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DE394350C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen, Reinigen, Spuelen, Auflockern, Sortieren, Mischen usw. von in Wasser aufgeschwemmtem Fasermaterial beliebiger Art. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen, Reinigen, Spuelen, Auflockern, Sortieren, Mischen usw. von in Wasser aufgeschwemmtem Fasermaterial beliebiger Art.

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Publication number
DE394350C
DE394350C DEW57004D DEW0057004D DE394350C DE 394350 C DE394350 C DE 394350C DE W57004 D DEW57004 D DE W57004D DE W0057004 D DEW0057004 D DE W0057004D DE 394350 C DE394350 C DE 394350C
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DE
Germany
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fiber material
track
water
throwing
washing
Prior art date
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Expired
Application number
DEW57004D
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English (en)
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Individual
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Publication date
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Priority to DEW57004D priority Critical patent/DE394350C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE394350C publication Critical patent/DE394350C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Mischen usw. von in Wasser aufgeschwemmtem Fasermaterial beliebiger Art. Zweck der Erfindung ist, auf möglichst einfache und wirtschaftliche Art an oder zwischen dem Fasermaterial befindliche Unreinigkeiten oder Fremdkörper, z. B. Füllmaterial usw., in sicherer, kontrollierbarer Weise leicht und schnell zu entfernen, z. B. auszuwaschen, auszuspülen oder abzuschwem# men, ohne daß die Fasern selbst dabei fortgespült werden, wobei es außerdem möglich ist, diejenigen Teile des abzuschwemmenden Materials aufzufangen und sie, soweit verwendbar, wieder der technischen Nutzbarmachung zuzuführen. Dasselbe Verfahren und jede zur Ausübung des Verfahrens hergestellte Einrichtung oder Vorrichtung ermöglicht aber auch eine Auflockerung, eine Scheidung von überschüssiger Feuchtigkeit, eine Eindickung oder Mischung des Fasergutes herbeizuführen.
  • Um diesen Zweck mit kontrollierbarer Sicherheit und in wirtschaftlicher Art und Weise zu erreichen, wird gemäß der Erfindung in der Art vorgegangen, daß das Faser-: material durch eine zweckmäßig muldenförmige Arbeitsbahn geführt und hierbei von Wurfschaufeln unter gleichzeitiger Berieselung mit Frischwasser, beispielsweise aus einem Spritzrohr, gegen zu beiden Seiten der Laufbahn angeordnete, sich an diese Laufbahn unmittelbar anschließende Siebe geworfen wird. Hierbei ist es von Bedeutung, daß das in Wasser aufgeschwemmte Fasermaterial bei seiner Bearbeitung in der die Wurfschaufeln umschließenden Vorrichtung mittels Stauwände in einer vorher genau bestimmten Niveauhöhe gehalten, diese Vorrichtung allmählich durchfließt. Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine muldenförmige Laufbahn mit darüber angeordneten Siebwänden vorzusehen, während die Wurfschaufeln zwischen den Siebwänden selbst vorgesehen werden. Die Frischwasserzuführung kann dadurch bewirkt werden, daß beispielsweise mittlings der Laufbahn, oberhalb der Siebe, Strahl-, Regen- o. dgl. Düsen vorgesehen wurden, während zur Herbeiführung des konstanten Niveaus des in der Arbeitsbahn ganz allmählich vorwärtstreibenden, in Wasser aufgeschwemmten Fasermaterials zweckmäßigerweise am Anfang und am Ende jeder Arbeitsbahn oder jeder kombinierten, d. h. aus mehreren Sätzen zusammengefügten Arbeitsbahn Querdämme vorgesehen sind. Um nun mittels der Formgebung der Wurfschaufeln den Flüssigkeitsstrom und dessen Bearbeitung beeinflussen zu können, und um auch diese Wurfschaufeln nach jedem Abwurf sicher gereinigt zu erhalten, bevor sie neu schöpfen, sind diese Wurfschaufeln kurvenförmig gebogen und können um 9o ° zueinander versetzt angeordnet sein.
  • Als besonders geeignete Bauart hat sich zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens ergeben, der Arbeitsbahn eine kreisförmige Gestalt zu geben, in deren Mittelachse die Welle mit den Wurfschaufeln angeordnet ist. Die Wurfschaufeln erstrecken sich in radikaler Richtung derart, daß sie befähigt sind, die in der vollwandigen Laufbahn langsam fließende Fasergutflüssigkeit schöpfend zu erfassen und sie bei gleichzeitiger Berieselung mit Frischwasser gegen die Siebe zu werfen, ohne daß hier tote Räume in die Erscheinung treten, die ein allseitiges Erfassen der Fasergutflüssigkeit behindern würden.
  • Der eingangs geschilderte Arbeitsvorgang kann nun, wie erwähnt, verschiedenen Zwecken dienstbar gemacht werden, indem entweder eine Waschung, eine Reinigung, eine Spülung, eine Verdünnung, eine Auflockerung oder aber eine Sortierwirkung durch Scheidung überschüssigen Wassers vom Fasergut oder eine Eindickung desselben oder endlich, falls erwünscht, auch eine Mischung usw. des Fasergutes herbeigeführt werden kann, wobei auch diese Zwecke abwechselnd hintereinander oder umgekehrt erreicht werden können, besonders dann, wenn es gilt, verwendbares Material aus den Abgängen wiederzugewinnen.
  • Die zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Vorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsformen in die Erscheinung treten. Eine dieser beispielsweisen Ausführungsformen ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es stellen dar Abb. x eine Längsansicht einer zur Ausübung des Verfahrens dienlichen Einrichtung mit abgenommenen Siebanordnungen; Abb. 2 eine ebensolche Längsansicht, die Anordnung der Fangsiebe darstellend; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt (links) durch die Anordnung gemäß Abb.2 bzw. eine Vorderansicht (rechts) gemäß Abb. x mit darüber angeordnetem, mit Strahlendüsen versehenem Frischwasserzuführungsrohr; Abb. q. zeigt in Vorderansicht eine beispielsweise Ausführungsform einer Antriebsvorrichtung für die Welle oder Wellen mit ihren Wurfschaufeln mittels Zahngetriebe, während Abb. 5 einen Schnitt durch Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe verkörpert und die Anordnung eines Dammes bzw. von Dämmen zur Beeinflussung der Niveauhöhe des im undurchlässigen Teile der Arbeitsbahn oder -bahnen vorwärtstreibenden Fasergutflüssigkeitsstromes veranschaulicht.
  • Abb. 6 stellt schematisch die Verbindung zwrier Arbeitsbahnen zu einer Zwillingsanordnung im Grundriß dar, wobei es behufs Raumersparnis möglich ist, solche Zwillingsanordnungen übereinander vorzusehen, sie durch entsprechend geformte Rohrleitungen zu verbinden und auf diese Weise eine beliebig verlängerte, aus Teilanordnungen zusammengesetzte, sehr lange Arbeitsbahn zu schaffen.
  • Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht die Einrichtung zur beispielsweisen Ausübung des neuen Verfahrens in ihrer einfachsten Ausbildung aus einer einzigen Arbeitsbahn oder aber aus mehreren, miteinander verbundenen Arbeitsbahnen für die Fasergutflüssigkeit. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Anordnung paarweise vorzunehmen und, falls erwünscht, solche Zwillingsanordnungen doppelt übereinander anzuordnen, derart, daß hierdurch eine einzige, sehr lange, durch Rohrleitungen untereinander verbundene Arbeitsbahn entstanden ist, die einen verhältnismäßig kleinen Raum in Anspruch nimmt.
  • jede Arbeitsbahn i, die auf Böcken oder Gestellen 2, 2", 2 b ruht, besteht aus einem unteren, vollwandigen, undurchlässigen, beispielsweise trogartigen oder sektorförmigen Teil 3, der sogenannten Laufbahn für den Fasergutflüssigkeitsstrom, und einem oberen, sich an diese Laufbahn 3 unmittelbar anschließenden, durchlässigen Tei14, der sogenannten Wurf- oder Schleuder- oder Sortierbahn.
  • Die sich in der Laufbahn 3 langsam, hauptsächlich durch ihren Eigendruck oder Eigenfluß vorwärtsbewegende Fasergutflüssigkeit wird am Anfang oder am Ende jeder Arbeitsbahn i durch je einen Damm 5 (Abb. 5) abgedämmt, um die Niveauhöhe des Fasergutflüssigkeitsstromes in der Laufbahn 3, und zwar in bestimmtem Verhältnis zur Bahn 4 gleichmäßig zu erhalten bzw. dieselbe in zweckdienlichen Abmessungen einstellen zu können.
  • Die sich an die vorbeschriebene Laufbahn 3 unmittelbar anschließende, aus durchlässigen Teilen bestehende Laufbahn 4 besitzt Siebanordnungen 6 und 7, deren Maschendichte dem jeweilig zu bearbeitenden Fasergut angepaßt ist. Diese Siebanordnungen 6, 7 sind durch Befestigungsvorrichtungen 8 und g an der Laufbahn bzw. an __ oberen Rahmenteilen io, ro lösbar befestigt.
  • Die Laufbahn ,3 und die Wurf-, Schleuder-oder Sortierbahn 4 bilden zusammen die Arbeitsbahn i, die im Querschnitt kreisförmig, oval o. dgl. gehalten ist. In deren mittleren Längsachse ii ist die Welle 12 angeordnet, die sich in Lagern 13 und 14 dreht und durch aus Zahnrädern 15 und 16 bestehende Getriebe angetrieben wird, wobei bei zweckmäßig paarweiser Anordnung der Arbeitsbahnen i, parallel nebeneinander, beide Wellen 12 beider Arbeitsbahnen i und i a, die dann, wie in Abb. 6 schematisch angedeutet, mittels eines U-förmigen Rohres 29 verbunden sind, gedreht werden.
  • An jeder Welle 12 sitzen eine Anzahl Wurfschaufeln 17, i7 a, 17b, 17c, die um j e go a zueinander versetzt angeordnet sind und sich, wie aus Abb. i ersichtlich, satzweise wiederholen. So sind in Abb. i fünf solcher Sätze hintereinander angeordnet dargestellt.
  • jede Wurfschaufel- 17 erhält eine kurvenförmige Ausgestaltung, wie dies aus der Abb. 3 (links) und Abb. $ ersichtlich ist. Diese besondere Formgebung dient dem Zwecke, das zuerst zu schöpfende oder aus dem Fasergutflüssigkeitsstrom in der Laufbahn 3 auszuhebende, dann aber zu werfende oder zu schleudernde Fasergut zart anzuheben und trotzdem wirksam, etwa in vertikaler Richtung, nach oben zu werfen oder zu schleudern, derart, daß es leicht gegen die Siebe 6 und 7 fällt. Diese kurvenförmige Ausgestaltung der Wurfschaufeln @i7 dient aber außerdem noch der sofortigen wirksamen Abspülung nach jedem Abwurf, was von erheblicher Bedeutung für den Arbeitsgang ist, wie dies aus nachstehenden Ausführungen erhellt.
  • Oberhalb der Arbeitsbahn x ist zwischen den Rahmenteilen io, io ein Einströmungsraum 18 belassen, über welchem das Zuführungsrohr ig. für die Waschflüssigkeit, z. B. Frischwasser, angeordnet ist. Dieses Zuführungsrohr ig besitzt Spritzdüsen, Strahlöffnungen o. dgl. 2o, um zu ermöglichen, daß das Frischwasser in Strahlen 21, z. B. regenartig, einzuströmen vermag, um die hochgeworfene oder geschleuderte, von den Schaufeln 17 aus dem Flüssigkeitsstrome in der Laufbahn 3 herausgehobene Fasergutmasse, deren anhaftende Schmutzpartikel usw. zum Teil bereits im Flüssigkeitsstrome verbleiben, weiter zu säubern, sie von etwa noch anhaftenden Unreinigkeiten, oder Fremdkörpern, z. B. von Füllmaterial, zu befreien, gleichzeitig aber jede Schaufel 17 usw. sofort nach Abwurf der Fasergutmasse abzuspülen, welche Wirkung durch die vorerwähnte kurvenförmige Ausgestaltung der Schaufeln ,i7 mit Sicherheit erreicht wird, -indem sich deren gebogene Flächen dem einströmenden Frischwasser derart darbieten, daß etwa anhaftende Schmutzpartikel oder Fremdkörper nicht etwa haften bleiben und der nächsten Fasergutförderung zugeführt, sondern im Gegenteil sofort abgeschwemmt werden. Bei diesem Vorgang tritt gleichzeitig die Bedeutung der konstanten Niveauhöhe des dieserhalb abgedämmten Fasergutflüssigkeitsstromes klar in die Erscheinung. Sobald nämlich die Schmutzpartikel oder Fremdkörper von den kurvenförmig gebogenen Wurfschaufeln abgespült werden,- schwimmen sie infolge ihres spezifischen Gewichts meistens auf der Oberfläche des in konstanter Niveauhöhe gehaltenen Wasserspiegels, der durch den Zutritt - des Frischwassers in- Strahlen- oder Regenform gerade an den Verbindungsstellen zwischen der undurchlässigen Laufbahn 3 -mit den durchlässigen Siebwänden zum Überlaufen gebracht, diese Schmutzteile oder. Fremdkörper in die später erwähnten Abflußrinnen 9,2, 2211 abschwemmen läßt.
  • Will man den Eigenfluß der Fasergutflüssigkeit in der abgedämmten Laufbahn 3 bei dafür besonders geeignetem Fasergutmaterial entweder hemmen oder beschleunigen, also regeln, so kann einzelnen oder mehreren der Schaufeln 17 außer der kurvenförmigen Ausgestaltung eine treibkörperartige Form verliehen werden.
  • An den Böcken 2, 2 a,, 2 b sind, etwa in der Höhe der Verbindungsstellen zwischen der vollwandigen Laufbahn 3 und der siebartigen Schleuderbahn q., Abflußrinnen 22, 22a, 22b für die abgeschwemmten Unreinigkeiten oder ausgeschiedenen Fremdkörper vorgesehen und durch Rohrstutzen mit den Abflußrohren 23 verbunden, die zum Abfluß 24 leiten.
  • Ein Einlauf 23 ist an jeder selbständigen Arbeitsbahn i vorgesehen, der durch das Speiserohr 26, das zweckmäßig am unteren Ende gabelförmig (27) gestaltet ist, um über das Wasserrohr i9 greifen zu können, den Zufluß der zu bearbeitenden Fasergutflüssigkeit erhält, die nach Bearbeitung durch den Ausfluß 2o aus der Arbeitsbahn i gereinigt abgelassen werden kann. An bestimmten Stellen der Laufbahn 3 sind Ablaßventile 30 vorgesehen, um diese Laufbahn 3 völlig entleeren zu können.
  • Bei der Anordnung von Zwillingsarbeitsbahnen i und 14, wie in Abb. 6 schematisch angedeutet, werden die Enden derselben beispielsweise durch das U-förmige Rohr 29 verbunden, und in solchem Falle wird zweckmäßig nur je ein Damm 5 in jeder Arbeitsbahn, und zwar am Anfang der ersten und am Ende der zweiten angebracht, um die Niveauhöhe der beiden Arbeitsbahnen übereinstimmend zu erhalten.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende Nachdem das in Wasser aufgeschwemmte Fasermaterial behufs Bearbeitung durch Speiserohr 26, 27 in den Einlauf 25 eingeströmt ist, setzt es seine Bewegung langsam in der Arbeitsbahn i fort, indem es sich in deren Laufbahn 3 in etwa horizontaler Richtung durch seinen Eigendruck und Eigenfluß vom ersten Damm 5 am Anfang der Arbeitsbahn bis zum zweiten Damm 5 am Ende der Arbeitsbahn ergießt und von .diesen Dammanordnungen in der jeweils gewünschten Niveauhöhe -in der Laufbahn 3 gehalten wird. Für gewöhnlich ist die Höhe des Dammes so bemessen, daß sie ungefähr einen Zentimeter niedriger ist als die seitliche Wandhöhe der vollwandigen Laufbahn 3, jedoch können diese Abmessungen je nach dem zu bearbeiten den Fasergut geändert werden. Die kurvenförmigen Wurfschaufeln 17, i7a, 17b, 17c usw. heben infolge der ihnen durch die Welle 12 gegebenen Umdrehung bestimmt abgemessene Mengen der Fasergutflüssigkeit, aus der Laufbahn 3 schöpfend, zart heraus und werfen oder schleudern se in die Höhe leicht gegen die die Wurf- oder Schleuderbahn q. begrenzenden Siebe 6,-7, indem sie in die Strömung der Laufbahn eingreifen, wobei bereits ein Teil der Unreinigkeiten durch die Strömung von den Fasern abgeschieden wird, während gleichzeitig ein Strahlenregen oder eine Brauseeinwirkung von Waschflüssigkeit oder Frischwasser aus dem mit Spritzdüsen 20 versehenen Zuführungsrohr i9 sowohl über die in entgegengesetzt befindlicher Bewegung befindlichen, geworfenen oder geschleuderten Fasergutmassen als auch über die leeren Wurfschaufeln 17 selbst ergeht, die soeben ihre ausgehobenen Fasergutmassen abgeworfen haben. Es tritt also während des Durchströmens der Fasergutflüssigkeitsmasse durch die Vorrichtung eine dreifache, stufenweise gegliederte Reinigung bzw. Scheidung des Fasergutes von Schmutzpartikeln und Fremdkörpern ein, indem erstens beim Herausheben des Fasergutes aus dem Strom diese Strömung für die betreffenden Massen unterbrochen wird, wobei dieselbe Strömung noch anhaftende Schmutzteile von den Fasern erfaßt und absondert, indem zweitens, nach dem Herausheben der Massen, ein Ablaufen der Flüssigkeit von den Wurfschaufeln unter gleichzeitigem Fortspülen weiterer Schmutzteile oder Fremdkörper einsetzt, und indem drittens nach dem Abwurf ein Berieseln, z. B. durch Frischwasser, der hochgeworfenen Fasern unter gleichzeitiger Abspülung der Wurforgane erfolgt.
  • Diese wiederholte, mechanische Bearbeitung der Fasern führt eine Reinigung oder Scheidung von anhaftenden Unreinigkeiten oder beigemischten Fremdkörpern herbei und bewirkt, daß diese Teile je nach ihrem spezifischen Gewicht entweder durch dieSiebanordnungen6,7 abgeschwemmt oder als Niederschläge auf dem Boden der undurchlässigen Laufbahn gesammelt werden, so daß sie in die Abflußrinnen 22, a2 a, 22 b der hier beispielsweise angenommenen Zwillingsarbeitsbahn gelangen und in den Abfluß 2q. fließen, wo sie behufs Wiedergewinnung wertvoller Bestandteile gesammelt werden können. Das bearbeitete, z. B. gewaschene Fasergut wird hierbei intakt und fast vollständig, bis auf ganz kleine, unverwendbare Fäserchen, in der Arbeitsbahn zurückgehalten, da dasselbe nicht durch die Maschen der Siebe 6, 7 entweichen kann, und fließt durch Ausfluß 28 ab, worauf die Niederschläge aus der Arbeitsbahn ausgespült werden. Hier dient also die Einrichtung im wesentlichen zum Waschen, Reinigen, Spülen oder Auflockern des - Fasergutes, wobei die einströmende Waschflüssigkeit gleichzeitig dazu dient, die Strömung des in Wasser aufgeschwemmten Fasermaterials in der Laufbahn .3 zu beeinflussen.
  • Man kann auch dieselbe Einrichtung zur Mischung von verschieden. gearteten Fasern benutzen, indem man dieselben in mehr oder weniger mit Flüssigkeit versetztem Zustande je nach Art des zu behandelnden Fasermaterials der Einwirkung der Wurfschaufeln 17 unterwirft, und je nach dem Arbeitsstadium, mehr oder weniger Flüssigkeit bzw. keine Flüssigkeit aus Rohr ig bzw. aus den Spritzdüsen 2o einströmen läßt. = Man kann auch die Einrichtung zum Sortieren benutzen, indem man das zu behandelnde, in Wasser aufgeschwemmte Fasermaterial in der Arbeitsbahn i ausschließlich der Schöpfwirkung und dann der Wurf- oder Schleuderwirkung der Schaufeln 17 aussetzt, ohne Waschflüssigkeit oder Frischwasser aus den Spritzdüsen 2o des Zuführungsrohres ig einströmen zu lassen. In diesem Falle wird das zu bearbeitende Fasergut je nach Wunsch mehr oder weniger von seiner Flüssigkeit getrennt, also eingedickt. Diese vorbeschriebene Bearbeitung ist stets dann vorteilhaft, wenn die Fasergutflüssigkeit wertvolle Chemikalien enthält, die durch das Trennen dieser Flüssigkeit vom Fasergut wiedergewonnen werden sollen. Nach Scheidung dieser ersten Flüssigkeit vom Fasergut mag dann der vorbeschriebene Wasch-, Reinigungs-, Auflockerungs-oder Spülvorgang vorgenommen werden, indem dann die Spritzdüsen 2o die Waschflüssigkeit, z. B. Frischwasser, über das Fasergut und über die Schaufeln 17 während ihrer Umdrehung strömen lassen, wobei sich das eingangs beschriebene Spiel wiederholt.
  • Bei der Eigenart de; vorbeschriebenen Verfahrens ist es einleuchtend, daß die Formgebung der hier beispielsweise gezeigten Vorrichtung sowie die Anordnung und Ausgestaltung der einzelnen Teile derselben jeweils geändert werden mögen, ohne den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Waschen, . Reinigen Spulen, Auflockern, Sortieren, Mischen usw von in Wasser aufgeschwemmtem Fasermaterial beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial durch eine muldenförmige Arbeitsbahn (3) geführt und hierbei von Wurfschaufeln (17) unter gleichzeitiger Berieselung mit Frischwasser, beispielsweise aus einem Spritzrohr (ig), gegen zu beiden Seiten der Laufbahn (3) angeordnete, sich an die Laufbahn (3) unmittelbar anschließende Siebe (6, 7) ge-, worfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß das in Wasser aufgeschwemmte Fasermaterial bei seinem' Durchfließen der Arbeitsbahn (3) durch Stauwände (5) auf einer vorher genau bestimmten Niveauhöhe gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Patentansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine muldenförmige Laufbahn (3) mit darüber angeordneten Siebwänden (6, 7) und zwischen diesen befindlichen Wurfflügeln (17). q..
  4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, gekennzeichnet durch oberhalb der Laufbahn (3) und der Siebe (6, 7) angeordnete Strahldüsen (ig, 2o).
  5. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (3) zur Anstauung der Fasergutflüssigkeit auf ein konstantes Niveau Querstauwände (5) besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurfschaufeln (17) kurvenförmig gebogen und gegebenenfalls etwa um go ° zueinander versetzt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (3) einen kreisförmigen Querschnitt besitzt und daß die Welle (12) mit den Wurfschaufeln (17) in der Mittelachse angeordnet ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, gekennzeichnet durch mehrere, miteinander (z. B. durch Rohr 29) verbundene, über oder nebeneinander angeordnete Laufbahnen (3).
DEW57004D 1920-12-18 1920-12-18 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen, Reinigen, Spuelen, Auflockern, Sortieren, Mischen usw. von in Wasser aufgeschwemmtem Fasermaterial beliebiger Art. Expired DE394350C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215499B (de) * 1961-07-14 1966-04-28 Defibrator Ab Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Holzhackschnitzeln, welche zur Herstellung von Zellstoff od. dgl. bestimmt sind

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215499B (de) * 1961-07-14 1966-04-28 Defibrator Ab Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Holzhackschnitzeln, welche zur Herstellung von Zellstoff od. dgl. bestimmt sind

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