahme- und Halteschaltung 61 und das Re
gister 62 sind mit einem Differenzverstärker 63 verbun
den. Der Differenzverstärker 63 ermittelt eine Differenz
zwischen dem in der Halteschaltung 61 gespeicherten
jüngsten Geschwindigkeitswert und dem in dem Register
62 gespeicherten vorletzten Geschwindigkeitswert und
übermittelt ein dieser Geschwindigkeitsdifferenz ent
sprechendes Signal an einem Komparator 64. Die auf diese
Weise ermittelte Geschwindigkeitsdifferenz entspricht
dem Betrag der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit
während des Meßintervalls. Wenn der Betrag der Geschwin
digkeitsänderung in diesem Zeitintervall größer oder
gleich einem vorgegebenen Wert Δ V ist, kann angenommen
werden, daß der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 eine
Störung aufweist oder daß der Signalübermittlungsweg
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 43 gestört ist.
Wenn die Geschwindigkeitsdifferenz größer oder gleich
dem vorgegebenen Wert ΔV ist, liefert der Komparator
64 daher das logische Signal H an das ODER-Glied 59,
so daß das ODER-Glied das logische Signal H an die
Ventil-Steuerschaltung 60 übermittelt. Auf dieses
Signal unterbricht die Steuerschaltung 60 die Stromzu
fuhr zu dem Durchsatzsteuerventil 50, so daß das Durch
satzsteuerventil im gedrosselten Zustand gehalten wird.
Auch in diesem Fall wird daher die Fluidzufuhr zu dem
zweiten Steuerventil 45 und zu den Rohrleitungen P 7 und
P 8 unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht,
und das Lenkwinkelverhältnis wird konstant auf dem Wert K
gehalten, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Somit werden durch
die Lenkvorrichtung die Vorderräder und die Hinterräder
des Fahrzeugs gleichsinnig gelenkt, so daß eine ausreichen
de Stabilität des Fahrzeugs im hohen Geschwindigkeits
bereich aufrechterhalten bleibt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Lenkvorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Lenk
vorrichtung ist derart ausgelegt, daß die Hinterräder
13 R und 13 L des Fahrzeugs bei niedriger Fahrgeschwindig
keit gegensinnig zu den Vorderrädern gelenkt werden.
Gemäß Fig. 5 ist in den Rohrleitungen P 7 und P 8, die das
zweite Steuerventil 45 mit den Stellgliedern 46 a, 46 b, 46 c
und 46 d verbinden, ein Richtungswählventil 72 angeordnet,
das mit einer Treiberschaltung 71 verbunden ist. Jede der
Rohrleitungen P 7 und P 8 ist in einen ersten Abschnitt,
der von dem zweiten Steuerventil 45 zu dem Richtungswähl
ventil 72 führt, und einen zweiten Abschnitt unterteilt,
der von dem Richtungswählventil 72 zu den Stellgliedern
46 a, 46 b, 46 c und 46 d führt. Wie in Fig. 5 gezeigt ist,
weist das Richtungswählventil 72 drei verschiedene Ventil
stellungen I, II und III auf. In der ersten Ventilstellung
I sind die ersten und zweiten Abschnitte der Rohrleitungen
P 7 miteinander verbunden, und der erste Abschnitt der
Rohrleitung P 8 ist mit dem zweiten Abschnitt dieser Rohr
leitung verbunden. In der Ventilstellung II sind die je
weiligen ersten und zweiten Abschnitte der beiden Rohr
leitungen P 7 und P 8 voneinander getrennt. In der Ventil
stellung III ist der erste Abschnitt der Rohrleitung P 7
mit dem zweiten Abschnitt der Rohrleitung P 8 verbunden,
während der erste Abschnitt der Rohrleitung P 8 mit dem
zweiten Abschnitt der Rohrleitung P 7 verbunden ist. Das
Richtungswählventil 72 wird durch die Treiberschaltung
71 entsprechend dem Geschwindigkeitssignal des Fahrzeug
geschwindigkeitssensors 43 angesteuert, der mit der
Treiberschaltung 71 verbunden ist. Wie in Fig. 6A
und 6B gezeigt ist, ermöglicht das Richtungswählventil
72 bei niedriger Fahrzeuggeschwindigkeit eine Verringerung
des Wendekreises durch gegensinnigen Einschlag der Vorder
räder und der Hinterräder, während bei hoher Fahrzeugge
schwindigkeit durch gleichsinnigen Einschlag der Vorder
räder und der Hinterräder eine erhöhte Stabilität der
Lenkung erreicht wird.
Wenn in dem Steuersystem der Durchsatzsteuereinrichtung
44 des Hinterradlenksystems 47 durch Überwachung der
Signale des Zustandssensors 41 und des Fahrzeuggeschwin
digkeitssensors 43 in der gleichen Weise wie bei dem
ersten Ausführungsbeispiel ein Fehler festgestellt wird,
so unterbricht die Ventil-Steuerschaltung 60 bei diesem
Ausführungsbeispiel nicht nur die Stromzufuhr zu dem
Durchsatzsteuerventil 50, sondern stellt darüber hinaus
das Richtungswählventil 72 fest auf die erste Ventil
stellung I ein, indem sie ein entsprechendes Signal an
das Richtungswählventil 72 liefert. Daher werden im Fall
einer Störung jeweils die ersten und zweiten Abschnitte
der Rohrleitungen P 7 und P 8 miteinander verbunden, so daß
die Hinterräder stets in der gleichen Richtung wie die
Vorderräder eingeschlagen werden. Bei normalem, störungs
freiem Betrieb des Hinterradlenksystems ergibt sich bei
diesem Ausführungsbeispiel das in Fig. 6A und 6B ver
anschaulichte Lenkverhalten, während die Lenkvorrichtung
im Fall einer Störung das in Fig. 4 gezeigte Lenkverhalten
aufweist.
Die Erfindung ist auch bei Fahrzeugen mit automatischem
Getriebe anwendbar. In diesem Fall weist der Zustands
sensor 41 beispielsweise anstelle des Kupplungsschalters
53 einen Parkbremsschalter auf. Das System zur Ermittlung
von Fehlern kann in der erfindungsgemäßen Lenkvorrichtung
allgemein derart ausgelegt sein, daß Störungen oder Aus
fälle in ein oder mehreren Baugruppen des Hinterradlenk
systems abgetastet werden.
Claims (10)
1. Lenkvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Vorderradlenksystem
(20, 32), einem Hinterradlenksystem (22, 45, 50, 46 a-46 d), einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (43), einer Steuereinrichtung
(60) zur Steuerung des Einschlagwinkels und der Einschlag
richtung der Hinterräder (13 L, 13 R) des Fahrzeugs in Abhängig
keit von der Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Über
wachungseinrichtung (41, 55, 57-59, 61-64) zur Abtastung
einer Störung in dem Hinterradlenksystem, der Steuer
einrichtung und/oder dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
und zur Umschaltung der Steuereinrichtung auf Notbetrieb
im Fall einer Störung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (60) das Hinterradlenksystem
(22, 45, 50, 46 a-46 d) im Notbetrieb derart ansteuert, daß
die Hinterräder (13 L, 13 R) stets in der gleichen Richtung
wie die Vorderräder (12 L, 12 R) eingeschlagen werden.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (60) im Normal
betrieb das Verhältnis des Lenkwinkels der Hinterräder
zum Lenwinkel der Vorderräder in Abhängigkeit von der
Fahrzeuggeschwindigkeit variiert und dieses Verhältnis
im Notbetrieb auf einen vorgegebenen, von 0 verschiedenen
konstanten Wert festlegt.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hinterradlenksystem Stellmittel
mit wenigstens einem hydraulischen Stellglied (46 b, 46 c)
zum Einschlag der Hinterräder nach rechts und wenigstens
einem Stellglied (46 a, 46 d) zum Einschlag der Hinterräder
nach links, eine Druckfluidquelle (39), ein das Druck
fluid von der Druckfluidquelle (39) aufnehmendes Steuer
ventil (45) zur Steuerung der Druckfluidzufuhr zu den
Stellmitteln in Abhängigkeit von der Bewegung des Lenk
rads (19) des Fahrzeugs und durch die Steuereinrichtung
(60) angesteuerte Durchsatzsteuermittel (50) zur Steuerung
des Druckfluiddurchsatzes von der Druckfluidquelle (31)
zu den Stellmitteln aufweist.
4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungseinrichtung einen
Zustandssensor (41) zur Abtastung eines vorgegebenen Fahr
zustands des Fahrzeugs und zur Erzeugung eines entspre
chenden Fahrzustandssignals, eine erste Prüfeinrichtung
(57, 58) zur Erzeugung eines ersten Prüfsignals, wenn das
Fahrzustandssignal vorliegt und die Fahrzeuggeschwindig
keit kleiner als ein erster vorgegebener Wert (V c ) ist,
und einen Signalgeber (59) zur Erzeugung eines Signals
zum Umschalten auf Notbetrieb bei Vorliegen des ersten
Prüfsignals aufweist.
5. Lenkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungseinrichtung eine
zweite Prüfeinrichtung (61-64) aufweist, die ein zweites
Prüfsignal erzeugt, wenn der Betrag der innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervalls eingetretenen Änderung der
Fahrzeuggeschwindigkeit größer als ein zweiter vorgegebener
Wert ( Δ V) ist, und daß der Signalgeber (59) das Signal zum
Umschalten auf Notbetrieb erzeugt, wenn wenigstens eines
der ersten und zweiten Prüfsignale vorliegt.
6. Lenkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fahrzustandssensor (41) einen
ersten Fühler (51) zur Erzeugung eines ersten Zustands
signals, wenn der Zündschalter des Fahrzeugs eingeschaltet
ist, einen zweiten Fühler (52, 53) zur Erzeugung eines
zweiten Zustandssignals, wenn sich der Antriebszug des
Fahrzeugs in einem Fahrgang befindet und eingekuppelt ist,
und einen dritten Fühler (54) zur Erzeugung eines drit
ten Zustandssignals, wenn die Bremse des Fahrzeugs gelöst
ist, sowie ein UND-Glied (55) aufweist, das bei gleich
zeitigem Vorliegen der ersten bis dritten Zustandssignale
das Fahrzustandssignal erzeugt.
7. Lenkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Prüfeinrichtung einen
ersten Komparator (57) zum Vergleich der Fahrzeuggeschwin
digkeit mit dem ersten vorgegebenen Wert (V c ) und ein
mit dem ersten Komparator und dem UND-Glied (55) des
Zustandssensors (41) verbundenes logisches Glied (58)
zur Erzeugung des ersten Prüfsignals aufweist und daß
die zweite Prüfeinrichtung Mittel (61-63) zur Abtastung
der augenblicklichen Werte der Fahrzeuggeschwindigkeit
in regelmäßigen Zeitintervallen und zur Ermittlung der
jeweiligen Differenz zwischen den unmittelbar nachein
ander abgetasteten Geschwindigkeitswerten sowie einen
zweiten Komparator (64) zum Vergleich dieser Differenz
mit dem zweiten vorgegebenen Wert ( Δ V) aufweist und daß
der Signalgeber (59) ein ODER-Glied ist.
8. Lenkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein
richtung (60) die Hinterräder des Fahrzeugs im Normal
betrieb bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit in der gleichen
Richtung wie die Vorderräder einschlägt.
9. Lenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (60) die Hinter
räder im Normalbetrieb bei niedriger Fahrzeuggeschwindig
keit in der Geradeaus-Stellung hält.
10. Lenkvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuereinrichtung (60) die Hinter
räder im Normalbetrieb bei niedriger Fahrzeuggeschwindig
keit entgegengesetzt zu den Vorderrädern einschlägt.
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DE4006149C2 (de) | ||
DE4023943C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |