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DE331432C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von spinnfaehigen Fasern aus Pflanzen jeder Art - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von spinnfaehigen Fasern aus Pflanzen jeder Art

Info

Publication number
DE331432C
DE331432C DE1918331432D DE331432DD DE331432C DE 331432 C DE331432 C DE 331432C DE 1918331432 D DE1918331432 D DE 1918331432D DE 331432D D DE331432D D DE 331432DD DE 331432 C DE331432 C DE 331432C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holders
endless
several
treatment
centrifugal device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918331432D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE331432C publication Critical patent/DE331432C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von spinnfähigen Fasern aus Pflanzen jeder Art. Gegenstand der- vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von spinnfähigen Fasern aus Pflanzen jeder Art, insbesondere aus Hopfen. "Die Erfindung ermöglicht die Gewinnung der Fasern in ununterbrochenem Arbeitsgange, indem die zu behandelnden Bündel auf einem endlosen Fördermittel nacheinander durch die Behandlungsflüssigkeit hindurchgeführt werden. Die Entfaserung geschieht durch eine Klopf- oder Schleudervorrichtung, welche auf die Pflanzenstengel nach deren Behandlung in der Flüssigkeit einwirkt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer zur Ausübung des Verfahrens dienenden Vorrichtung schematisch im Längsschnitt dargestellt.
  • i ist ein Kessel, in welchem die Hopfenstengel mit oder ohne Chemikalien der ersten Behandlung unterworfen werden. Zweckmäßig werden der Flüssigkeit im Kessel i Chemikalien zugesetzt, welche das Aufschließen der Fasern unterstützen. 2 ist ein um vier Räder 3 geführtes endloses Fördermittel, das durch die kochende Flüssigkeit im Behandlungskessel i hindurchgeführt wird. Das Fördermittel :z ist mit Haltern q. zum Tragen der Hopfenbündel besetzt. Die Halter q. werden an der Eingangsseite des Kessels x mit den Hopfenbündeln gefüllt, worauf sie oben an einer Seite in deri Kessel i eingeführt und an der andern Seite wieder herausbewegt werden. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Fördermittels richtet sich nach der gewünschten Kochdauer. Der Antrieb erfolgt durch Kette oder Riemen 5. Die beiden oberen Räder 3 sind außerdem, durch eine Kette 6 o. dgl. verbunden, damit die Räder 3 sich mit gleicher Geschwindigkeit drehen. Über der Flüssigkeit im Kessel i ist ein schirmartiger Dampffänger 7 angebracht, der verhütet, daß die noch heißen Dämpfe aus der Flüssigkeit entweichen können. Die Flüssigkeit im Kessel t kann durch direkte oder indirekte Beheizung zweckmäß.#g durch Anwendung von Heizdämpfen zum Kochen gebracht werden. Durch die Behandlung in der kochenden Flüssigkeit wird der Bast des Hopfens zum -Teil aufgelöst, so daß derselbe von den Stengeln leicht abzutrennen ist.
  • An der Austrittsseite des Kessels i ist ein Klopfer oder eine Schleudervorrichtung 8 angeordnet. Die Klopfvorrichtung besteht aus einer sich in Richtung des .eingezeichneten Pfeiles drehenden Welle g, die mit festen, vorzugsweise aber elastischen Klopfarmen io besetzt ist, welche durch die schnelle Drehung der Klopfvorrichtung steif gehalten werden. Durch die Klopfarme io' werden die von den Haltern 4 getragenen Hopfenstengel nach und nach aus dem Halter herausgeschleudert. Bevor , die Anne io die Pflanzenstengel des in Betracht kommenden Halters q. erfassen und* aus dem Bündel herausschleudern, werden die Pflanzenstengel infolge der Elastizität der Klopfarme zunächst wiederholt angeschlagen, wodurch die Rinde der-Pflanzenstengel gelöst bzw. gebrochen wird. Durch die Arme io werden die Pflanzenstengel schließlich gegen die Schutzhaube ii geschleudert, wobei durch die hierbei erzeugten Erschütterungep die zum Teil aufgeschlossene Rinde bzw. der Bast abfällt und alsdann weiterbearbeitet werden kann. Zu diesem Zwecke fällt die Rihde auf ein endloses, um zwei Räder 12 sich drehendes Transportmittel 13, das mit Mitnehmern 14 besetzt sein kann und- das Gut nach der weiteren, aus 3 Kesseln 15, 16, 17 bestehenden Behandlungsvorrichtung befördert. Auf dem Wege bis zu dieser Vorrichtung wird das Gut von Hand oder mechanisch durch eine Bürstvorrichtung von den zur Fasergewinnung nicht brauchbaren Teilen der Pflanzenstengel befreit.
  • Von dem Förderband 13 fällt die von den Stengeln befreite Rinde bzw. der Bast in Eimer 18 eines um Räder ig laufenden endlosen Fördermittels 2o. Die Eimer 18 sind durchlocht und mit je einem aufklappbaren Deckel ei versehen. Die Eimerdeckel 2 i können von Hand oder selbsttätig, z. B. durch an der Offnungsstelle angebrachte feste Anschläge, aufgeklappt werden. In den Eimern 18 wird das Gut nacheinander durch die Behälter 15, 16, 17 geführt. Der Antrieb des Fördermittels geschieht durch Kette oder Riemen 22. Außerdem sind die oberen Räder noch durch eine Kette 23 miteinander verbunden, um einen Gleichlauf der R_ äder zu erzielen.
  • In den Behältern 15, 16 werden die Fasern noch je einer chemischen Behandlung unterworfen, während in dem Behälter 17 die Fasern entlaugt bzw. gewässert werden. Über der Flüssigkeit der- Behälter 15, 16, 17 kann, ähnlich wie im Kessel i, je ein schirmartiger Dampffänger 24 angebracht sein. Il dem letzten Behälter 17 werden jedoch die Fasern zweckmäßig nicht mehr gekocht, sondern nur kalt oder wann gewässert.
  • Nach dem Auswässern werden die Fasern aus den Eimern 18 ausgeworfen. Zu diesem Zwecke ist hinter dem letzten Rad ig eine Schiene 25 angebracht, gegen welche der rückwärtige Ansatz 26 des Eimerdeckels 2i anstößt, wodurch der Deckel geöffnet wird und das Gut nach unten aus den Eimern herausfallen kann. Um eine vollständige Entleerung der Eimer 18 zu erzielen, ist die Schiene 25 mit Einschnitten 24 versehen, die eine Bewegung des geöffneten Eimerdeckels hervorrufen, während die Eimer an der Schiene 25 entlanggeführt werden. An Stelle der Einschnitte 2q können natürlich auch Vorsprünge angebracht sein. Schließlich kann die Schiene 25 auch durch Bolzen oder ähnliche Mittel ersetzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zur Gewinnung von spinnfähigen Fasern aus Pflanzen jeder Art, insbesondere aus Hopfen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gut in einzelnen Bündeln durch ein mit Haltern besetztes endloses Fördermittel (2) in ununterbrochenem Arbeitsgange in den oder die Behandlungsbehälter geführt und nach Verlassen des Behälters aus den Bündelhaltern durch eine Schleudervorrichtung (8) herausgeschleudert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um einen oder mehrere Behandlungsbehälter (i) ein mit Bündelhaltern (4) besetztes endloses Fördermittel (Band, Kette (2) usw.) herumgeführt ist, das oben in den Behälter hineinhängt, wobei an der Auslaufseite eine Schleudervorrichtung (8) angeordnet ist, welche die behandelten Stengel der Pflanzenbündel aus den Bündelhaltern einzeln nacheinander herausschleudert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung (8) aus einer sich drehenden Welle mit elastischen oder gelenkigen Schlägern (io) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Schleudervorrichtung ausgeschleuderte Gut einem nacheinander durch mehrere Behandlungsbehälter hindurchgeführten, endlosen Fördermittel (20) zugeführt wird, das mit durchlochten Eimern (18) besetzt ist, deren Deckel (21) an der Auslaufseite des Fördermittels durch Anschlagen eines Deckelvorsprunges gegen eine mit mehreren Einschnitten oder Vorsprüngen versehene Schiene (25) oder gegen mehrere hintereinander angeordnete Bolzen in der Offenlage mehrmals hin und her bewegt werden, um eine vollständige Entleerung der Eimer zu erreichen.
DE1918331432D 1918-05-14 1918-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von spinnfaehigen Fasern aus Pflanzen jeder Art Expired DE331432C (de)

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DE331432C true DE331432C (de) 1921-01-07

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918331432D Expired DE331432C (de) 1918-05-14 1918-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von spinnfaehigen Fasern aus Pflanzen jeder Art

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