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DE1692517C3 - Injektionsmittel zum Masten von männlichen Schiachttieren in Form einer Pflanzenollosung - Google Patents

Injektionsmittel zum Masten von männlichen Schiachttieren in Form einer Pflanzenollosung

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Publication number
DE1692517C3
DE1692517C3 DE1692517A DE1692517A DE1692517C3 DE 1692517 C3 DE1692517 C3 DE 1692517C3 DE 1692517 A DE1692517 A DE 1692517A DE 1692517 A DE1692517 A DE 1692517A DE 1692517 C3 DE1692517 C3 DE 1692517C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
animals
compound
male
body weight
days
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1692517A
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English (en)
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DE1692517B2 (de
DE1692517A1 (de
Inventor
Jun Nara Hamada (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kanden Hankyu Shoji KK
Original Assignee
Kanden Hankyu Shoji KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kanden Hankyu Shoji KK filed Critical Kanden Hankyu Shoji KK
Publication of DE1692517A1 publication Critical patent/DE1692517A1/de
Publication of DE1692517B2 publication Critical patent/DE1692517B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1692517C3 publication Critical patent/DE1692517C3/de
Expired legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/30Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for swines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/184Hormones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Endocrinology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

R-CO-O-
-O-CO-R
worin R Alkylreste mit 4 bis 15 C-Atomen und A eine Diäthylälhylengruppe oder eine Diäthylvinylengruppe bedeutet.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der folgenden Verbindungen darin vorliegt: Hexöstroldivalerat, Hexöstroldicapronat, Hexöstroldienäthylat, Hexöstroldicaprylat, Hexöstroldicaprat, Mexöstroldilaurat, Hexöstroldimyristat, Hexöstroldipalmitat, Hexöstroldistearat und/oder Diäthylstilbösiroldicapry-Iat.
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zum Zwecke der Injektion etwa 2 bis 100 Mikromol der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), gelöst in jeweils 1 ml pflanzlichem öl, enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Injektionsmittel zum Mästen von männlichen Schlachttieren und zur Qualitätsverbesserung des Fleisches in Form einer Pflanzenöllösung.
Es ist bereits bekannt, daß die Fleischqualität von männlichen Schlachttieren durch Verabfolgung von Diäthylstilböstrol oder Hexöstrol verbessert wird, wobei es jedoch zur Erzielung dieser Verbesserung erforderlich ist, diese Verbindung während der gesamten Aufzuchtzeit im Blut der männlichen Schlachttiere zu halten. Die Aufzuchtzeit ist im allgemeinen sehr lang. Sie beträgt beispielsweise bei Geflügel etwa 2 bis Wochen und bei Säugetieren mehrere Monate.
Auch wenn eine große Menge dieser Verbindungen, z. B. eine für mehrere Wochen berechnete Menge, den Tieren auf einmal verabfolgt wird, wird die Verbindung schnell ausgeschieden, und die Wirkung bleibt nur einige Tage erhalten. Daher war es gewöhnlich erforderlich, die Verabfplgung der Verbindung häufig zu wiederholen oder sie in Form eines Korns durch Operation einzupflanzen oder sie in Form einer Suspension zu injizieren. Diese bekannten Verfahren sind jedoch nicht nur umständlich und unwirtschaftlich, sondern bringen auch die Gefahr mit sich, daß die in den behandelten Tieren enthaltene Verbindung beim Verzehr des Fleisches in den menschlichen Körper gelangt.
So wird in der deutschen Auslegeschrift 1 145 005 ein wachstumsförderndes Beifuttermittel beschrieben,
ίο das eine Kombination aus einer östrogenen Verbindung mit einem Salz einer kationenaktiven Verbindung enthält. Mit diesem Kombinationspräparat sollen die Nachteile der alleinigen Verwendung von östrogenen Verbindungen, wie Qualitätsminderung des Fleisches, beseitigt werden. In der deutschen Auslegeschrift
1 047 596 wird ein Hormonpräparat zur Aufzucht und zum Mästen von Vieh beschrieben, das aus einem Gemisch einer androgenen mit einer östrogenen Substanz auf einem pharmazeutischen Träger besteht.
so Auch hier sollen wieder die Nachteile, die bei der Injektion einer östrogenen Substanz allein auftreten, ausgeschaltet werden. In der USA.-Patentschrift 2 544 698 wird ein Mittel zum Mästen von Geflügel beschrieben, das als wirksame Komponente Dienöstrol und dessen Diester mit Fettsäuren mit weniger als 11 Kohlenstoffatomen enthält. Dieses Mittel wird oral verabfolgt, was sehr große Mengen an wirksamen Verbindungen erfordert, um den durch die Hydrolyse in den inneren Organen, beispielsweise in der Leber, hervorgerufenen Verlust an Wirkstoff zu kompensieren. Darüber hinaus ist das Dienöstrol einschließlich seiner Ester instabil und außerdem eine sehr teure Substanz. In der USA.-Patentschrift 2 541 447 wird ein Mittel zur Anregung des Wachstums von Brustdrüsen und insbesondere der Sekretion von milchbildenden Hormonen von weiblichen Tieren beschrieben. Aus der USA.-Patentschrift 3 042 525 ist ein Hormonkonzentrat bekannt, daß dem Trinkwasser von fleischerzeugenden Tieren zugesetzt werden soll. Dieses Konzentrat besteht aus einer Lösung von Diäthylstilböstrol in Polyäthylenglykol in Anwesenheit eines quaternären Ammoniumsalzes als Lösungsvermittler. Das Diäthylstilböstrol wird als Dinatriumsalz des Diäthylstilböstroldisulfoacetats bzw. des Diäthylstilböstroldiphosphats eingesetzt. Für In-
jektionslösungen in einem pflanzlichen öl ist Diäthylstilböstrol nicht geeignet, auch nicht in Gegenwart eines Lösungsvermittlers, da an den Stellen der Injektion hierdurch Entzündungen hervorgerufen werden. Im Verlauf von Untersuchungen, die auf die Verbesserung der Fleischqualität gerichtet waren, wurde gefunden, daß aliphatische Carbonsäureester von Hexöstrol oder aliphatische Carbonsäureester von Diäihylstilböstrol eine bessere Wirkung hinsichtlich des Mästens von männlichen Schlachttieren und der Ver-
SS besserung ihrer Fleischqualität haben.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Injektionsmittel in Form einer Pflanzenöllösung zum Mästen von männlichen Schlachttieren und zur Qualitätsverbesserung deren Fleisches, wobei die normale Aufzucht der damit behandelten Tiere eine Zeitdauer, die länger als
2 Wochen und kurzer als 5 Monate ist, beträgt, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 5 bis 90 Mikromol je kg Körpergewicht des zu behandelnden Tiere: an Verbindungen der allgemeinen Formel
R—CO- Ο— ί
CO— F
^-ϋ ?: Α1!^ΐΓ(:5ΐε m't 4 bis 15 C-Atomen und A eine Diathylathylengruppe oder eine Diäthylvinylengruppe
Vorzugsweise enthält dieses Mittel wenigstens eine der folgenden Verbindungen: Hexöstroldivalerat' HexöstroJdicapronat, Hexöstroldienäthylat, Hexöstroldicaprylat, Hexöstroldicaprat, Hexöstroldilaurat Hexöstroldimyristat, Hexöstroldipalmitat, Hexöstroldistearat und/oder Diäthylstilböstroldicaprylat
Vorteilhaft enthält das Injektionsmittel etwa 2 bis lOOMikromol der Verbindungen der allgemeinen Formel (1), gelöst in jeweils 1 ml pflanzlichem Öl.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben eine ausgezeichnete Wirkung in bezug auf Intensität und Dauer, wahrend sie als solche sofort ausgeschieden werden und nicht im Blut, der. inneren Organen usw der behandelten Tiere bleiben. Ein weiterer"Vorteil ist die Möglichkeit, die Verbindungen als Lösung in einem Pflanzenöl injizieren zu können.
Die Verbindungen der Formel (IJ, die vom Körper sofort wieder ausgeschieden werden, deren Wirkung aber verhältnismäßig lange Zeit anhält, werden den männlichen Schlachttieren in einer Menge von 5 bis WMikromol pro Kilogramm Körpergewicht des i ieres injiziert, worauf die normale Aufzucht der behandelten Tiere länger als 2 Wochen, aber weniger als 4 Monate fortgesetzt wird. Die erfindungsgemäße Verbesserung des Mästens und die Verbesserung der Fleischqualität ist auf alle männlichen Schlachttiere ,mwendhar, gleichgültig, ob sie kastriert werden oder nicht. In Frage kommen beispielsweise männliches Geflügel, wie Hähne, Enteriche, Truthähne usw., sowie männliche Säugetiere, wie Eber, Widder, Bullen, Pferde usw.
Die Erfindung hat unter anderem den Vorteil, daß die Verbindungen der Formel (1) nach ihrer Verabfolgung an männliche Schlachttiere eine protahierte und starke Wirkung zeigen. Die Wirkungsdauer der Verbindungen variiert mit der Art der männlichen Tiere und mit der Menge der verabfolgten Verbindungen. Wenn eine optimale Menge der Verbindung verwendet wird, hält die Wirkung im allgemeinen etwa 3 bis 5 Monate an. Nachdem also die Vei bindung verabfolgt ist, bleibt eine ausreichende Wirkung bestehen, bis die nächste Behandlung nach einer verhältnismäßig Jangen Zeit erfolgt.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß die Verbindungen der Formel (I) im Urin sofort ausgeschieden werden. Eine Woche nach der Verabfolgung ist kein hormonaler Metabolit der Verbindung, geschweige denn die Verbindung selbst in irgendwelchen inneren Geweben oder Organen, z. B. in Leber, Milz, Koden usw., sowie im Fleisch oder im Blut der behandelten Tiere nachweisbar. Dies beweist, daß keine Gefahr einer Übertragung der Verbindung in den Körper von Personen besteht, die das Fleisch der behandelten Tiere essen. Die Verbindungen der Formel(I) können daher in einen beliebigen Teil der männlichen Schlachttiere injiziert werden, ohne daß eine Gefahr der Überführung der Verbindung in den menschlichen Körper besteht.
Aus der Tatsache, daß zwar die Verbindungen der Formel (I) unmittelbar ausgeschieden werden und im Körper der behandelten Tiere nicht enthalten sind, jedoch die große Wirkungsdauer erzielbar ist, wurde von der Anmelderin geschlossen, daß die Qualitätsverbesserung des Fleisches bei männlichen Schlachttieren nicht der im Blut oder in den inneren Organen enthaltenen Verbindung I zuzuschreiben ist, sondern durch eine Schädigung der Hypophyse der behandelten Tiere und eine Unterdrückung der Bildung von gonadotropem Hormon hervorgebracht wird. Dies wird durch die Tatsache bestätigt, daß bei Hähnen, denen die Verbindung I verabfolgt wird, trotz der schnellen Ausscheidung der Verbindung eine lang anhaltende Atrophie des Kamms beobachtet wird und daß der Kamm durch Verabfolgung von gonadotropem Hormon das aus der Hypophyse abgezogen wird, wieder wächst. Die folgende Tabelle zeigt die Atrophie des Kamms von 50 Tage alten weißen Leghorn-Tieren, denen die Verbindung 1 oder ihre Homologen verabfolgt wurden, und die Wirkungsdauer.
Menge
des Mittels
Ursprüng Größe des Kammes, 2 Wochen 4 Wochen 6 Wochen
Mittel liche Größe mm (Breite mal Höhe)
Zeitpunkt nach der Behandlung
72-42 98-58 103 · 61 Wirkungs-
däxi 6 r
mg/kg 50-25 65-35 95-55 101 · 59
30 51-24 1 Woche 63 · 35 82-54 98-58
H0 30 52-23 68-38 63-34 82-53 100-59 1 Woche
H2 30 54-22 58-30 48-21 47-21 48-20 2 Wochen
H3 30 50-23 61-34 49-23 42-19 42-19 4 Wochen
H4 30 52-24 61-31 48- 19 42-19 41-17 5 Wochen
H5 30 51-23 48-22 45-17 43-18 39-17 3 Monate
H6 30 52-24 51 -23 72-43 103 · 57 108 · 61 4 Monate
H7 30 50-25 51 -23 4 Monate
H8 30 51 -23 4 Monate
Kontrolle 65-37
(Im Rahmen der Beschreibung bedeuten H0, H2, 65 Die Erfindung hat unter anderem den weiteren Vor-H3, H4, H6, H6, H7, H8 jeweils Hexöstrol, Hexöstrol- teil, daß die Verbindungen der Formel (I) in Form diacetat, Hexöstroldipropionat, Hexöstroldibutyrat,
Hexöstroldivalerat, Hexöstroldicaproat, Hexöstrol
dienäthylat und Hexöstroldicaprylat.)
von Lösungen in Pflanzenöl den männlichen Schlachttieren injiziert werden können. Es ist also gemäß der Erfindung nicht erforderlich, zu Maßnahmen wie Ein-
pflanzen in Form eines Korns oder Injizieren in Form einer Suspension zu greifen, so daß keine umständlichen Maßnahmen wie Operation für Implantation, Schließen des durch Injektion der Suspension entstandenen Lochs, wie dies bei den bekannten Verfahren häufig der Fall ist, erforderlich sind. Die Lösungen der Verbindung in Pflanzenöl lassen sich leicht durch Auflösen in diesen ölen herstellen. Geeignete Pflanzenöle sind Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Sesamöl usw. Es ist zweckmäßig, die Konzentration der Lösung auf etwa 2 bis 100 Mikromol/cm3 einzustellen.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß eine sehr geringe Menge der Verbindung I ausreicht, um den gewünschten Zweck zu erreichen. Beispielsweise begünstigt Diäthylstilböstroldicaprylat das Mästen von weißen Leghornhähnen für eine Dauer von 140 Tagen in einer Menge von 5 bis 10 Mikromol pro kg Körpergewicht, während bei Diäthylstilböstrol oder Hexöstrol selbst etwa 60 bis 120 Mikromol für die Erzielung der gleichen Wirkung erforderlich sind, auch wenn diese Verbindungen als Korn verwendet werden. Im allgemeinen liegt die optimale Menge der bei Geflügel zu verabfolgenden Verbindung I im Bereich von etwa 5 bis 60 Mikromol, vorzugsweise bei etwa 20 MikromoL pro kg Körpergewicht, während bei »5 Säugetieren vorzugsweise etwa 30 bis 60 Mikromol pro kg Körpergewicht gebraucht werden. Wie bereits erwähnt, ergibt sich bei Behandlung von männlichen Schlachttieren mit der Verbindung I eine protrahierte Wirkung von etwa 3 bis 5 Monaten. Bei Tieren, wie Ochsen, deren Aufzucht eine längere Zeit als die Wirkungsdauer erfordert, wird daher die Behandlung mit der Verbindung I in Abständen von etwa 3 bis 5 Monaten wiederholt.
Die Toxizität der Verbindungen 1 ist sehr gering. Auch wenn die Verbindung den Tieren in der lOOfachen optimalen Menge verabreicht wird, werden die Tiere weder getötet noch wird ihr Wachstum unterbrochen. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, die erhalten wurden, wenn pro kg 3000 mg H8 (etwa das lOOfache der optimalen Menge), 3000 mg Diäthylstilböstroldicaprylat (nachstehend als S8 bezeichnet), 1000 mg Kexöstroldilaurat (nachstehend als H12 bezeichnet) und 1000 mg Hexöstroldipalmitat (nachstehend als H16 bezeichnet) weißen Leghornhähnen verabreicht wurden und das Körpergewicht der Tiere festgestellt wurde.
Körpergewicht
zu Beginn .
Nach 12 Tagen
Naoh 15 Tagen
Nach 21 Tagen
H. S8 H11
g g e
610 750 610
980 880 690
1015 860 720
1015 850 750
730
925
965
1000
Die folgenden Versuche 1 bis 4 veranschaulichen die Wirkung der Verbindung I beim Mästen von männlichen Haustieren.
Versuch 1
Proben: H5, H0, H7, H8.
Versuchstier: Männliche weiße Leghorn, 50 Tage alt.
Zahl der Tiere: sieben pro Gruppe.
Versuchsmethode: 15 mg jeder Probe wurden in 1 cm3 Pflanzenöl gelöst. Die Lösung wurde dem Versuchstier in einer Menge von 15 mg pro kg Körpergewicht verabfolgt. Die Änderung des Körpergewichts in Gramm wurde in Abständen von einer Woche festgestellt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Ursprüngliches
Gewicht
Zeitpunkt der Gewichtsermittlung,
Wochen nach der Behandlung 112 3 4
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigea der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Kontrolle:
Gewichtszunahme (insgesamt)
400
0
400
0
412
0
393
0
419
0
559
159
1,36
593
184
1,57
571
159
1,36
583 '
190
1,62
536
117
710
310
1,22
722
313
1,23
700
288
1,13
718
325
1,27 674
255
820 420
1,07
876 467
1,19
809 397
1,0
848 455
1,16 811
392
1010 s 610
1,26
1029 620
1,28
945 533
970 577
1,19 903
484
Versuch
Proben: H8 als Lösung in Pflanzenöl in Mengen von 3 bzw. 7,5 mg/cm3. Versuchstier: Weiße Leghornhähne, 60 Tage alt. Zahl der Tiere: sieben pro Gruppe.
Die Lösung der Verbindung wurde in Mengen von 3 bzw. 7,5 mg/kg Körpergewicht injiziert. Die Änderuni des Körpergewichts (g) wurde festgestellt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Ursprüngliches Gewicht
Zeitpunkt der Gewichtsermittlung (g) Wochen nach der Behandlung
11 2 I 3 14
H8
mg/kg
H8
7,5 mg/kg
Kontrolle
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere ,
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Zunahme (insgesamt)
725
196
730
171
1,53
536
117
890 361
1,38
914 355
1,36
674 255
1000 471
1,54
1009 450
1,47
811 392
1080 551
1129 570
903 484
Versuch Proben:
Hexöstroldicaproat (H10)
Hexöstroldilaurat (H12)
Hexöstroldimyristat (H14)
Hexöstroldipalmitat (H16)
Hexöstroldistearat (H18)
Diäthylstilböstroldicaprylat (S8)
Der Versuch wurde in der gleichen Weise wie der Versuch 1 durchgeführt.
ursprüng
liches
Gewicht
Zeiip
W
1
unkt der G<
ochen nach
2
iwichtsermiUlu
der Behandlu
3
ng(g)
ng
5
652 , 830
178
938
286
975
323
1410
758
1,43 1,10 0,98*) 1,15
664 838
174
958
294
1072
408
1506
842
1,40 1,13 1,24 1,29
686 883
197
964
278
1060
374
1450
764
1,61 1,07 1,13 1,18
673 883
160
970
297
1110
437
1560
887
696 1,27
800
1,14
932
1,32
1047
1,36
1412
104 236 351 716
0,76 0,91 1,06 1,10
642 815
173
938
296
1044
402
1462
820
1,39 1,14 1,22 1,24
668 812
124
948
260
1018
330
1437
649
Beinen.
309648/215
Kontrolle
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere -
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der
Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
Verhältnis der Gewichtszunahme zu derjenigen der Vergleichstiere
Durchschnittliches Körpergewicht
Gewichtszunahme (insgesamt)
*) Eines der Versuchstiere verletzt« sich durch den Käfig an den
Versuch 4
Die folgende Tabelle zeigt Werte über die Entwicklung des Körpergewichts von kastrierten männlichen Schweinen im Vergleich zu normalen männlichen Schweinen, denen die Verbindung I injiziert wurde. Die Versuchstiere gehörten zur Berkshire-Rasse und waren 73 Tage alt. Die Lösung in Pflanzenöl wurde so hergestellt, daß sie 30 mg der Verbindung I pro cm3 enthielt.
In der Tabelle zeigt Nr. 1 das Ergebnis mit kastrier-
ten Schweinen ohne Behandlung mit der erfindungsgemäßen Lösung. Anschließend sind unter Nr. 2 die Ergebnisse angegeben, die bei Behandlung mit H8 in einer Menge von 20 mg pro kg Körpergewicht mit an schließender Fortsetzung der normalen Aufzucht er halten wurden. Unter Nr. 3 sind die Ergebnisse angegeben, die bei Behandlung mit der Verbindung H, in einer Menge von 30 mg pro kg Körpergewicht mit anschließender normaler Fortsetzung der Aufzucht er- halten wurden.
Nr. 3
Körpergewicht kg
Zunahme kg
Ursprüngliches Körpergewicht
Nach 10 Tagen
Nach 20 Tagen
Nach 30 Tagen
Nach 40 Tagen .
Nach 50 Tagen
Nach 60 Tagen
Nach 70 Tagen ·
Nach 80 Tagen
Nach 90 Tagen
22,0 26,5 27,5 32,0 36,4 41,5 48,0 54,5 64,0 71,5 4,5 1,0 4,5 4,4 5,1 6,5 6,5 9,5 7,5
21,5 24,0 30,0 35,5 42,7 46,5 53,0 61,5 69,5 75,0
2,5 6,0 5,5 7,2 3,8 6,5 8,5 8,0 5,5
23,0 27,0 34,5 40,5 48,3 54,0 62,0 72,5 81,5 88,5
4,0 7,5 6,0 7,8 5,7 8,0 10,5 9,0 7,0
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist deutlich erkennbar, daß die Verbindung I einen sehr günstigen Einfluß auf die Gewichtsentwicklung von männlichem Schlachtvieh hat.
Versuch 5
35 verabfolgt wurde, mit der Ausbeute von normalen männlichen Tieren, die mit der Verbindung I behandelt wurden, erhalten wurden. Als Versuchstiere dienten männliche Schweine (erste Tochtergeneration der Landrasse), die 43 Tage alt waren.
Ein Vergleich der Fleischqualität wurde vorgenommen zwischen männlichen Schweinen, die mit der Verbindung I behandelt worden waren, und kastrierten männlichen Schweinen. Als Versuchstiere dienten drei Eber der Berkshire-Rasse, die 73 Tage alt waren. Eines der Tiere wurde kastriert und dann ohne Behandlung mit der Verbindung I weitergezüchtet. Ein Tier erhielt subkutan die Verbindung H8 in einer Menge von 30 mg pro kg Körpergewicht und wurde anschließend normal weitergezüchtet. Das dritte Tier erhielt subkutan die Verbindung H8 in einer Menge von 20 mg pro kg Körpergewicht und wurde anschließend normal weitergezüchtet. Die Tiere wurden 103 Tage nach der Behandlung geschlachtet. Das Fleisch des kastrierten Tieres war blaßgelb, während das Fleisch der behandelten Tiere rot war.
Hieraus ist ersichtlich, daß durch die Behandlung mit der Verbindung I eine starke Qualitäts- und Geschmacksverbosserung des Fleiches von männlichen Schlachttieren erzielt wird.
Versuch 6
Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, die bei einem Vergleich der Ausbeute
Körpergewicht — Gewicht von Blut, inneren Organen, Hufe und Haar
Körpergewicht bei kastrierten Tieren, denen die Verbindung I nicht
Körpergewicht Be Ausbeute
der behandelten handlung nach normaler
Tiere Aufzucht
kg Injektion für 105 Tage
1 17,5 von H1 72°/o
(30 mg/kg)
desgl.
2 14,0 kastriert 69·/,
3 18,0 64°/o
Versuchstier: Männliche Schweine (erste Tochtergeneration der Landrasse), Alter 53 Tage.
55 Körpergewicht
der behandelten
Tiere
kg
Be
handlung
Ausbeute
nach normaler
Aufzucht
for 1OS Tage
1
2
60
23,0
24,0
kastriert
Injektion
von H1
(30 mg/kg)
66·/,
71«/,
Aus den Werten ist ersichtlich, daß durch die Behandlung mit der Verbindung I die Ausbeute erheblich anstieg. Eine Zunahme des fiabkutanen Fetts der mit der Verbindung I behandelten Tiere wurde nicht festgestellt Hieraus ist ersichtlich, daB tSas Fleisch von männlichen Tieren, die mit der Verbindung 1 behan-
-v
delt werden, fettreich ist und im Vergleich zu lediglich kastrierten männlichen Tieren, denen die Verbindung I nicht verabfolgt wird, einen besseren Geschmack aufweist.
Versuch 7
Vier weißen Leghornhähnen, die 107 Tage alt waren, wurde die Verbindung H8 in einer Menge von 30 mg pro kg Körpergewicht injiziert, worauf die normale Aufzucht fortgesetzt wurde. Nach 24, 72, 120 und 168 Stunden wurde Blutserum der behandelten Tiere entnommen, jeweils 0,2 cm* jeden Serums wurden vier weiblichen Mäusen, denen die Eierstöcke entfernt worden waren, subkutan injiziert. Nachstehend ist die Zahl der verhornten Zellen im Sekret der Vagina der Mäuse angegeben. In der Tabelle gelten für die Zahlenwerte die folgenden Definitionen bei Beobachtung mit einem Mikroskop (36Ofache Vergrößerung).
50: Anhäufung von verhornten Zellen im Blickfeld; dieser Zustand wird zuweilen durch das Zeichen + + + + dargestellt.
40: Verhornte Zellen erscheinen an der ganzen Fläche S des Blickfeldes; zuweilen wird dieser Zustand durch das Zeichen + + + dargestellt.
30: Verhältnismäßig viele verhornte Zellen im Blickfeld; zuweilen wird dieser Zustand durch das Zeichen ++ dargestellt.
ίο 20: Verhältnismäßig wenig verhornte Zellen im Blickfeld; zuweilen wird dieser Zustand mit dem Zeichen + dargestellt.
10: Auftreten von verhornten Zellen im Blickfeld zweifelhaft; dieser Zustand wird zuweilen durch is das Zeichen ± dargestellt.
Hierbei wurde bestätigt, daß der Grad von verhornten Zellen im Vaginalsekret von Mäusen, denen 0,05 mg H,/0,2cm3 Serum injiziert wurde, ++ bis ao + + + während 8 Tagen betrug.
Tage vor oder nach der Injektion von Blutserum bei den Mäusen Stunden nach der Behandlung mit H1 24 I 72 J 120 |
168
1 Tag vor der Injektion . Unmittelbar vor Injektion
1 Tag nach Injektion
2 Tage nach Injektion ...
3 Tage nach Injektion ...
4 Tage nach Injektion ...
5 Tage nach Injektion ...
6 Tage nach Injektion ...
7 Tage nach Injektion ...
8 Tage nach Injektion ... Bewertung
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33
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23
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Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Verbindung H1 im Blutserum der behandelten Tiere etwa 120 Stunden nach der Injektion praktisch nicht vorhanden ist
Versuch 8
Vier Leghornhähnen, die 107 Tage ah waren, wurden 30 mg H, pro kg injiziert, worauf die normale Aufzucht fortgesetzt wurde. Nach 3 Tagen wurden die inneren Organe, z. B. Testikei, Leber, Milz, Hypophyse usw., sowie die Muskeln entnommen und mit Äther extrahiert. Dann wurde der Gehalt an H8 im Ätherextrakt auf die gleiche Weise wie bei Versuch 7 bestimmt. Hierbei wurde festgestellt, daß die Verbindung H8 in den genannten Organen nicht gespeichert wurde.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz, beschränkt sein.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Jnjektionsmittel in Form einer Pflanzenöllösung zum Mästen von männlichen Schlachttieren und zur Qualitätsverbesserung deren Fleisches, wobei die normale Aufzucht der damit behandelten Tiere eine Zeitdauer, die langer als zwei Wochen und kürzer als 5Monate ist, beträgt, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 5 bis 99 Mikromol je kg Körpergewicht des zu behandelnden Tieres an Verbindungen der allgemeinen Formel
DE1692517A 1964-04-21 1965-04-17 Injektionsmittel zum Masten von männlichen Schiachttieren in Form einer Pflanzenollosung Expired DE1692517C3 (de)

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JP2232164 1964-04-21

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DE1692517A1 DE1692517A1 (de) 1971-08-05
DE1692517B2 DE1692517B2 (de) 1973-03-22
DE1692517C3 true DE1692517C3 (de) 1973-11-29

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DE1692517B2 (de) 1973-03-22
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