DE3586476T2 - Wegwerfbares, als windel dienendes waeschestueck. - Google Patents

Description

• Diese Erfindung betrifft wegwerfbare Ausscheidungshalte- oder -sammelkleidungsstücke und -kissen und dergleichen: insbesondere Wegwerfwindeln, wegwerfbare äußere Inkontinenzschutz-Kleidungsstücke für Erwachsene, welche generell als Erwachseneninkontinenzprodukte bezeichnet werden, wie z .B. Unterhosen, Einlagen für solche Windeln und Unterhosen, und äußerliche Monatsregelkissen. Spezifischer betrifft diese Erfindung solche Kleidungsstücke, welche absorbierende Kerne umfassen, die eine Fasernmasse, welche im wesentlichen ohne Interfaserbindungen ist (z.B. im Luftstrom aufgebrachte Kerne und Luftfilzkerne und dergleichen), enthalten und laminiert sind und bei welchen besondere Folien mit bestimmten Mustern, Mengen und Arten von Klebstoffen klebend aneinander befestigt sind, um schnellere Absorption; weniger Absinken, Reißen und Bündelbildung des Kerns; und angehobene Zugfestigkeit zu erzielen; ohne wesentlich weder die Weichheit noch die Gesamtabsorption solcher Kleidungsstücke zu reduzieren. Die Erfindung ist besonders effektiv beispielsweise bei elastifizierten, laminierten Wegwerfwindeln mit elastifizierten Beinbündchen und/oder elastifizierten Taillenbandbereichen insoweit, als ungebundene Folien solcher Strukturen tendieren, sich von ihren jeweiligen absorbierenden Kernen sogar mehr als bei nicht elastifizierten Wegwerfwindeln abzulösen, und dadurch im wesentlichen effektive Urinabsorption direkt in ihre absorhierenden Kerne in einem größeren Ausmaß als bei nicht elastifizierten Wegwerfwindeln beeinträchtigen.
Hintergrund der Erfindung
• Das U.S.Patent Nr.4, 147,580, welches am 3.April 1979 an Kenneth B.Buell ausgegeben worden ist und "Verfahren zum Binden einer porösen fasrigen Bahn zu einem Substrat" betitelt ist, offenbart ein Verfahren zum teilweisen Laminieren einer Wegwerfwindel, bei welchem Kügelchen aus Aufschmelzklebstoff auf die Rückseite des Windeldeckblatts aufgebracht werden, indem der Aufschmelzklebstoff veranlaßt wird, von einer kontaktkleberartigen Quelle mit kontrollierter Dicke abgestreift zu werden. Das U.S.Patent Nr.3,978,257, welches an David F.Ring am 31.August 1976 ausgegeben worden ist, offenbart mehrere faserige Bahnen, wie z.B. im Luftstrom aufgebrachte faserige Bahnen, welche für absorbierende Kerne von Wegwerfwindeln geeignet sind und welche in Gegenüberstellung aneinandergefügt sind, sodaß der Klebstoff einen Stramin bildet, wlecher in den Kernen ist, wobei die nach außen gerichteten Oberflächen der Kerne im wesentlichen frie von Klebstoff gelassen werden.
• Weiters bezieht sich das U.S.Patent Nr.3,913,579, welches an Subramani Srinivasan ausgegeben worden ist, auf ein wegwerfbares Damenbindenprodukt, bei welchem ein absorbierender Kern, zusammen mit einer stützenden Sperrfolie, mit einer fluiddurchlässigen Abdeckung versehen ist, welche die Struktur umhüllt. Die fluiddurchlässige Abdeckung umfaßt nichtgewebte Fasern, welche mit einem wasserlöslichen polymerischen Harz verbunden sind, um nach dem Gebrauch das Wegwerfen durch Ausschwemmen zu erleichtern, und bei welcher Zonen der Abdeckung, welche wahrscheinlich während des Gebrauchs durch Menstrualfluid benäßt werden, durch die Applikation von sich der Länge nach erstreckenden Bändern aus Aufschmelzklebstoff auf die nicht-Haut-berührende Oberfläche der Abdeckung verstärkt sind.
• Während diese Hintergrundpatente einige der Probleme, welche sich auf Kern/Windel-Integrität von laminierten, wegwerfbaren Ausscheidungshaltekleidungsstücken und dergleichen beziehen, gelöst haben, haben die die Probleme weder in dem Ausmaß noch in der Art der vorliegenden Erfindung gelöst; insbesondere im Hinblick auf das ablösende Phänomen, welches oben beschrieben worden ist, obwohl es nicht beabsichtigt ist, dadurch die vorliegende Erfindung zu beschränken.
Offenbarung der Erfindung
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein wegwerfbares Ausscheidungshaltekleidungsstück angegeben, welches ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt, eine flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung und einen absorbierenden Kern aufweist, welcher zwischen dem Rückenblatt und der genannten flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung angeordnet ist, wobei der genannte absorbierende Kern eine Fasernmasse aufweist, welche im wesentlichen ohne Interfaser-Bindungen ist, bei welchem die genannte fiüssigkeitsdurchlässige Abdeckung eine Folie umfaßt, welche ausgewählt ist aus
• a) einem Deckblatt und
• b) einem naßfesten Gebewebe, weiches an der Seite davon,
• welche vom Rückenblatt abgewandt ist, durch ein Deckblatt überdeckt ist und bei welchem Kernabsinken und Kernbündelbildung durch Klebstoff reduziert ist, welcher sich über die benachbarten Oberflächen des absorbierenden Kerns und der Folie erstreckt, um sie so in Gegenüberstellung zu befestigen, wobei der Klebstoff in der Form eines offenen Musters ist, welches ein vernetztes Netzwerk von Fäden oder eine Unzahl von Kügelchen ist.
• Vorzugsweise haben die Fäden und Kügelchen wirksame Durchmesser, welche in der Größenordnung ungefähr gleich dem wirksamen Durchschnittsdurchmesser der Fasern sind, welche den absorbierenden Kern bilden; ist der Klebstoff Aufschmelzklebstoff; und/oder ist der Klebstoff druckempfindlich; und die Klebstoffmenge kann auf einen kleineren spezifischen Bereich oder bevorzugten Wert beschränkt werden. Zusätzliche Aspekte der Erfindung können weiters zusätzliche Folien umfassen, welche zwischen dem absorbierenden Kern und dem Rückenblatt angeordnet sind; und der absorbierende Kern kann weiters hochabsorbierendes Material aufweisen, welches hiernach gattungsmäßig als superabsorbierendes Material genannt und beschrieben ist; und die Folien können verbunden sein, um eine Umhüllung zu bilden, welche den absorbierenden Kern enthält und die Kernkomponenten am Verlagern aus dem Kleidungsstück hinaus hindert; und andere offene Muster von Klebstoff - vorzugsweise von derselben Art und Menge von Klebstoff wie jener, der das offene Muster von Klebstoff zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Folie und dem absorbierenden Kern bildet - können in das Kleidungsstück zwischen anderen benachbarten Elementen davon eingebaut sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
• Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche das Wesentliche, welches als die vorliegende Erfindung bildend angesehen wird, besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß die Erfindung besser aus den folgenden Beschreibungen verstanden werden wird, welche in Zusammenhang mit den beigeschlossenen Zeichnungen gemacht wurden, in welchen identische Merkmale in den verschiedenen Ansichten identisch bezeichnet sind und in welchen:
• Figur 1 ist eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer elastifizierten Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung, in welcher Ansicht eine Vielzahl von Abschnitten weggerissen und zurückgefaltet ist, um klarer die innere Konstruktion davon zu zeigen.
• Figur 2 ist eine fragmentarische Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 2-2 von Figur 1, und in welcher Ansicht die Dicke der Folien und die Größen der Klebstofformationen zur Deutlichkeit überhöht sind.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
• Eine Wegwerfwindel 20, Figur 1, welche eine beispielhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung ist, ist gezeigt, wie sie ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 21, ein oberes naßfestes Gewebe 22, einen absorbierenden Kern 23, ein unteres naßfestes Gewebe 26, ein fiüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 27, elastische Litzen 31 bis 34, welche die Beinbundabschnitte der Windel elastifizieren, elastische Bänder 36 und 37, welche die Taillenbandbereiche der Windel elastisch machen, und Bandbefestigungsmittel 41 und 42 umfaßt (wobei nur ein Abschnitt des Befestigungsmittels 41 gezeigt ist, zufolge dessen, daß die linke Hälfte des Deckblatts 21 entlang der Linie 43 weggerissen worden ist). Zur Verdeutlichung; ein durch einen Rand 45 definiertes Loch ist im Deckblatt 21 gerissen worden, um eine Mehrzahl von sich der Länge nach erstreckenden Aufschmelzklebstoffwülsten 46 zu zeigen, welche das Deckblatt 21 an einem darunterliegenden Abschnitt des oberen naßfesten Gewebes 22 befestigen; ein durch einen Rand 48 definiertes Loch ist im oberen naßfesten Gewebe 22 gerissen worden, um einen darunterliegenden Abschnitt des absorbierenden Kerns 23 und ein Netzwerk 49 von Fäden aus Aufschmelzklebstoff zu zeigen, welcher vorzugsweise ein druckempfindlicher Klebstoff ist; ein durch einen Rand 51 definiertes Loch ist durch den absorbierenden Kern 23 gerissen worden, um einen darunterliegenden Abschnitt des unteren naßfesten Gewebes 26 und ein Netzwerk 52 aus Fäden von Aufschmelzklebstoff zu zeigen, welcher ebenfalls vorzugsweise druckempfindlich ist; eine Ecke 54 des Bandbefestigungsmittels 42 ist zurückgefaltet, um einen Abschnitt des darunterliegenden Freigabebands 55 der Befestigungszusammensetzung zu zeigen; ein Abschnitt des oberen naßfesten Gewebes 22 ist entlang der Linie 58 weggerissen, um darunterliegende Abschnitte des absorbierenden Kerns 23, einen eingekerbten Seitenrand 59 des absorbierenden Kerns 23 und darunterliegende Abschnitte des unteren naßfesten Gewebes 26, das Rückenblatt 27 und einen Klebstoffwulst 60 zu zeigen, welcher einer einer Mehrzahl von Klebstoffwülsten ist, welche das Rückenblatt 27 an das untere naßfeste Gewebe 26 kleben; und eine Ecke 61 des Deckblatts 21, Ecken 62 und 63 des oberen naßfesten Gewebes 22 und eine Ecke 64 des unteren naßfesten Gewebes 26 sind zurückgeklappt, um die Konstruktion der Windel 20 weiter zu verdeutlichen.
• In Figur 2 - eine fragmentarische Schnittansicht der Windel 20 von Figur 1 - sind diejenigen Fadenabschnitte der Klebstoff- Netzwerke 49 und 52, welche im wesentlichen der Länge nach geschnitten sind, jeweils mit 49a und 52a bezeichnet, und sind die Fadenabschnitte, welche im wesentlichen quer geschnitten sind, jeweils mit 49b und 52b bezeichnet. Die aneinanderstoßen den Paare von 49a/49b und 52a/52b stellen Interfadenverbindungen in den Netzwerken von Klebstoff dar. Die relativen Größen der Klebstoffäden, der Klebstoffwülste 46 und 60, und der Dicken der Folien sind zur Verdeutlichung der Erfindung überhöht, sie stellen aber ebenso einen überhöhten Grad an Dichtheit der Schnittstelle zwischen dem oberen naßfesten Gewebe 22 und dem absorbierenden Kern 23 dar, wenn vorzugsweise jene Schnittstelle achtzig (80) Prozent oder mehr offene Zone, und bevorzugter neunzig (90) Prozent, ist. Zusätzlich zeigt Figur 2 nicht die relative Größenrelation zwischen den Fasern, welche den absorbierenden Kern 23 bilden, und den Fäden der Klebstoffnetzwerke 49 und 52, Figur 1. Tatsächlich ist es bevorzugt, daß die Klebstoffäden Durchmesser aufweisen, welche in der Größenordnung ungefähr gleich den Durchmessern der Fasern sind; und daß die Überkreuzungen oder Verbindungsstellen der Netzwerke im wesentlichen enger beabstandet sind als die Durchschnittslänge der Fasern des Kerns 23.
• Grundsätzlich führt der geringe Pegel an Klebstoff, welcher das offene Muster von Klebstoff 49 bildet, zu verbesserter Kleidungsstückintegrität im allgemeinen und mehr Kernintegrität im besonderen, ohne ungebührend negativ die Absorptionsfähigkeit oder Weichheit zu beeinträchtigen. Spezifischer weisen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber Kernreißen, Absinken und Bündelbildung auf; und begrenzte Daten geben an, daß reduziertes Ablösen, wie zuvor diskutiert, zu verbesserter Maximalbenetzbarkeit führt, wie hiernach definiert und beschrieben werden wird. Selbstverständlich wird weitere Verbesserung bei Ausführungsbeispielen der Erfindung realisiert, welche die zusätzlichen Elemente und offene Muster von hier zuvor erwähntem Klebstoff umfassen.
• Unter neuerlicher Bezugnahme auf Figur 1 umfaßt eine beispielhafte Wegwerfwindel dieser Konfiguration das Folgende. Das Deckblatt ist ein nicht gewebtes hydrophobes Polypropylen mit einem Basisgewicht von fünfzehn (15) bis dreizig (30) Gramm pro Quadratmeter. Das obere und das untere naßfeste Gewebe, jeweils 22 und 26, sind Abschnitte eines Blatts naßfesten Gewebes, welches um den Kern 23 gewickelt ist, um darum eine Umhüllung zu bilden, und welches Gewebeblatt überlappende sich der Länge nach erstreckende Randabschnitte hat, welche zwischen dem Kern und dem Rückenblatt angeordnet sind; und das naßfeste Gewebe hat ein Basisgewicht von sechzehn (16) bis dreiundzwanzig (23) Gramm pro Quadratmeter und in Maschinen- und in Maschinenquerrichtung Zugfestigkeiten von einhundertfünfzig (150) bis vierhundert (400) Gramm pro Probestück mit einer Breite von zwei Ganzen-vierundfünfzig Hundertstel (2,54) Zentimeter, bzw. von fünfundsiebzig (75) bis einhundertfünfundzwanzig (125) Gramm pro Probestück mit einer Breite von zwei Ganzen vierundfünfzig Hundertstel (2,54) Zentimeter. Solches Seidenpapier ist exzellent zum Verhindern des Austretens der Fasern aus dem absorbierenden Kern und bei Ausführungsbeispielen, welche superabsorbierendes Partikelmaterial enthalten, ebnso zum Verhindern des Austretens solchen Partikelmaterials. Die Kern 23 ist eine im Luftstrom aufgebrachte Watte aud Fasern und Zellulosebasis, welche über die Dicke des Kerns im wesentlichen aneinander nicht gebunden sind, und die Watte hat ein Basisgewicht von dreihundertzehn (310) Gramm pro Quadratmeter bis zwölfhundertvierzig (1240) Gramm pro Quatratmeter; und eien Dichte von sieben Hundertstel (0,07) Gramm pro Kubikzentimeter in ihrem Schrittbereich und drei Hundertstel (0,03) Grmm pro Kubikzentimeter in ihren Endbereichen. Das Rückenblatt 27 ist matt gefinishtes Polyäthylen mit einer Nominaldicke von einem Mil (0,0254 mm). Der für die Leimwülste 46 und 60 verwendete Klebstoff ist Aufschmelzkleber; und der für die Klebestoffnetzwerke 49 und 52 verwendete Klebstoff ist ebenso vorzugsweise Aufschmelzklebstoff von druckempfindlicher Art. Es ist jedoch nicht beabsichigt, die vorliegende Erfindung auf diese Materialien oder dergleichen zu beschränken, insoferne als solche Parameter gewechselt werden können, um Ausführungsbeispiele der Erfindung in einer Vielfalt von Größen und Kapazitäten und dergleichen beizustellen.
• Ein bevorzugter druckempfindlicher Aufschmelzklebstoff zum Bilden klebender Netzwerke 49 und 52, Figur 1, ist durch Adhesive Specification Nr. 990-374 von Findley Adhesives Inc. angegeben, und ein bevorzugter nicht-druckempfindlicher Aufschmelzklebstoff zum Bilden klebender Netzwerke 49 und 52 ist Stock Nr. 34-2857, welcher vom National Starch Company erhältlich ist.
• Kern-Absinken, wie zuvor hierin verwendet, wird kurz gesagt bestimmt durch Ziehen von Horizontallinien an den führenden und nachlaufenden Rändern des Kerns einer Wegwerfwindel. Die flache Windel wird 2 Minunten lang in Wasser untergetaucht, in der Hälfte im U gefaltet, aus dem Wasser genommen und von ihren Taillenbandrändern in der im U gefalteten Konfiguration 24 Stunden bis 48 Stunden lang hängengelassen. Der Absink-Abstand zwischen den ursprünglichen Horizontallinien und den zurückgenommenen Rändern des Kerns wird daraufhin gemessen.
• Kern-Bündelbildung, wie zuvor hierin verwendet, wird bestimmt durch Befestigen einer Wegwerfwindel an einer beweglich gelagerten Attrappe, welche eine Gehbewegung hat. Die gelenkig gelagerte Attrappe wird veranlaßt, fünf Minuten lang eine gehende Bewegung auszuführen. Die Windel wird dann vom Gerät entfernt, und der Kern wird auf Breitenreduktion, Risse und harte Stellen gemessen. Die Breitenreduktion des Kerns ist der Grad von Bündelbildung.
• Bedarfsbenetzbarkeit, wie hierin zuvor verwendet, ist kurz gesagt ein Ausdruck, welcher Absorptionsfähigkeit und Benetzungsgeschwindigkeit umfaßt. Im wesentlichen wird Benetzungsgeschwindigkeit in Begriffen von Volumen gemessen, wobei dadurch teilweises Fassungsvermögen als eine Funktion der Zeit gegeben ist und dadurch schließlich die Gesamtkapazität gegeben ist.
• Unter nunmehriger Bezugnahme auf das absorbierende Partikelmaterial, welches hierin zuvor als superabsorbierendes bezeichnet worden ist, sind Hydrogelmaterialien besonders wirksam. Wenn hierin verwendet, ist mit "Hydrogel" eine anorganische oder organische Verbindung gemeint, welche fähig ist, um wässerige Fluide zu absorbieren und sie unter mäßigen Drücken zu halten. Für gute Resultate sollten die Hydrogele wasserunlöslich sein. Beispiele sind anorganische Materialien, wie z.B. Silicagele, und organische Verbindungen, wie z.B. vernetzte Polymere. Vernetzen kann kovalent, ionisch, vander Waals oder Hydrogenbindung sein. Beispiele von Polymeren inkludieren polyacrylamide, Polyvinylalkohol, Ethylenmaleinsäureanhydrid-Copolymere Polyvinylether, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylmorpholinon, Polymere und Copolymere aus Vinylsulfonsäure, Polyacrylate, Polyacrylamide, Polyvinylpyridin und dergleichen. Andere geeignete Hydrogele sind jene, wie sie im U.S. Patent Nr.3,901,236, welches an Assarsson et al. am 26. August 1975 ausgegeben worden ist, geoffenbart sind. Zur Verwendung hierin besonders bevorzugte Polymere sind hydrolysierte Acrylnitril- gepfropfte Stärke, Acrylsäure-gepfropfte Stärke, Polyacrylate und Isobutylenmaleinsäureanhydrid-Copolymere oder Mischungen daraus.
• Für den Zweck der Nutzbarmachung von Hydrogelen in der vorliegenden Erfindung ist es wesentlich, daß relativ trockene Hydrogelpartikel verwendet werden. Ebenso sollten weder die Fasern, die Partikel, noch die Mischung aus Fasern und Partikeln Wasser in seiner flüssigen Form oder einem anderen Lösungsmittel zu irgendeiner Zeit während dieses Verfahrens oder darauffolgend, ausgesetzt sein. Wenn nasse Hydrogelpartikel verwendet werden, tendieren die Fasern, verwirrt und/oder mit den Partikeln verbunden zu werden, was zu einer unerwünschten Steifigkeit der absorbierenden Struktur führt. Zusätzlich würden nasse Hydrogelpartikel offensichtlich weniger Absorptionsfähigkeit im Produkt aufweisen, insoferne als ihre mögliche Absorptionsfähigkeit vermindert wäre.
• Wenn hierin verwendet, bedeutet "trocken" nicht "absolut wasserfrei". Beispielsweise nehmen unter normalen Speicher und Handhabungsbedingungen Hydrogelpartikel etwas Feuchtigkeit auf. Ebenso nehmen die hydrophilen Fasern während des Speicherns etwas Feuchtigkeit auf. Weiters kann es wünschenswert sein, befeuchtete Luft zum Lufttransport der Fasern und der Hydrogelpartikel zu verwenden, um Stauben zu verhindern. Unter solchen Verfahrensbedingungen werden die Hydrogelpartikel und die Fasern sogar mehr Feuchtigkeit aufnehmen, aber dies sollte begrenzt sein, sodaß es nicht ungebührlich die Ausführung der vorliegenden Erfindung beeinträchtigt.
• Zusätzliche andere Ausführungsbeispiele können mehr oder weniger Elemente, wie zuvor: insbesondere unter OFFENBARUNG DER ERFINDUNG beschrieben, umfassen. Beispielsweise und nicht beschränkend können solche alternativen Ausführungsbeispiele das obere naßfeste Gewebe 22 weglassen, in welchem Fall das Deckblatt die flüssigkeitsdurchlässige Folie ist, auf welche in den beigegebenen Patentansprüchen Bezug genommen wird: Im anderen Fall natürlich ist die "flüssigkeitsdurchlässige Folie" der Patentansprüche eine interne Folie und ist vorzugsweise, wie zuvor beschrieben, naßfestes Gewebe. Zusätzlich oder alternativ können die verschiedenen Folien anderer alternativer Ausführungsbeispiele vielmehr aneinander durch zusätzliche offene Muster von Netzwerken von Fäden aus Klebstoff oder Unmengen von Klebstoffkügelchen, wie zuvor beschrieben, befestigt sein als durch die Raster von Klebstoffwülsten 46 und 60. Solche offenen Muster von Klebstoff verhindern die Belastungskonzentrationen und Steifigkeit, welche durch solche Leimwülste herbeigeführt werden.
• Die wegwerfbaren Ausscheidungshalte-Kleidungsstücke der vorliegenden Erfindung weisen ebenso überraschend gute Wiederbenetzungseigenschaften auf, i.e. es gibt eine relativ geringe Tendenz für im absorbierenden Kern absorbierte und gehaltene Flüssigkeiten, um durch die körperberührende flüssigkeitsdurchlässige Folie zurückzugehen, um so die Haut des Trägers zu benetzen.

Claims (16)

1. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück, welches ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (27), eine flüssigkeitsdurchlässige Folie (21, 22) und einen absorbierenden Kern (23) aufweist, welcher zwischen dem Rückenblatt (27) und der Folie (21, 22) angeordnet ist, wobei der genannte absorbierende Kern eine Fasernmasse aufweist, welche im wesentlichen ohne Interfaser- Bindungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsdurchlässige Folie ausgewählt ist aus

a) einem Deckblatt (21) und

b) einem naßfesten Gewebe (22), welches an seiner vom Rückenblatt abgewandten Oberfläche von einem Deckblatt (21) überdeckt ist, und dadurch, daß Absinken und Kern-Bündelbildung durch Klebstoff reduziert ist, welcher sich über die benachbarten Oberflächen des absorbierenden Kerns (23) und der Folie (21, 22) erstreckt,um sie so in Gegenüberstellung zu befestigen, wobei der Klebstoff in der Form eines offenen Musters (49) ist, welches ein vernetztes Netzwerk von Fäden oder eine Unzahl von Kügelchen ist.

2. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach Anspruch 1, bei welchem die Klebstoffäden oder -kügelchen wirksame Durchmesser haben, welche annähernd von derselben Größenordnung wie der wirksame durchschnittliche Durchmesser der Fasern sind, welche den genannten absorbierenden Kern (23) bilden.

3. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 und 2, bei welchem der Klebstoff ein offenes Muster definiert, von welchem mindestens 80%, und vorzugsweise mindestens 90%, offene Zone ist.

4. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem das offene Muster von Klebstoff ein durchschnittliches Gewicht von 0,8g/m² bis 4,7g/m² hat.

5. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das genannte offene Klebstoffmuster ein Durchschnittsgewicht von 2g/m² bis 3,6g/m², vorzugsweise annähernd 3,1g/m², hat.

6. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Folie ein naßfestes Gewebe (22) umfaßt.

7. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach Anspruch 6, bei welchem das Gewebe (22) Teil einer Umhüllung mit mindestens einer flüssigkeitsdurchlässigen Wandung ist und der genannte absorbierende Kern (23) weiters Elemente von äußerst flüssigkeitsabsorbierendem Material umfaßt, wobei der genannte Kern im Inneren der genannten Umhüllung dicht umschlossen ist und das genannte Gewebe eine flüssigkeitsdurchlässige Wandung der genannten Umhüllung ist.

8. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach Anspruch 7, bei welchem das Gewicht des genannten äußerst flüssigkeitsabsorbierenden Materials im Bereich von 10 bis 25 Gewichtsprozent des genannten absorbierenden Kerns ist.

9. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei welchem das Gewebe (22) und das Deckblatt (21) aneinander in Gegenüberstellung durch ein offenes Klebstoffmuster befestigt sind, welches in der Form eines vernetzten Netzwerks aus Fäden oder einer Unzahl von Kügelchen ist.

10. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach Anspruch 9, bei welchem das durchschnittliche Gewicht des Klebstoffs im offenen Muster zwischen dem Gewebe und Deckblatt von O,8g/m² bis 4,7g/m², vorzugsweise 2 bis 3,6g/m², ist.

11. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Rückenblatt (27) in Gegenüberstellung mit dem absorbierenden Kern (23) durch ein offenes Klebstoffmuster in der Form eines vernetzten Netzwerks von Fäden oder einer Unzahl von Kügelchen klebend befestigt ist.

12. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, welches weiters noch eine flüssigkeitsdurchlässige Folie (26) umfaßt, welche zwischen dem genannten absorbierenden Kern (23) und dem genannten Rückenblatt (27) angeordnet ist, und welche genannte noch eine flüssigkeitsdurchlässige Folie in Gegenüberstellung mit dem genannten absorbierenden Kern durch ein offenes Muster (52) von Klebstoff in Form eines vernetzten Netzwerks von Fäden oder einer Unzahl von Kügelchen klebend befestigt ist.

13. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach Anspruch 12, bei welchem die genannte noch eine flüssigkeitsdurchlässige Folie auch klebend am genannten Rückenblatt (27) mit einem zweiten zusätzlichen offenen Klebstoffmuster klebend befestigt ist.

14. Ein wegwerfbares Ausscheidungshalte-Kleidungsstück nach Anspruch 6, bei welchem die Ränder der genannten flüssigkeitsdurchlässigen Folie (21, 22) auch am genannten Rückenblatt (27) mit dem genannten absorbierenden Kern dazwischen dicht eingeschlossen klebend befestigt sind.

15. Ein Kleidungsstück nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei welchem der Klebstoff ein Aufschmelzkleber ist.

16. Ein Kleidungsstück nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei welchem der Klebstoff ein druckempfindlicher Klebstoff ist.