DE3624422C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von D-Phe⁶, Gln⁸-
GnRH, D-Phe⁶, Gln⁸, des Gly¹⁰-GnRH-ehtylamid und/oder
D-Phe⁶, Trp⁷, Leu⁸-GnRH.
Das Symbol GnRH ist, beispielsweise in der US-PS 39 14 412,
als "natürliches follikelstimulierendes luteinisierendes Hor
mon freisetzendes Hormon" definiert.
Zur Stimulierung der Geschlechtsfunktion beziehungs
weise zum Induzieren der Ovulation werden in erster
Linie bei Nutz- und Zuchttieren verbreitet verschiedene
Hormonpräparate, wie Steroide, Gonadotropine beziehungsweise
neuestens GnRH und gewisse superaktive Analoge dieses Hormons
verwendet. Die bekannten Substanzen beziehungs
weise Verfahren induzieren nur die Ovulation der bereits rei
fen, aber aus irgendeinem Grund nicht freigesetzten Eizelle
beziehungsweise sind nur dazu geeignet, ein im normalen Ab
lauf des Zyklus vorhandenes Hemmnis durch hormonale Wirkung
für einmal, impulsartig zu beseitigen und dadurch die Ovula
tion zu induzieren. Gegenwärtig ist kein Hormonpräparat be
ziehungsweise Verfahren, welches die Funktion des
Eierstockes allgemein stimuliert, den Reifungsprozeß des prä
antralen oder der primordialen Follikels fördert beziehungs
weise die Anzahl der in der Entwicklung begriffenen Follikel
erhöht, bekannt.
Es ist auch kein Präparat beziehungsweise Ver
fahren, mit dessen Hilfe aus nicht geschlechtsreifen
Tieren beziehungsweise aus Tieren, in denen die Entwicklung
der Geschlechtsprodukte in einem bestimmten frühen Abschnitt
stehengeblieben ist, oder aus intakten Tieren in vitro be
ziehungsweise
aus Gonaden post mortem zur Befruchtung geeignete
Geschlechtsprodukte herstestellt werden können, bekannt.
Die Funktion der Gonaden beziehungsweise die Erzeugung
der Geschlechtsprodukte unterliegt bei zahlreichen Zuchttieren
infolge ungeeigneter Haltung beziehungsweise bei bestimmten hochwertigen
exotischen Wild- und Pelztieren infolge der nicht natürlichen
Haltung einer Rückentwicklung oder bleibt stehen. Im Falle
dieser Tiere haben sich die bisher bekannten Hormonpräparate
im allgemeinen als wirkungslos erwiesen.
Die in letzter Zeit bekannt gewordenen artspezifi
schen GnRH-Derivate (J.A. King und R.P. Millar, J. Biol. Chem. 257 [1982],
10 722 bis 10 728; N. Sherwood und Mitarbeiter, Proc. Natl. Acad. Scj. 80 [1983],
2 794 bis 2 798 sowie die Tatsache, daß im Fachschrifttum über die Gegenwart unter
schiedlicher GnRH-artiger Faktoren in den Gonaden beziehungsweise Ovarien be
richtet wird (R. M. Sharpe und Mitarbeiter, Nature 290 [1981], 785 bis 787;
N. Dekel und Mitarbeiter, Biol. Reprod. 28, [1983] 161 bis 166, werfen
die Frage spezieller regelnder Faktoren und der Wechsel
wirkung mit diesen auf.
Die in der DE-OS 34 46 959 beschriebenen fisch- be
ziehungsweise vogelspezifischen GnRH-Derivate sind im
Falle von sich im übrigen in der Gefangenschaft nicht
vermehrenden Fischen geeignet, Geschlechtsprodukte zu
gewinnen. Diese Wirkung beruht auf einer Stimulierung
der Follikelentwicklung.
Ferner sind aus der US-PS 44 10 514 Peptide der Formel
pGlu-His-Trp-Ser-Tyr-R₆-Trp-Leu-Pro-R₁₀-NHR,
worin R₆ ein D-Isomer eine α-Aminosäure unter anderen
D-Phenylalanylrest bedeutet, R₁₀ unter anderen für einen
Glycylrest stehen kann und R unter anderen Wasserstoff dar
stellen kann, bekannt. Als Wirkung dieser Verbindungen ist
die Förderung des Laichens von Fischen angegeben, wobei ledig
lich spekulativ bemerkt ist, daß sie auch Wirkungen auf das
Fortpflanzungssystem von Säugetieren haben könnten. Diese
hypothetische Bemerkung ist auf keine einzige spezielle Ver
bindung gerichtet.
Weiterhin sind in der EP-OS 1 45 258 Nonapeptid- und Decapeptid-
Analoge von LHRH (GnRH), die als LHRH-Agonisten verwend
bar sind, beschrieben. Als Formel dieser Peptide ist
(pyro)GLu-His-A-Ser-B-C-D-E-Pro-F,
worin A für einen Tryptophylrest stehen kann, B einen
Tyrosylrest bedeuten kann, C einen substituierten D-Alanyl-
oder D-Homoarginylrest bedeuten kann, D für eine Tryptophanyl-
oder Leucylrest stehen kann, E einen Glutaminyl- oder
Leucylrest darstellen kann und F für einen Glycinamid- oder
Glycin(äthyl)-amidrest stehen kann. Es ist angegeben, daß
diese Derivate zur Beeinflussung der Geschlechtstätigkeit von
Säugetieren geeignet sind. Weiterhin ist bei der Schilderung
des Standes der Technik auf Seite 3, Zeilen 19 bis 34 ange
geben, daß der Ersatz des Glycylrestes in der 6-Stellung
durch eine D-Aminosäure (unter anderem D-Phe) in einer Reihe
von Analogen von LHRH eine erhöhte Wirksamkeit erzielt. Diese
Angabe bezieht sich aber auf Peptide, die in der 8-Stellung
einen Argininrest aufweisen. Ferner sind an der genannten
Stelle dieser Druckschrift, die als Abgrenzung gegenüber dem
damaligen Stand der Technik anzusehen ist, nur Polypeptide
anderer Grundstruktur als die im folgenden festgelegten er
findungsgemäßen unter Nennung zahlreicher Literaturstellen
erwähnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglich
keit zur Beeinflussung der Geschlechtstätigkeit von
Säugetieren, mit welcher die Tätigkeit der Geschlechts
organe von Säuretierembryonen und Säugetieren derart
stimuliert werden kann, daß zur natürlichen oder künst
lichen Befruchtung geeignete Geschlechtsprodukte hergestellt und
diese zur Schaffung von Nachkommen verwendet werden
können, wobei die Geschlechtsprodukterzeugung männlicher
und weiblicher Säugetiere, bezogen auf die für die Art
charakteristische Lebensleistung, vervielfacht werden
kann, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Verwendung von D-Phe⁶, Gln⁸-
GnRH, D-Phe⁶, Gln⁸, des Gly¹⁰-GnRH-ethylamid und/oder
D-Phe⁶, Trp⁷, Leu⁸-GnRH zur Beeinflussung der Geschlechtstätig
keit von Säugetieren gelöst.
Die Erfindung beruht demgemäß auf der überraschenden
Feststellung, daß bei Verwendung der erfindungsgemäß
spezifizierten Peptide es möglich ist, aus nicht geschlechts
reifen sowie in saisonalem Anöstrus oder in durch nicht na
türliche Haltung bedingter Anöstrie befindlichen Säugetieren
in vivo und in vitro aus intakten Tieren sowie aus Ge
schlechtsorganen post mortem zur natürlichen oder künstlichen
Befruchtung geeignete Geschlechtsprodukte herzustellen bzw.
deren Menge zu vervielfachen.
Gegenüber dem aus der US-PS 44 10 514 der EP-OS 1 45 258 be
kannten Stand der Technik ist der vorliegende Gegenstand
insbesondere aus den folgenden Gründen eine Erfindung.
- a) Die in der US-PS 44 10 514 genannte Bemerkung vermag dem Fachmann für die Verwendung der beanspruchten Ver bindungen keine Anregung zu geben, denn es fehlt dort jegliche Konkretisierung. Darüber hinaus zeigt diese Be merkung, daß überhaupt keine Versuche in Richtung auf die Anwendung bei Säugetieren gemacht wurden.
- b) Es fehlt in der US-PS 44 10 514 jeglicher spezielle Hin weis, welche der dort umfaßten sehr großen Anzahl von Verbindungen eine Wirkung bei Säugetieren haben mögen. Es liegt also beim vorliegenden Gegenstand eine spezifi sche Auswahl vor. Der US-PS 44 10 514 ist nämlich nicht der geringste hypotetische Hinweis zu entnehmen, daß ge rade die an dritter Stelle des Anspruches genannte Ver bindung, die besonders gute, die Geschlechtstätigkeit von Säugetieren beeinflussende Wirkung hat.
- c) Diese Wirkung wurde aber für die dritte Verbindung des Anspruches dadurch gezeigt, daß sie selbst bei Tieren, deren Geschlechtstätigkeit bisher nicht zu beeinflussen war, wie einem infertilen sibririschen Tiger mit degene rierten Spermabild, eine sehr gute Wirkung zeigt. Davon ist nicht nur in der US-PS 44 10 514, sondern auch in der EP-OS 1 45 258 keine Rede.
- d) Zwar ist aus der Abhandlung des Standes der Technik in der EP-OS 1 45 258 bekannt, daß der Ersatz von Gly in der 6-Stellung durch eine D-Aminosäure (unter anderem auch D-Phe) in einer Reihe von Analogen von LHRH eine erhöhte Wirksamkeit erzielt. Dies kann aber aus den folgenden Gründen nicht auf die vorliegende Erfindung hinführen.
Zunächst bezieht sich die dortige Angabe auf Peptide, die
in der 8-Stellung einen Argininrest aufweisen. Diesen
Weg hat die vorliegende Erfindung aber nicht eingeschla
gen.
Ferner sind aus der genannten Stelle der EP-OS 1 45 258,
die als Abgrenzung gegenüber dem damaligen Stand der
Technik anzusehen ist, nur Polypeptide anderer Grund
struktur unter Nennung zahlreicher Literaturstellen er
wähnt. Daher vermag auch die Kombination der
US-PS 44 10 514 und der EP-OS 1 45 258 die Erfindung nicht
nahezulegen.
In der NL-OS 84 03 889 wird ein Verfahren zur Herstellung von
zur natürlichen oder künstlichen Befruchtung geeigneten
Geschlechtsprodukten aus geschlechtsreifen Fischen be
schrieben, während durch die erfindungsgemäße Verwendung der
oben spezifizierten Verbindung die Geschlechtstätigkeit
von Säugetieren beeinflußt wird.
Die DE-OS 34 46 997 beschreibt im wesentlichen die gleichen Gona
doliberinderivate, die auch erfindungsgemäß verwendet
werden, jedoch zur Vermehrung von Fischen.
Die US-PS 40 05 063 hat den Einsatz von Nonapeptiden, die
von den erfindungsgemäß verwendeten verschieden sind, für
die Induzierung der Ovulation in Warmblütern zum Inhalt.
Die US-PS 39 14 412 betrifft ein Verfahren zur Induzierung
der Ovulation in Warmblütern unter Einsatz der gleichen
bzw. ähnlichen Verbindungen, die in der US-PS 40 05 063
beschrieben werden. Von den in den beiden zuletzt genannten
US-Patentschriften beschriebenen Verbindungen unterschei
den sich die erfindungsgemäß eingesetzten hauptsächlich
darin, daß sie als Substituenten X₃ keinen Rest von Arginin
enthalten können.
Die Vorteile, die bei Verwendung der erfindungsgemäß spezi
fizierten Verbindungen gegenüber den US-Patentschriften
40 05 063 und 39 14 412 erzielt werden, sind folgende:
Unter Einsatz der bekannten superaktiven GnRH-Analoga kann
die Follikulogenesis bzw. Spermatogenesis nicht stimuliert
werden, und zwar im Gegensatz zu den erfindungsgemäß einge
setzten Verbindungen, weil bei einer Behandlung mit den
bekannten Verbindungen die Desensibilisierung der gonado
tropen und der steroidalen Hormone erfolgt. Demgegenüber
tritt im Falle der Verwendung der erfindungsgemäß ein
gesetzten Verbindungen keine Desensibilisierung der ge
nannten Hormone auf
Da die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen keine
Desensibilisierung hervorrufen, kann unter Verwendung
dieser Substanzen die Geschlechtsfunktion der Tiere
stimuliert werden, was unter Einsatz der aus den beiden
genannten US-Patentschriften bekannten Verbindungen nicht
möglich ist.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Nona
paptidalkylamide bzw. Dekapeptidamide der allgemeinen
Formel I ist aus der DE-OS 34 46 997 sowie der US-PS
44 10 514 bekannt.
Zweckmäßig werden erfindungsgemäß die Verwendungen in
der Weise verwendet, daß die Medien mindestens 1mal,
höchstens jedoch 60mal, vorzugsweise 1- bis 5mal mit
ihnen in Mengen von 0,01 bis 500 µg/kg Körpergewicht, vor
zugsweise 1 bis 100 µg/kg Körpergewicht, behandelt
und zwischen den einzelnen Behandlungen Pausen von min
destens 2 Stunden, höchstens jedoch 7 Tagen, vorzugs
weise 2 bis 8 Stunden eingehalten werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen können in Form von
veterinärmedizinischen Präparaten, bevorzugt in Form von
Lösungen, Pulvern, Injektionslösungen oder Sprays, vorliegen.
Ihre Verabreichung kann vorteilhaft intra
muskulär, intraperitoneal, subkutan oder intrauterinär
erfolgen.
Durch den Einsatz der erfindungsgemäß definierten Ver
bindungen kann die Tätigkeit der Geschlechtsorgane der Säugetiere ge
regelt werden. Gegebenenfalls können aus den mit ihrer
Hilfe gewonnenen Geschlechtsprodukten Nachkommen erzeugt
werden.
Bei manchen Tierarten wird durch die erfindungsgemäße Ver
wendung der oben definierten Verbindungen die Erzeugung von
Geschlechtsprodukten gesteigert, bei anderen Tieren (klini
schen Fällen) wird die verminderte oder pausierende Geschlechtstätigkeit
normalisiert und erreicht die für die
Art typische Intensität.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen sind auch
zur Auslösung einer Hyperproduktivität der Geschlechts
organe und damit zur Vervielfachung der für die Art
charakteristischen Menge an Geschlechtsprodukten (Super
ovulation) geeignet.
Durch die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen wird
die Funktion der Keimhaut stimuliert, wodurch die Anzahl
der motilen Samenzellen im Ejakulat ansteigt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen bewirken ferner
eine Auslösung einer Hyperproduktion der Hypophyse, nach
welcher die Hypophyse unempfindlich wird und dadurch ein
Gleichgültigkeitszustand eintritt. Auf diese Weise ist
durch den erfindungsgemäßen Einsatz der oben definierten Verbin
dungen bei höheren Dosen auch eine Empfängnisverhütung
möglich.
Ferner können durch die erfindungsgemäße Verwendung der oben
definierten Verbindungen die Endprodukte unter natürlichen
und unter künstlichen sowie unter laboratoriumsmäßig auf
rechterhaltenen Lebensbedingungen hergestellt werden.
Die beschriebenen, durch Dosierung der GnRH-Analoge
in unterschiedlichem Rhythmus geregelten Formen der ge
schlechtlichen Funktionen sind nicht vorbekannte neue Er
scheinungen.
Die Hauptvorteile der Erfindung sind zusammengefaßt
wie folgt.
- a) Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der oben definierten Ver bindungen kann die Gonadentätigkeit von unter nicht natürlichen Bedingungen gehaltenen Säugetieren verbes sert bzw. die normale Funktion wiederhergestellt wer den, die Tiere werden zur Erzeugung von Nachkommen ge eignet gemacht.
- b) Durch die erfindungsgemäße Verwendung der oben definierten Verbin dungen kann eine Hyperproduktion der Eierstöcke induziert werden, wodurch ein Mehrfaches an Eizellen, bezogen auf die für die jeweilige Art charakteristische Anzahl der Ovulationen, gewonnen werden kann. Diese können nach einer in vitro erfolgenden Befruchtung in Form von Embryos aufbewahrt oder von als Empfänger wirkenden Tieren ausgetragen werden.
- c) Durch die erfindungsgemäße Verwendung der oben definierten Verbin dungen kann in infantilen Exemplaren von Säugetieren eine Hyper stimulierung der Gonaden und dadurch eine Superovulation induziert werden. Auf diese Weise können von einem Medium schon zu einem Zeitpunkt, zu welchem das Medium selbst noch nicht ge schlechtsreif ist Nachkommen gewonnen werden.
- d) Die erfindungsgemäße Verwendung der oben definierten Verbin dungen eignet sich unter speziellen Laboratoriumsbedin gungen in Organkulturen zur Herstellung von in vitro be fruchtbaren Eizellen aus intakten Eierstöcken post mortem. Auf diese Weise können aus hochwertigen Zuchttieren auch nach dem Tode des Mediums Nachkommen gewonnen werden.
- e) Der Vertrieb, der unter dem erfindungsgemäßen Einsatz der oben de finierten Verbindungen hergestellten Geschlechtsprodukte ermöglicht die durch die Entfernung zwischen den großen Erd teilen gehinderte Hybridisierung der Arten und dadurch ist die Möglichkeit zur Züchtung neuer Nutztierarten gegeben.
- f) Durch die erfindungsgemäße Verwendung der oben definierten Verbin dungen können unter großtechnischen beziehungsweise industriemäßigen Produktionsbedingungen aus beliebigen Altersgruppen männlicher und weiblicher Säugetiere große Mengen an Eizellen, Samen oder Embryos hergestellt werden, was zum Beispiel die Schaffung Embryobanken und den interkontinentalen Vertrieb der Nachkommen ermöglicht.
- g) Durch den erfindungsgemäßen Einsatz der oben definierten Verbin dungen können der saisonbedingte Anöstrus und die gehemmte Sper matogenese von Säugetieren aufgehoben werden. Dadurch sind zu jedem Zeitpunkt Nachkommen erzeug bar, was zu einer besseren Nutzung der wirtschaft lichen Objekte führt.
- h) Durch die erfindungsgemäße Verwendung der oben definierten Ver bindungen ist eine künstliche Vermehrung von unter Na turschutz stehenden seltenen Arten möglich.
- i) Mit den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen kann sowohl in männlichen als auch in weiblichen Säugetieren die Hypophyse unempfindlich gemacht werden und da durch kann eine unerwünschte Trächtigkeit auch in Fällen, in denen die bekannten Empfängnisverhütungsmittel nicht anwendbar sind, vermeiden werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Auslösung einer Superovulation an infantilen weiblichen
Ratten
60 Stück 21 Tage alte, infantile weibliche Ratten von 7-8 g
Gewicht wurden intraperitoneal mit in physiologischer Kochsalzlösung
gelöstem D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt. Abhängend von der
Art der Behandlung wurden die Tiere in mehrere Gruppen eingeteilt.
In der zwischen einem Tag und 8 Tagen dauernden Behandlungsreihe
wurden Vordosen von 1 beziehungsweise 2 µg 1mal
beziehungsweise 2mal pro Tag verabreicht. Die Behandlung wurde
mit Dosen von 5 beziehungsweise 10 µg pro Tag beendet.
Nach Beendigung der Behandlung wurden sämtliche Tiere mit
Ätherdampf getötet, und ihre Eierstöcke wurden nach Eintritt
des Todes, 24 Stunden nach der letzten Behandlung herausoperiert.
Die Auswertung erfolgte visuell und an Hand histologischer
Proben. In den Eierstöcken der Kontrolltiere wurden mehrere
in der Entwicklung befindliche Follikel gefunden, aber keines
erreichte die Größe Graf'scher Follikel, auch waren weder Gelbkörper
noch Corpus haemorrhagicum vorhanden. Demgegenüber
konnte bei allen behandelten Gruppen Hormonwirkung nachgewiesen
werden, die sich im Wachstum der Follikel, der Umbildung zu
Graf'schen Follikeln, der Ovulation großer Follikel und der
Herausbildung normaler Gelbkörper äußerte. Auch Eileiter
und Gebärmutter waren vergrößert. Von den 60 behandelten Tieren
zeigten insgesamt 4 keine Reaktion auf die Behandlung. Bei den
Tieren, die 4 Tage lang täglich zweimal 2 µg GnRH-Analog erhalten
hatten und am 4. Tag 6 Stunden nach der 2 µg-Dosis mit
einer Dosis von 10 µg behandelt worden waren, befanden sich
in den Eierstöcken unmittelbar vor der Ovulation stehende, weich
gewordene Graf'sche Follikel in großer Menge. Die Anzahl der
endgültig reifen Graf'schen Follikel pro Tier lag zwischen 60
und 90, während im Falle ausgewachsener Tiere der Normalwert
bei 12 liegt. Eine zweite Gruppe der Tiere wurde auf die gleiche
Weise behandelt mit dem Unterschied, daß sich die Behandlung
über 6 Tage erstreckte. Im Falle dieser Gruppe wurde die Superovulationsleistung
nach der Anzahl der in den Eierstöcken entstandenen
normalen Gelbkörper bewertet. Ähnlich wie im Falle
der weiter oben ausführlich beschriebenen Ergebnisse war die
Anzahl der Gelbkörper pro Tier auch hier zwischen 60 und 90.
Die histologische Auswertung bestätigte dieses Ergebnis in
vollem Maße.
Auf die beschriebene Weise wurden einesteils bereits in
noch infantilen Exemplaren der Art reife Eizellen hergestellt,
zum anderen wurde die Anzahl der Eizellen verglichen mit dem
physiologischen Wert der erwachsenen Tiere vervielfacht.
Auslösung einer Superovulation an infantilen weiblichen
Mäusen
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wurden insgesamt
105 weibliche Mäuse behandelt, die 28 Tage alt waren und ein
Gewicht von 5-6 g aufwiesen. Die 1-8 Tage lang behandelten
Tiere bekamen täglich zweimal 1-5 µg D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-
äthylamid. Zwischen den einzelnen Behandlungen lag eine Zeit
von 4 Stunden. Die Eierstöcke wurden 27 Stunden nach der letzten
Injektion entfernt.
Die Eierstöcke der Kontrollgruppe waren von mattgelber
Farbe und homogener Struktur, in manchen Eierstöcken befanden
sich 1-2 wachsende Follikel. In den Gruppen der behandelten
Tiere konnte an allen Eierstöcken, vergrößerten Eileitern und
der Gebärmutter die Wirkung des Hormons beobachtet werden.
Bei den Tieren, die täglich einmal eine Dosis von 1 µg und am
3. Tag vier Stunden nach der 1 µg-Dosis 5 µg des genannten
GnRH-Analogs erhalten hatten, waren in den Eierstöcken endgültig
ausgereifte, sich wellig anfühlende Graf'sche Follikel
zu finden, und zwar pro Tier 45-70 Stück. Bei einer ähnlich,
aber 5 Tage lang behandelten Gruppe hatten sich an der Stelle
der Graf'schen Follikel normale Gelbkörper in der genannten
Anzahl gebildet. Das Ergebnis der histologischen Untersuchung
stimmte mit dem der visuellen Auswertung überein.
Die Ergebnisse bestätigten die Ergebnisse mit dem Mittel
gemäß Beispiel 1.
Auslösung einer Superovulation an infantilen Kaninchen
20 unter den Bedingungen der Massenhaltung geborene
junge Kaninchen der Rasse "Weiße Perle" im Alter von 42 Tagen
wurden drei Tage lang täglich zweimal intraperitoneal mit je
5 µg D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt. Dann wurden die Tiere in
zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe wurde am 4. Tag mit
50 µg Wirkstoff behandelt, die andere Gruppe mittels Ätherdampf
getötet. Die Anzahl der reifen Graf'schen Follikel in
der vor der Behandlung mit 50 µg Wirkstoff getöteten Gruppe diente als Kontrollgruppe
bei der Feststellung der durch die Dosis von 50 µg eingetretenden
Veränderung. Bei den am Leben gelassenen Tieren wurde der
Eintritt der Ovulation an zwei Tieren durch eine 10 Stunden
lang dauernde, unter Narkose vorgenommene laparoskopische Untersuchung
(Spiegelung der Bauchhöhle) verfolgt. Die Behandlung
mit 50 µg hatte nach 26 Stunden pro Tier 30-45 Ovulationen
beziehungsweise Corpus haemorrhagicum zur Folge, während die
Eierstöcke der Kontrolltiere inaktiv waren.
Auf die obige Weise konnten bereits aus infantilen Exemplaren
von Kaninchen reife Eizellen hergestellt und deren Anzahl,
bezogen auf den physiologischen Wert, vervielfacht werden.
Auslösung einer Superovulation an infantilen Schweinen
20 infantile weibliche Ferkel, die 100 Tage alt waren,
wurden 6 Tage lang täglich zweimal intramuskulär mit je 10 µg
D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt. Zur Auswertung wurde aus den
Kontrolltieren je ein Eierstock entfernt, die Untersucheungsmethoden
entsprachen den in Beispiel 3 beschriebenen, die
Anzahl der gebildeten Graf'schen Follikel und die Anzahl der
nach der Ovulation gebildeten Gelbkörper wurde verglichen.
Der Eintritt der Ovulation wurde mit dem Laparoskop beobachtet.
Die am 7. Tag verabfolgte Dosis von 100 µg D-Phe6, Gln8-GnRH
hatte nach 41 Stunden an den 10 behandelten Ferkeln 15-36
Ovulationen zur Folge. Die Behandlung der infantilen Ferkel
führte zu dem gleichen Ergebnis wie im Falle der in den Beispielen
1-3 genannten Tierarten.
Auslösung einer Superovulation an infantilen Schafen
10 Jerke-Lämmer, die 50 Tage alt waren, wurden 5 Tage
lang täglich zweimal mit 10 µg D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-
äthylamid intramuskulär behandelt. Eine am 6. Tag verabreichte
Dosis von 70 µg Wirkstoff hatte pro Tier 3-9 Ovulationen zur
Folge. Bei den Kontrolltieren trat keine Veränderung ein. Die
Auswertung erfolgte sowohl bei den behandelten Tieren wie auch
bei der Kontrollgruppe mittels Laparoskopie. Die Ergebnisse stimmten
mit den in den Beispielen 1-3 beschriebenen überein.
Auslösung einer Superovulation an infantilen Rindern
8 infantile Kälber, die 65 Tage alt waren, wurden 8 Tage
lang täglich dreimal mit 2 µg D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-äthylamid
behandelt. Nach einem Tag Pause, am 10. Tag wurden den
Tieren intramuskulär 100 µg Wirkstoff appliziert. Nach der
letzten Injektion wurden beide Eierstöcke entnommen; im allgemeinen
wurden pro Eierstock etwa 5-11 entwickelte Graf'sche
Follikel gefunden. Die Hälfte der Follikel fühlte sich nicht
mehr so hart an, stand demnach unmittelbar vor der Ovulation.
Dieser Versuch beweist, daß auch im Falle von Rindern
schon aus infantilen Tieren mehrere reife Eizellen gewonnen werden
können, während das erwachsene Rind normalerweise nur eine
Eizelle ovuliert.
Behandlung physiologischer Oligospermie bei Schimpansen
zwecks Erzielung von Normospermie
Für in kleinen Gruppen lebende Tierarten, insbesondere
jedoch für die Primaten ist die in der Fachliteratur mehrfach
publizierte Tatsache charakteristisch, daß zwar alle Männchen
in der Horde eine aktive Libido haben, aber nur die Leittiere
kopulieren, während die untergeordneten Männchen physiologisch
und reversibel oligospermisch sind. Im vorliegenden Fall wurde
außer dem vom Leittier gesammelten und in der Spermabank gelagerten
Sperma ausgesprochen zum Zweck der Insemination
noch das Sperma der subordinierten 4 Männchen (alle geschlechtsreif)
benötigt. Vor der Behandlung wurden die Tiere unter Narkose
auf elektrischem Wege zur Ejakulation gebracht. Die Ejakulate
wurden unter dem Mikroskop nach Dichte und Motilität bewertet
und dann einer Tiefkühlprobe (-196°C) unterzogen.
Eigene frühere spermatologische Untersuchungen hatten nämlich
gezeigt, daß mikroskopisch schlecht erfaßbare defekte Samenzellen
die Tiefkühlung nicht überleben. Das nach der Tiefkühlung
erhaltene günstige Spermabild zeigte, daß die Spermiogenese
normal abläuft. Das vor der Behandlung von den untersuchten
Männchen genommene Ejakulat zeigte physiologische Oligospermie.
Danach erhielten die 60-90 kg schweren Schimpansen wöchentlich
einmal 100 µg D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-äthylamid in 1 ml physiologischer
Kochsalzlösung. Die Applikation erfolgte intramuskulär
mit einem Preßlufteinschußgerät. In den Ejakulaten,
die in der 4. Woche nach der ersten Behandlung unter Narkose,
auf elektrischem Wege gewonnen wurden, konnte ein Anteil von
40-60% Spermium-Vorformen registriert werden, deren Motilität
nach der Tiefkühlprobe unter 10% lag. In den Ejakulaten, die
60 Tage nach der ersten Behandlung gewonnen wurden, war der
Anteil der defekten Samenzellen geringer als 30%, und die Motilität
überstieg 60%. Quantitative und qualitative Eigenschaften
der Ejakulate stimmten mit denen des vom Leittier gewonnenen
sowie mit den Angaben der Fachliteratur überein.
Beim Tiefkühlen der im Verhältnis 1 : 1 verdünnten Ejakulate
sank die 60%ige Motilität nur auf 45%. Sperma dieser Qualität
ist sowohl frisch wie auch tiefgekühlt für Inseminationszwecke
geeignet.
Auf die beschriebene Weise kann aus subordinierten Männchen
zur Befruchtung geeignetes, in der Spermabank lagerbares
Sperma geeigneter Menge und Qualität gewonnen werden.
Auslösung der Spermiogenese bei einem saisonbedingt
oligospermischen Wisentstier zum Zwecke der Gewinnung von
zur Insemination und zur Tiefkühllagerung geeignetem Ejakulat
Von einem im Besitz des zoologischen Gartens befindlichen,
etwa 700 kg schweren Wisentstier wurde im Monat Mai unter Narkose,
auf elektrischem Wege eine Samenprobe genommen. Es wurde
festgestellt, daß der Stier sich im Zustand saisonbedingter
Oligospermie befand. Die Symptome waren folgende: im Gesichtsfeld
des zur Spermauntersuchung im allgemeinen benützten,
1500fach vergrößernden Mikroskops war die Spermiumzahl 5-20,
der Anteil der defekten Samenzellen betrug 75-80% und die
Dichte des Spermas 0,5. Sperma dieser Qualität ist zur Befruchtung
ungeeignet.
Das Tier wurde nun intramuskulär (mittels eines Preßlufteinschußgerätes)
wöchentlich zweimal mit je 200 µg D-Phe6, Gln8-
GnRH behandelt. Am 55. Tag nach Beginn der Behandlung wurde
das Tier zweimal, mit einer Stunde Zeit dazwischen, zur Ejakulation
gebracht. Die beiden Ejakulate wurden vereinigt; die
Dichte betrug 4, die Motilität 55%. Das Sperma wurde tiefgekühlt
und dann die durch das Tiefkühlen eingetretene Motilitätsverminderung
bestimmt. Diese betrug nur 5%.
Auf diese Weise gelang es, die Spermiogenese des Zuchttieres
so zu beeinflussen, daß statt des zur Befruchtung nicht
verwendbaren Ejakulats ein sowohl im frischen Zustand wie auch
nach einer Tiefkühllagerung zur Befruchtung mehrerer Kühe
(insgesamt 14) geeignetes Sperma sehr guter Qualität gewonnen
werden konnte.
Auslösung der Spermiogenese bei saisonbedingt oligospermischen
Rotfüchsen (Vulpes vulpes)
Die Spermiogenese von im Tierpark gehaltenen, saisonbedingt
oligospermischen Rotfüchsen sollte zu dem Zweck beeinflußt werden,
daß die in Zuchtstationen gehaltenen Edelsilber- und Blaufüchse
inseminiert werden können, um besondere und hochwertige
Hybridfelle herstellen zu können. Aus der Fachliteratur ist
bekannt, daß sämtliche Unterarten der Füchse nur einmal im
Jahr läufig sind und außerhalb dieser einen Periode die Gonaden
beider Geschlechter völlig inaktiv sind. Zwischen dem
Östrus der einzelnen Unterarten besteht eine zeitliche Differenz
von mehreren Monaten (Rotfuchs: Januar, Blaufuchs: April
bis Mai). Die Ergebnisse der Untersuchung wurden mit dem
Spermabild einer im saisonalen Östrus befindlichen Population
verglichen, bei der die durchschnittliche Ejakulatmenge 2 ml,
die Dichte 3 und die Motilität 50-60% betrug. Dies wurde als
physiologischer Wert betrachtet.
Fünf geschlechtsreife männliche Rotfüchse von durchschnittlich
8 kg Gewicht wurden beginnend im April sieben Wochen
lang wöchentlich zweimal mit 1, 5, 10, 50 µg D-Phe6, Gln8-GnRH
behandelt. In der 3. Woche nach Beginn der Behandlung wurden
Spermaproben genommen. In den Proben betrug die Anzahl der Samenzellen
etwa 60-70% des physiologischen Wertes, die Anzahl der
degenerierten Spermien überstieg 40%. Die defekten Formen
waren zum überwiegenden Teil Jungformen (Plasmatropfen am
Mittelteil des Halsteiles). In der 7. Woche nach Beginn der
Behandlung wurde unter Narkose erneut Ejakulat gesammelt. Von
sämtlichen Tieren konnte erfolgreich Samen genommen werden,
das Volumen des Ejakulats betrug zwischn 1,2 ml und 3,1 ml,
die Dichte lag bei 3, die Motilität 65%, überstieg numerisch
den physiologischen Wert wesentlich. (Die männlichen Tiere
waren in dieser Zeit von den weiblichen getrennt, zu einer
Entleerung durch Kopulation bestand keine Möglichkeit.) Die
Spermaproben wurden nach Qualität in Gruppen eingeteilt und
tiefgekühlt. Nach dem Verdünnen und Tiefkühlen und schließlich
dem Auftauen war die Motilität des auf -196°C gekühlten Spermas
45%. Unter Verwendung des tiefgekühlten Spermas konnte -
unter Anwendung der GnRH-Programmierung (s. Beispiel 17)
und der Inseminationstechnik - bei Blaufüchsen eine normale
Trächtigkeit erreicht werden.
Durch bei den fünf Füchsen vorgenommene einmalige Ejakulatabnahme
konnten 56 Dosen zur Befruchtung geeigneten Spermas
hergestellt werdne. Die Technik ist zur Herstellung von Hybridedelfellen
in Großfarmen geeignet.
Behandlung eines wegen degenerierten Spermabildes infertilen
sibirischen Tigers
Ein im Besitz des zoologischen Gartens befindlicher,
8 Jahre alter sibirischer Tiger von 120 kg Gewicht lebte seit
drei Jahren mit einer Tigerin zusammen. Im Östrus des Weibchens
fanden regelmäßig Paarungen statt, aber Nachwuchs stellte
sich nie ein. Daß die Trächtigkeit durch Schuld des Weibchens
nicht zustandekam, mußte ausgeschlossen werden, weil die
Tigerkatze früher von einem anderen Männchen schon trächtig
gewesen war und ihre Jungen auch aufgezogen hatte.
Von dem Tigermännchen wurde unter Narkose, auf elektrischem
Wege eine Spermaprobe genommen. Das Ejakulat war sehr
dünn, pro Gesichtsfeld waren 4-5 degenerierte Spermien sichtbar,
die eine zitternde Bewegung vollführten. Die Form der
Degenerationen war für die jüngeren Phasen der Spermatogenese
charakteristisch. Das Tier wurde wöchentlich einmal intramuskulär
(mittels eines Preßlufteinschußgerätes) mit 100 µg
D-Phe6, Trp7, Leu8-GnRH, gelöst in 1 ml physiologischer Kochsalzlösung,
behandelt. Der Tiger wurde zusammen mit seiner Tigerin
gehalten, und auch während der Zeitdauer der Behandlung fanden
regelmäßig Paarungen statt. Das Weibchen wurde trächtig und
gebar drei gesunde kleine Tiger. Aus dem Zeitpunkt der Geburt
kann geschlossen werden, daß die fertile Kopulation 40-50
Tage nach der ersten Behandlung stattfand.
Das Mittel ist demnach zur Behandlung des degenerierten
Spermabildes infertiler männlicher Tiger und auf diese
Weise zur Erzielung von Nachwuchs geeignet.
Stimulierung physiologischer Normospermie an einem
bengalischen Tiger zur Erzielung von die Tiefkühlung ermöglichender
Hyperspermie
Ein im Besitz des zoologischen Gartens befindlicher,
8 Jahre alter bengalischer Tiger von etwa 200 kg Gewicht paarte
sich regelmäßig, sein Weibchen war früher in jedem Jahr trächtig
gewesen. In Kenntnis dessen wurde von dem Tiger unter Narkose,
auf elektrischem Wege in der Paarungszeit eine Spermaprobe
genommen. Es wurde festgestellt, daß die Dichte des
Spermas 3, die Motilität 30% und die Menge des Ejakulats 0,2 ml
betrug. Das Ejakulat zeigte das Bild physiologischer Normospermie.
Eine derart geringe Menge Ejakulat kann aus technischen
Gründen nicht tiefgefroren werden. Um eine Leberschädigung
zu vermeiden, darf die Narkose höchstens alle 4 Tage vorgenommen
und höchstens 4-5 Stunden lang aufrechterhalten werden. Diese
Art des Spermasammelns ist nicht durchführbar.
Das Männchen wurde in einen getrennten Käfig gesperrt
und 12 Tage lang täglich mit 10 µg D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-äthylamid
behandelt. Der Wirkstoff wurde in 1 ml physiologischer
Kochsalzslösung gelöst und mittels eines Preßlufteinschußgerätes
intramuskulär appliziert. Am 12. Tag wurde das Tier unter Narkose,
auf elektrischem Wege zweimal, mit einer Stunde Zeit
dazwischen, zur Ejakulation gebracht, dabei wurden 1 ml beziehungsweise
0,8 ml Sperma gewonnen. Die Dichte der vereinigten
Proben betrug 4, die Motilität lag bei 70%. Die Spermaproben
wurden tiefgekühlt und in 21 Einzeldosen zur künstlichen Befruchtung
aufgeteilt. Nach dem Auftauen des Spermas betrug die
Motilität 60%.
Auf diese Weise konnte von einem bengalischen Tiger in
einer Spermabank lagerbares Sperma in bedeutender Menge gewonnen
werden.
Behandlung einer durch nicht natürliche Haltung verursachten
Apsermie an einem Orang-Utan
Ein im Besitz des zoologischen Gartens befindlicher,
18 Jahre alter männlicher Orang-Utan von etwa 350 kg Gewicht
war als Jungtier eingefangen worden. Er hatte nacheinander
drei Eigentümer gehabt. Der Anamnese nach hatte er nie eine Gefährtin
gehabt, sondern war immer allein gehalten worden und
hatte sich nie gepaart. Im Zoo lebter er seit 11 Jahren
ohne Artgenossen und ohne Weibchen. Sein Verhalten war phlegmatisch,
inaktiv, von Hospitalisationssymptomen gekennzeichnet.
Der zoologische Garten bekam ein Angebot, demzufolge eine Institution
das Tier kaufen würde, wenn es zu der Borneo-Unterart
gehört und fertil ist. Die Chromosomenuntersuchung wies
aus, daß das Tier zu der Borneo-Unterart gehört, d. h. ein
außerordentlich seltenes Exemplar ist (auf der ganzen Welt
gibt es 153 Exemplare). In der Anamnese stellte die Tatsache,
daß die für die männlichen Primaten charakteristische
Aggressivität und das regelmäßige Masturbieren seit
der Zeit der vor etwa 5-6 Jahren entstandenen Hospitalisation
völlig aufgehört hatten, die Fertilität in Frage. Von dem Tier wurde
unter Narkose, auf elektrischem Wege eine Spermaprobe genommen. In das
Ejakulat war ausschließlich die Ausscheidung der Nebendrüsen
entleert worden, dreimal je ein Tropfen, insgesamt 0,1 ml.
Im Ejakulat konnten keine beweglichen Spermien gefunden werden,
lediglich einige inaktive Samenzellen waren vorhanden. (Bei
mikroskopischen Untersuchung wurden in 10 Gesichtsfeldern
insgesamt 1-2 Stück gezählt.)
Das Tier wurde nun wöchentlich zweimal mit 100 µg
D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-äthylamid behandelt. Die Behandlung
erfolgte auf die in den Beispielen 1-11 beschriebene Weise.
Während der Zeitdauer der Behandlung wurden die Bewegungen
des Tieres lebhafter, aktiver, aber das konnte nicht als Anstieg
der Libido gewertet werden, denn es konnte auch von der Angst
vor den Einschußinjektionen ausgelöst sein. Die Behandlung
wurde am 47. Tag nach der ersten Injektion beendet. Das Tier
wurde in erneuter Narkose zweimal, mit einer Stunde Zeit
dazwischen, zur Ejakulation gebracht, wodurch insgesamt 3,2 ml
Sperma gewonnen wurden. Die Dichte des Spermas betrug 3,
die Motilität war 35%. Der Anteil der degenerierten Samenzellen
betrug 20%, praktisch handelte es sich nur um junge
Entwicklungsformen (Plasmatropfen am Mittelteil des Halsteils).
Wegen des außerordentlich hohen Wertes des Tieres und auch
im Interesse der Unversehrtheit des die Behandlung vornehmenden
Personals wurde die Behandlung nicht weiter fortgesetzt.
Den Käufer befriedigte das kontrollierte Spermabild, das den
für fertile Primaten charakteristischen Werten entsprach.
Auf diese Weise konnte die Fertilität eines außerordentlich
seltenen, wertvollen Tieres wiederhergestellt und durch
Aufbewahrung seines Spermas eine im internationalen Katalog
verzeichnete Genreserve gebildet werden.
Ovariale Hemmung an Löwen zum Zwecke der Kontrazeption
In den Tiergärten der ganzen Welt wird unter den großen
Raubtieren der Löwe gezeigt. Für die unterschiedlichen Panoramen
und Safari-Parks ist es erforderlich, beide Geschlechter
gleichzeitig, in ein und demselben Lebensraum zu zeigen. Unter
den großen Raubtieren ist der Löwe das einzige, das sich in
Gefangenschaft bei zureichenden Ernährungsverhältnissen gut
vermehrt. Wegen der absoluten Sättigung des "Löwenmarktes"
ist die Ausarbeitung eines empfängnisverhütenden Verfahrens
wünschenswert, das für das Tier ungefährlich ist, in seiner
äußeren Erscheinung und seinem Verhalten keine Veränderung hervorruft
und trotz fertiler Kopulation die Empfängnis verhütet.
Die Empfängnisverhütung auf der Basis von Sexualsteroiden
führt innerhalb kurzer Zeit zu krankhafter Verfettung und dem
Verlust des Demonstrationswertes des Tieres.
Eine im Besitz des zoologischen Gartens befindiche
intakte, fruchtbare Löwin von etwa 200 kg Gewicht, die in
ihrem Leben schon fünfmal geworfen hatte, wurde alle drei
Wochen zweimal mit D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt, und zwar zuerst
mit 50 µg, nach 4 Stunden mit 500 µg, und dann wurde
eine Pause von drei Wochen eingehalten. Diese alle drei Wochen
stattfindende Behandlung wurde vom Beginn des Östrus bis
zum 50. Tag nach dem für die Art charakteristischen Endzeitpunkt
des Östrus (also vom April bis zum August) vorgenommen.
Das Tier zeigte normales Verhalten und paarte sich während
des Östrus regelmäßig, das betreffende Männchen war gemäß
der Untersuchung normosperm. Die Löwin wurde während der
Zeit der Behandlung nicht trächtig, und weder in ihrem Verhalten
noch in ihrem Aussehen waren Abweichungen vom Normalen
zu beobachten.
Induzierung der Geschlechtstätigkeit von unter den Bedingungen
der Massenhaltung in der Pubertät befindlichen
weiblichen Läufern zum Zweck der erstmaligen Auslösung des
empfängnisbereiten Zustandes
Unter den Bedingungen der Massenhaltung wird angestrebt,
die zur Aufrechterhaltung des Bestandes vorgesehenen Zuchttiere
so bald wie möglich für die Zucht einzusetzen sowie die Befruchtung
und das Abferkeln im Interesse der Anpassung an eine
kontinuierliche Technologie zu synchronisieren. Die gonade
Aktivität von in großer Masse gehaltenen, durch intensive Fütterung
zu schnellem Wachstum gezwungenen weiblichen Läufern
ist in der Zeit der Präpubertät und der Pubertät labil, deshalb
kommt es selten und über die gesamte Population verstreut vor,
daß der an sich empfängnisbereite Zustand später von einer
Trächtigkeit gefolgt ist.
Für die Zwecke des Versuches wurde in einer Schweineaufzuchtstation
von den zur Verfügung stehenden 200 zukünftigen Zuchtsäuen -
auf Grund von Faktoren wie der besten Entwicklung und
der besten Futterverwertungsfähigkeit - 60 Tiere ausgesucht. Diese wurden
wahllos in 2 Gruppen zu je 30 Tieren eingeteilt. Beide
Gruppen wurden, ebenfalls der Technologie auf dieser Station
entsprechend, 24 Stunden lang weder gefüttert noch getränkt.
Die Tiere wurden zum Zeitpunkt ihrer Auswahl intramuskulär
mit in physiologischer Kochsalzlösung gelöstem D-Phe6, Gln8-GnRH
behandelt. Die Injektionen mit Dosen von je 20 µg der genannten
Verbindung wurden in 24stündigen Abständen noch zweimal wiederholt.
Sowohl in der unbehandelten Kontrollgruppe wie auch
in der behandelten Gruppe trat der empfängnisbereite Zustand
beim ersten Tier 5 Tage nach der Auswahl der Tiere ein.
Beide Bestände wurden in dem gleichen Stall, dem gleichen
Luftraum, unter identischen Bedingungen die von der Technologie
her zulässigen 26 Tage lang gehalten. Während dieser Zeit
gelangten von der unbehandelten Kontrollgruppe 3 Tiere (10%),
von der behandelten Gruppe 21 Tiere (70%) erfolgreich in
empfängnisbereiten Zustand. Als erfolgreich wurden nur diejenigen
Fälle verbucht, bei denen der empfängnisbereite Zustand
von normaler Trächtigkeit und Geburt gefolgt war.
In dieser Versuchsreihe erstreckte sich die Zielstellung
nicht auf das genaue Einstellen des Ovulationszeitpunktes,
weil nicht genügend Zuchteber zur Verfügung standen. Deshalb
war die Zielstellung der "erste erfolgreiche empfängnisbereite
Zustand" innerhalb von 26 Tagen. Der Anteil von 10% trächtigen
Tieren in der Kontrollgruppe entsprach dem Betriebsdurchschnitt.
Daher bedeutet der durch die Behandlung eingetretene 60%ige
Anstieg einen bedeutenden wirtschaftlichen Nutzen.
Behandlung von über längere Zeit unfruchtbaren Chinchillas
20 Chinchillas, die wenigstens seit 2 Jahren unfruchtbar
waren, wurden mittels intraperitonealer Injektion drei Tage
lang täglich zweimal mit je 10 µg D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt.
Am 4. Tag wurden 75 µg des Hormonanalogs appliziert. Dann
wurden die Tiere der Technologie entsprechend zu den Böcken
gelassen. 12 der Chinchillas warfen innerhalb von 4 Monaten.
Parallel zu diesem Versuch wurden 3 besonders wertvolle
Chinchillas ("Black"-Mutanten), die länger als 2 Jahre
unfruchtbar waren, 3 Tage lang täglich zweimal mit je 10 µg
D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt. Der Wirkstoff wurde als intraperitoneale
Injektion verabreicht. Am 4. Tag wurde das Hormonanalog
zu einer Dosis von 75 µg appliziert, dann wurden die
Tiere wie üblich zu dem Bock gelassen. Innerhalb von 4 Monaten
warfen alle drei Tiere.
Mit diesem Mittel konnten über längere Zeit unfruchtbare,
hochwertige Pelztiere erneut in Zucht genommen werden.
Beseitigung des saisonbedingten Anöstrus erwachsender
Wildkatzen (Felis silvestris)
Zwei im Besitz des Tiergartens befindliche weibliche
Wildkatzen von durchschnittlich 6 kg Gewicht, deren Zyklus
unter natürlichen Bedingungen in die Monate Februar/März
fällt, wurden im August mit D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-äthylamid
behandelt. Vor der Behandlung wurde zur Inspektion des
Zustandes beider Eierstöcke unter Narkose die Bauchhöhle
geöffnet. Nachdem die Bauchhöhle wieder zugenäht worden war,
wurden die Tiere unter Einhaltung zweitägiger Pausen insgesamt
viermal mit dem Wirkstoff behandelt, der, in physiologischer
Kochsalzlösung gelöst, intramuskulär appliziert wurde.
Zwischen der ersten und der zweiten Injektion wurde eine Pause
von zwei Stunden eingehalten; die erste Dosis betrug 100 µg,
die zweite 500 µg. Nach 48 Stunden folgte die dritte Dosis
(100 µg) und nach zwei weiteren Stunden die vierte (500 µg).
Am 0., 2., 4. und 8. Tag wurde die Bauchhöhle unter Narkose
geöffnet, die Veränderung des Zustandes der Eierstöcke
visuell gewertet. Nach Beendigung der Behandlung wurden
beide Eierstöcke operativ entfernt, fixiert und histologisch
ausgewertet.
Am 0. Tag waren im Falle beider Tiere im linken Eierstock
3-4 mutmaßliche sekundäre Follikel, ein zurückgebildeter
alter Gelbkörper und im rechten Eierstock 5-6 mutmaßliche
sekundäre Follikel zu sehen. Durch die Behandlung hatten sich
nach 4 Tagen alle sekundären Follikel zu Graf'schen Follikeln
entwickelt, die Ovulation hatte stattgefunden, und an der
Stelle der Follikel befanden sich in der Umbildung zum Gelbkörper
begriffene Corpora haemorrhagica. Neben letzteren
wuchsen in visuell nicht zählbarer Menge sekundäre Follikel,
die sich durch die Wirkung der weiteren Behandlung weiterentwickelten
und nach der letzten 500 µg-Dosis mit intrafollikulärer Luteinisierung atretisierten. Die visuellen Befunde
wurden durch die histologische Auswertung in vollem
Umfang gestützt.
Die durch die beschriebene Behandlung eingetretene Ovulation
beweist, daß bei Katzenarten auch außerhalb der Saison
Befruchtung erreicht werden kann und auch in nicht natürlicher
Haltung Nachkommen erzielt werden können.
Behandlung eines im saisonbedingten Anöstrus befindlichen
Blaufuchsweibchens zwecks Auslösung eines fertilen Östrus
Ein im saisonbedingten Anöstrus befindliches Blaufuchsweibchen
wurde im Dezember unter Narkose laparoskopisch untersucht.
Es wurde festgestellt, daß beide Eierstöcke inaktiv
waren, keine sich entwickelnden Follikel oder Graf'sche Follikel
enthielten.
Das Tier wurde 10 Tage lang täglich zweimal intramuskulär
mit 1-5 µg D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt. Am 10. Tag erfolgte
unter Narkose eine erneute laparoskopische Untersuchung. In
beiden Eierstöcken befanden sich große Gelbkörper, deren Anzahl -
die infolge technischer Unzulänglichkeiten nur geschätzt
werden konnte - 10-20 betrug. Gleichzeitig wurde festgestellt,
daß der Gebärmutterhals offen war.
Ebenfalls im Dezember wurd ein wegen mammaler Verkümmerung
zum Ausschluß aus der Zucht verurteiltes Weibchen in
ähnlicher Weies täglich zweimal mit je 2 µg D-Phe6, Gln8-GnRH
behandelt. Die Wirkung der Behandlung wurde an der Veränderung
des Zustandes des Gebärmutterhalses verfolgt. Am 6. Tag nach
der ersten Behandlung öffnete sich der Gebärmutterhals. Danach
wurde eine Dosis von 50 µg verabreicht. Nach 16 Stunden wurde
der Zustand der Eierstöcke durch Spiegelung untersucht; die
Ovulation stand unmittelbar bevor. Nun wurde die Bauchhöhle
vollständig geöffnet, die Eierstöcke wurden herausoperiert,
und aus den insgesmt 11 Graf'schen Follikeln wurden die Eizellen
durch Punktion entfernt. Sechs normale Eizellen wurden
gefunden, die von einer normalen Corona radiata bedeckt waren.
Auf diese Weise wurde im saisonbedingten Anöstrus die
Herstellung von zur in vitro Befruchtung geeigneten Eizellen,
von Embryos ohne Störung des normalen jährlichen Zyklus ermöglicht.
Das bietet die Möglichkeit zur Herstellung besonderer Hybridnachkommen
unter Verwendung weniger wertvoller Rezipiententiere.
Stimulierung der Eierstockfunktion infantiler Hauskatzen
(Felis cattus domesticus) mit D-Phe6, Gln8-GnRH
Fünf junge Katzen im Alter von 45 Tagen, die ein Gewicht von
je etwa 0,3 kg aufwiesen, wurden in Abständen von 2 Tagen insgesamt
viermal mit je 100 µg D-Phe6, Gln8-GnRH behandelt. Der
Wirkstoff wurde in physiologischer Kochsalzlösung gelöst und
intramuskulär appliziert. Nach Beendigung der Behandlung wurden
unter Narkose beide Eierstöcke operativ entfernt und visuell
ausgewertet. Anschließend wurden die Eierstöcke in Formalin
fixiert und histologischen Untersuchungen unterzogen. In beiden
Eierstöcken waren 5-7 Stück Corpus haemorrhagicum vorhanden.
Unter der Rinde wurden von dem hellen, butterfarbenen
Eierstock gut abtrennbare, in der Entwicklung befindliche
Follikel gefunden, von denen einige die Größe Graf'scher Follikel
hatten.
Diese Ergebnisse beweisen eindeutig, daß der Eierstock
noch infantiler Hauskatzen durch die Wirkung des verwendeten
Mittels die für das geschlechtsreife Tier charakteristischen
histologischen und morphologischen Eigenarten zeigt.
Auf diese Weise wird das Tier vor der im herkömmlichen Sinne
verstandenen biologischen Geschlechtsreife geeignet, zur Befruchtung
in vitro geeignete Eizellen herzustellen.
Stimulierung der Eierstockfunktion infantiler Hauskatzen
mit D-Phe6, Trp7, Leu8-GnRH
5 junge Katzen im Alter von 45 Tagen, die ein Gewicht
von je etwa 0,3 kg aufwiesen, wurden mit D-Phe6, Trp7, Leu8-GnRH
behandelt. Vor der Behandlung wurde der linke Eierstock operativ
entfernt. Den Tieren wurde in Abständen von 2 Tagen
insgesamt dreimal Dosen zu je 100 µg in Form von mit physiologischer
Kochsalzlsösung bereiteter Lösung intramuskulär
verabreicht. Nach dem Abschluß der Behandlung wurde der verbliebene
(rechte) Eierstock herausoperiert, visuell ausgewertet
und nach der Fixierung histologischen Untersuchungen
unterzogen.
Vor der Behandlung waren die operativ entfernten Eierstöcke
völlig homogen und von buttergelber Farbe, sich entwickelnde
Follikel konnten in ihnen weder visuell noch durch
histologische Untersuchung wahrgenommen werden. Nach der Behandlung
wurden in den Eierstöcken 7-8 Stück Corpus haemorrhagicum
und viele (nicht zählbare) in der Entwicklung befindliche
Follikel gefunden.
Dieses Ergebnis bestätigt die gemäß Beispiel 18 erhaltenen
Befunde auch für ein anderes Hormonanalog in vollem
Maße und vermittelt weitere Erfahrungen über die Physiologie
des weiteren Zyklus der Eierstöcke.
Stimulierung des primordialen Follikels infantiler weiblicher
Hauskatzen (Felis cattus domesticus)
5 junge Katzen im Alter von 45 Tagen, die ein Gewicht
von je etwa 0,3 kg aufwiesen, wurden mit D-Phe6, Gln8-GnRH
behandelt. Vor der Behandlung wurde unter Narkose der linke
Eierstock operativ entfernt. Dann erhielten die Tiere 3 Tage
lang täglich dreimal, in Abständen von 4 Stunden insgesamt
neunmal je 0,1 µg des Wirkstoffes intramuskulär in Form einer
mit pyhsiologischer Kochsalzlösung und Propylenglykol bereiteten
Suspension. Nach Abschluß der Behandlung wurde der verbliebene
Eierstock operativ entfernt, visuell ausgewertet
und nach der Fixierung histologischen Untersuchungen unterzogen.
Visuell waren beide Eierstöcke homogen und von buttergelber
Farbe, der behandelte Eierstock war etwas größer. In
den unbehandelten Eierstöcken konnten nur primordiale Follikel
histologisch wahrgenommen werden, während an der Schnittfläche
der behandelten Eierstöcke eine nicht zählbare Menge
(mehrere hundert) in Entwicklung begriffener, die unterschiedlichen
Stadien der Antrumbildung zeigender Follikel registriert
wurde.
Mit diesem Mittel gelang es, mehrere hundert primordiale
Follikel des Eierstockes gleichzeitig zu stimulieren.
Herstellung von Rindereizellen für die Zwecke der Embryozüchtung
in vitro aus einer Organkultur post mortem
Aus Rindern wurden 30-55 Minuten, nachdem sie auf dem
Schlachthof betäubt und ausbluten gelassen worden waren,
die intakten Eierstöcke entfernt und unter Laboratoriumsbedingungen
in ein komplettes Adjuvans gelegt. Zu der Nährflüssigkeit
wurde in einer Konzentration von 10-9 bis 10-8 g/ml
D-Phe6, Gln8, des Gly10-GnRH-äthylamid gegeben. Die in
der Organkultur gehaltenen Eierstockbestände ovulierten
innerhalb von 16-43 Stunden. Von den aus den Eierstöcken
durch in vitro spontan erfolgte Ovulationen und anschließende
Punktion gewonnenen Eizellen waren 85% zur Fortsetzung
der Meiose (der reduktiven Zellteilung) fähig und konnten
mit kapazitiertem Rindersperma in vitro erfolgreich befruchtet
werden. Die ersten zwei Zellteilungen der in vitro
befruchteten Eizellen in der Kultur wurden beobachtet.
Mit diesem Mittel wurde die Möglichkeit geschaffen,
ähnlich wie bei der weltweit verbreiteten Technologie der
Insemination bei Rindern, unmittelbar lebende Embryos zu
"inseminieren", d. h. zu transplantieren. Auf den Schlachthöfen
ist die Möglichkeit zur Herstellung einer den Bedarf
weit übersteigenden Menge von Embryos gegeben.
Claims (1)
- Verwendung von D-Phe⁶, Gln⁸-GnRH, D-Phe⁶, Gln⁸, des Gly¹⁰-GnRH- ethylamid und/oder D-Phe⁶, Trp⁷, Leu⁸-GnRH zur Beeinflussung der Geschlechtstätigkeit von Säugetieren.
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