DE326552C - Vorrichtung zur Gewinnung der Bastfasern von Pflanzenstengeln - Google Patents
Vorrichtung zur Gewinnung der Bastfasern von PflanzenstengelnInfo
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- DE326552C DE326552C DE1918326552D DE326552DD DE326552C DE 326552 C DE326552 C DE 326552C DE 1918326552 D DE1918326552 D DE 1918326552D DE 326552D D DE326552D D DE 326552DD DE 326552 C DE326552 C DE 326552C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/30—Details of machines
- D01B1/40—Arrangements for disposing of non-fibrous materials
- D01B1/42—Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Vorrichtung zur Gewinnung der Bastfasern von Pflanzenstengeln. Um die Bastfasern der Stengel von Nesselstauden und anderen Pflanzen mechanisch zu entfernen und teilweise von Faserleim zu befreien, hat man vorgeschlagen, die Stengel mit Wasserstrahlen zu behandeln, auch wohl unter Druck und in geneigter Richtung; die gegen die aufgehängten Pflanzenstengel treffen. Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung in erster Reihe dadurch, daß die Stengel in eine Längsrinne eingelegt werden und hier der Einwirkung der Wasserstrahlen von hohem Druck .und geneigter Richtung unterworfen werden. Hierdurch soll eine vollkommenere Abscheidung des Faserleims und der Fasern .unter sparsamster Verwendung von Wasser erzielt werden.
- Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
- Der Wasserstrahl wird schräg auf die in einer schwach geneigten offenen. Rinne liegenden Stengel gerichtet, wie Fig. i andeutet. Das auf dem Boden a der Rinne liegende Bündel b wird hierbei an seinem Ende von der Arbeiterin gehalten, während der der Düse d entströmende Wasserstrahl die Stengel b bekannterweise in schräger Richtung trifft. Dire Düse d erhält zweckmäßig einen flachen Querschnitt, wie dies Fig. 2 andeutet, derart, daß ihr ein Wasserstrahl entströmt, der etwa der Breite der Rinne a gemäß Fig. 3 (Querschnitt nach i-i Fig. i) entspricht. Die Arbeiterin kann hierbei leicht den Fortschritt der Lockerung der Fasern beobachten.
- Durch Versuche ist ermittelt, daß der Was-. serstrahl zweckmäßig unter d. bis 6 Atmosphären Druck zu halten ist und mit der Längsrichtung der Fasern einen Winkel von etwa 30° bilden muß.
- Anstatt eine feststehende flache Düse zu verwenden, könnte man auch eine einfache runde Düse benutzen, die dann: aber mechanisch quer hin und her bewegt werden müß.te, so .daß der Strahl die ganze Breite der Rinne a bestreicht. Die flache Düse d besitzt aber den Vorzug der Einfachheit und größeren Leistung.
- Die auf diese Weise gelockerten. und vom Faserleim teilweise befreiten Fasern gelangen mit dem-im Spülwasser fein zerteilten Faserleim in den Bottich f. Das Wasser verläßt den Bottich durch .den Überlauf g, wobei das unterhalb angeordnete Sieb h die Fasern zum größten Teil zurückhält. Aus dem mit geringer Geschwindigkeit den Bottich in Richtung der Pfeile durchströmenden Wasser sammeln sich die Fasern am Boden des Bottichs, aus dem sie dann leicht, etwa von Hand, entfernt werden können.
- Einige Fasern werden mit dem Wasser durch das Sieb entweichen. Um diese Fasern abzufangen, wird nach vorliegender Erfindung ein aus Nesselstengeln gebildetes Filter benutzt. In einem schwach geneigten Kanal k werden eine Anzahl Bündel y hintereinander in schräger Lage angeordnet, die sich gegen Leisten i stützen. Das noch mit Fasern durchsetzte Spülwasiser durchströmt diese Stengelbündel und gibt die Fasern an sie ab, derart, daß das durch das Sieb l abfließende Wasser von Fasern befreit .ist und: sofort wieder zum Lockern von Nesselfasern, benutzt werden kann. Die den Bündeln y nur lose anhaftenden Fasern können von zeit zu Zeit leicht durch Wasser abgespült werden. An solchen Stengeln aus Nesseln setzen sich die Fasern weit lieber an, als an irgendeinem anderen Filterstoff.
- Das Verfahren und die Einrichtung zum Sammeln der gelockerten Fasern sowie zur Wiedergewinnung des Spülwassersi kann natürlich auch bei dem Verfahren benutzt werden, wonachWasser beispielsweise durch ringförmik angeordnete Düsen auf die Stengel geleitet wird, indessen ist eine Wiederverwendung des Wassers zum Abspritzen, von Fasern bei diesem Verfahren ausgeschlossen, weil der im Wasser enthaltene Faserleim die engen Düsen verstopft. Schon hei Verwendung von frischem Wasser kommt diese Verstopfung vor, . weshalb die Düsen auswechselbar gemacht werden müseen. Das beschriebene Verfahren läßt sich auch zur Lockerung anderer Gespinstfasern, beispielsweise Ginster, verwenden.
Claims (2)
- PATENT-ANspRÜCFIE: z. Vorrichtung zur Gewinnung der Bastfasern von Pflanzenstengeln, insbesondere der Nes ;sels.taude, durch Wasserstrahlen, gekennzeichnet durch eineLängsrinne (a), in welche die Stengel eingelegt werden und' der Einwirkung von Wasserstrahlen, von hohem Druck und geneigter Richtung unterliegen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Längsrinne (a) das Wasser mit den aufgelösten Fasern einem Bottich; (f) zufließt, auf dessen Böden: sich die Fasern sammeln, während das aus- dem Überlauf (g) des. Bottichs abfließende Wasser in einen besonderen Filterkanal (k) zu Stengelbündeln (y) des " Arbeitsgutes gelangt, an denen sich etwa mitfortgerissene Fasern absetzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE326552T | 1918-07-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE326552C true DE326552C (de) | 1920-09-29 |
Family
ID=6184053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918326552D Expired DE326552C (de) | 1918-07-13 | 1918-07-13 | Vorrichtung zur Gewinnung der Bastfasern von Pflanzenstengeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE326552C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016074807A1 (de) * | 2014-11-10 | 2016-05-19 | Mattes & Ammann Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur gewinnung von fasern aus mindestens einem pflanzenstängel |
-
1918
- 1918-07-13 DE DE1918326552D patent/DE326552C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016074807A1 (de) * | 2014-11-10 | 2016-05-19 | Mattes & Ammann Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur gewinnung von fasern aus mindestens einem pflanzenstängel |
CN107429427A (zh) * | 2014-11-10 | 2017-12-01 | 马特斯&阿曼股份公司 | 用于从至少一种植物茎中获得纤维的方法 |
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