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DE302044C - - Google Patents

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Publication number
DE302044C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stalks
rollers
tub
behind
conveyor belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT302044D
Other languages
English (en)
Publication of DE302044C publication Critical patent/DE302044C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/48Drying retted fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
302044 KLASSE 29 α. GRUPPE
ARTHUR HAMMER in BERLIN.
Vorrichtung zum Ablösen der Spinnfasern von Pflanzenstengeln (Flachs-, Nesselstengeln) usw.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ablösen der Spinnfasern von Pflanzenstengeln (Flachs-, Nesselstengeln), Baumrinde, Blättern u. dgl., die sich besonders zur Gewinnung der sehr feinen, langen und festen Bastfasern der Urticaceen (Nesselpflanzen) eignet. Das Ablösen erfolgt hierbei in an sich bekannter Weise durch die Einwirkung von Druckflüssigkeitsstrahlen auf die Stengel o. dgl.,
ίο auf denen die Bastfasern bereits durch geeignete Vorbehandlung gelockert worden sind. Durch die Reihenfolge und Lage der einzelnen Teile der neuen Vorrichtung ist es ermöglicht, die Spinnfasern in schneller und billiger Weise ohne anhaftende Holzteilchen zu gewinnen, und zwar durchweg auf nassem Wege. Die neue Vorrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt sie in Seitenansicht,
Fig. 2 im Grundriß.
Das zu entbastende Gut, das vor der Einführung in die Vorrichtung einer geeigneten Vorbehandlung zum Zwecke der Lockerung des Bastes, z. B. durch Behandeln mit malzhaltigen Lösungen/ Kochen in Lauge u. dgl., unterworfen wurde, gelangt auf einen schräg ansteigenden Anlegetisch G. Sollen in der Maschine Pflanzenstengel, ζ. B. die Stengel von nesselartigen Gewächsen, behandelt werden, so werden diese Stengel in der Längsrichtung auf den Tisch aufgelegt. An diesen Tisch, dessen oberer Teil über einem großen elliptischen Bottich F angeordnet ist, schließen sich zwei Paare von Förderwalzen A und B an, die über dem Bottich in einiger Entfernung voneinander liegen. Zwischen den oberen Walzen sind ein oder mehrere Düsenrohre R angeordnet, die auf geeignete Weise mit Preßluft, Preßgas, Wasserdampf oder kaltem · oder warmem Wasser bzw. einer anderen geeigneten Flüssigkeit unter Druck gespeist werden. Das von dem Anlegetisch aus zwischen das erste Walzenpaar gelangende Gut wird von diesem unter den Strahlrohren R hindurch zwischen das zweite Walzenpaar geführt und bei dem Durchgang unter den Strahlrohren von den Strahlen getroffen, die den bereits gelockerten Bast in an sich bekannter Weise vollständig von den Holzteilchen ablösen und in den Bottich F schleudern. Während die Holzteile (Stengel, Rinde o. dgl.) von dem zweiten Walzenpaar B auf ein quer über den Bottich laufendes Förderband C o. dgl. abgelegt werden, das sie nach der Seite auswirft, werden die Bastteilchen im Bottich von einem darin kreisenden Wasserstrom in die andere Bottichhälfte geführt, über der ein Rechen D angeordnet ist, der sie aus dem Wasser herausnimmt und geordnet an ein zweites Fördertuch E abgibt, das sie zu weiterer Verarbeitung fortleitet.
Durch die nahe beieinander gelagerten. Oberwalzen A und B werden die Stengel daran gehindert, eine Querlage einzunehmen und zusammen mit den Fasern in den Bottich ge-
spült zu werden. Die neue Vorrichtung sichert also in besonders wirksamer Weise die Scheidung der Holzteile von allen Fasern.
Der lange Weg, den die Fasern in dem Bottich zurücklegen, begünstigt ihre Parallellagerung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ίο Vorrichtung zum Ablösen der Spinnfasern von Pflanzenstengeln (Flachs-, Nesselstengeln), Baumrinde, Blättern u. dgl. mittels Druckwasserstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Bottich von kreisförmigem oder elliptischem Grundriß, in dem das Wasser der Wandung entlang strömt, zwei hintereinander gelagerte Förderwalzenpaare mit dazwischen liegendem Wasserstrahlrohr nahe beieinander quer zur Strömungsrichtung, hinter diesen ein quer zu den Walzen liegendes Förderband zur Entfernung der Holzteile usw. und in geeigneter Entfernung umlaufende Rechen und ein zweites Förderband angeordnet sind, welche das in den Bottich gespülte Fasergut aus diesem abführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT302044D Active DE302044C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE302044C true DE302044C (de)

Family

ID=555872

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT302044D Active DE302044C (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE302044C (de)

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