DE2702914C2 - Verwendung einer injizierbaren Sterilisierungslösung zum Sterilisieren männlicher Tiere - Google Patents
Verwendung einer injizierbaren Sterilisierungslösung zum Sterilisieren männlicher TiereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von injizierbaren Sterilisierungslösungen, die eine Kombination aus
Gerbsäure, aus der Gallussäure-Verunreinigungen entfernt worden sind, und einer Zinkverbindung aus der
Gruppe: Zinkacetat, Zinkclorid und Zinksulfat, enthalten, als physiologisch geeignete Adstringentien zur selektiven
Steuerung der exokrinen Funktion der Testes bei der Bildung von Sperma und der endokrinen Funktion bei
der Bildung von Testosteron.
Zahlreiche Versuche sind bereits unternommen worden, um die Spermatogenese bei männlichen Tieren
chemisch zu beeinflussen, u. a. mit luteinisierendem Hormon, Testosteronen und anderen Steroiden sowie
Steroidderivaten. Derartige Verbindungen werden in der US-PS 38 36 640 beschrieben.
Bei diesen Versuchen sind die Verbindungen oral verabreicht oder in den Körper injiziert worden. Fast alle
diese Verbindungen führten jedoch zu nachteiligen Nebeneffekten oder zu einer Verringerung der Libido.
Die spermiciden Wirkungen von nicht-essentiellen Metallen sind bekannt und ebenfalls ausführlich beschrieben
worden, siehe Gunn, Samuel A. und Thelma Clarke Gould, 1970, The Testis, Vol. Ill, Influencing Factors,
377-481.
Zink spielt bekanntlich bei dem maskulinen Regenerationsprozeß *:ine Rolle, jedoch ist seine Wirkung noch
nicht eindeutig geklärt. Menschliches Seminalplasma enthält normalerweise relativ hohe Zinkkonzentrationen.
Gewisse Anzeichen sprechen jedoch dafür, daß Zinkionen unter bestimmten Bedingungen toxische Wirkungen
auf menschliche Spermatozoen ausüben können, vgl. White, I. G. 1955, The Toxicity of Heavy Metals to
Mammalian Spermatozoea, Austral. J. Exp. Biol. 33,359—366. Rosado, A. u. a. 1970, Inhibition of Human Sperm
Motility by Calcium and Zinc Ions, Contraception 2, 259—273. Kesseru, E. u.a. 1972, Influence of Metals in In
Vitro Sperm Migration in the Human Cervical Mucus, Contraception 6,231 —240.
Aus der Literaturstelle Contraception 2 (1970), S. 271, ist es bekannt, daß Spermien durch Zinkionen immobilisiert
werden können. Daß eine Behandlung mit Zinkionen zu einer Zerstörung der die Spermien erzeugenden
Zellen führt, geht aus der Vorveröffentlichung demgegenüber nicht hervor. Aus F. Hauschild: Pharmakologie
und Grundlagen der Toxikologie, Leipzig 1956, S. 320, Abs. 9, und S. 321, Abs. 3, 7 und 8, ist die adstringierende
und eiweißfällende Wirkung von Zinksalzen bekannt. Es wird betont, daß spezifische Systemwirkungen den
Zinksalzen nicht zukommen.
Es ist weiterhin bekannt, daß Gerbsäure als Adstringens in Spülungen, Gurgelmitteln und Sprays verwendet
wird und in Form von tanninhaltigen Arzneimitteln gegen Diarrhöe dient (Hagers Handbuch der pharmazeutischen
Praxis, 4. Ausgabe, 2. Band, 1969, S. 1049 und 1050). In der US-PS 16 90 175 wird ein Verfahren zur
Herstellung eines Arzneimittels beschrieben, das aus Gerbsäure, Zinkoxid, Glycerin und destilliertem Wasser
besteht, wobei Gerbsäure und Zinkoxid zusammenvermahlen und gemischt, dann mit Glycerin gemischt und
schließlich mit destilliertem Wasser versetzt werden. Die Masse erhärtet dann und wird schließlich in destilliertem
Wasser wieder gelöst. Die Droge wird durch Injektion verabreicht und zur Bekämpfung von bestimmten
Geschlechtskrankheiten und deren Komplikationen vorgeschlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine injizierbare Sterilisierungslösung zur Steuerung der Spermatogenese
in vivo und für die Steuerung der Testosteronproduktion bei männlichen Tieren mit Testes scrotalis
bereitzustellen.
Erfindungsgemäß wird hierzu die Verwendung einer injizierbaren Sterilisierungslösung vorgeschlagen, die
eine Kombination aus Gerbsäure, aus der Gallussäure-Verunreinigungen entfernt worden sind, und einer
Zinkverbindung aus der Gruppe: Zinkacetat, Zinkchlorid und Zinksulfat, enthält. Zu dieser selektiven Steuerung
der Testesfunktion wird das Adstringens in die Testes oder das Scrotum injiziert.
Die Erfindung ermöglicht außerdem die Bekämpfung eines Krankheitszustandes bei männlichen Tieren, für
den eine Vergrößerung der Prostata charakteristisch ist, wobei die anzuwendende Sterilisierungslösung in die
Testes oder das Scrotum eines männlichen Tieres injiziert wird, und zwar mit einer Konzentration, die ausreicht,
die Produktion von Testosteron zu unterdrücken.
Die Erfindung ermöglicht außerdem eine Erhöhung der Wachstumsgeschwindigkeit von jungen bzw. unentwickelten
männlichen Tieren, wobei die Testes oder das Scrotum eines männlichen Tieres mit Testes crotalis die
anzuwendende Sterilisierungslösung injiziert wird, und zwar mit einer Konzentration, die ausreicht, die Bildung
von Sperma praktisch zu unterdrücken, ohne jedoch die Bildung von Testosteron wesentlich zu hemmen.
Die wirksame Steuerung der Spermatogenese durch die crfindungsgcmäß vorgeschlagene Verwendung der
bezeichneten injizierbaren Sterilisierungslösung wird ohne unerwünschte Nebenwirkungen erreicht, die bei den
bisher bekannten Verfahren leider beobachtet worden sind. Das Ausmaß der Hemmung der Spermatogenese
und der Tcstosieronproduktion hängt von der Injektionsslclle und von der Menge der anzuwendenden Sicrilisierungslösung
ab. In manchen Fällen ist es erwünscht, die Spermabildung ohne Beeinträchtigung der Testoster-
t, onbildung zu hemmen. Durch geeignete Wahl des Adstringens und der Injektionsstelle ist es möglich, die
H Spermaproduktion zu stoppen, ohne die interstitiellen Zellen wesentlich zu beeinflussen, die Testosteron produ-Il
zieren. Die Erzeugung dieses männlichen Hormons steuert die Disposition, die Geschlechtseigenschaften und
ψ die Libido des Tieres.
H Die erfindungsgemäß verwendeten Adstringentien sind wasserlöslich und werden aus solchen Verbindungen
ϊ| ausgewählt, die Proteine präzipitieren. Werden diese Verbindungen in die Testes oder das Scrotum injiziert,
i§ hemmen sie selektiv die Spermatoge.-,ase und die Testosteronbildung. Die erfindungsgemäß verwendeten Sterijft
lisierungslösungen sind physiologisch geeignet und ergeben keine unerwünschten toxischen Effekte.
fe Bei den Injektionen in das Scrotum kommt es zu einer Gerbung der Tunica albuginea. Die Temperaturregeln lung des Testes wird durch dieses Härten der Tunica, die die Testes umgibt, gestört
fe Bei den Injektionen in das Scrotum kommt es zu einer Gerbung der Tunica albuginea. Die Temperaturregeln lung des Testes wird durch dieses Härten der Tunica, die die Testes umgibt, gestört
hi Weil die Geschlechtszellen durch eine Temperatur beeinträchtigt werden, die der des Körperinneren gleicht,
Si kann durch eine solche Behandlung die Spermaproduktion gesteuert werden. Außer dem Härten der Tunica,
If dringt ewas von dem Adstringens durch die Testes und übt den gleichen Effekt wie bei einer Injektion desselben
äJ in die Testes aus. Ein solcher Effekt ist jedoch relativ gering, weil der größte Teil des Adstringens nicht eindringt.
Pi Bei einer Injektion in die Testes führen die Adstringentien zur Degeneration der Geschlechtszellen in dem
fs seminiferen Epithel. Es kommt zur Spaltung des Kerns und der cytoplasmischen Membranen der Geschlechts-
fe, zellen, weil die Adstringentien vermutlich den Chemismus der testikulären Flüssigkeit zwischen den Tubuli
I? zerstören. Je nach der Intensität der Behandlung werden die Geschlechtszellen fortschreitend beeinträchtigt,
κ beginnend bei dem Lumen und unter weiterer Erstreckung auf die Peripherie der Tubuli. Vorzugsweise werden
ι - die Sertolizellen und die Basalmembran der Tubuli unversehrt gelassen, doch können unter extremen Bedingun-
; gen auch diese angegriffen werden.
Wenn alle Geschlechtszellen zerstört werden, ist die Behandlung irreversibel und hat einen vollständigen
ί Stillstand der Spermaproduktion zur Folge. Wenn ein Teil der Geschlechtszellen aktiv bleibt, ist es jedoch
möglich, daß sich das Epithelium regeneriert und eventuell die Spermaproduktion wieder aufgenommen wird.
[.: Im allgemeinen ist eine kleinere Menge des Adstringens erforderlich, um die Spermaproduktion zu stoppen,
[.: Im allgemeinen ist eine kleinere Menge des Adstringens erforderlich, um die Spermaproduktion zu stoppen,
'.· wenn es direkt in die Testes injiziert wird, statt in das Scrotum zu injizieren. Durch Wahl der Dosierung und der
:: Injektionsstelle können daher die Geschlechtszellen selektiv zerstört werden und kann dementsprechend die
ίξ exokrine Funktion des Testes hinsichtlich der Spermaproduktion gesteuert werden.
fl Durch geeignete Wahl der Dosierung und der Stelle kann auch die endokrine Funktion gesteuert werden. Z. B.
1*1 ist es möglich, bei der Behandlung die Spermaproduktion zu stoppen, ohne die Leydigzellen in dem Stroma
iß: zwischen den Tubuli zu beeinträchtigen. Wenn eine Verringerung der Testosteronproduktion erwünscht ist,
U können die Leydigzellen durch Erhöhung der Dosierung beeinflußt werden. Dieser Effekt ist mit einer geringe-
<f ren Menge erreichbar, wenn das Adstringens direkt in die Testes injiziert wird.
P Das männliche Hormon Testosteron spielt eine grundlegende Rolle bei der Entwicklung des männlichen
Γ Tieres und steuert die Ausprägung der sekundären Geschlechtsmerkmale, den Geschlechtssimplus sowie die
Ii-; Verbindung zum Genitalductus und den Genitalnebendrüsen. Die erfindungsgemäße Verwendung erlaubt die
p/ Unterdrückung der Spermaproduktion ohne sonstige Beeinträchtigung des männlichen Lebewesens, der Größe
;' seiner Genitalien oder seiner Libido und gestaltet darüberhinaus eine vollständige Kastration unter Hemmung
der Testosteronbildung und Spermabildung. Diese kann z. B. erwünscht sein, um die Disposition des Tieres zu
ändern oder dessen Geschlechtsorgane kleiner werden zu lassen.
'■ ■'■■: Die geeigneten Zinksalze sind Zinkacetat, Zinkchlorid und Zinksulfat. Die Gerbsäure wird vorteilhafterweise
;' zunächst in Wasser gelöst, und der unlösliche Niederschlag aus Gallussäure wird durch Filtrieren abgetrennt. Es
■ "' ist vorteilhaft, eine gleiche stöchiometrische Menge von Gerbsäure und Zinksalz zu verwenden. Das wirksame
Adstringens des so hergestellten Gemisches für eine Injektion ist Zinktannat.
Es ist vorteilhaft, wenn die Adstringenslösung bis zu einem pH-Wert von ewa 4,0 bis etw a 6,5 gepuffert wird,
weil der pH-Wert der Lösung die Absorption und Verteilung der Droge innerhalb des Scrotums und der Testes
beeinflußt. Obwohl ein solches Puffern auch erwünscht ist, um eine Beeinträchtigung des Patienten bzw. Tieres
aufgrund der Sehmerzempfindungen zu vermeiden, ist das Puffern nicht zwingend erforderlich.
Vor dem Injizieren des Adstringens sollte das Scrotum mit einem Desinfektionsmittel und auch die Nadel vor
dem Injizieren in jeden Testis gereinigt werden. Der Grund dafür liegt darin, daß die Testes für Infektionen sehr
empfindlich sind.
Der betreffende Testis wird palpiert und der oberste und der unterste Teil der Epididymis wird lokalisiert. Die
Injektion wird dann in die Mittellinie des Testis verabreicht. Es ist von Bedeutung, daß die Injektion nicht nahe
des obersten Teils der Epididymis verabreicht wird, so daß eine Verletzung von Blutgefäßen in den Testis
verhindert wird. Wenn die Injektion in die Blutgefäße stattfindet, koaguliert das Adstringens das Blut. Es ist
außerdem von Bedeutung, daß die Injektion nicht in den untersten Teil der Epididymis erfolgt, wegen der
Gefahr, daß das Adstringens in voll ausgebildetem Sperma ein Granulom erzeugt. Nach dem Injizieren in einen
Testis wird entsprechend der andere Testis palpiert und eine Injektion in dessen Mittellinie verabreicht.
Das Volumen der Injektion kann das Wohlbefinden des Tieres beeinträchtigen. Dieses ist nicht so bedeutungsvoll,
wenn in das Scrotum injiziert wird, jedoch von großer Bedeutung, wenn in die Testes injiziert wird. Wenn
ein zu großes Volumen in die Testes injiziert wird, können die Tubuli einer Ruptur unterliegen.
Die genaue Menge, die injiziert werden kann, hängt, wie oben ausgeführt ist, von der Injektionsstelle sowie
auch von der Art des Tieres und der Größe der Genitalien des betreffenden Tieres ab. Die genaue Menge kann
in jedem Fall leicht anhand der nachfolgenden Beispiele ermitHt werden.
B e i s ρ i e I 1
Dieses Beispiel erläuteii eine anmeldungsgemäUe Verwendung, bei der die Spermatogenese gestoppt wird,
ohne daß das Gewicht der Testes verringert wird. Dieses wird ?.. B. von einigen Haustierbesitzern gewünscht.
90 geschlechtsreife männliche Ratten wurden in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die Gruppe I die
Kontrollgruppe war. Die Ratten in der Gruppe Il wurden behandelt, indem 0,05 ml von einer Droge in jeden
Testis injiziert wurden, die hier Kastrin genannt wird und etwa eine gleiche Menge Zinksulfat und Gerbsäure
enthielt, in diesem Fall 0,25 mg Gerbsäure und 0,25 mg ZnSO4 · 7 H2O.
Alle Tiere wurden mit weiblichen, in Hitze befindlichen Tieren gepaart. Keine der behandelten Ratten
befruchtete die weiblichen Tiere. Wenn die Ratten seziert wurden, wurde festgestellt, daß kein signifikanter
Unterschied in dem Gewicht der regenerierenden Organe gegeben war und daß sich die Testosleronkonzentrationen
von denen der Kontrollgruppe nicht signifikant unterschieden.
ίο Beispiel 2
Wie in dem Beispiel 1 wurden 90 geschlechtsreife Ratten in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die Gruppe I
eine Kontrollgruppe war. Den Ratten in der Gruppe Il wurde ein Gemisch von Zinksulfat und Gerbsäure
injiziert, und zwar derart, daß 2,5 mg Gerbsäure und 2,5 mg ZnSO4 - 7 H2O in jeden Testis injiziert wurden.
Die behandelten Ratten der Gruppe Il wurden steril, hatten kleinere Testes, zeigten aber keine Veränderungen in den Tcstostcronkonzentrationer. im Vergleich mit der Kontroügruppe.
Die behandelten Ratten der Gruppe Il wurden steril, hatten kleinere Testes, zeigten aber keine Veränderungen in den Tcstostcronkonzentrationer. im Vergleich mit der Kontroügruppe.
Wie in den Beispielen 1 und 2 wurden geschlechtsreife Ratten in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die
Gruppe I die Kontrollgruppe war. Den Ratten in der Gruppe II wurde ein Gemisch von Zinksulfat und
Gerbsäure injiziert, und zwar derart, daß 5,0 mg Gerbsäure und 5,0 mg ZnSO · 7 H2O in jeden Testis injiziert
wurden.
Die behandelten Ratten der Gruppe Il waren steril, hatten kleinere Regenerationsorgane und niedrigere
Testosteronkonzentrationen im Vergleich mit den Kontrolltieren. Im speziellen lag die Testosteronkonzentration
bei Ratten der Gruppe I bei 8,2 ±0,46 ng/ml im Vergleich zu dem niedrigen Wert von 1 ng/ml bei den
behandelten Tieren.
Wie in den vorstehenden Beispielen wurden geschlechtsreife Ratten in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die
Gruppe I eine Kontrollgruppe war. Den Ratten der Gruppe Il wurde ein Gemisch von Zinksulfat und Gerbsäure
injiziert, und zwar derart, daß 5,0 mg Gerbsäure und 5,0 mg ZnSO4 · 7 H2O in jede Seite des Scrotum in die
Höhle der Tunica vaginalis injiziert wurden.
Die behandelten Ratten der Gruppe II waren steril und wurden für ein ]ahr ohne Mortalität gehalten. Wenn
sie seziert wurden, wurde keine Verringerung im Gewicht der Prostata oder in der Testosteronkonzentration im
Vergleich mit Ratten der Kontrolle festgestellt.
Wenn die Ergebnisse dieses Beispiels mit denen des Beispiels 3 verglichen werden, ist zu ersehen, daß der
Effekt auf die endokrine Funktion der Testes ausgeprägter ist, wenn die Injektion in die Testes vorgenommen
wird im Vergleich zur Injektion in das Scrotum.
Die Ratten in diesem Beispiel wurden wie in dem Beispiel 4 in Gruppen eingeteilt und behandelt, jedoch mit
der Ausnahme, daß die in jede Seite des Scrotum injizierte Menge Gerbsäure und Zinksulfat verdoppelt wurde.
Wie in dem Beispiel 4 waren alle Ratten steril. Nach Obduktion wurden jedoch eine Verringerung des
Gewichtes aller Regenerationsorgane und eine signifikante Verringerung von den Testosteronkonzentrationen
im Blut festgestellt.
Daraus ist zu ersehen, daß der gleiche Effekt auf die Testes durch Injektion des Adstringens in das Scrotum
so oder in die Testes erreicht werden kann. Die zur Erzielung einer Verringerung der endokrinen Funktion
erforderliche Menge ist jedoch größer, wenn die Droge in das Scrotum injiziert wird.
6 Hunden, die 15 bis 22 kg wogen und ein Alter zwischen 8 und 11 Jahren hatten, wurde in jeden Testis 1,0 ml U
eines Gemisches injiziert, das 100,0 mg Gerbsäure und 100,0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthielt Vor der Behandlung )
litten zwei Hunde gemäß Diagnose an Hyperplasie der Prostata und die anderen Hunde an Adenocarcinoma. φ
Die Diagnose wurde durch rektale und abdominale Palpation und durch Prostatabiopsie erstellt. Alle Hunde '·&
hatten Schwierigkeiten beim Urinieren. ||
Jeder Hund wurde wöchentlich untersucht Nach einem Monat hatte sich die Größe der Prostata verringert ψ,
und die Hunde waren in der Lage, normal zu urinieren. Dadurch konnte eine chirurgische Kastration vermieden fe|
werden. jp
Dieses Beispiel zeigt daß durch Steuerung der Testosteronproduktion der Testes eine chemische Methode ||
zur Behandlung der krankhaft vergrößerten Prostata zur Verfügung steht '$
!S
200 30-Tage-alte männliche Ratten, die gerade entwöhnt worden waren, wurden in vier Gruppen eingeteilt,
von denen die Gruppe I eine Kontrollgruppe war. Den Ratten der Gruppe I wurden 0,05 ml Wasser in jeden
Tcslis injiziert. Den Rallen der Gruppe Il wurden in der gleichen Weise 5,0 mg ZnSO,, · 7 H2O injiziert, den
Kalten der Gruppe IM wurden 5,0 mg Gerbsäure injiziert und den Ratten der Gruppe IV wurde ein Gemisch
(Kastrin) injiziert, das 2,5 g Gerbsäure und 2,5 mg ZnSQi · 7 H2O enthielt.
Die bei diesem Beispiel erhaltenen Werte werden in der Tabelle I angegeben.
40 der Tiere wurden 60 Tage nach der Behandlung seziert. Die anderen Tiere wurden für I Jahr gehalten.
Die Ergebnisse zeigten, daß alle behandelten Ratten steril waren. Hinsichtlich des Grads der Zunahme der
Körper- und Organgewichte bestand keine signifikante Veränderung.
Effekt von Kastrin bei entwöhnten Ratten
Behandlung | Anfangs- | Endkörper | Leber | Testes | Epididymis- | Prostaia- | Gewicht |
körper | gewicht | gewicht | gewicht | gewicht | gewicht | von | |
gewicht (g) | (g) | (g) | (g) | (g) | (g) | Vesicula | |
+ Gewichts | seminalis | ||||||
zunahme | (g) |
Kontrolle
Gruppe Il
Gruppe III
Gruppe IV
Gruppe III
Gruppe IV
81,3±4,6 242%") 81,3 ±5,4 229%*) 86,7 ±3,8
212%*) 82,3 ±3,2 2250/0·)
*) Grad der Zunahme.
276,1 ±18,6 10,59 ±0,42 2,69 ±0,07 0,80 + 0,02 0,23 ±0,02 0,25 ±0,02
267,3±14,7 9,95±0,54 0,21 ±0,04 0,10+0,03 0,05±0,02 0,05±0,02
270,9+15,4 10,40+0,43 0,46 ±0,12 0,31 ±0,07 0,13 ±0,05 0,14 ±0,04
267,1 ±11,2 11,32 ± 0,33 0,21 ±0,02 0,19 + 0,02 0,06±0,02 0,06±0,02
38 geworfene männliche Hunde, 8 Wochen alt, wurden in vier Gruppen eingeteilt. Die Hunde der Gruppe I
dienten als Kontrolle, und diesen wurden 0,2 ml Wasser in jeden Testis injiziert. Die Hunde der Gruppe II
wurden in ähnlicher Weise behandelt, indem in jeden Testis 20,0 mg Gerbsäure, gepuffert bis zu einem pH-Wert
von 6,5, injiziert wurden. Die Hunde derGruppe HI wurden mit 20 mg ZnSO4 · 7 H2O behandelt, und die Hunde
der Gruppe IV wurden mit einem Gemisch von 10 mg Gerbsäure und 10 mg ZnSÜ4 · 7 H2O behandelt.
Keines der wirksam behandelten Tiere war befruchtungsfähig, nachdem sie Geschlechtsreife erreicht hatten.
Es waren dennoch keine signifikanten Unterschiede in der Wachstumsgeschwindigkeil, der Entwicklung des
Urinaltrakts oder der Entwicklung der Beckenknochen gegenüber der Kontrollgruppe gegeben, wie mittels
Röntgenstrahlen festgestellt wurde. Tatsächlich zeigten die Hunde der Gruppe II, die mit Gerbsäure behandelt
worden waren, sogar eine bessere Muskelentwicklung als die Hunde der Kontrollgruppe.
Zwei Jahre nach der Behandlung waren alle Hunde der Gruppen II, III und IV gesund und aktiv. Der einzige
Unterschied zwischen den Hunden der Kontrollgruppe und den behandelten Hunden bestand darin, daß die
letzteren steril waren und kleinere Testes hatten. Es war jedoch kein Unterschied in der Libido vorhanden.
50 gcschlechtsreife Hündc wurden Sr. zwei Gruppen eingeteilt. 20 Hunden, die jeweils weniger als 15 kg
wogen, wurden in jeden Testis 0,5 ml eines wäßrigen Gemisches injiziert, das 2,5 mg Gerbsäure und 2,5 mg
Z11SO4 ■ 7 H2O enthielt. Den übrigen Hunden, die jeweils zwischen 20 und 35 kg wogen, wurde in jeden Testis
1,0 ml eines Gemisches injiziert, das 5,0 mg Gerbsäure und 5,0 mg ZnSO* · 7 H2O enthielt.
Vor der Behandlung wurde das Sperma von jedem Hund bewertet Im Durchschnitt betrug das Sperma-Volumen
5^ ml, die Motilität 4+, die Spermaanzahl 400 χ 106/ml, der pH-Wert 6,2 und von den Spermien hatten nach
dem morphologischen Befund 4% einen sich schlängelnden Schwanz, 2% waren schwanzlos mit 8 bis 12% toten
bzw. bewegungslosen Anteilen.
48 Stunden nach der Behandlung wurde das Sperma von jedem Hund erneut bewertet. Im Durchschnitt lag
das Volumen bei 5,5 bis 6,0 ml, die Motilität 1 +, die Spermaanzahl bei 40Ox 106AnI, der pH-Wert 6,3, und von
den Spermien hatten nach dem morphologischen Befund 70% einen sich schlängelnden Schwanz, 20% waren
schwanzlos mit 100% toten bzw. bewegungslosen Anteilen. Nach einer Woche betrug das Volumen 4,0 ml, die
Motilität 0, die Spermaanzahl 10x106ZmI, der pH-Wert 6,2, und von den Spermien hatten nach dem morphologischen
Befund 96% einen sich schlängelnden Schwanz, 4% waren schwanzlos mit 100% toten bzw. bewegungslosen
Zellen.
Das Sperma von jedem Hund wurde nach zwei Wochen, einem Monat, drei Monaten, sechs Monaten, einem
Jahr und zwei Jahren erneut bewertet In jedem Fall wurde kein lebendes Sperma mehr gefunden.
40
50
55
60
65
i| Nadel-Testes-Biopsien wurden vor der Behandlung, 10 Monate danach und zwei Jahre danach vorgenommen.
'f Die histologische Untersuchung ergab das Fehlen jeglicher Spermatogenese nach der Behandlung im Gegensatz
zu dem normalen, vorher bestehenden Zustand.
H 5 Beispiel IO
Geschlechtsreife Hunde wurden in diesem Beispiel wie in dem Beispiel 9 behandelt, jedoch mit der Ausnahme.
Λ daß ihnen in jeden Testis 0,1 ml einer Lösung injiziert wurde, die 5,0 mg Gerbsäure und 5,0 mg ZnSO4 ■ 7 H2O
gs enthielt.
|;;; 10 Nach einer Woche fiel die Spermaanzahl von 40Ox 10* auf 1 bis 5 χ 106/ml. 6 Monate nach der Behandlung
jä| hatte sich die Spermaanzahl wieder etwas erhöht auf 10 χ 106/ml. Am Ende von zwei Jahren war die Spermaan-
H zahl praktisch normal. Andere Hunde, denen die gleiche Menge der Droge wiederholt injiziert worden war.
wurden bleibend sterilisiert.
Dieses Beispiel erläutert, daß durch Einstellung der Dosierung die endokrine Funktion der Testes temporär
gehemmt werden kann.
Das Beispiel erläutert außerdem, daß eine Dosierung, die zu einer bleibenden Sterilität bei einmaliger
Applikation nicht ausreicht, eine bleibende Sterilität hervorrufen kann, wenn die Dosierung mehrmals verabreicht
wird.
B e i s ρ i e 1 11
30 geschlechtsreife Kater mit einem Gewicht von 4,3 ±0,2 kg wurden in drei Gruppen eingeteilt, von denen die
Gruppe I eine Kontrollgruppe war. Den Tieren der Gruppe I wurde in jeden Testis 0,1 ml Wasser injiziert. Den
Tieren der Gruppe Il wurden 10,0 mg Gerbsäure, die bis zu einem pH-Wert von 6,8 gepuffert worden war,
injiziert, und den Tieren der Gruppe 111 wurden 5,0 mg Gerbsäure und 5,0 mg ZnSO4 · 7 H2O injiziert.
Vor der Behandlung und nach der Behandlung im Falle der Kontrollgruppe betrug die mittlere Spermaanzahl
23Ox 106/ml. Eine Woche nach der Behandlung war die Spermaanzahl bei den Tieren der Gruppen Il und III
Null.
Alle Tiere wurden für ein Jahr beobachtet und mit weiblichen läufigen Katzen gepaart. Keines der behandelten
Tiere war befruchtungsfähig. Die Testosteronkonzentration bei den Katern der Gruppe 1 betrug 6,8 ±0.2 ng/
ml, bei denen der Gruppe 114,1 ±0,3 ng/ml und bei denen der Gruppe III unter 1 ng/ml.
Die Kater der Gruppen 1 und II wirkten normal, aber die Kater der Gruppe III zeigten keine normale
maskuline Angriffslust. Dem Urin der Kater von der Gruppe III fehlte außerdem der charakteristische Geruch.
Keines der Tiere von den Gruppen Ii und III nahm gewichtsmäßig stärker zu als die Tiere der Gruppe I. Mit
anderen Worten, es wurden die behandelten Tiere nicht in der Weise fettleibig wie chirurgisch kastrierte Tiere.
Beispiel 12
10 reinrassige Angus-Bullen mit einem durchschnittlichen Gewicht von 182 kg wurden in fünf Gruppen
eingeteilt, von denen die Gruppe I eine Kontrollgruppe war. Jedem Tier in der Gruppe I wurden 5,0 ml Wasser in
jeden Testis injiziert. Die Tiere der Gruppe U wurden chirurgisch kastriert. Den Tieren der Gruppe III wurden
500.0 mg Gerbsäure injiziert, den Tieren der Gruppe IV wurden 500,0 mg ZnSO* · 7 H2O injiziert, und den
Tieren der Gruppe V wurden 250,0 mg Gerbsäure und 250,0 mg ZnSO4 -7H2O injiziert.
Die Tiere wurden gemeinsam gefüttert und konnten gemeinsam weiden. Nach einem Jahr wurden die Tiere
geschlachtet. Alle Tiere passierten die amtliche Prüfung für den menschlichen Verzehr.
Wie der Tabelle Il zu entnehmen ist, hatten alle Tiere in den Gruppen III, IV und V eine schnellere Gewichtszunahme
als die chirurgisch kastrierten Tiere der Gruppe II. Die Tiere in der Gruppe V hatten eine bessere
Rumpfqualität als die irgendeiner anderen Gruppe. Keine signifikanten Konzentrationen von Zink oder Gerbsäure
wurden in den Muskeln, dem Blut, der Milz, dem Herzen, der Leber oder der Niere der behandelten Tiere
im Vergleich mit denen der Gruppen 1 und II festgestellt
Die Werte zeigen daher, daß die erfindungsgemäß verwendete Sterilisierungslösung ein sicheres Mittel zum
Kastrieren von Vieh ist, das in einigen Fällen eine bessere Gewichtszunahme und eine bessere Rumpfqualität im
Vergleich zu der chirugischen Kastration ergibt
Behandlung Körpergewicht (kg) Gewichtszunahme % Protein % Fett
zu Beginn am Schluß
Gruppe I | 174 | 436 | 0,81 kg/Tag | 17,0 | 24.0 |
Gruppe II | 226 | 414 | 0,59 kg/Tag | 18,1 | 19,5 |
Gruppe III | 171 | 375 | 0,64 kg/Tag | 183 | 18,0 |
Gruppe IV | 188 | 413 | 0,70 kg/Tag | 175 | 203 |
Gruppe V | 184 | 482 | 0,93 kg/Tag | 17,7 | 22,5 |
Außer den oben angegebenen Anwendungen kann die Behandlung auch für männliche Schafe, Schweine.
Pferde und andere ähnliche Säugetiere mit Testes scrotalis vorgesehen werden. Die empfohlenen Dosierungen hängen, wie oben erwähnt von der Größe und Art des Tieres und von dem
erwünschten Ergebnis ab. Empfohlene Dosierungen zur Sterilisation ausgewachsener Hunde mit einem Gewicht
unter 10 kg betragen 0,25 ml von einem Gemisch in jeden Testis, das 10,0 bis 25,0 mg Gerbsäure und 25,0 mg
ZnSO4 · 7 H2O enthält. Für Hunde mit einem Gewicht von 10 bis 15 kg beträgt die empfohlene Dosierung 0,5 ml
eines Gemisches in jeden Testis, das 10,0 bis 50,0 mg Gerbsäure und 50,0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthält. Für Hunde
mit einem Gewicht von 16 bis 20 kg ist die empfohlene Dosierung in jeden Testis 1,0 ml eines Gemisches, das 50,0
bis 100,0 mg Gerbsäure und 75,0 bis 100,0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthält. Für Hunde mit einem Gewicht über 20 kg
ist die empfohlene Dosierung in jeden Testis 1,0 ml eines Gemisches, das 50,0 bis 125,0 mg Gerbsäure und
125.0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthält.
Im Fall von Welpen mit einem Alter von 6 bis 8 Wochen ist die empfohlene Dosis in jeden Testis 0,05 ml eines
Gemisches, das 2,0 mg Gerbsäure und 5,0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthält. Für Welpen über 8 Wochen, die aber noch
nicht geschlechtsreif sind, beträgt die Dosis in jeden Testis vorzugsweise 0,08 ml eines Gemisches, das 7,0 mg
Gerbsäure und 7,0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthält. Für ausgewachsene Katzen ist die empfohlene Dosis in jeden
Testis 0,1 ml eines Gemisches, das 10,0 mg Gerbsäure und 10,0 mg ZnSO4 · 7 H2O enthält.
Wenn Zinksulfat und Gerbsäure in jeden Testis in der oben angegebenen empfohlenen Menge appliziert
werden, ist festzustellen, daß die Behandlung die Spermatogenese unterbindet. Weil Zink normalerweise in der
Samenflüssigkeit vorhanden ist, bleibt durch eine solche Behandlung das Einführen von Fremdelementen in den
Körper des Tieres auf einen Kleinstwert beschränkt. Außerdem bleiben die Wirkstoffe praktisch in dem
unmittelbaren Injektionsbereich lokalisiert. Wenn das Adstringens z. B. Zinksulfat ist. findet eine gewisse Diffusion
des Zinks zu der Epididymis und Prostata statt, doch findet darüberhinaus keine Diffusion statt. Wenn das
Adstringens eine Kombination von Zinkverbindung und Gerbsäure ist, ist eine noch geringere Tendenz für das
Zink zum Diffundieren gegeben. Solche Kombinationen sind aus diesem Grunde günstiger.
Der größte Teil der in den obigen Beispielen angegebenen Versuche wurde durch Injektion der Drogen mit
einer Nadel durchgeführt. Selbstverständlich!! können andere Mittel zu subcutanen Einführung ebenfalls verwendet
werden.
25
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verwendung einer injizierbaren Sterilisierungslösung, die eine Kombination aus Gerbsäure, aus der
Gallussäure-Verunreinigungen entfernt worden sind, und einer Zinkverbindung aus der Gruppe: Zinkacetat,
Zinkchlorid und Zinksulfat, enthält, /um Sterilisieren männlicher Tiere.
2 Verwendung nach Anspruch 1, wobei Zinkvcrbindung und Gerbsäure im wesentlichen in gleichen
stöchiomelrischcn Mengen enthalten sind.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Lösung Zinksulfat in einer Menge von etwa 5 mg bis 125 mg
ZnSO4 · 7 H2O und Gerbsäure in einer Menge von etwa 2 mg bis 125 mg enthält,
ι ο
ι ο
4. Verwendung nach Anspruch 1,2 oder 3, wobei die Lösung auf ein pH von etwa 4.0 bis 6,5 gepuffert ist
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