DE3050016T1 - Two stage shell feeding apparatus with shell feeding path control - Google Patents
Two stage shell feeding apparatus with shell feeding path controlInfo
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Description
-yi-
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Granatenzufuhrgeräte
für automatische Kanonen und insbesondere Granatenzufuhrgeräte für automatische Schnellfeuerkanonen.
Eine außerordentlich schwierige Aufgabe in der modernen Kriegführung ist die Verteidigung von Zielen gegen niedrig
fliegende verhältnismäßig nahe angreifende Feindflugzeuge.
Wegen der Schwierigkeit, schnelle und tief fliegende Flugzeuge in ausreichend großer Entfernung zu entdecken, um
Boden-Luft-Flugkörper wirksam einsetzen zu können, wird diese kritische Verteidigungsaufgabe typischerweise Flugabwehr-Waffensystemen
zugewiesen, die automatische Schnellfeuerkanonen verwenden.
Als Ergebnis eines Kompromisses zwischen Faktoren wie der
Reichweite, der Flugbahn, der Feuerkraft, der Mobilität und der Kosten, werden gewöhnlich für diese Aufgabe automatische
Kanonen im Kaliberbereich von 30 bis 40 mm verwendet. Die maximale Reichweite dieser Kanonenart beträgt
wenigstens 5000 m; wenn sie jedoch gegen niedrig fliegende Flugzeuge eingesetzt werden, die mit Geschwindigkeiten
von bis zu etwa Mach 1 (ungefähr 340 m/sec. in Meereshöhe) angreifen, dann ergibt sich als wirksamster Zielbereich
eine Entfernung von etwa zwischen 1000 und 3000 m.
Wegen ihrer verhältnismäßig hohen Angriffsgeschwindigkeit,
können niedrig fliegende und manövrierende, angreifende Flugzeuge in dem erwähnten optimal wirksamen Bereich nur
für ein paar Sekunden bei jedem Angriffsvorbeiflug verfolgt
werden. Um eine ausreichend hohe Zielflugzeugtreffer- und
Vernichtungsrate zum Schutz lebenswichtiger Ziele und zur Abwehr des Angriffs zu erreichen, müssen die Flugabwehrgeschütze
hohe Feuergeschwindigkeiten aufweisen, damit sie einen Verteidiungs-Feuervorgang oder Schrotgewehreffekt
herbeiführen können.
Obwohl wegen der allgemein begrenzten Granatenkapazität gewöhnlich nur in kurzen Stößen von 10 bis 20 Geschoßen
gefeuert wird, müssen folglich die momentanen Feuergeschwindigkeiten von für Nahverteidigung verwendeten einzelnen
Flugabwehrkanonen wenigstens mehrere 100 Geschoße pro Minute betragen. Eine typische gasbetätigte automatische
35mm-Kanone der gewöhnlich in Flugabwehrsystemen verwendeten Art hat daher beispielsweise eine momentane Feuergeschwindigkeit
von etwa 500 bis 600 Geschoßen pro Minute. Gewöhnlich werden diese Kanonen in Paaren verwendet, um
die Feuergeschwindigkeit auf zwischen 1000 und 1200 Geschoße
pro Minute zu erhöhen.
Andere. Arten von nennenswert schneller feuernden automatischen Kanonen, wie beispielsweise Mehrfachlauf-Gatling-Kanonen
und Revolvertypen mit mehreren Kammern, die mehr als einen Lauf haben können, wurden bereits entwickelt und
sind verfügbar. Wegen einer Anzahl von Gründen sind derartige Arten grundsätzlich für flugzeuggetragene Anwendungen konstruiert
und bestimmt und werden daher nicht im großen Umfang für bodengebundene Luftabwehraufgaben eingesetzt, wenigstens
nicht für diejenigen, die eine hohe Mobilität und Kaliber von mehr als 20 mm erfordern.
Ein Nachteil von Mehrfachlauf-Geschützen besteht darin,
daß sie bei großen Kalibern wegen der mehreren verwendeten Läufe verhältnismäßig massiv sind, so daß die Kanone während
des Betriebs größere Energiemengen benötigt, um die Läufe zu drehen, als gewöhnlich verfügbar oder brauchbar bei vielen Flugabwehrsystemen. Ein zusätzlicher Nachteil besteht
darin, daß die ersten paar abgefeuerten Granaten gewöhnlich vom Ziel in unvorhersagbarer Weise weggelenkt werden, da
die Läufe am Anfang erst bis zur vollen Drehgeschwindigkeit beschleunigt werden müssen. Dies verursacht, daß die Anfangsteile jedes Feuerstoßes gewöhnlich unwirksam sind und die
Granaten verschwendet werden. Obwohl diese Eigenschaft bei kleinkalibrigen Kanonen mit Monitionsgurten großer
Kapazität nicht notwendigerweise ein schwerer Nachteil ist, erweist sich dieses Merkmale jedoch bei großkalibrigen
Kanonen als äußerst nachteilig, die nur begrenzte Granatenvorräte aufweisen und nur in kurzen Feuerstößen
mit 10 bis 20 Geschoßen feuern. Ein weiterer Nachteil von Mehrfachlaufgeschützen sowie von Mehrfachkammer-Revolvergeschützen
besteht darin, daß die in den Läufen (oder Kammern) am Ende eines Feuerstoßes verbliebenen nicht abgefeuerten
Granaten leicht unabsichtlich durch die Hitze der Lauf- oder Kammerwände gezündet werden können. Wenn
diese Granaten nicht rasch ausgeworfen werden und damit verschwendet werden, kann ein möglicherweise zu schweren
Schäden führendes unerwünschtes Abfeuern der Granaten .auftreten.
Unter der Annahme, daß allgemein herkömmliche gasbetätigte
Kanonen für Nahbereichluftabwehr-Waffensystem verwendet werden, sind also Verbesserungen, die die Feuergeschwindigkeiten einzelner Kanonen erhöhen, erforderlich,
um die fortwährend verbesserte Leistung angreifender Luftfahrzeuge und ihrer Angriffswaffen auszugleichen. Sogar bei
Anwendungen, bei denen existierende Kanonenfeuergeschwindigkeiten nicht unannehmbar sind, sind Verbesserungen erforderlich,
um die Verlässlichkeit zu erhöhen, da die Kanonen mit ihren gegenwärtigen Leistungsgrenzen betrieben werden.
Da allgemein verwendete gasbetätigte Flugabwehrkanonen
auf dem Prinzip eines axial hin- und herbewegten Bolzens beruhen, wobei die Granatenladung und -abfeuerung während
eines Vorwärtsbolzenshubs stattfindet und das Ausziehen der abgefeuerten Granathülsen und der Auswurf während
eines Rückwärtsbolzenhubs, hängen die Feuergeschwindigkeiten von der Bolzenzykluszeit ab. Eine Erhöhung der
Feuergeschwindigkeit erfordert daher eine Verminderung der Bolzenzykluszeit, indem die Bolzengeschwindigkeit
erhöht und/oder die Länge des Bolzenhubes vermindert werden.
Die Bolzengeschwindigkeit ist jedoch normalerweise durch mechanische Beanspruchungen begrenzt, die durch die rasche
Beschleunigung und Abbremsung der verhältnismäßig massiven bewegten Bolzenanordnungen und von den Aufschlagkräften
beim Ergreifen der Granaten verursacht werden. Als typisches Beispiel kann eine Bolzenanordnung einer
35mm-Kanone etwa 9,07 kg wiegen, wobei die Granaten etwa 1,59 kg schwer sind. Zur Verhinderung einer Belastungsbeschädigung oder einer übermäßigen Abnutzung der Teile
beträgt die maximal zulässige Bolzengeschwindigkeit einer 35mm-Kanone gegenwärtig etwa zwischen 15,24 bis 1.8,29 m
pro Sekunde.
Die Länge des Bolzenhubes ist andererseits in erheblichem
Maße durch den Abstand bestimmt, der zur Aufnahme einer Granate und zum Bewegen der Granate einwärts zur Bohrungsachse
hin und vorwärts in den Verschluß hinein erforderlich ist. Bei einer vorgegebenen speziellen Bolzenvorwärtsgeschwindigkeit
ist die Bolzenhublänge auch von der Zeit abhängig, die zur Einführung einer Granate in die Bolzenaufnahmeposition zwischen einzelnen Schüssen benötigt wird.
Beim Erhöhen der Bolzengeschwindigkeit und Vermindern des
Bolzenhubes zum Erhöhen der Feuergeschwindigkeit, wird also die zulässige Granatenzufuhrzeit ebenso wie die Länge
des Granatenpfades nach dem Ergreifen vermindert. Folglich bestimmen die durch die zuverlässige Zufuhr von Granaten
erwachsenden Begrenzungen die Feuergeschwindigkeit automatischer Kanonen, so daß Verbesserungen der Granatenzufuhr
notwendig sind, um die Feuergeschwindigkeit solcher Waffen weiter zu erhöhen. Als Beispiel der bei hohen Bolzen-
geschwindigkeiten und kurzen Bolzenhüben auftretenden Probleme ist z.B. anzumerken, daß Granaten manchmal nicht
rasch genug zugeführt werden, um in einer Position zur Ergreifung durch den Bolzen angelangt zu sein* Dadurch
schließt der Bolzen auf eine leere Kammer und das Feuern wird unterbrochen, während die Kanone wieder geladen wird.
Wenn der Granatenzufuhrpfad nach dem Ergreifen sehr kurz ist, können Granaten verklemmt werden, während sie vorwärts
getrieben werden, wodurch sich das Geschütz verklemmt und mögliqherweise gefährliche aufschlagbedingte
Zündungen auftreten.
Die Gurtzufuhr von Patronen, wie sie gewöhnlich bei Maschinengewehren
und kleinkalibrigen Kanonen verwendet wird, kann allgemein nicht verwendet werden, wenigstens
nicht zur Zufuhr von Granaten zu großkalibrigen automatischen Schnellfeuerkanonen. Dies beruht grundsätzlich
darauf, daß es sehr schwierig ist, ohne Beschädigung sogar verhältnismäßig kurze Teile eines voll geladenen
Gurtes großkalibriger Granaten rasch vorzuschieben, und zwar wegen des Gesamtgewichts der Granaten. Sogar wenn
ausreichend Gurtantriebsleistung, gewöhnlich aus einer separat von der Kanone vorgesehenen Quelle zur Verfügung
steht, die es gestattet, ohne Verlangsamung der Kanonen-Feuergeschwindigkeit
zu arbeiten, neigen die erforderlichen großen Gurtvorschubkräfte dazu, die Gurtglieder auseinänderzuziehen
oder Granaten in einem Ausmaß zu beschädigen, daß sowohl die Granatenzufuhr der Kanone als auch der
Auszug abgefeuerter Granathülsen und ihr Auswurf schwierig und unzuverlässig werden.
Als Alternative zur Gurtzuführung werden in den meisten gasbetätigten Flugabwehrkanonen Granatenmagazine verwendet.
Bei dem Granatenzufuhrgerät einer Oerlikon-35mm-Flugabwehrkanone
als typischem Beispiel, werden Granaten mit
«ν
Klammern in ein Magazin eingeführt, das an der Kanone befestigt ist. Innerhalb des Magazins werden die Granaten
von den Klammern abgezogen und dann in einen in Segmente unterteilten endlosen Förderer überführt, der die Granaten
in eine Kanonen-Granatenaufnahmeposition vorschiebt. Ein
typisches Oerlikon-35mm-Kanonenmagazin enthält sieben 7-Geschoß-Klammern, wobei der Förderer eine Reihe von
acht Granaten vorschiebt. Das Oerlikon-Magazin wird von
einer externen Kraftquelle mit einem elektrisch aufgezogenen mechanischen Federmotor betrieben.
Sogar mit einer externen Kraftquelle, kann jedoch der Förderer beim Vorschub von acht Granaten, die insgesamt
etwa 12,7 kg wiegen, nicht rasch genug ohne Beschädigung der Granaten oder des Förderers angetrieben werden, um
Feuergeschwindigkeiten von viel größer als etwa 550 Geschoßen pro Minute zu ermöglichen. Da überdies der Magazin-Federmotor
nur etwa zehn Granaten zuführen kann, bevor er abgewickelt ist, muß die Feder durch den zugeordneten
Elektromotor fortwährend wieder aufgewickelt werden. Wenn die elektrische Hilfsleistung verloren geht, beispielsweise
aufgrund einer Beschädigung während des Kampfes, muß der Federmotor manuell wenigstens alle zehn Geschoße
wieder aufgezogen werden. Wenn dies erforderlich ist, wird die Fähigkeit Serien von Feuerstößen rasch abzugeben, wie
es häufig in KampfSituationen erforderlich ist, erheblich
beeinträchtigt und die Wirksamkeit des gesamten Waffensystems wird folglich in gefährlicher Weise verringert.
Wegen dieser und anderer Probleme bei bisher verfügbaren
(oder bekannten) Granatenzufuhrgeräten für automatische Kanonen, wird durch die Erfindung ein Zweistufen-Granatenzufuhrgerät
geschaffen, das eine rasche verlässliche Granatenzufuhr ohne Granaten- oder Zufuhrbeschädigung bei
hohen Feuergeschwindigkeiten ermöglicht, ohne daß eine
externe Kraftquelle erforderlich wäre. Das erfindungsgemäße
Gerät bietet eine gesteuerte Granatenzufuhr von der Granatenaufnahitleposition zum Kanonenverschluß, so daß die
Bolzenhublänge und damit auch die Bolzenzykluszeit verkleinert werden können und sich eine erhöhte Feuergeschwindigkeit
ergibt oder eine verbesserte Zufuhr bei derzeit üblichen Feuergeschwindigkeiten.
Bei einer Kanone mit einer Granatenvorratseinrichtung zur Aufnahme von in die Kanone einzuführenden Granaten
und einem Bolzen, der im Betrieb in einer axial hin- und hergehenden Bewegung an einer Granatenaufnahmeposition vorbeitritt
und aus dieser Granaten bei der Vorwärtsbewegung des Bolzens ergreift und in eine Geschützfeuerkammer einführt,
umfaßt das erfindungsgemäße Zweistufen-Granatenzu.fuhrgerät
einen Erststuf en-Granatenzufuhrrotor, der Oberflächenbereiche
aufweist, welche eine Vielzahl von umfangsmäßig angeordneten Granatenhaltehohlräumen begrenzen, die
im Abstand um den Rotor herum angeordnet sind. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um den Rotor drehbar zu haltern,
so daß Granaten aus der Vorratseinrichtung in die Granatenaufnahmeposition überführt werden können. Die Rotormontageeinrichtungen
sind derart gestaltet, daß sie den Rotor relativ zur Granatenvorratseinrichtung und zur Granatenaufnahmeposition
derart positionieren, daß dann, wenn einer der Rotorhohlräume bzw. der Rotorkammern in die Granatenaufnahmeposition
geschaltet ist, eine andere der Rotorkammern in granatenaufnehmender Beziehung mit der Vorratseinrichtung
positioniert ist.
Das Gerät umfaßt Erststufen-Betätigungseinrichtungen,
die durch unter Druck stehende Gase vom Abfeuern des Geschützes
betätigt werden, um bei der Rückwärtsbewegung des Bolzens nach dem Abfeuern des Geschützes eine Teilrotation
des Rotors herbeizuführen, so daß ein eine Gra-
nate enthaltender Rotorhohlraum in die Granatenaufnahmeposition
weitergeschaltet wird, so daß das Ergreifen der Granate durch den Bolzen bei der Bolzenvorwärtsbewegung
ermöglicht ist; gleichzeitig wird dabei ein leerer Hohlraum, vorzugsweise ein Hohlraum angrenzend an den Hohlraum
in der Aufnahmeposition in eine Granatenaufnahmebeziehung mit der Vorratseinrichtung weitergeschaltet.
Es sind ZWeitstufen-Granatenzufuhreinrichtungen vorgesehen,
die durch unter Druck stehende Gase aus dem gleichen Feuervorgang des Geschützes betätigt sind, und die
eine Granate aus der Granatenvorratseinrichtung in die damit ausgerichtete leere Rotorkammer überführen, nachdem
die Erststufen-Betätigungseinrichtung den Rotor in Drehrichtüng weitergeschaltet hat und bevor der nächste Feuervorgang
des Geschützes erfolgt.
Die Rotormontageeinrichtung umfaßt eine Rotorwelle, die
in beiden Richtungen drehbar angebracht ist, wobei der Rotor drehbar auf der Rotorwelle angebracht ist. Es sind
Einrichtungen vorgesehen, um die Rotordrehung auf eine Einzelgranaten-Weiterschaltrichtung zu begrenzen, während
Zahngesperreeinrichtungen vorgesehen sind, um den Rotor mit der Rotorwelle zu verbinden, so daß die Granatenweiterschaltdrehung
des Rotors durch die Rotorwelle erfolgen kann und eine nachfolgende Rückdrehung der Welle
ohne Rückbewegung des Rotors.
Die Erststufen-Betätigungseinrichtung ist mit einem ersten Ende der Rotorwelle verbunden und Zweitstufen-Betätigungseinrichtungen,
die zur Betätigung der Zweitstufen-Zufuhreinrichtung gestaltet sind, sind mit einem
zweiten Ende der Rotorwelle verbunden.
»Λ
Zur Verhinderung einer Oberbewegung des Rotors und der Bewegung der in die Granatenaufnahmeposition geschalteten
Granate aus dieser Position heraus, sind Sprungverhinderungseinrichtungen vorgesehen, um den Rotor während der Granatenüberführung
einer Granate aus der Vorratseinrichtung in den leeren Rotorhohlraum durch die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung
gegen eine Rotationsbewegung zu verriegeln. Die Gesperreeinrichtungen sind derart gestaltet, daß sie
ein Außereingrifftreten oder Entriegeln des Rotors von der Sprungverhinderungseinrichtung während der anfänglichen Wellendrehung herbeiführen, und zwar in Abhängigkeit
von dem nächsten Abfeuern der Kanone und vor einer nachfolgenden Rotationsweiterschaltung des Rotors durch die
Erststufen-Zufuhreinrichtung.
Die Rotorwelle umfaßt eine rohrförmige Hauptwelle, an deren entgegengesetzten Enden erste und zweite Betätigungseinrichtungs-Kurbelarme
befestigt sind, wobei durch die Hauptwelle hindurch axial ein langgestreckter Torsionsstab
abgeordnet ist. Der Torsionsstab ist an einem ersten Ende gegen Drehung festgelegt und nicht drehbar mit der
Hauptwelle an einem zweiten Ende verbunden; er bewirkt eine rasche Rückdrehung der Hauptwelle, ohne daß Rückantriebskräfte
von der Zweitstüfen-Zufuhreinrichtung erforderlichen
wären, die ihren Betrieb verlangsamen könnten. Die rasche Rückdrehung der Hauptwelle ermöglicht es, daß
der Rotor durch die Sprungverhinderungseinrichtung verriegelt wird, bevor die Zweitstufen-Granatenüberführung
in den Rotor vollendet ist, um ein Überdrehen des Rotors
zu verhindern.
Granatenhalteeinrichtungen sind zwischen dem Rotor und dem Geschütz in der Nähe der Granatenaufnahmeposition
angebracht, um in dem Rotor eine in einer beliebigen Rotorkammer enthaltene Granate zu halten, die in die
Granatenaufnahmeposition weitergeschaltet wird. Die Gestaltung
der Granatenhalteeinrichtung ermöglicht einen Auszug der Granate nach vorne aus der weitergeschalteten
Kammer durch den Bolzen bei seiner Vorwärtsbewegung an der Granatenaufnahmeposition vorbei. Die Granatenhalteeinrichtung
umfaßt ferner erste und zweite Zufuhrlippenteile, die seitlich um eine Strecke voneinander beabstandet
sind, die dazwischen durch den Bolzen einen Granatenauf nahmeeingriff einer Granate ermöglichen, die in dem
in die Granatenaufnahmeposition weitergeschalteten Rotorhohlraum enthalten ist.
Ferner sind Einrichtungen vorgesehen, die es ermöglichen,
daß der Bolzen am Ende eines Feuerstoßes in einem voll geladenen Zustand der Bereitschaft zum nächsten Feuern
gespannt wird, wenn das herkömmliche Spannen andernfalls ein Wiederladen des Geschützes vor einem nachfolgenden
Abfeuern erfordern würde. Diese Einrichtungen umfasen Fühleinrichtungen zur Feststellung, daß keine Granate in
dem in die Granatenaufnahmeposition geschalteten Rotorhohlraum vorliegt und keine Granate in der nächst zur
letzten Granatenposition relativ zur Granatenüberführung in den Rotor in der Granatenvorratseinrichtung vorhanden
ist. In Abhängigkeit von der Feststellung, daß in der Granatenaufnahmeposition und in der nächst zur letztgelegenen
Granatenposition gleichzeitig keine Granaten vorhanden
sind, wird ein elektrisches Signal erzeugt, das ein Spannen des Bolzens auslöst, wenn der Bolzen das
nächste Mal in einer Spannposition hinter der Aufnahmeposition ist.
Wenn der Rotor derart gestaltet ist, daß immer dann,
wenn ein Hohlraum in die Granatenaufnahmeposition geschaltet ist, eine angrenzende Kammer in der Granatenüberführungsbeziehung
mit der Granatenvorratseinrichtung
steht, dann wird auf diese Weise das Feuern derart gestoppt,
daß Granaten sowohl in der in die Granatenaufnahmeposition geschalteten Kanuner als auch in der nächsten
angrenzenden Kammer, die in die GranatenaufnahmebeZiehung
mit der Granatenvorratseinrichtung geschaltet ist, vorliegen.
Die Erststufen-Betätigungseinrichtung umfaßt einen Gaszylinder mit einem Kolben, einen Kurbelarm, der an einem
Ende der Rotormontagewelle befestigt ist, sowie Einrichtungen, welche den Kolben schwenkbar mit dem Kurbelarm
verbinden. Ferner sind Einrichtungen zur Zufuhr von unter Druck stehenden Gasen zum Zylinder vorgesehen, um eine Bewegung
des Kolbens und damit eine Rotation der Rotorwelle hervorzurufen, sowie ein Rotorweiterschalten in Abhängigkeit
vom Abfeuern des Geschützes. Es ist also keine externe Granatenzufuhr-Antriebseinrichtung, wie ein elektrischer
oder mechanischer Motor erforderbich, und der Betrieb des Gerätes verlangsamt auch nicht den Betrieb des Geschützes.
Die Zweitstufen-Betätigungseinrichtung umfaßt ein Betätigungselement, das mit dem Zweitstufen-Kurbelarm verbunden
ist und bewirkt, daß Federn in Schlittenteilen der Zweitstufen-Zufuhreinrichtung zusammengedrückt werden, und
zwar in Abhängigkeit vom Drehen des Kurbelarms durch die Rotorwelle. Bei der Rückkehr des Betätigungselements bewirken die mit einem Vorschubelement des Schlittenteils
verbundenen Schlittenfedern einen Vorschub der Granaten in der Vorratseinrichtung zum Rotor und die überführung
einer am Ende angeordneten Granate in die angrenzende Rotorkammer.
Zur Ermöglichung des Zugriffs zu inneren Bereichen des
Zufuhrgerätes, insbesondere zu der Erststufen-Zufuhreinrichtung, ist der. Rotor mittels der Rotormontageeinrichtung
an dem Geschütz in einer Weise angebracht, die ein Schwenken des Rotors von dem Geschütz weg ermöglicht.
Wenn die Granatenaüfnahmeposition seitlich von der Laufbohrungsachse
des Geschützes weg versetzt ist, sind Zufuhrpfad-Steuereinrichtungen vorgesehen, um die Einwärts- und
Vorwärtsbewegung der Granaten zu steuern, während die Granaten von der Aufnahmeposition in die Feuerkammer geführt
werden. Diese Zufuhrpfad-Steuereinrichtung umfaßt eine
Gestaltung von Rotoroberflächenbereichen, die die Granatenhaltehohlräume
begrenzen, sowie der Granatenhalteeinrichtung, so daß Granateneingriffsflächenbereiche gebildet
werden, die zusammenwirkend derart gestaltet sind, daß sie eine gesteuerte und geführte Vorwärts- und Einwärtsgranatenzufuhrbewegung
einer Granate bilden, die von dem in die Granatenaüfnahmeposition geschalteten Hohlraum aufgenommen
und durch den Bolzen in die Geschützfeuerkammer getrieben wird. Diese Zufuhrpfadsteuerung stellt insbesondere bei
hohen Feuergeschwindigkeiten eine zuverlässige Zufuhr von Granaten in die Feuerkammer ohne Beschädigung der Granaten
oder Verklemmen des Geschützes sicher. Diese Zufuhrpfadsteuerung ist für die Anwendung bei vielen Arten von Geschützen
geeignet.
Bei einem Geschütz mit Granatenvorratseinrichtungen zur Aufnahme von in das Geschütz einzuführenden Granaten und
einem Bolzen, der im Betrieb axial hin- und herbewegbar an einer Granatenaüfnahmeposition vorbeitritt, die relativ
zu einer Laufbohrungsachse des Geschützes versetzt ist und Granaten von dieser Position bei der Bolzenvorwärtsbewegung
ergreift, um sie in eine Geschützfeuerkammer entlang eines vorbestimmten Granatenzufuhrpfades zu laden,
umfaßt das Granatenzufuhrgerät Granatenüberführungseinrichtungen, um Granaten aus der Granatenvorratseinrichtung in die Granatenaüfnahmeposition zu transportieren,
wobei die Uberführungseinrichtung wenigstens einen Hohlraum
begrenzt, der zum Halten einer in die Granatenaüfnahmeposition
überführten Granate ausgebildet ist, bis die Granate von dieser Position durch den Bolzen ergriffen ist.
Die den Hohlraum begrenzende Einrichtung ist derart gestaltet, daß ein Führungseingriff zwischen Teilen von
ihr und einer aus der Aufnahmeposition erfaßten Granate wenigstens während nenneswerter Teile des Gränatenzufuhrpfades
aufrechterhalten wird. Es ist ein Paar von Granatenzufuhrlippenteilen
angrenzend an die Granatenaufnahmeposition vorgesehen; die Zufuhrlippenteile sind derart gestaltet,
daß sie eine Radialbewegung einer Granate aus der Aufnahmeposition
zur Laufbohrungsachse hin verhindern und einen Führungseingriff durch Teile von ihnen mit einer aus der
Aufnahmeposition ergriffenen Granate über wenigstens nennenswerte Teile des Granatenzufuhrpfades aufrechterhalten.
Die hohlraumbegrenzende Einrichtung ist derart gestaltet,
daß ein hinteres Ende einer vom Bolzen auf der Aufnahmeposition
ergriffenen Granate sich von der Laufbohrungsachse weg bewegen kann, so daß ein steilerer Granatenzufuhrpfad
ermöglicht wird. ■ ·
Vorderhalb der Aufnahmeposition können Granatenablenkeinrichtungen
vorgesehen sein, die eine zusätzliche Ablenkung der Granate zur Laufbohrungsachse herbeiführen, wie es bei
einigen Geschützgestaltungen und/oder Feuergeschwindigkeiten wünschenswert sein mag.
Aufgrund der Gestaltung des Zweistufen-Granatenzufuhrgeräts
wird eine einzige Granate (unter der Annahme eines Rotors mit vier Hohlräumen) rasch in die Granatenaufnahmeposition
während eines Anfangsteils von beispielsweise etwa 25 % der Zykluszeit nach dem Feuern rotiert, so daß
die Anwesenheit einer Granate zur Aufnahme durch den Bolzen beim Vorlauf gewährleistet ist. Der Rest der Zykluszeit
steht für das langsamere Vorschieben von Granaten zur Beladung des Rotors zur Verfügung. Die Zufuhrpfadsteuerung
setzt eine gesteuerte Ladung der Granaten in
Xs
die Geschützteuerkammer fort.
Zur Verhinderung einer Granatenaufschlagsbeschädigung,
die eine Schlagzündung verursachen könnte oder den nachfolgenden Hülsenauszug und -auswurf nach dem Feuern beeinträchtigen
könnte, können Granatenbeschleunigungseinrichtungen vorgesehen sein, um in Abhängigkeit vom Bolzenvorwärtsaufschlag
eine Granate in der Aufnahmeposition vor dem Eingriff des Bolzens mit der Granate vorwärts zu beschleunigen.
Die Granatenbeschleunigungseinrichtung beschleunigt die Granate in der Aufnahmeposition auf ungefähr die Bolzenvorwärtsgeschwindigkeit, bevor der Bolzen
mit der Granatenbasis in Eingriff tritt, um die Granate fortgesetzt in die Feuerkammer vorwärts zu treiben.
Die Granatenbeschleunigungseinrichtung umfaßt ein Granatenbeschleunigungselement
und Einrichtungen zur schwenkbaren Anbringung des Elements hinter einer in der Aufnahmeposition
angeordneten Granate und entlang des Pfades der Bolzenbewegung. Das Element ist mit einer vorderen konvexen
Granatenbasis-Eingriffsfläche und einem Bolzeneingriffsteil
geformt. Der Vorwärtsaufschlag des Bolzens gegen den Bolzeneingriffsteil schwenkt das Element vorwärts, so daß
die Granatenbasis-Eingriffsfläche die Granate vor dem Bolzen
vorwärts treibt oder schiebt. Die Schwenkmontageeinrichtung ermöglicht es dem Element überdies, in Abhängigkeit
von einem Rückwärtsbolzenaufschlag gegen das Element
rückwärts zu schwenken, so daß es dem Bolzen ermöglicht ist, unter dem Element nach hinten zu wandern, beispielsweise
während des Rücklaufs nach dem Feuern. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um das Granatenbeschleunigungselement
in eine zentrale Position der Bereitschaft zur Granatenbeschleunigung zurückzuführen, nachdem das Element durch
den Bolzen entweder vorwärts oder rückwärts geschwenkt wurde.
λ<0
Vorzugsweise ist die Granatenbasis-Eingriffsfläche des
Granatenbeschleunigungselements derart gestaltet, daß der Kontakt zwischen der Fläche und der Granatenbasis
ohne Prellen aufrechterhalten werden kann, während das Beschleunigungselement durch den Bolzen zur Herbeiführung
der Granatenbeschleunigung vorwärts geschwenkt wird. Diese Maßnahme verhindert Belastungen und eine Abnutzung
der Teile und stellt eine gleichförmige Granatenbeschleunigung sicher.
Obwohl die Granatenbeschleunigungseinrichtung besonders in dem Zweistufen-Granatenzufuhrgerät nützlich ist, da
dieses Gerät insbesondere für hohe Feuergeschwindigkeiten und damit verbundene hohe Bolzengeschwindigkeiten ausgebildet
ist, die hohe GranatenaufSchlagbelastungen hervorrufen
könnten, ist die Granatenbeschleunigungseinrichtung auch an andere Arten von Granatenzufuhrgeräten anpaßbar.
D.h, daß die Gestaltung und der Betrieb des Granatenbeschleunigungsgerätes verhältnismäßig unabhängig von
der Gestaltung des Granatenzufuhrgerätes sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. T eine teilweise ausgeschnittene perspektivische Darstellung
eines Zweistufen-Granatenzufuhrgeräts für eine automatische Feuerwaffe bzw. ein automatisches
Geschütz gemäß der Erfindung, wobei die Erststufen-Granatenzufuhreinrichtung
zur rotierenden überführung von Granaten in eine Granatenaufnahme- bzw.
Ladeposition des Geschützes dargestellt ist, sowie eine Zweistufen-Granatenzufuhreinrichtung zum Vorschub
der Granaten aus einer Granatenversorgungseinrichtung in die Erststufen-Granatenzufuhreinrichtung;
λ*
Fig. 2 eine teilweise ausgeschnittene perspektivische Darstellung der Erststufen-Zufuhreinrichtung mit der
zugeordneten ersten und zweiten Betätigungseinrichtung, die auf einer Geschützwiege angebracht sind,
welche ihrerseits an einem, die Granaten-Vorratseinrichtung enthaltenden Geschützturm befestigt ist,
wobei die Geschützwiege in offener Gestaltung gezeigt ist, die den Zugang zur Ladeeinrichtung bzw.
Zufuhreinrichtung gestattet;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung, nach vorne gesehen
von einer Unterseite des an der Wiege angebrachten Teils des Granatenladegeräts, wobei der Granatenrotor
und die Zufuhrlippenteile der Erststufen-Zufuhreinrichtung gezeigt sind, sowie die zweite
Betätigungseinrichtung, die der Zweistufen-Zufuhreinrichtung zugeordnet ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht ähnlich der Fig. 3, jedoch nach hinten von einer Unterseite des an der
Wiege angebrachten Granatenzufuhrteils gesehen, wobei die gasbetätigte erste Betätigungseinrichtung,
die der Erststufen-Zufuhreinrichtung zugeordnet ist, gezeigt ist;
Fig. 5 eine teilweise ausgeschnittene, auseinandergezogene Darstellung der mit der Erststufen-Zufuhreinrichtung
verbundenen Rotorteile, wobei die Gestalt der Rotor-Granatenüberführungs-Hohlräume,
des Zahngesperres und der Sprungverhinderungseinrichtung gezeigt ist;
Fig. 6 einen Längsquerschnitt entlang der Linie 6-6 der
Fig. 2, wobei Merkmale des Granatenrotors und seiner
Montageeinrichtung gezeigt sind, sowie eine Granatenbeschleunigungseinrichtung, die zum Eingriff
mit einem Basisbereich der Granate angebracht ist;
λΊ
Fig. 7 einen Teillängsschnitt in der Ebene der Fig. 6, wobei in vergrößerter Form Merkmale des Rotor-Zahngesperres
und der Sprungverhinderungseinrichtung gezeigt sind, wobei der Rotor gegen eine
Drehung verriegelt ist;
Fig. 8 einen Querschnitt des an der Wiege montierten Teils der Granatenzufuhreinrichtung entlang der Linie 8-8
der Fig. 4, wobei die Rotor- und Zufuhrlippengestaltung in einem hinteren Bereich gezeigt sind, sowie
die zugeordneten Teile der Granatenvorratseinrichtung in strichpunktierten Linien;
Fig. 9 einen.Querschnitt des an der Wiege montierten Teils
der Granatenzufuhreinrichtung entlang der Linie 9-9 der Fig. 4, wobei die Rotor- und Zufuhrlippengestaltung in einem vorderen Bereich dargestellt ist;
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10 der Fig. 4,
wobei Merkmale der gasbetätigten ersten Betätigungseinrichtung dargestellt sind, die der Erststufen-Zufuhreinrichtung
zugeordnet sind;
Fig. Ti eine teilweise ausgeschnittene Querschnittsansicht
der Granatenzufuhreinrichtung entlang der Linie 11-11 der Fig. 2, wobei die Wiege der Fig. 2 gegen die Turmseite
hin geschlossen gezeigt ist und die Erststufen- und Zweitstufen-Granatenzufuhreinrichtung in Betriebsbeziehung mit der Granatenversorgungseinrichtung und
dem Geschütz dargestellt sind;
Fig. 12 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 12-12 der Fig. 1, wobei Merkmale des Granatenvorschubschlittens
und des Granatenversorgungsflügels dargestellt sind;
JA
Fig. 13 einen Querschnitt allgemein in der Ebene der Fig. 6, wobei das Layout eines Granatenzufuhrpfades von der
Granatenaufnahmeposition in den Geschützverschluß dargestellt ist;
Fig. 14 eine Reihe von Querschnittsansichten der Granatenführung entlang des Granatenzufuhrpfades, wobei die
Fig. 14(a) - 14 (f) entlang der Linien 14(a) - 14Ca)
bis 14(f) - 14 (f) der Fig. 13 verlaufen;
Fig. 15 eine Reihe von zwei der Fig. 7 ähnlichen Querschnittsansichten, wobei der Betrieb der Rotor-Gesperre und
der Sprungverhinderungseinrichtung gezeigt ist, wobei die Fig. 15(a) das Entriegeln des Rotors von
einer Sprungverhinderungs-Zahnklinke während der frühen Rotorwellendrehung zeigt und die Fig. 15(b)
das Entriegeln des Rotors aus einem Rotor-Gesperre während der Rotorwellen-Rückkehrdrehung;
Fig. 16 eine zeitliche Reihenfolge von Bilddiagrammen der Zweistufen-Granatenzufuhr während der Geschützladung und -abfeuerung; die Fig. 16(a) zeigt den
Rotor vor dem Abfeuern in Granatenaufnahmebeziehung zu einem Granatenmagazinsegment, wobei der
leere Rotor um 90 während eines ersten Teils eines ersten Ladevorgangs gedreht worden ist;
Fig. 16(b) zeigt die Zweitstufen-Zufuhr einer
Granate Nr. 1 in einen leeren Rotorhohlraum während des letzten Teils des ersten Ladevorgangs;
Fig. 16(c) eine zusätzliche 90 -Rotor-Drehung während
des ersten Teils eines zweiten Ladevorgangs, wodurch die Granate Nr. 1 in die Aufnahmeposition
gedreht wird; Fig. 16 (d) zeigt die überführung der Granate Nr. 2 in einen leeren Rotorhohlraum während
des letzten Teils des zweiten Ladevorgangs, wobei
das Geschütz bereit zum Abfeuern gespannt ist; Fig. 16(e) zeigt nach dem Auslösen des Abfeuerns
die durch den freigegebenen Bolzen aus dem Rotor gezogene Granate Nr. 1; Fig. 16(f) den in Abhängigkeit
vom Abfeuern der Granate Nr. 1 um 90° gedrehten Rotor, wodurch die Granate Nr. 2 in die
Aufnahmeposition gedreht wird, während der Bolzen mit dem Rücklauf beginnt; und Fig. 16(g) den
nachfolgenden Zweitstufen-Vorschub der Granate Nr.3 in den Rotor hinein;
Fig. 17 eine zeitliche Reihenfolge von Bilddiagrammen,
welche die Feuerende-Sequenz darstellen; die Fig. 17 (a) zeigt die vom Rotor in Abhängigkeit
vom Abfeuern der Granate Nr. 7 in die Aufnahmeposition gedrehte Granate Nr. 8 (von 10 Granaten);
Fig. 17(b) zeigt die nachfolgend in einen leeren
Rotorhohlraum überführte Granate Nr. 9, wobei gleichzeitig die Granate Nr. 10 in die letzte
Schlxttenposition vorgeschoben wird, während die Granate Nr. 8 bereits vom Bolzen aufgenommen worden
ist und ein Spannsignal durch die nächst zu der letzten Schlxttenposition und die gleichzeitig
leere Aufnahmeposition erzeugt wird, Fig. 17 (c) zeigt die Drehung der Granate Nr. 9 in
die Aufnahmeposition, und zwar in Abhängigkeit von dem Abfeuern der Granate Nr. 8; Fig. 17(d) die
nachfolgende Überführung der Granate Nr. 10 in
einen leeren Rotorhohlraum, wobei der Bolzen wieder gespannt wird; und Fig. 17(e) zeigt ein die
Granaten 1'-1O" enthaltendes nächstes Magazinsegment, das in die Granatenüberführungsbeziehung
mit dem Rotor gebracht ist, während der Rotor noch die Granaten Nr. 9 und Nr. 10 aus
dem ersten Magazinsegment enthält; und
Fig. 18 Bilddiagramme eines Beispiels relativer Auslenkungen
des Kanonenbolzens, des Rotors und des Granatenvorschubschlittens während der Geschützabfeuerung in
Abhängigkeit von der Zeit nach dem Abfeuern; Fig. 18(a)
zeigt die Bolzenauslenkung relativ zum Geschützverschluß; Fig. 18(b) die Winkelauslenkung des Rotors und Fig.18(c)
die Schlittenauslenkung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Zweistufen-Granatenzufuhrgerät
20 dargestellt, das zur Zufuhr von Grana- ..'. ten 22 aus einer Granatenvorratseinrichtung 24 in eine beispielsweise
automatische Kanone oder ein Geschütz 26, wel- \
ches zur Verwendung in Luftabwehr-Waffensystemen 28 geeig- _\
net ist, angeordnet, wobei in der Fig. 2 nur Teile des Systems gezeigt sind. '
Zur Erläuterung ist die Kanone 26 in der Fig. 2 als gasbetätigte Kanone mit offenem Verschlußkasten dargestellt, wobei
ein zugehöriger axial hin- und herbewegbarer Bolzen oder eine Bolzenanordnung 30 im gespannten Zustand rückwärts
des Zufuhrgeräts 20 dargestellt ist.
Die Kanone 26 ist beispielsweise in einer Geschützwiege 32. aufgenommen, die zum Öffnen und Schließen schwenkbar an einer
Seitenplatte 34 angebracht ist, die ihrerseits zur EIevationsbewegung
des Geschützes drehbar mit einem Waffensystem-Turm oder einer Kuppel 36 verbunden ist. Die Wiege
32 ist im vollständig offenen, nichtfeuernden Zustand auf dem Drehturm 36 dargestellt, wie sie zum Zugang zu dem
Granatenzufuhrgerät 20 und anderen Teilender Kanone 26 verwendet wird.
Wie zur Erläuterung dargestellt ist, umfaßt die Granatenzuf uhreinrichtung 24 ein rotierendes Trommelmagazin 38,
das innerhalb des Turmes 36 angebracht ist, wobei die Granaten 22 aus dem Magazin 38 durch eine Öffnung 40 in
der Seitenplatte 34 zu der Kanone 26 gefördert werden. Das
38
beispielsweise dargestellte Magazin/ ist in eine verhältnismäßig
große Anzahl von tortenstückförmigen Trommelsegmenten
42 unterteilt, von denen jedes beispielsweise 10 klammergehaltene Granaten 22 enthält. Aus der folgenden Beschreibung
wird jedoch ersichtlich, daß das Granatenzufuhrgerät 20 zum
Gebrauch mit praktisch jeder Art von Granatenvorratseinrichtung, einschließlich solcher mit Fülltrichtern und
Gurten anpaßbar ist.
Das dargestellte Granatenzufuhrgerät 20 ist zwar derart gestaltet,
daß ein Hauptteil 44 unmittelbar auf der Wiege 32 direkt über der Kanone 26 montiert ist, wie es bei dieser
besonderen Art der Kanone 2 6 und des gezeigten Waffensystems 28 bevorzugt ist, doch ist anzumerken, daß das
Granatenzufuhrgerät auch ohne weiteres zum Gebrauch mit den meisten Arten automatischer Kanonen (oder Geschütze)
anpaßbar ist, die mit dem Prinzip eines sich axial hin- und herbewegenden Bolzens arbeiten. Bei der beispielsweise
dargestellten Kanone 26 arbeitet der Bolzen 30 derart, daß er eine der in eine Granatenaufnahme- oder
Ladeposition 48 (in der Fig. 1 in strichpunktierten Linien
gezeigt) im Granatenzufuhrteil 4 4 indizierte bzw. geschaltete
Granate 22 abzieht, und zwar bei einem Vorlauf- oder Gegenrücklaufhub entweder von einer anfänglich hinteren
gespannten Position oder von einem hinteren Rückschlagpuffer 50 zu einer Kanonenverschluß- oder Feuerkammer 52.
Der Bolzen 30 läuft also an der Aufnahmeposition 48 sowohl während des Rücklaufes von dem Verschluß 52 beim Abfeuern
als auch danach im Vorlauf vom Puffer 50 an der Aufnahmeposition
48 vorbei, wobei eine Längsachse 54 der Aufnahmeposition von einer Bohrungsachse 56 des zugeordneten
Kanonenlaufes 58 versetzt ist (oberhalb in den Fig. 1
und 2).
51Λ
Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt das Granatenzufuhrgerät
20, das in Abhängigkeit vom Abfeuern der Kanone 26 die Granaten 22 aus der Granatenvorratseinrichtung 24 in
zwei Schritten in die Kanone einführt, allgemein eine rasch wirkende rotierende Erststufen-Zufuhreinrichtung
und eine typischerweise langsamer wirkende lineare Zweitstufen-Zufuhreinrichtung
62. Es sind miteinander verbundene Erststuf en-und Zweitstuf en-Betätigungseinrichtungen
bzw. 66 vorgesehen, um die Erststufen- und Zweitstufen-Zufuhreinrichtungen 60 und 62 zu betätigen, wie nachstehend
beschrieben. Obwohl auch andere Arten des Antriebs vorteilhafterweise alternativ verwendet werden
können, sind jedoch die ersten und zweiten Betätigungseinrichtungen 64 und 66 als für den Betrieb mit Hochdruck-Lauf
gasen ausgestaltet dargestellt, die aus dem Känonenlauf 58 (Fig. 2) durch Gaszufuhreinrichtungen 70 der
ersten Betätigungseinrichtung zugeführt werden.
In der Erststufen-Zufuhreinrichtung 60 ist ein Granatenrotor
76 vorgesehen, der mit einer Vielzahl von längslaufenden äußeren Granatenhalte-Hohlräumen bzw. -kammern
78 versehen ist, die gleichmäßig im Abstand um den Umfang des Rotors herum angeordnet sind. Für den gezeigten Rotor
76 werden vier Hohlräume 78, die in 90°-Winkelintervallen angeordnet sind, verwendet. Die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung
62 umfaßt einen Linear-Granatenvorschubschlitten 80, der ausreichend lang ist, um alle Granaten 22, beispielsweise
10 Stück, die in einem der Trommelsegmente 42 aufgenommen
sind, zu überspannen, wobei jeweils ein derartiger Schlitten für jedes der Segmente vorgesehen ist
und mit diesen rotiert.
Es sei angenommen, daß der Rotor 76 vorgeladen ist; beim Abfeuern der Kanone 2 6 dreht dann die erste Betätigungseinrichtung
64 den Rotor 76 unverzüglich in Richtung des
Pfeiles A (Fig. 1), und zwar um eine Teilumdrehung (90°
für den gezeigten Rotor mit vier Hohlräumen), um einen
Granaten enthaltenden Hohlraum 78 in die Granatenaufnahmeposition 48 weiterzuschalten. Diese Rotordrehung
und Granatenweiterschaltung ist vorzugsweise derart zeitgesteuert, daß sie, wie nachstehend beschrieben werden
wird, ausreichend vor dem Aufschlag des Bolzens 30 auf den Puffer 50 und vor dem Rückprallen beim Vorlauf stattfindet,
um eine stabile Positionierung einer Granate in der Aufnahmeposition vor der eigentlichen Aufnahme sicherzustellen.
Nach diesem Weiterschalten des Rotors und zu einer Zeit
während des Restes der Bolzenzykluszeit bewegt der durch
die zweite Betätigungseinrichtung 66 betätigte Schlitten 80 alle der in dem zugeordneten Segment 42 verbliebenen
Granaten 22 um eine Granatenposition (Richtung des Pfeiles B), um eine am Ende liegende Granate in eine angrenzende
leere Kammer 78 des Rotors vorzuschieben.
Wenn das Segment 4 2 voll geladen ist oder eine Anzahl von Granaten 22 enthält, verläuft der Zweitstufen-Zufuhrvorgang
notwendigerweise langsamer als die Erststufen-Rotation von nur einer einzigen Granate um 90°. Die,rasche
Erststufen-Zufuhr stellt daher sicher, daß die Granate
in der Granatenaufnahmeposition vor dem Zeitpunkt der Aufnahme stabilisiert ist, so daß eine verhältnismäßig
langsamere Zweitstufen-Granatenüberführung zum Rotor 76
möglich ist. Wie im einzelnen nachstehend erläutert, findet die Erststufen-Zufuhr typischerweise innerhalb
der ersten 20 bis 25 % der Feuerungszykluszeit statt, so daß die verbleibenden 75 bis 80 % der Zykluszeit für
die langsamere Zweitstufen-Zufuhr verbleiben.
Diese zweistufige Zuführung ist wegen der Schwierigkeit wichtig, ein ganzes Segment von Granaten 22 rasch genug
in einem einzigen Schritt vorzuschieben, um sicherzustellen, daß eine Granate in einer Position zur Aufnahme
beim Bolzenvorlauf ist. Wenigstens für ein volles oder nahezu voll geladenes Segment 42 neigt ein einziger
Schritt dazu, sogar bei mäßigen Feuergeschwindigkeiten unverläßlich zu sein.
Wie im einzelnen in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist, umfaßt der Granatenzufuhrteil 44, der auf der Wiege 32 angebracht
ist, die Erststufen-Zufuhreinrichtung 60, die erste und
die zweite Betätigungseinrichtung 64 und 66, die Rotormontageeinrichtung
82, das Rotor-Zahngesperre und die Sprungverhinderungseinrichtung 84, die ersten und zweiten
Zufuhrlippenteile 86 und 88, die Granatenablenkeinrichtung 90 und die Granatenbeschleunigungseinrichtung 92.
Die Rotormontageeinrichtung 82 wird durch starre, voneinander beabstandete, vordere und hintere Endplatten 98 und
100 gebildet, die allgemein dreieckig geformt sind. Ferner sind eine starre rechteckige Seitenplatte 102, welche die
vordere und hintere Endplatte 98 und 100 verbindet, und eine Wellenanordnung 104 vorgesehen, welche den-Rotor 7
und die zugeordnete Zahngesperre- und Sprungverhinderungseinrichtungen 84 zwischen diesen Platten hält. Ferner sind
erste und zweite, seitlich im Abstand angeordnete Schwenkbzw. Lagerstangen 106 und 108 vorgesehen, die sich zwischen
der vorderen und der hinteren Platte 98 und 100 an deren gegenüberliegenden unteren Eckbereichen erstrecken; diese Stangen befestigen die Rotor-Montageeinrichtung
82 schwenkbar und lösbar an der Geschützwiege 32. Wie nachstehend erläutert, dienen Teile der
ersten Stange 108 zusätzlich als Teil der Gaszufuhreinrichtung 70.
Die starre Längsseparation der vorderen und hinteren Platten
98 und 100, deren entgegengesetzte Endbereiche hindurch die Rotorwellenanordnung 104 hindurch gehalten sind, erfolgt
durch eine Seitenplatte 102, die Zufuhrlippenteile 86 und 88 und die Stangen 106 und 108.
Wie ebenfalls in den Fig. 6 und 7 zu sehen ist, sind an einer
vorderen Fläche 110 der Vorderplatte 98 relativ benachbart zur Rotorwellenanordnung 104 die ersten Betätigungseinrichtungen
64 befestigt, deren Kurbelarm 112 an einem vorderen Ende der Wellenanordnung befestigt ist. Ebenfalls an der ■
vorderen Fläche 110 sind in einer Position zum Eingriff mit der Granate 22 bei deren Abzug vorwärts von der Granatenauf
nahmeposition 48 die Granatenablenkeinrichtungen 90 angebracht.
In ähnlicher Weise sind die zweiten Betätigungseinrichtungen 66 an einer hinteren Fläche 114 der hinteren Platte 100 relativ
angrenzend an die Rotorwellenanordnung 104 befestigt, wobei ein Kurbelarm 116 der zweiten Betätigungseinrichtungen
an einem hinteren Ende der Wellenanordnung befestigt ist. Gleichfalls an der hinteren Plattenfläche 114 ist die
Granatenbeschleunigungseinrichtung 92 derart befestigt, daß sie rückwärts, benachbart zu jeder in der Gr-anatenaufnahmeposition
48 befindlichen Granate 22 liegt.
An einer vorderen Oberfläche 118 (Fig. 8) der hinteren Platte
100 sind erste und zweite federbelastete Granatenpositionierungs- und Halteriegeleinrichtungen 120 bzw. 122 angebracht.
An einer inneren Oberfläche 128 der Seitenplatte 102 sind zum Eingriff mit Umfangsbereichen des Rotors 76 zahngesperreähnliche,
federbelastete Rotor-Antirücklauf-Einrichtungen
angebracht, die eine Rotordrehung in Rückwärtsrichtung verhindern, wie nachstehend beschrieben.
Wie ebenfalls nachstehend beschrieben, bilden die Zufuhrlippenteile
86 und 88 zusammen mit der Granatenablenkeinrichtung 90 und der jeweils in die Aufnahmeposition 48 geschalteten Rotorkammer 78 eine Zufuhrpfadsteuerung für die
durch den Bolzen 30 aus dem Rotor 76 abgezogenen Granaten.
Da die Zufuhrlippenteile 86 und 88 zwischen dem Rotor 76
und dem Bolzenpfad angeordnet sind, sind entgegengesetzte Randbereiche der Teile in der Nähe der Aufnahmeposition 48
seitlich um eine Strecke getrennt, die ausreichend ist, daß der Granatenabzugseingriff zwischen dem Bolzen/und der jeweils
in die Granatenaufnahmeposition geschalteten Granate 22 möglich ist. Die nächstgelegenen gegenüberstehenden
Randbereiche der Zufuhrlippenteile 86 und 88 sind auf diese Weise durch einen Spalt 132 voneinander getrennt,
der überall wenigstens ausreichend breit ist, daß ein Granatenstößel 134 in Längsrichtung hindurchtreten kann,
welcher an vorderen oberen Bereichen des Bolzens 30 angebracht ist (Fig. 4) .
In einem hinteren Bereich 136 sind jedoch die Ränder des
Spalts 132 voneinander weg auf eine Breite abgestuft, die größer ist als diejenige der engsten Spaltbereiche unmittelbar
vorderhalb, um einen Freiraum für ein Beschleunigungsglied 138 der Granatenbeschleunigungseinrichtung 92
zu bilden. In einem mittleren Bereich 140 des Spaltes 132
divergieren die Ränder des Spaltes in einer Vorwärtsrichtung, um eine geführte Bewegung der aus der Aufnahmeposition
48 abgezogenen Granaten einwärts und vorwärts zur Feuerungskammer 52 zu ermöglichen; in einem vordersten
Spaltbereich 142 sind andererseits die Ränder des Spaltes weiter voneinander weg abgestuft, damit die Granate
hindurchtreten kann.
Das erste Zufuhrlippenteil 86 ist überdies derart gestaltet,
daß es in dem Rotor 76 die durch den Rotor von der Granatenvorratseinrichtung 24 während der Rotordrehung zur Granatenauf
nahmeposition 48 transportierten Granaten 22 einschließt. Es ist also eine bogenförmige, dem Rotor zugewandte Oberfläche
148 des ersten Zufuhrlippenteils 86 mit im wesentlichen
dem gleichen Radius geformt, wie die äußeren Oberflächen des Rotors 76; die dem Rotor zugewandte Oberfläche
ist in engem Abstand angrenzend zum Rotor in dem 90 -Quadranten des Rotor-Granatentransfers angeordnet.
Zum Weiterschalten der im Rotor gehaltenen Granaten 22 in 90 -Rotationsschritten zwischen der Granatenvorratseinrichtung
24 und der Granatenzufuhrposition 48 ist eine schrittweise, in einer Richtung verlaufende Rotordrehung erforderlich
(in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1, 8 und 9). Aufgrund des Kolben-Betriebs durch den wellenmontierten Kurbelarm
112 der Rotorwellenanordnung 104, auf welcher der Rotor
7 6 angebracht ist, ist zuerst eine Wellendrehung in Richtung des Rotorvorschubs und dann eine Rückwärtsdrehung in die anfängliche
Wellenposition erforderlich. Diese unterbrochene, in einer Richtung verlaufende 9O°-Schrittweiterschaltung
des Rotors 7 6 und die hin- und herlaufende Rotationsbewegung der Wellenanordnung 104 wird durch das Rotor-Zahngesperre
und die Sprungverhinderungseinrichtung 84 ermöglicht, wobei Teile dieser Einrichtung den Rotor an die Wellenanordnung
koppeln, sowie durch die Rotor-Antirücklaufeinrichtung
130, die eine Rückwärtsdrehung des Rotors verhindert. Eine
Rückwärtsdrehung, d.h. eine Drehung im entgegengesetzten Sinn der Wellenanordnung 104 wird durch ihre Torsionsfedereigenschaften
herbeigeführt.
Diese Torsionsfederwirkung wird dadurch ermöglicht, daß
die Wellenanordnung 104 mit einer langgestreckten Torsionsstange 154 versehen wird, die innerhalb einer star-
ren, rohrförmigen Hauptwelle 156 angeordnet ist (Fig. 6 und 7). Nur an hinteren Enden, entsprechend der Wellenverbindung mit
dem Kurbelarm 116, sind die Torsionsstange 154 und die Hauptwelle 156 miteinander verbunden. Diese Verbindung kann, wie
gezeigt, dadurch erfolgen, daß ein quadratischer Querschnittsbereich 158 der Torsionsstange 154 innerhalb einer entsprechenden
quadratischen Querschnittsöffnung 160 am hinteren Ende der
Hauptwelle 156 angeordnet wird.
An einem vorderen Ende ist jedoch die Torsionsstange 154 nicht
drehbar relativ zu der vorderen Platte 98 festgelegt. Auf diese Weise ist ein vorderer Endbereich 162 der Torsionsstange
mit quadratischem Querschnitt nicht drehbar in einem Montagebügel 164 aufgenommen, der seinerseits mittels mehreren Bolzen
166 an der vorderen Platte befestigt ist. Vorzugsweise ist der Bügel 164 derart gestaltet und die Bolzen .166 der- ";
art im Abstand angeordnet, daß eine schrittweise Rotationspositionierung des Bügels relativ zur Platte 98 möglich ist,
so daß eine Vorbelastung der Torsionsstange 154 erfolgen kann.
Obwohl die hinteren Enden der Torsionsstange 154 und der Hauptwelle
156 aneinander befestigt sind, ist dennoch eine begrenzte Relativ-Rotationsbewegung zwischen der Stange und der Hauptwelle
in anderen Bereichen möglich. Da der Kurbelarm 112 an
der Hauptwelle 156 beispielsweise nur durch Passung des quadratischen Querschnitts des Kurbelarms und von Wellenbereichen
festgelegt ist, bewirkt eine Rotationsbewegung des Kurbelarms 112 durch erste Betätigungseinrichtungen
64 und damit die Rotationsbewegung der Hauptwelle eine Verdrehung der Torsionsstange 154. Diese Verdrehung der Torsionsstange
liefert die Zurückführung der Hauptwelle 156 und damit des Kurbelarms 112 in ihre anfängliche nichtgedrehte
Position erforderliche Federkraft. Wegen der Torsionssteif igke.it der Hauptwelle 156 bewirkt jede Rotationsbewegung
des Kurbelarms 112 der ersten Betätigungseinrichtung 66 eine gleichzeitige gleiche Rotation des Kurbel-
arms 116, der der zweiten Betätigungseinrichtung 68 zugeordnet
ist.
Die Rotationsmontage der Hauptwelle 156 und damit des Rotors 7 6 wird durch einen allgemein zylindrischen Teil 172 des
Kurbelarms 116 gebildet, der in einer kreisförmigen öffnung
174 in der hinteren Platte 100 aufgenommen ist, sowie durch einen allgemein zylindrischen Teil 176 des Kurbelarms
112, der in einer kreisförmigen öffnung 178 in der
vorderen Platte β8 aufgenommen ist (Fig. 6 und 7). Die Eingrenzung
der Wellenanordnung 104 gegen eine Vorwärts-Axialbewegung erfolgt durch eine hintere Oberfläche 180 des Montagebügels
164, der gegen eine ringförmige Schulter 182 der Torsionsstange anliegt, sowie durch eine Schulter 184, die
am Kurbelarm 116 liegt und die an der hinteren Oberfläche 114 der hinteren Platte 100 anliegt (Fig. 6). Eine axiale
Rückwärtsbewegung der Wellenanordnung 104 wird durch eine hintere Rotorfläche 186 verhindert, die an der vorderen
Oberfläche 118 der hinteren Platte 100 anliegt. Im übrigen
ist der Rotor auf der Wellenanordnung 104 durch eine ringförmige Schulter 188 gehalten, die um den Umfang der Hauptwelle
156 herum geformt ist und gegen einen entsprechenden vorderen Rotor-Stirnbereich 190 anliegt.
Die Gestaltung der Zahngesperre- und Sprungverhinderungseinrichtung
84 ermöglicht es, daß der Rotor 7 6 nach einer Rotationsweiterschaltung um 90° weitergeschaltet bleibt,
während die Rotorwelle 104 in ihre anfängliche Position zurückgedreht wird; überdies wird dadurch eine lösbare
Verriegelung des Rotors gegen eine Drehung möglich, die
andernfalls auftreten könnte, wenn die Granaten durch den Zweitstufen-Zufuhrteil 62 von der Vorratseinrichtung 24
in den Rotor hinein vorgeschoben werden. Die Zahngesperre- und Sprungverhinderungseinrichtung 84 umfassen eine Rotornabe
192, die einen Teil des Rotors 76 darstellt, und die
mittels einer Vielzahl von Bolzen 196 mit einem Hauptrotorteil 194 verbunden ist, ferner ein Rotor-Zahngesperre 198,
ein Sprungverhinderungs-Zahngesperre 200, ein Lagerelement 202 und eine Gesperre-Druckfeder 204.
Wie in den Fig. 5 bis 7 zu sehen ist, ist das allgemein rohrförmig
gestaltete Lagerelement 202 über der Hauptwelle 156 derart angebracht, daß es sich teilweise vorwärts durch die
vordere Platte 98 erstreckt, um ein Lager für die Rotation des Kurbelarms 112 zu bilden. Ein seitwärts ragender ringförmiger
Flansch 206 am vorderen Ende des Lagerelements ist mit dem den Bügel 164 an der vorderen Platte 98 befestigenden
Bolzen 166 an einer hinteren Fläche 208 der vorderen Platte befestigt. Es können auch mehrere zusätzliche Bolzen
210 verwendet werden, um den Flansch 206 an der vorderen Platte 98 zu befestigen. Ein sich nach hinten erstreckender
rohrförmiger Teil 212 des Lagerelements 202 ist innen
kerbverzahnt, um Teile des Sprungverhinderungs-Zahngesperres 200 aufzunehmen.
Das Sprungverhinderungs-Zahngesperre 200, das hinter dem
Lagerteil 202 über der Wellenanordnung 104 angebracht ist, wird durch einen außen kerbverzahnten, sich nach vorne
erstreckenden Teil 214 gebildet, der gleitend innerhalb des Lagerteils 212 angeordnet ist, sowie durch einen hinteren,
seitlich wegragenden Flansch 216. Die Feder 204, die um die überlappenden Rohrteile 212 bzw. 214 des Lagerelements
202 und des Sprungverhinderungs-Zahngesperres 200 herum angeordnet ist, drückt das Sprungverhinderungs-Zahngesperre
nach rückwärts zur Rotornabe 192 hin.
Da das Lagerelement 202 an der vorderen Platte 98 befestigt ist und wegen der kerbverzahnten Verbindung, kann sich das
Sprungverhinderungs-Zahngesperre 200 nur axial gleitend bewegen. Sowohl das Lagerelement 202 als auch das Sprungver-
hinderungs-Zahngesperre 200 sind intern derart gestaltet, daß sie die Rotation der Hauptwelle 156 darin gestatten.
Im Winkelabstand von 180° auf dem Umfang des Sprungverhinderungs-Zahngesperre-Flansches
216 sind zwei allgemein rechteckige, radial wegragende Ohren oder Zähne 218 (Fig.1,
5 und 7) zum Eingriff mit der Rotornabe 192 vorgesehen, wie nachstehend beschrieben. Seiten der Zähne 218 konvergieren
nach hinten in einem kleinen Winkel von beispielsweise etwa 10°. Senkrecht zu einer Linie durch die Zähne 218 und
vorwärts in eine flache, querverlaufende hintere Fläche 220 des Flansches 216 hinein ist eine enge, querverlaufende
Gesperreausnehmung 222 geformt.Diese Ausnehmung 222 erstreckt
sich durch eine Rotationsachse 2 30 des Sprungverhinderungs-Zahngesperres
200 und damit des Rotors 76 und der Rotorwellenanordnung 104 hindurch. Die Seitenränder der Ausnehmung
222 sind abgeschrägt bzw. abgefast, um eine ruckfreie Gesperrelösung zu ermöglichen.
Am hinteren Ende der Rotornabe 192 ist ein starrer, seitwärts
wegragender Flansch 232 geformt, durch den hindurch die Rotorbefestigungsbolzen
196 geführt sind, ümfangsausnehmungen 238 in dem Flansch 232 setzen die Rotor-Hohlräume 78 fort
und bilden daher vordere Endbereiche dieser Hohlräume. Von dem Flansch 232 erstreckt sich ein rohrförmiger Nabenteil
240 weg, der eine vordere Nabenausnehmung 236 begrenzt. In einer Vorderkante 242 dieses Teils 240 sind mit 90° Winkelabstand
vier rechteckige Ausnehmungen 244 geformt, die abgeschrägte Seiten haben, welche zum Verriegelungseingriff
mit den Sprungverhinderungs-Zahngesperre-Zähnen 218 gestaltet sind. Bei einem derartigen Eingriff ist die Rotornabe
192 und damit auch der gesamte Rotor 76 gegen eine Rotationsbewegung an der vorderen Platte 98 verriegelt, und
zwar durch das Sprungverhinderungszahngesperre 200, um jeden Rotationsantrieb des Rotors 76 zu verhindern, wäh-
rend Granaten aus der Vorratseinrichtung 24 in diesen hineingeschoben
werden.
Nach hinten zu in einem Nabenausnehmungsboden bzw. eine vordere
Fläche 248 hinein, sind mit 90° Winkelabständen vier
allgemein rechteckige radiale Ausnehmungen 248 mit abgeschrägten Seiten geformt, die zum Zahngesperre-Eingriff
mit dem Zahngesperre 198 dienen.
allgemein rechteckige radiale Ausnehmungen 248 mit abgeschrägten Seiten geformt, die zum Zahngesperre-Eingriff
mit dem Zahngesperre 198 dienen.
Innerhalb der Nabenausnehmung 236 zwischen der Rotornabenfläche
2 48 und dem Sprungverhinderungs-Zahngesperre-Flansch 216 ist das Zahngesperre 198 nicht drehbar, jedoch axial verschiebbar
angeordnet und über der Wellenanordnung 104 angebracht. Um eine Rotation/Zahngesperre-Bewegung des Rotors
bzw. des Sprungverhinderungs-Zahngesperres 200 zu ermöglichen, ist das allgemein zylindrische Zahngesperre 198
mit Gesperrezähnen an beiden axialen Enden versehen.
bzw. des Sprungverhinderungs-Zahngesperres 200 zu ermöglichen, ist das allgemein zylindrische Zahngesperre 198
mit Gesperrezähnen an beiden axialen Enden versehen.
Zwei diametral gegenüberliegende vordere Zähne 254, die auf dem Zahngesperre 198 geformt sind, ragen von einer Vorderfläche
256 des Zahngesperres in treibenden Eingriff mit der Sprungverhinderungs-Zahngesperre-Ausnehmung 222 (Fig. 7).
Entsprechende einzelne Seitenflächen 258 der Zähne 254 sind in einem Winkel von etwa 45° in einer Richtung abgeschrägt, die es den Zähnen 2 54 ermöglicht, aus der Sprungverhinderungs-Zahngesperre-Ausnehmung 222 in Abhängigkeit von der Rotation der Hauptwelle 156 und somit aus dem Zahngesperre 198 in der Granatenüberführungsrichtung des Pfeiles A herauszugleiten.
Entsprechende einzelne Seitenflächen 258 der Zähne 254 sind in einem Winkel von etwa 45° in einer Richtung abgeschrägt, die es den Zähnen 2 54 ermöglicht, aus der Sprungverhinderungs-Zahngesperre-Ausnehmung 222 in Abhängigkeit von der Rotation der Hauptwelle 156 und somit aus dem Zahngesperre 198 in der Granatenüberführungsrichtung des Pfeiles A herauszugleiten.
Rückwärts wegragend von einer hinteren Stirnfläche 260 des
Zahngesperres sind an dem Zahngesperre 198 vier in gleichem Abstand angeordnete hintere Zähne 262 geformt, die zum Antriebseingriff mit den Rotornaben-Ausnehmungen 248 geschaltet sind. Entsprechende Seitenflächen 264 aller hinteren
Zähne 262 sind entgegengesetzt zu den Oberflächen 258 der
vorderen Zähne 254 im Winkel von etwa 45° abgeschrägt, d.h.
Zahngesperres sind an dem Zahngesperre 198 vier in gleichem Abstand angeordnete hintere Zähne 262 geformt, die zum Antriebseingriff mit den Rotornaben-Ausnehmungen 248 geschaltet sind. Entsprechende Seitenflächen 264 aller hinteren
Zähne 262 sind entgegengesetzt zu den Oberflächen 258 der
vorderen Zähne 254 im Winkel von etwa 45° abgeschrägt, d.h.
in einer Richtung, die es den hinteren Zähnen ermöglicht, aus den Rotornaben-Ausnehmungen 248 herauszugleiten, wenn
die Hauptwelle 156 und damit der Rotor 198 zurückgedreht
wird (in Richtung des Pfeiles C in den Fig. 1 und 9), um die Dreh-Entkupplung des Rotors 76 von der Welle zu gestatten.
Die relativen axialen Längen des Rotors 198 und des Rotornabenteils
240 sind derart gewählt, daß bei voller Aufnahme der vorderen Gesperrezähne 254 in der entsprechenden
Sprungverhinderungs-Gesperreausnehmung 222 und bei voller Aufnahme der hinteren Gesperrezähne 262 in den Rotornaben-Ausnehmungen
248 die Sprungverhinderungs-Gesperrezähne 218 in rotorverriegelnder Beziehung innerhalb eines Paars
der vorderen Randausnehmungen 244 des Rotors aufgenommen sind. In einem derartigen doppelten Zahn-Ausnehmungs-Eingriffszustand
ist der Rotor 76 undrehbar über die Rotornabe 192, das Sprungverhinderungsgesperre 200 und das
Lager 202 mit der vorderen Platte 98 verriegelt. Daher kann eine granatenübertragende Rotation des Rotors 76
nicht auftreten, bis das Antisprung-Gesperre 200 ausreichend weit nach vorne versetzt worden ist, um seine
Zähne 218 aus den entsprechenden Rotornaben-Ausnehmungen 248 zu lösen. Zu diesem Zweck sind die Rotornabe 192, das
Gesperre 198 und das Sprungverhinderungsgesperre 200 relativ derart gestaltet, daß bei voll in den entsprechenden
Nabenausnehmungen 248 aufgenommenen hinteren Gesperrezähnen 262, während jedoch die vorderen Gesperrezähne 254 aus
der entsprechenden Sprungverhinderungs-Gesperreausnehmung 222 herausgezogen sind und daher in gleitender Berührung
mit der hinteren Fläche 220 des Sprungverhinderungsgesperres stehen, die Sprungverhinderungs-Gesperrezähne 218
außer Verriegelungseingriff mit den entsprechenden Rotornaben-Ausnehmungen
244 stehen.
Es sind mehrere Grade einer anfänglichen Drehung der Hauptwelle
156 erforderlich, um die vorderen Rotorzähne 254 aus der Sprungverhinderungs-Gesperreausnehmung 222 herausgleiten
zu lassen, und dadurch das Sprungverhinderungsgesperre 200 nach vorne aus dem Verriegelungseingriff mit der Nabe
192 zu schieben und den Rotor 76 zur Granatenüberführungsrotation
zu entriegeln. Die hinteren Gesperrezähne 26 2 und die entsprechenden Rotornaben-Ausnehmungen 248 sind also
relativ derart gestaltet, daß sie eine anfängliche Hauptwellenrotation
von beispielsweise etwa 7° gestatten, bevor diese Gesperrezähne in Antriebseingriff mit der Rotornabe 192 treten.
Wie betriebsmäßig nachstehend beschrieben, wird also, obwohl
der Rotor 76 (bei dem dargestellten Rotor mit vier Hohlräumen) in 9O°-Schrittstufen gedreht wird, die Hauptwelle 156
und damit auch das Gesperre 198 tatsächlich durch die erste Betätigungseinrichtung 64 um 97° rotiert (und muß dann entgegengesetzt
gedreht werden), damit vor der Rotorrotation die erforderliche Rotorentriegelung erfolgt.
Wie in der Fig. 10 gezeigt ist, umfaßt die erste Betätigungseinrichtung
64 einen Gaszylinder 272 mit einem darin gleitend angeordneten Kolben 274. Entgegengesetzte Enden' eines starren
Zwischenverbindungsgliedes 276 sind schwenkbar an dem Kolben 274 bzw. an der Kurbel 112 durch erste und zweite Querschwenkstifte
278 und 280 verbunden. Eine axiale Bewegung des Kolbens 274 in dem Zylinder 272 verursacht folglich über das Verbindungsglied 276 eine Rotationsbewegung des Kurbelarms 112 und
somit auch der Hauptwelle 156.
Unter Druck stehendes Laufgas, das durch Abfeuern der Kanone
2 6 erzeugt wird, wird in eine Gaskammer 282 in dem Zylinder 272 durch einen Einlaß 284 der Gasversorgungseinrichtung 70
eingeführt, um eine axiale Bewegung des Kolbens 274 in Richtung des Pfeils D herbeizuführen, so daß der Rotor 76 in der
%M ■■■ ■■
Granatenvorschubrichtung (Pfeil A in den Fig. 1, 8 und 9) gedreht wird.
Andere Teile der Gaszufuhreinrichtung 70 umfassen eine Gasleitung
292 (Fig. 2 und 10), welche den Einlaß 284 mit dem Lauf 58 verbindet. Es können herkömmliche Schnellanschlußeinrichtungen
(nicht gezeigt) in der Leitung 292 vorgesehen sein, um eine einfache Entfernung des Zufuhrteils 44 von der
Wiege 32 zu ermöglichen, wie es manchmal erforderlich sein kann. Zur Aufnahme des Kanonenrückschlags und des Vorlaufs
relativ zum Zufuhrgerät 20 können die Endteile 294 des Einlasses 284 gleitend in gasabdichtender Beziehung in der Leitung
2 92 angeordnet sein.
Die axiale Rückkehrbewegung (Richtung des Pfeiles E) des Kolbens 274 nach der Weiterschaltung des Rotors wird über
die Hauptwelle 156, den Kurbelarm 112 und das Verbindungsglied 276 durch die Federwirkung der Torsionsstange 154
hervorgerufen.
Es ist eine sehr rasche Rückdrehung der Hauptwelle 156 wünschenswert, so daß der Rotor 76 über die Rotornabe
198 und das Sprungverhinderungsgesperre 200 gegen Drehung verriegelt wird, bevor der Granatenvorschub aus der
Vorratseinrichtung 24 in den Rotor hinein vollendet ist, um eine übermäßige Bewegung des Rotors zu verhindern. Diese
rasche Rückdrehung ist überdies deshalb bevorzugt, weil der Zweitstufen-Zufuhrteil 62 während des Betriebs durch Ausübung
irgendwelcher Rückkehrkräfte auf den Kurbelarm 116 unbehindert bleiben kann, wie es beim langsamen Vorschub
der Granaten in den Rotor 7 6 herbeiführen könnte.
Zusätzlich zu den durch die Torsionsstange 154 gelieferten
Rückdrehungskräften für die Rotorwelle sind zur Herbeiführung dieser raschen Rückdrehung herkömmliche Gasauslaßeinrichtungen
(nicht gezeigt) vorgesehen, um Hochdruckgas aus der Zylinderkammer 282 auszulassen, wenn der Rotorvorschub-
hub des Kolbens 272 vollendet ist.
Eine federzusammendrückende Bewegung der Teile des Zweitstufenschlittens
80 wird durch einen Schlittenbetätiger 2 98 hervorgerufen, der einen Teil der zweiten Betätigungseinrichtung
66 bildet und mit dem Kurbelarm 116 (Fig. 11) verbunden ist. Herkömmliche Einrichtungen 300, die an der
hinteren Oberfläche 114 der hinteren Platte 100 angebracht
sind, sind dazu vorgesehen, die Rotationsbewegung der Kurbel 116 in eine Linearbewegung des Schlittenbetätigers
und damit von Teilen des Schlittens 80 umzuwandeln. Eine Rotationsbewegung der Kurbel 116 in der Rotorumschaltrich-.
tung des Pfeiles A bewirkt also eine lineare, auswärts verlaufende, wieder zusammendrückende Bewegung des Schlittenbetätigers 298 (Pfeil F) zum Spannen des Schlittens.
Umgekehrt bewirkt eine Rückdrehung (Richtung des Pfeiles C) des Kurbelarmes 116 eine Rückkehrbewegung (Richtung des
Pfeiles B) des Schlittenbetätigers.
Für den Schlitten 80 ist eine feststehende Schiene bzw. Bahn 302 (Fig. 1 und 12) vorgesehen, die als Teil des
Trommelsegmentes 42 geformt oder an diesem angebracht ist, ferner umfaßt der Schlitten 80 einen linear hin-
und hergehenden Granatenvorschubteil 304 und eine Federeinrichtung 306. Die die Schiene 302 und den hin-
und hergehenden Teil 304 verbindende Federeinrichtung 306, die ein nebeneinander angeordnetes Paar langgestreckter
Druckfedern 308 umfassen kann, drückt den hin- und hergehenden Teil zum Rotor 7 6 hin (in Richtung
des Pfeiles B).
Schwenkbar mit dem hin- und herbewegbaren Schlittenteil 304 sind Paare von in Querrichtung beabstandeten, federbelasteten
ersten Granatenvorschubklauen 310 vorgesehen. Die Anzahl der Paare der ersten Klauen 310 entspricht
der Anzahl der Granaten 22, die in dem Trommelsegment
42 aufgenommen werden können; der Abstand der Paare von
Klauen 310 entspricht dem Abstand zwischen den Granaten
(oder Granatenpositionen) in dem Segment.
Die Federmontage der Paare der ersten Klauen 310 ist derart
gewählt, daß dann, wenn der hin- und herbewegbare Teil 304 in Richtung des Pfeiles F durch den Schlittenbetätiger
298 nach außen gedrückt ist, jede der Klauen aufwärts abgelenkt wird und über die angrenzenden Granaten
hinweggleitet, wobei der Hub des hin- und herbewegten Abschnitts 304 gleich mit oder nur geringfügig größer ist
als ein einzelner Granatenabstand in dem Segment. Während der Auswärtsbewegung des Schlittenteils 304 schwenken die
ersten Klauen 310, nachdem sie über die benachbarte Granate hinweggeglitten sind, nach unten zurück in ihre Granateneingriff
sposition.. Beim Rückkehrhub des gleitenden Teils 304 unter der Einwirkung der Federeinrichtung 306 werden
somit alle Granaten 22 in dem Segment 42 durch die Klauen 110 um eine Position zum Rotor 76 hin vorgeschoben, wobei
die dem Rotor nächstgelegene Granate in die angrenzende Kammer 78 des Rotors überführt bzw. vorgeschoben wird.
Eine Rückwärtsbewegung der Granaten 22 in dem Segment 42
bei der Auswärtsbewegung des Schlittenteils 304'Wird durch Paare von zweiten federbelasteten Klauen 318 verhindert,
die an oberen Bereichen der unterhalb benachbarten Schiene 302 angebracht sind. Diese Paare der zweiten Klauen 318,
die nach Anzahl und Abstand der Anzahl und dem Abstand der ersten Klauen 110 und damit den Granatenpositionen
in dem Segment 42 entsprechen, sind derart gestaltet, daß sie sich nach unten unter die Granaten 22 zurückziehen
bzw. abgelenkt werden, wenn der hin- und hergehende Schlittenteil 304 die Granaten zu dem Rotor
76 vorschiebt. Die ausgefahrenen zweiten Klauen 318 verhindern jedoch eine Bewegung der Granaten von dem
Rotor 7 6 weg, wie es andernfalls durch die Auswärts-
bewegung des Schlittenteils 304 verursacht werden könnte.
von Damit die Kanone 26 vor dem Abfeuern durch Zufuhr/zwei der
Granaten 2 2 in einen anfänglich leeren Rotor 7 6 geladen werden kann, ist ein von dem Schlittenteil 304 entferntes
Ende 320 des Schlittenbetätigers 298 vorzugsweise derart gestaltet, daß es mit Ladeeinrichtungen (nicht gezeigt) in
Antriebseingriff treten kann. Beginnend mit einem leeren Rotor 76 schiebt eine zweifache Zyklusbewegung des Schlittenbetätigers
304 durch die Ladeeinrichtung zwei Granaten 22 aus dem Segment 42 in die benachbarten Rotorhöhlräume 78,
wie es zum Abfeuern erforderlich ist.
Die Spannsteuerung des Bolzens 30 kann, wie nachstehend im einzelnen beschrieben werden wird, durch erste und zweite
Granatenfühlelemente 324 bzw. 326 erfolgen (Fig. 1), die beispielsweise aus einem herkömmlichen Mikroschalter oder
einer Halleffekt-Sonde bestehen können. Wie gezeigt, ist
das erste Granatenabfühlelement 324 durch das zweite Zufuhrlippenteil 88 montiert, um die Anwesenheit einer Granate
in der Granatenaufnahmeposition 48 abzufühlen. Das zweite Granatenfühlelement 326 ist durch die feststehende Schiene
302 montiert, um die Anwesenheit einer Granate in der der letzten nächstgelegenen (Nr. 9) Granatenzufuhrposition relativ
zur Granatenüberführung in den Rotor 76 abzufühlen. In Abhängigkeit von einer ersten gleichzeitigen Abfühlung
der Anwesenheit von Granaten durch die beiden Elemente und 326 wird das Spannen des Bolzens 30 signalisiert oder
ausgelöst und das Abfeuern beendet, wie nachstehend beschrieben, wobei zwei Granaten sich im Rotor befinden.
Dementsprechend ist keine Beladung vor dem nächsten Abfeuern erforderlich.
Bei hohen Bolzengeschwindigkeiten, wie sie bei hohen Feuergeschwindigkeiten,
die durch das Zweistufen-Granatenzufuhrgerät 20 ermöglicht werden, auftreten, können hohe Aufschlag
belastungen verursacht werden, wenn der Bolzen 30 Granaten aufnimmt, die in die Aufnahmeposition 48 zum Abziehen und
Laden geschaltet sind. Da ein derartiger Aufschlag auf einer Basis 322 der Granate 22 (Fig. 6) erfolgt, können hohe
Aufschlagbelastungen, falls sie ausreichend groß sind, eine Detonation der aufgenommenen Granate verursachen, was gewöhnlich
zu verheerenden Ergebnissen führt. Weniger schwere Aufschlagbelastungen können einen unteren Granatenbasis-Aufschlagbereich
334 beschädigen oder ausreichend stark deformieren, wodurch Probleme bei der Granathülsenextraktion
und dem Auswurf nach dem Feuern auftreten. Dies ergibt sich deshalb, weil der Granatenbasis-Aufschlagbereich
3 34 nachfolgend während die Granate in den Verschluß 52 geladen wird, nach unten in Eingriff mit einem herkömmlichen, am Bolzen angebrachten Extraktor 336 bewegt, der
während des Granathülsenauswurfs nach dem Abfeuern auch als Gelenkpunkt dient, um welchen die ausgeworfene Hülse
schwenkt. Eine Aufschlagbeschädigung am Basisbereich 334 beeinträchtigt die Fähigkeit des Extraktors, die Granatbasis
332 in der richtigen Weise zu ergreifen.
Zur Beseitigung der Granatbasis-Aufschlagsbeschädigung
bei der Aufnahme beschleunigt die Granatenbeschleunigungseinrichtung
92 die Granate 22 in die Aufnahmepo.sition 48
auf eine Geschwindigkeit,die ungefähr gleich der Bolzengeschwindigkeit
ist, bevor der Eingriff des Bolzens mit der Granate erfolgt. Die Beschleunigungseinrichtung 92
umfaßt ein Gehäuse 338, das an der hinteren Plattenfläche
114 angebracht ist und in dem das Gränatenbeschleunigungsglied
138 schwenkbar auf einem quer angeordneten Lagerstift 340 montiert ist. Es ist eine Federeinrichtung 342
zwischen dem Gehäuse 338 und dem Beschleunigungselement 138 vorgesehen, um das Beschleunigungselement in die mittlere
Granateneingriffsposition, wie in Fig. 6 gezeigt, zu
drücken, und gleichzeitig dem Beschleunigungselement zu gestatten, nach hinten und aufwärts um den Lagerstift
(in Richtung des Pfeiles H) in Abhängigkeit vom Eingriff
mit dem rücklaufenden Bolzen 3O zu schwenken. Es sind herkömmliche
federbelastete Riegel- bzw. Rasteinrichtungen 344 vorgesehen, um das Beschleunigungselement 138 lösbar
in der mittleren Position zu halten. Eine vordere, allgemein bogenförmige Granatenbasis-Eingriffsfläche 346
des Beschleunigungselements 138 ist derart gestaltet, daß sie während der anfänglichen Granatenabziehung eine
wachsende Geschwindigkeit der Granate 22 herbeiführt. Dies ermöglicht die Aufrechterhaltung eines kontrollierten Eingriffs
zwischen der Beschleunigungsfläche 34 6 und der Granatenbasis 332, und zwar ohne Prellen, während das
Beschleunigungselement 138 (in Richtung des Pfeiles J) vorwärts geschwenkt und die Granate 2 2 (in Richtung des
Pfeiles K) vorwärts gedrückt wird.
Die Krümmung der Beschleunigungsfläche 346, die streng
durch Darstellung einer Folge von Beschleunigungsglied- und Granatenpositionen entwickelt werden kann, kann durch
einen einzigen Radius in dem normalerweise für einen zufriedenstellenden Betrieb erforderlichen Maß eng angenähert
werden.
Ein unterer Zentralbereich 348 des Beschleunigungselements 138 ist gekerbt, um den Durchtritt des am Bolzen angebrachten
Stößels 134 zu gestatten. Die Funktion des Stößels besteht darin, daß ein Unterlaufen des Bolzens unter die
aus der Aufnahmeposition 48 aufgenommene Granate verhindert wird, wenn das Beschleunigungselement 138 bricht oder
einer Fehlfunktion unterliegt. Im gewöhnlichen Betrieb wird die Granate 22 durch das Beschleunigungselement 138 ausreichend
vorherbewegt, daß zum Zeitpunkt, an dem der Bolzen 30 die Granate erreicht, sich der Granatenbasisbereich
334 bereits nach unten in eine Bolzeneingriffsposition bewegt hat, und die Verwendung des Stößels 134 nicht erforderlich
ist. Die Federbelastung des Stößels 134 zur aufwärts
ausgefahrenen Granatenaufnahmeposition, wie gezeigt, ermöglicht
es, daß der Stößel (in Richtung des Pfeiles L) abwärts schwenkt, während der Bolzen 30 nach hinten unter
den Granaten in der Aufnahmeposition 48 zurückläuft.
Seitenbereiche der Beschleunigungselement-Oberfläche
können in einer nicht gezeigten Weise derart gestaltet sein, daß sie eine Rückwärtsschwenkung des Beschleunigungselementes
138 aus der nach vorne geschwenkten Position in die mittlere Position in Abhängigkeit von einer
Rotationsweiterschaltung des Rotors 76 verursachen.
Als Alternative zu dem quer verschwenkbaren, dargestellten Beschleunigungselement 138 kann ein entsprechend gestaltetes
Beschleunigungselement schwenkbar an einem vertikal angeordneten (gesehen wie in der Fig. 6) Lagerstift
in einer nicht gezeigten Weise angebracht werden.
Es ist anzumerken, daß bei niedrigeren Feuergeschwindigkeiten, die nicht zu beschädigenden Granatenaufschlagbeanspruchungen
führen, das Beschleunigungselement 9 2 weggelassen werden kann, wobei dann der Stößel 134 die
Granate 22 aus der Aufnahmeposition 48 nach vorne abzieht. ,
Wie es für die meisten automatischen Kanonen typisch ist, verläuft die Längsachse 54 durch die Granatenaufnahmeposition
48 parallel, jedoch versetzt (nach oben in der Fig. 13) zur Laufbohrungsachse 56, und zwar mit einem
radialen Abstand r, der beispielsweise etwa gleich dem maximalen Granatendurchmesser d sein kann. Diese Versetzung
der Granate ist erforderlich, damit eine Granate in die Aufnahmeposition 48 genügend rasch bewegt werden
kann, um sicherzustellen, daß eine Granate zur Aufnahme durch den Bolzen 30 beim Vorlauf verfügbar ist, während
gleichzeitig ein verhältnismäßig unbehinderter Bolzen-
rücklauf hinter die Aufnahmeposition möglich ist. In der
Praxis hat sich gezeigt, daß sogar eine Bewegung des Granaten um eine kleine Strecke einwärts zur Bohrungsachse
256 nach der Rotorumschaltung sehr schwierig und unverläßlich ist.
Als Folge einer solchen bohrungsachsenfernen Positionierung
der Granatenaufnahmeposition 48, müssen die von dem Rotor 7 6 abgezogenen oder vorwärts gestoßenen Granaten sich auf
einem allgemein S-förmigen Zufuhrpfad, der durch das Bezugszeichen 352 (Fig. 13) angezeigt ist, vorwärts und einwärts
zum Verschluß 52 bewegen.
Wenn der Bolzenhub kurz ist und die Bolzengeschwindigkeit hoch, um hohe Kanonenfeuergeschwindigkeiten zu erzielen,
die andererseits durch das Zweistufen-Zufuhrgerät 20 ermöglicht werden, ist der Zufuhrpfad 352 verhältnismäßig
scharf gekrümmt, da die rückwärtige Positionierung des Rotors 76 von dem Verschluß 52 notwendigerweise auf ein
Minimum gebracht wurde. Für die als Beispiel dargestellte Kanone 26 liegt beispielsweise ein Abstand 1 zwischen einem
Projektilnasenende 354 der Granaten 22 in der Aufnahmeposition (Fig. 13) und einer hinteren Fläche 358 des Verschlusses
52 um die Verschlußöffnung 360 herum,'zwischen etwa 25 bis 35 % der Gesamtlänge L der Granate, und zwar
in Abhängigkeit von der Verschlußrücklauf-y/Vorlauf-Position.
Bei schnellfeuernden automatischen Geschützen mit hohen
Vorwärts-Granatenzufuhrgeschwindigkeiten und kurzen Granatenzufuhrpfaden,
entsprechend dem Pfad 352, können häufig Probleme bei der Zufuhr von Granaten aus einer versetzten
Aufnahmeposition in den Verschluß auftreten. Die Größe und das Auftreten solcher Probleme werden
erhöht, wenn die Verschlußrücklauf-Zvorlaufbewegung bewirkt, daß sich die Zufuhrpfadlänge von einem Feuer-
Vorgang zu einem anderen verändert. Wenn beispielsweise
die Bewegung der abgezogenen Granaten in entsprechender Weise entlang des Zufuhrpfades gesteuert wird, kann das
Projektil die Verschlußöffnung völlig verfehlen und auf die umgebende Verschlußfläche aufschlagen. Gewöhnlich
verursacht dies eine Geschützverkleinmung und kann sogar die Explosion der Granate herbeiführen. Wenn andererseits
das Projektil nur kurz auf die Verschlußfläche
aufschlägt, bevor es in die Verschlußöffnung eintritt, kann das Projektil in einem Ausmaß beschädigt werden,
der die Wirksamkeit des Waffensystems nachteilig beeinflußt, insbesondere wenn das Projektil zündfertig ist.
Da die Zufuhr der Granaten 22 entlang des Zufuhrpfades 352 von der Aufnahmeposition 48 in den Verschluß 52 eine
wesentliche Fortsetzung der Überführung der Granaten aus der Vorratseinrichtung 24 in die Aufnahmeposition darstellt,
und damit die mit dem Granatenzufuhrpfad verbundenen Probleme vermieden oder wesentlich vermindert
werden, wird eine Steuerung der entlang des Zufuhrpfades bewegten Granaten vorgesehen. Diese Zufuhrpfad-Steuerung
wird dadurch ermöglicht, daß die Innenwände 362 der Rotorhohlräume 78, die Zufuhrlippenteile 86
und 88 und die Ablenkeinrichtung 90 derart gestaltet werden, daß ein Führungseingriff mit den Granaten aufrechterhalten
wird, während die Granaten den Zufuhrpfad 352 durchqueren, bis die Granaten ausreichend weit in
den Verschluß 52 eingedrungen sind, daß eine Steuerung nicht mehr erforderlich ist.
Zusammenwirkend mit den Rotorhohlraumwänden 362, den Zufuhrlippenteilen 86 und 88 und der Ablenkeinrichtung
90 zur Herbeiführung einer Granatensteuerung entlang des Zufuhrpfades 352 sind Einrichtungen vorgesehen, die
einen U-förmigen, Granatenbasis-Aufnahmeschlitz oder eine Ausnehmung 370 an einer Vorderflache 37 2 des BoI-
zens 30 begrenzen. Die Bolzenflächenausnehmung 370 ist in
oberen Bereichen offen, damit die Granatenbasis 332 eintreten kann. Untere innere Ausnehmungswandbereiche 374
stoppen eine Einwärtsbewegung der Granatenbasis, wenn die Granate allgemein mit der Laufbohrungsachse 56 ausgerichtet
ist. Zusätzlich können Einrichtungen vorgesehen sein, die eine kleine bogenförmige Ausnehmung 37 6 innerhalb des
Verschlusses 52 in einem Granathülsenschulter-Anschlagabschnitt 378 des Verschlusses begrenzen, vorgesehen sein,
um für das Projektilnasenende 354 einen Freiraum zu schaffen. Die Ausnehmung 376 ist in unteren Bereichen (gesehen
in der Fig. 13) des Verschlusses geformt, wo die Projektilnasenenden 354 der geladenen Granaten 22 andernfalls eine
Innenwand 380 des Verschlusses treffen könnten.
Beispielsweise in Abhängigkeit von solchen Faktoren, wie der Geschützfeuergeschwindigkeit, der Versetzungsstrecke r
der Aufnahmeposition und dem Abstand 1 zwischen dem Granatenende 354 und dem Verschluß 52, und zwar entweder einem von
diesen Faktoren oder beiden, kann die Verschlußausnehmung 376 und die Granatenablenkeinrichtung 90 unnötig sein, um
eine geeignete Granatenzufuhrpfadsteuerung herbeizuführen.
Die Gestaltung und die Kontur der Rotorhohlraumwand 362, der Zufuhrlippenteile 86 und 88, der Ablenkeinrichtung
90 und der Verschlußausnehmung 376 werden, wie in der Fig. 13 gezeigt, dadurch bestimmt, daß eine Folge von
erwünschten mittleren Granatenpositionen 386 zwischen der Aufnahmeposition 48 und einer voll in der Kammer
liegenden Granatenposition 388 aufgezeichnet oder dargestellt wird. Diese Folge von Granatenpositionen definiert
praktisch den Zufuhrpfad 352.
Nachdem der Granatenzufuhrpfad 352 auf diese Weise bestimmt wurde, werden die Hohlraumwände 362, die Zufuhrlippenteile
86 und 88 und die Ablenkeinrichtung 90 in entsprechender Weise gestaltet, so daß, wie in den vor-
schiedenen voneinander beabstandeten Querschnitten der Fig. 14 gezeigt ist, der Granatenführungseingriff solange
aufrechterhalten wird, bis ein Granatenprojektil 390 gut innerhalb des Verschlusses 52 angelangt ist.
Die Konturen der Rotorhohlraumwände 362 passen allgemein zu denjenigen der zugeordneten Granaten 22, so daß
die Granaten 22 während des Rotationstransports verhältnismäßig eng in den Hohlräumen 78 aufgenommen sind. Zur
Verminderung der Länge des Zufuhrpfades 352, in dem die vorwärts abgezogenen Granaten 22 nach unten zur Laufbohrungsachse
56 in einem größeren Winkel abgelenkt werden, als es ansonsten möglich wäre, sind jedoch die
hinteren Hohlraumwandbereiche 392 zur Rotorachse 230 hin leicht zurückgesetzt. Während die Granaten 22 nach vorne
abgezogen werden, und eine Hohlraumschulter 294 entsprechend, einer nach unten abgekröpften Schulter oder einem
Projektilhaltebereich 396 der Granaten 22, das Projektilnasenende 354 einwärts zur Laufbohrungsachse 56 ablenkt
(Fig. 14(a) - (c)) , kann dementsprechend die Granatenbasis
332 sich leicht auswärts von der Bohrungsachse weg in den zurückgesetzten Hohlraumbereich 392 hineinbewegen.
Bei fortgesetztem Granatenabzug werden die oberen Flächen der Granaten 22 entlang der Hohlraumränder oder Eckbereiche
398 (Fig. 14(d) und (e)) von Hohlraumbereichen mit kleinerem Radius geführt, die dem Granatprojektilradius
entsprechend. Während dieser Granatenabzugsbewegung werden die unteren Flächen der Granaten 22 entlang
gegenüberliegender Seitenkanten 400 des mittleren
140
Spaltbereichs/des Zufuhrlippenteils geführt.
Spaltbereichs/des Zufuhrlippenteils geführt.
Nach unten und vorwärts geneigte untere Flächen 402 der
Ablenkeinrichtung 90 sind derart gestaltet, daß bei fortgesetzter Vorwärts- und Einwärtsgranatenbewegüng der Ein-
«1Λ
griff zwischen diesen Flächen und der Granatenschulter bewirkt, daß die Granatbasis 332 einwärts zur Laufbohrungsachse 56 und in die Bolzenflächenausnehmung 370 hineinschwenkt.
An diesem Punkt tritt die Granatenbasis 332 frei nach unten zwischen die Zufuhrlippenteile 8 6 und 88 in den
Spaltbereich 142 (Fig. 14(f)). Untere Mittelbereiche der
Ablenkeinrichtung 90 sind ausgeschnitten, um einen Freiraum für den Granatstößel 134 zu schaffen.
Während die Granate 22 in Ausrichtung mit der Laufbohrungsachse 56 schwenkt, wobei sich die Basis 332 in vollen Eingriff
mit der Bolzenflächenausnehmung 370 bewegt, kann das Projektilnasenende 354 durch die Verschlußblockausnehmung
376 treten. Wenn eine der Granaten 22 völlig in der Kammer im Verschluß 52 aufgenommen ist, treibt die fortgesetzte
Vorwärtsbewegung des mit dem Bolzen 30 verbundenen Bolzenträgers 404 einen Zündstift 406 in Zündeingriff mit der
Granate (Fig. 6).
Es ist anzumerken, daß die Zufuhr der Granaten 22 aus der Vorratseinrichtung 24 in die Granatenaufnahmeposition 48
in zeitgerechter Beziehung zur Aufnahme durch den Bolzen 30 beim Bolzenvorlauf, sowie eine nachfolgende Steuerung
der Bewegung der Granaten aus der Aufnahmeposit-ion in den Verschluß 52 zum Abfeuern hinein, zwei miteinander verknüpfte,
jedoch nichtsdestoweniger verhältnismäßig trennbare Vorgänge umfaßt. Das Zweistufen-Zufuhrgerät 20 kann
daher vorteilhafterweise sogar dann verwendet werden, wenn keine nachfolgende Zufuhrpfadsteuerung erforderlich ist
oder andere Zufuhrpfadsteuereinrichtungen vorgesehen sind. Umgekehrt kann die beschriebene Granatenzufuhrpfadsteuerung
auch bei anderen Arten von Kanonen angewendet werden, die keine zweistufige Zufuhr erfordern.
Die Betriebsweise des Zweistufen-Granatenzufuhrgeräts 20 mit Granatenbeschleunigung und Zufuhrpfadsteuerung ergibt
sich allgemein aus der vorstehenden Beschreibung des Geräts.
Es sei zunächst angenommen, daß der Bolzen 30 anfänglich
rückwärts vom Rotor 76 gespannt und eine Granate 22 in die Aufnahmeposition 48 geschaltet wird. Beim Freigeben wandert
der Bolzen 30 getrieben durch herkömmliche Rücklauffedern (nicht gezeigt) nach vorne und schlägt auf das Beschleunigungselement
138 (Fig. 6) auf, das seinerseits beginnt, die Granate vorwärts aus der Aufnahmeposition 48 zu beschleuni-,
gen, so daß dann, wenn der Bolzen 30 die Granatenbasis einholt, der Aufschlag mit dieser wegen der Granatenvorwärtsgeschwindigkeit
vermindert wird.
Nach dem Vorwärts- und Einwärtsstoßen der Granate entlang des Zufuhrpfades 3 52 (Fig. 13) in den Verschluß 52 hinein,
wird die Granate 22 durch den am Bolzenträger angebrachten Zündstift 406 abgefeuert. Während das Projektil beginnt,
sich dem Lauf 58 entlangzubewegen, werden durch die Treibmittelzündung hervorgerufene Hochdruckgase von der Gaszufuhreinrichtung
70 in die Kammer 282 (Fig. 2 und 9) der ersten Betätigungseinrichtung 64 gelenkt, so daß sie den
Kolben 27 4 auswärts (in Richtung des Pfeiles D) treiben. Der bewegte Kolben 274 bewirkt seinerseits eine Rotation
des Kurbelarms 112 und damit der Hauptwelle 156'und des
Gesperres 198 (in Richtung des Pfeiles A, siehe Fig. 2, 7 und 15) .
Während der anfänglichen mehreren Grade, beispielsweise 7°, der Hauptwellen- und Gesperrerotation, während die
vorderen Gesperrezähne 2 54 aus den Sprungverhinderüngsgesperre-Ausnehmungen
222 (Fig. 15(a)) rausgleiten, drückt das Gesperre 198 das Sprungverhinderungsgesperre
200 vorwärts (in Richtung des Pfeiles K) und drückt die Feder 204 zusammen. Während das Sprungverhinderungsgesperre
200 in dieser Weise durch die Drehung der Hauptwelle 156 und des Gesperres 198 nach vorne gedrückt wird,
werden die Sprungverhinderungsgesperrezähne 218 außer Ein-
griff mit den entsprechenden Rotornaben-Ausnehmungen
gezogen. Dadurch wird der Rotor 76 für eine 9O°-Granatenüberführungsdrehung
(in Richtung des Pfeiles A) während der verbleibenden Auswärtswanderung des Gaskolbens
und der Rotation des Hebelarms 112 und der Hauptwelle
156 entriegelt. Nach der Rotorentriegelung gleiten die Gesperrezähne 254 entlang der Hinterfläche 220 des Sprungverhinderungsgesperres.
Wenn man annimmt, daß eine der Granaten 22 anfänglich in
den Rotorhohlraum 78 gerade angrenzend zur Aufnahmeposition 48 in Richtung der Rotordrehung eingeladen war,
schaltet eine nachfolgende Rotordrehung um 90 diese Granate in die Granatenaufnahmeposition, und zwar vor
oder während der anfänglichen Bolzenrücklaufbewegung von dem Verschluß 52.
Im gleichen Zeitpunkt, an dem der rotierende Kurbelarm 112 eine Drehumschaltung des Rotors 76 bewirkt, verursacht
der mit der zweiten Betätigungseinrichtung 66 verbundene und an der Hauptwelle 156 zur gleichzeitigen
Drehung mit dem Kurbelarm 112 befestigte Kurbelarm eine federzusammendrückende Auswärtsbewegung des Schlittenteils
304 (in Richtung des Pfeiles F, siehe Fig. 1 und 11) über das Betätigungselement 2 98.
Nach einer vollständigen Rotation (97°) der Hauptwelle 156 durch den Kurbelarm 112 wird Laufgas aus der Gaskammer
282 ausgelassen und die Torsionsstange 154 bewirkt eine rasche Rückdrehung (in Richtung des Pfeiles C,
siehe Fig. 15(b)) der Hauptwelle und somit auch des Gesperres 198. Die Rückwärtsdrehung des Rotors 76 (einschließlich
der Rotornabe 192) wird jedoch durch die Rücklaufverhinderungseinrichtung 130 (Fig. 9) verhindert, die mit ümfangsbereichen des Rotors 76 in Eingriff
tritt. Die Rückwärtsdrehung der Hauptwelle 156
wird durch die hinteren Gesperrezähne 262 ermöglicht, die aus den entsprechenden Rotornaben-Ausnehmungen 248 herausgleiten,
so daß das Gesperre 198 und das Sprungverhinderungsgesperre 200 vorwärts (in Richtung des Pfeiles K)
gegen die Feder 204 geschoben werden. Während der Rückwärtsdrehung der Hauptwelle 156 und des Gesperres 198
gleiten die hinteren Gesperrezähne 262 entlang des Rotornabenausnehmungsbodens 246.
Nach Vollendung der Rückdrehung der Hauptwelle 156 und
des Gesperres 198 um 97° fallen die Gesperrezähne 262 und 254 in die entsprechenden Rotornaben- und Sprungverhinderungsgesperre-Ausnehmungen
248 und 222. Wenn dies erfolgt, wird das Sprungverhinderungsgesperre 200 durch die Feder 204 nach hinten getrieben, wobei die
Sprungyerhinderungsgesperrezähne 218 zurück in Rotorverriegelungseingriff
mit den Rotornaben-Ausnehmungen 244 bewegt werden.
Diese Hauptwellen-Rückdrehung und die folgende Rotorverriegelung treten wenigstens vor der vollständigen
überführung, einer nächsten Granate aus dem Magazinsegment
42 in den Rotor 76 auf, wodurch eine fortgesetzte Rotation des Rotors in Normalrichtung verhindert
wird, die andernfalls durch Hineindrücken der Granaten in die Rotorhohlräume verursacht werden könnte.
In Abhängigkeit davon, daß der Schlittenteil 304 auswärts gedrückt wird (in Richtung des Pfeiles F, siehe
Fig. 1 und 11), gleiten die daran angebrachten Klauen 310 aufwärts über die entsprechenden Granaten 22 in
dem Segment 42, wobei eine Auswärtsbewegung der Granaten durch die an dem feststehendenTeil 316 angebrachten
Klauen 318 verhindert wird. Die Auswärtsbewegung des Schlittenteils 304 drückt die Schlittenfedern 308 zusammen. Wenn der Schlittenbetätiger 298 in seine an-
3050018
fängliche Position durch den Kurbelarm 116 (in Richtung
des Pfeiles B) zurückgeführt wird, drücken folglich die Federn 308 den Schlittenteil 304 zurück in seine anfängliche
Position (ebenfalls in Richtung des Pfeiles B). Während der Schlittenteil 304 zurückgeführt wird, verschieben
die befestigten Klauen 310 die Granaten 22 um eine Granatenposition in dem Segment 42, wodurch die
Granate in der Nr. 10-Position angrenzend an den Rotor
7 6 in die weitergeschaltete leere Rotorkammer 78 vorgeschoben wird. Während dieses Granatenvorschubs lenken
die Granaten 22 die Klauen 318 des feststehenden Teils
nach unten ab, damit die Granaten darüber wegtreten können.
Wie vorstehend erwähnt, verhindert die erste Riegel- bzw.
Rasteinrichtung 120 (Fig. 8) eine Überrotation des Rotors 76 während des Erststufen-Zufuhrvorgangs, durch Anlage an
der in die Granatenaufnahmeposition 48 weitergeschaltete Granate 22. Teile der zweiten Riegeleinrichtung 122, welche
die angrenzende (End)-Granate 22 in dem Segment 42 daran hindern, sich in Rotorberührung während der Erststufen-Rotordrehung
zu bewegen, werden zurückgezogen oder abgelenkt, damit der Granatenvorschub in den Rotorhohlraum
78 während des Zweitstufen-Zufuhrvorgangs durch den Schlittenteil 304 ermöglicht wird.
Während der nach vorne gerichteten Vorlauf-Bolzenwanderung
wird die nun in die Aufnahmeposition 48 weitergeschaltete
Granate 22 nach vorne von dem Rotor 76 abgezogen und entlang des Zufuhrpfades 352, wie in der Fig. 13 dargestellt,
in den Verschluß 52 zum Abfeuern mittels des am Bolzenträger angebrachten Zündstiftes 404 bewegt. Es sind herkömmliche,
nicht dargestellte, Einrichtungen vorgesehen, um den Bolzen 30 während des Abfeuerns am Verschluß 52
zu verriegeln.
Die Betriebsweise des Gerätes 20 ist schematisch ferner
in den Fig. 16 und 17 zusammengefaßt, in denen das Trommelsegment
42 als ursprünglich zehn Granaten 22 enthaltend, die mit den Nummern 1 bis 10 versehen sind, dargestellt
ist.
Wenn die zugeordnete Kanone ausgehend von einem Zustand mit leerem Rotor abgefeuert werden soll, ist ein doppelter
Ladevorgang erforderlich, während dessen der Schlittenbetätiger 298 mechanisch mittels herkömmlichen Ladeeinrichtungen
(nicht gezeigt) zweimal einer Zyklusbewegung unterworfen wird. Während der Betätiger 248 ein
erstes Mal auswärts geschoben wird (in Richtung des Pfeiles F, siehe Fig. 16(a)), wird der leere Rotor 76
um eine Hohlraumposition (in Richtung des Pfeiles A) weitergeschaltet und der gleitende Teil 304 wird auswärts
geschoben (in Richtung des Pfeiles F). Während die Schlittenfedern 308 den gleitenden Teil 304 (in
Richtung des Pfeiles B, siehe Fig. 16(b)), in seine
anfängliche Position zurückführen, wird die Granate Nr. 1 in die angrenzende Rotorkammer 78 vorgeschoben.
Das zweite Laden des Betätigers 298 (Fig. 16(c))dreht
den Rotor 7 6 erneut um 90°, um die Granate Nr. J in die Granatenaufnahmeposition 48 weiterzuschalten, und der
gleitende Teil 304 wird wiederum nach außen verschoben. Bei der Rückkehrbewegung des gleitenden Teils 304 wird
die Granate Nr. 2 in die angrenzende Rotorkammer 78 vorgeschoben (Fig. 16 (d) ) . An diesem Punkt ist die Kanone
2 6 zum Feuern bereit, wenn man annimmt, daß der Bolzen 30 bereits hinter die Aufnahmeposition 48 gespannt wurde.
Beim Auslösen ergreift der durch herkömmliche Antriebseinrichtungen (nicht gezeigt) nach vorne angetriebene
Bolzen 30 die Granate Nr. 1 aus der Aufnahmeposition
48 (Fig. 16 (e) ) , drückt dann die Granate nach vorne in den Verschluß hinein und feuert sie ab. ünmittel-
ς*
bar danach wird in Abhängigkeit von dem durch die Abfeuerung der Granate Nr. 1 erzeugten unter Druck stehenden Gas der
Rotor um 90° gedreht (Pfeil A, Fig. 16(f)), um die Granate Nr. 2 in die Aufnahmeposition 48 weiterzuschalten. Gleichzeitig
wird der gleitende Teil 304 auswärts (Pfeil F) geschoben und komprimiert die Schlittenfedern 308. Während
der gleitende Teil 304 zurückkehrt (Pfeil B), wird die
Granate Nr. 3 in die angrenzende Rotorkammer 78 vorgeschoben (Fig. 16(g)). Zu dem Zeitpunkt, an dem die Granate
Nr. 3 in die angrenzende Rotorkammer 78 vorgeschoben wird, wird die Granate Nr.2 gewöhnlicherweise bereits zum Abfeuern
von dem vorlaufenden Bolzen ergriffen worden sein.
Da in KampfSituationen die für den vorstehend erläuterten
doppelten Ladevorgang erforderliche Zeit kritisch sein kann, ist ein Anhalten des Feuerns durch Bolzenspannen,
beispielsweise am Ende des Feuerstoßes, wobei das Gerät 20 in einem voll geladenen Zustand steht und zwei Granaten
in dem Rotor 76 verblieben sind, für ein wirksames Waffensystem notwendig. Für das nächste Abfeuern ist dann lediglich
ein Auslösen des Bolzens 30 erforderlich. .
Die Fig. 18 zeigt eine Folge, durch welche das Feuereinstellen mit im geladenen Zustand verbleibendem Gerät 20
erreicht wird. Angenommen, daß die Granate Nr. .7 gerade abgefeuert worden ist, wird in Abhängigkeit hiervon der
Rotor 76 um 90° gedreht, wodurch die Granate Nr. 8 in die Aufnahmeposition 48 weitergeschaltet wird (Fig. 17(a)).
Die letzte Granate Nr. 10 belegt nun die vorletzte Granatenposition in dem Segment 42, d.h., die ursprünglich
von der Granate Nr. 2 eingenommene Granatenposition. In diesem Augenblick stellen ebenso wie bei
entsprechenden Zeitpunkten bei vorherigen Granatenabfeuerungen die Fühleinrichtungen 324 und 326 jeweils
die Anwesenheit einer Granate (Nr. 8) in der Aufnahmeposition 48 und die Anwesenheit einer Granate (Nr. 10)
in der vorletzten Segmentposition fest.
Während des Zweitstufenteils des Zufuhrvorgangs (Fig.-■ 17 (b) ) ,
nachdem der Bolzen 30 die Granate Nr. 8 aus der Aufnahmeposition 48 abzieht, ist jedoch die Granate Nr. 9 völlig
durch den Schlitten 80 in den Rotor 76 hinein überführt, so daß die Granate Nr. 10 aus der vorletzten Position in
die letzte Segmentposition vorgeschoben wird. Nun stellen beide Fühler 324 und 326 gleichzeitig fest, daß keine
Granate in der Aufnahmeposition und in der vorletzten Segmentposition sind. In Abhängigkeit von dieser Situation liefern die Fühler 324 und 326 elektrische Signale
an die Spanneinrichtungen (nicht gezeigt) , welche das Spannen des Bolzens 30 anweisen, wenn der Eolzen sich
das nächste Mal in der Spannposition befindet. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich jedoch der Bolzen noch im Vorlauf
mit der Granate Nr. 8 vorwärts.
In Abhängigkeit von dem Abfeuern der Granate Nr. 8 wird der Rotor 76 um 90° gedreht (Fig. 17(c) ) , um die Granate
Nr. 9 in die Aufnahmeposition 48 weiterzuschalten. Obwohl der Bolzen 30 dann beim Rücklauf gespannt wird und die
Granate Nr. 9 in der Aufnahmeposition 48 beläßt, wird dennoch die Granate Nr. 10 in den Rotor 76 (Fig. 17 (d))
durch den rücklaufenden gleitenden Teil 304 vorgeschoben. Das Zufuhrgerät 20 befindet sich nun im vollgeladenen Zustand
der Fig. 16(d) mit gespanntem Bolzen 30 und ist daher
zum erneuten Feuern bereit, wenn ein nachfolgendes Trommelsegment 42a (Fig. 17(e)), welches eine zweite
Gruppe von zehn Granaten mit den Nummern 1'—10' enthält,
in eine Rotorzufuhrposition weitergeschaltet wird.
Es ist jedoch anzumerken, daß immer dann, wenn das Feuern während eines Feuerstoßes, bestimmt durch die Trommelsegmentkapazität,
unterbrochen wird, oder wenn ein kontinuierlicher Granatenvorrat vom Gurttyp alternativ verwendet wird, das Feuern automatisch derart beendet würde,
daß zwei Granaten in dem Rotor 76 sind und das Geschütz feuerbereit ist, und zwar sogar obwohl keine gleichzeitige
Feststellung von Leerpositionen durch die Fühler 324 und
326 erfolgte.
Es ist ferner anzumerken, daß dann, wenn das Spannen für die Granatensegmente 42 in der vorstehend beschriebenen
Weise vorgenommen wurde, nur acht Granaten aus dem ersten Segment abgefeuert werden, wobei die neunte und die zehnte
Granate nach dem Spannen in dem Rotor 76 verbleiben. Beim nachfolgenden Feuern können jedoch Feuerstöße mit den vollen
zehn Granaten abgefeuert werden.
Beim Ende des Feuerns können die beiden im Rotor 76 verbleibenden Granaten 22 beispielsweise dadurch entfernt
werden, daß die Ladeeinrichtung betätigt wird oder daß die Wiege 32 (Fig. 2) geöffnet und der Zufuhrteil 44
aufgeschwenkt wird und dann die Granaten manuell aus dem Rotor herausgenommen werden.
Die Fig. 18 zeigt als spezielles erläuterndes Beispiel
die Zeitfolge des Betriebs des Zweistufen-Zufuhrgeräts 20, wobei die relative Auslenkung des Bolzens 30 (Fig.
18(a)), des Rotors 76 (Fig. 18(b)) und des Granatenschlittenteils
304 (Fig. 18(c)) dargestellt sind, die alle gegen eine gemeinsame in Millisekunden nach dem
Abfeuern eingeteilte Zeitachse aufgetragen sind. Die Darstellungen der Fig. 18 wurden experimentell mit
einer automatischen 35 Millimeter-Kanone erhalten, deren Bolzenanordnungsmasse etwa 9,07 kg betrug, wobei
die einzelne Granate eine Masse von etwa 1,59 kg hatte und eine Feuergeschwindigkeit von ungefähr 600 Geschoßen
pro Minute oder 100 Millisekunden pro Geschoß erzielt wurde. Die Hublänge des Bolzens (entsprechend dem Bolzen
30) und des Schlittenteils (entsprechend dem Schlittenteil 304) betrugen etwa 55,88 cm bzw. 6,35 cm. Die
Rotorweiterschaltung betrug 90° pro abgefeuerte Granate. Es wurde ein Trommelsegment 42 mit einer Kapazität von
10 Geschoßen verwendet.
Wie in der Fig. 18(a) gezeigt ist, erfolgt das Entriegeln
des Bolzens 30 während eines Zeitintervalls von etwa 5 bis 15 Millisekunden nach dem Abfeuern, so daß die Rücklaufbewegung des Bolzens etwa 12 Millisekunden nach dem Abfeuern
gestartet werden kann. Die Wechselwirkung mit dem Bolzenpuffer 50 tritt zwischen etwa 47 bis 53 Millisekunden
nach dem Abfeuern auf. D.h., daß der rücklaufende Bolzen auf dem Puffer 50 etwa 47 Millisekunden nach dem Abfeuern
auftrifft und die Federelemente in dem Puffer zusammendrückt;
etwa 53 Millisekunden nach dem Abfeuern verläßt der Bolzen den Puffer zum Vorlauf. Die Granatenbeschleunigung
(durch die Beschleunigungseinrichtung 90) erfolgt zwischen etwa 55 bis 59 Millisekunden nach dem
Abfeuern, wobei das Granatenansetzen oder die Bewegung entlang des Zufuhrpfades 352 während der Zeit zwischen
etwa 59 bis 95 Millisekunden nach dem Abfeuern erfolgt.
Aus der Fig. 18 (b) ist erkennbar, daß die Rotordrehung nur etwa 5 bis 6 Millisekunden nach dem Abfeuern beginnt
und die 9O°-Drehung etwa 17 bis 18 Millisekunden nach dem Abfeuern vollendet ist, d.h. zu einem Zeitpunkt, an dem
der Bolzen 30 sich beim Rücklauf nur einige Zentimeter bewegt hat, und nahezu 40 Sekunden vor dem Bolzenvorlauf
zur Granatenbeschleunigungsposition (Fig. 18(a)J. Die
Rückwärts-Gesperredrehung der Hauptwelle 156 und der Gasauslaß sind etwa zu der Zeit beendet, an welcher der
Bolzen 30 auf dem Puffer 50 aufschlägt.
Wie sich aus der Fig. 18(c) ergibt, tritt die Auswärts-Spannbewegung
des Schlittenteils 304 gleichzeitig mit der Rotordrehung auf (Fig. 18 (b)), wie es auch erwartet werden
darf, da die beiden Kurbelarme 112 und 116 zur gleichförmigen
Drehung an der Hauptwelle 156 (Fig. 6) befestigt sind.
Die Granatenüberführung aus dem Segment 42 in den Rotor 7 ist davon abhängig, welche Anzahl der Granaten 22 gleichzeitig
um die einzelne Granatenposition vorgeschoben werden müssen (Fig. 18(c)).
'Wie erwartet erfolgt die vollständige Überführung einer der
Granaten 22 aus dem Segment 42 in den Rotor 76 am langsamsten, wenn die Granate die erste Granate eines Zehn-Granaten-Segments
ist. D.h., daß die Granatenüberführung aus dem Segment 42 in den Rotor 76 am langsamsten ist und
etwa 68 Millisekunden nach dem Abfeuern beendet wird, wenn zehn Granaten mit einer Gesamtmasse von etwa 15,88 kg durch
die Schlittenfeder 308 vorgeschoben werden müssen. Wenn dagegen
nur eine Granate (die Granate Nr. 10) in dem Segment 42 verbleibt, ist die überführung dieser Granate in den
Rotor 76 etwa 43 Millisekunden nach dem Abfeuern beendet.
Aus den Fig. 18 (b) und (c) ist erkennbar, daß in jedem
Fall die rasche Erststufen-Rotordrehung einer Granate in die Aufnahmeposition 48 etwa 17 bis 18 Millisekunden nach
dem Abfeuern erfolgt, so daß etwa 82 bis 83 Millisekunden oder über vier Fünftel des Zyklus für die Zweitstufen-Granatenzufuhr
verbleiben.
Beispielsweise die Fig. 18(c) zeigt also an, daß bei Segmenten mit zehn Geschoßen, bei denen beide Stufen des
Zufuhrzyklus etwa 68 Millisekunden nach dem Abfeuern vollendet sind, das Zweistufen-Zufuhrgerät 20 die Granaten
aus dem Segment 42 in die Aufnahmeposition 48 mit etwa 50 % höheren Feuergeschwindigkeiten oder bei Feuergeschwindigkeiten
von etwa 900 Geschoßen pro Minute zuführen kann.
Der dargestellte und beschriebene Rotor 7 6 weist zwar vier Kammern bzw. Hohlräume 78 auf und wird um 90° während jedes Zufuhrzyklus drehend weitergeschaltet, doch können
unterschiedliche Geschütze und Granatenvorratsanordnungen
unterschiedliche Drehwinkel und unterschiedliche Anzahlen von Rotorkammerη erfordern, insbesondere wenn das Zufuhrgerät
20 zur Verwendung mit bereits existierenden Waffensystemen
ausgebildet ist. Bei einigen Waffensystemen kann ein Rotor mit drei Kammern, der um 120° weitergeschaltet
wird, vorteilhafter sein.
wird, vorteilhafter sein.
Da jedoch die Rotatipns-Weiterschaltgesehwindigkeit des
Rotors 76 in einem großen Ausmaß vom Rotationswinkel und
der zu rotierenden Masse, einschließlich der der zu drehenden Granaten abhängt, kann die prozentuale Aufteilung der Zeit zwischen der Erststufen- und Zweitstufen-Granatenzufuhr von dem dargestellten Beispiel entsprechend der
Rotorgestaltung abweichen.
Rotors 76 in einem großen Ausmaß vom Rotationswinkel und
der zu rotierenden Masse, einschließlich der der zu drehenden Granaten abhängt, kann die prozentuale Aufteilung der Zeit zwischen der Erststufen- und Zweitstufen-Granatenzufuhr von dem dargestellten Beispiel entsprechend der
Rotorgestaltung abweichen.
Claims (25)
1. Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorratseinrichtung,
die in das Geschütz einzuführende Granaten enthält, einen Bolzen, der im Betrieb axial hin- und hergehend
an einer Granatenaufnahmeposition vorbeitritt und von dieser bei der Bolzenvorwärtsbewegung Granaten aufnimmt, um sie in
eine Geschütz-Feuerkammer am hinteren Teil des Laufes zu laden, und mit einem Granatenzufuhrgerät, dadurch g e kennzeichnet,
daß ein Erststufen-Granatenzufuhrrotor mit Oberflächenbereichen vorgesehen ist, die
eine Vielzahl von am Umfang angeordneten Granatenhaltehohlräumen begrenzen, die um den Rotor herum im Abstand
angeordnet sind, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die den Rotor relativ zur Granatenvorratseinrichtung und zur
Granatenaufnahmeposition drehbar haltern, um zu bewirken, daß dann, wenn einer der Rotorhohlräume in die Granatenaufnahmeposition
geschaltet ist, ein weiterer Rotorhohlraum in einer Granatenaufnahmebeziehung mit der Vorratseinrichtung positioniert ist, daß Erststufen-Betätigungseinrichtungen
vorgesehen sind, die von durch Abfeuern des Geschützes verursachten unter Druck· stehenden,Gasen betätigt
werden, um eine Teildrehung des Rotors herbeizuführen, während sich der Bolzen nach dem Abfeuern des
Geschützes nach hinten bewegt, so daß ein eine Granate haltender Rotorhohlraum in die Granatenaufnahmeposition
weitergeschaltet wird, um das Aufnehmen der Granate durch den Bolzen bei der Vorwärtsbewegung des Bolzens zu
ermöglichen, und gleichzeitig einen leeren Hohlraum in
eine Granatenaufnahmebeziehung mit der Vorratseinrichtung weiterzuschalten, und daß eine Zweitstufen-Granatenzufuhreinrichtung
vorgesehen ist, die von beim Abfeuern des Geschützes hervorgerufenen unter Druck stehenden
Gasen betätigt wird, um zu bewirken, daß nachdem die Erststufen-Betätigungseinrichtung den Rotor drehend
weitergeschaltet hat und vor dem nächsten Abfeuern des Geschützes eine freie Granate aus der Granatenvorratseinrichtung
in den mit ihr ausgerichteten leeren Rotorhohlraum überführt wird, so daß der Rotor
während der Granatenvorschubs-Rotordrehung von
dem Granatenvorrat getrennt ist.
2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotormontageeinrichtung
den Rotor an dem Geschütz derart haltert, daß der Rotor zum Zugang zu inneren Geschützbereichen von
dem Geschütz weggeschwenkt werden kann.
3. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Granatenzufuhrgerät
Sprungverhinderungseinrichtungen umfaßt, um den Rotor während der Überführung einer Granate aus
der Vorratseinrichtung in den leeren Rotorhohlraum durch die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung gegen
eine Rotationsbewegung zu verriegeln, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um eine Entriegelung
zwischen dem Rotor und der Sprungverhinderungseinrichtung vor einer nachfolgenden Teilrotation
des Rotors durch die Erststufen-Zufuhreinrichtung in Abhängigkeit von einem nächsten
Abfeuern des Geschützes herbeizuführen.
4. Geschütz nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Rotormontageeinrichtung eine Rotorwelle umfaßt, und daß die Sprungverhinderungseinrichtung
axial gleitend auf der Rotorwelle angebracht und gegen Drehung festgelegt ist,
und daß die Einrichtung zur Herbeiführung der Entriegelung
Zahngesperreeinrichtungen umfaßt, die zwi-
sehen dem Rotor und der Sprungverhinderungseinrichtung
angeordnet sind und auf eine anfängliche Rotation der Rotorwelle anspricht, um die Sprungverhinderungseinrichtung
außer Verriegelungseingriff mit dem Rotor zu schieben, wodurch der Rotor für seine Granatenweiterschaltrotation
durch die Rotorwelle entriegelt wird.
5. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotormontageeinrichtung
eine Rotorwelle umfaßt, die zur Drehung in beiden Richtungen angebracht ist, daß der Rotor drehbar auf
der Rotorwelle angebracht ist, und daß Einrichtungen
vorgesehen sind, um die Rotordrehung auf eine Einzelgranaten-Weiterschaltrichtung
zu begrenzen, sowie Zahngesperreeinrichtungen zur Verbindung des Rotors mit der Rotorwelle, um die Granatenweiterschaltrotation
des Rotors durch die Rotorwelle zu ermöglichen.
6. Geschütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Erststufen-Betätigungseinrichtung
mit einem ersten Ende der Rotorwelle verbunden ist, und daß die Zweitstufen-Betätigungseinrichtung zur Betätigung der Zweitstufen-Zufuhreinrichtung
vorgesehen ist, wobei die Zweitstufen-Betätigungseinrichtung mit dem zweiten Ende der Rotorwelle
verbunden ist. .
7. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e i c hnet , daß der Rotor allgemein zylindrisch
ist, daß die Längsachsen der Granatenhaltehohlräume parallel zu einer Längsrotationsachse des
Rotors ausgerichtet sind, und daß die Rotormontageeinrichtungen den Rotor für eine Drehung in einer
Richtung um die Rotationsachse haltern.
8. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotormontageeinrichtung
eine axiale Rotorwelle umfaßt und die Welle für eine Rotation in beiden Richtungen angebracht ist, daß
die Erststufen-Betätigungseinrichtung einen an einem ersten Ende der Rotorwelle befestigten ersten Kurbelarm
aufweist, sowie einen Gaszylinder mit einem mit dem Kurbelarm verbundenen Kolben, um eine Schwenkbewegung
des Kurbelarms in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung hervorzurufen, Einrichtungen zur Zufuhr von
unter Druck stehendem Gas aus dem Geschützlauf zu dem Zylinder, daß ferner die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung
eine federbelastete Granatenvorschubeinrichtung aufweist, die mit der Granatenvorratseinrichtung verbunden
ist, daß das Granatenzufuhrgerät eine Zweitstufen-Betätigungseinrichtung
zur Betätigung der Zweitstufen-Zufuhreinrichtung umfaßt, mit einem an einem zweiten
Ende der Rotorwelle befestigten zweiten Kurbelarm und
Einrichtungen zur Verbindung des zweiten Kurbelarms mit der Granatenvorschubeinrichtung, um ein Zusammendrücken
der Federn in der Granatenvorschubeinrichtung in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des zweiten
Kurbelarms zu ermöglichen, und daß Zahngesperreeinrichtungen
den Rotor mit der Rotorwelle verbinden, um die Rotationsbewegung des Rotors auf eine einzige
Rotationsrichtung zu begrenzen, wodurch die Rückrotation der Rotorwelle ohne Rotationsbewegung des Rotors
ermöglicht ist.
9. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Begrenzung
der Rotationsbewegung des Rotors während seines Weiterschaltens durch die Erststufen-Zufuhreinrichtung
und zur Verhinderung einer Überbewegung eines in die Gränatenaufnahmeposition weitergeschalteten Granatenhohlraums
zu verhindern, vorgesehen sind.
10. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch g e ken η zeichnet,
daß die Rotor-Antirücklaufeinrichtung zur Verhinderung einer Rotation des Rotors in
umgekehrter Richtung vorgesehen sind, wenn eine Granate durch die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung in den
weitergeschalteten leeren Rotorhohlraum überführt wird.
11. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Granatenzufuhrgerät eine
Granatenfühleinrichtung umfaßt, um ein elektrisches Signal zu liefern, das anzeigt, daß keine Granate
in der Granatenaufnahmeposition ist, daß die Granatenfühleinrichtung eine in der Granatenvorratseinrichtung
angebrachte Einrichtung umfaßt, um ein elektrisches Signal zu liefern, das anzeigt, daß keine Granate
in der nächst zur letzten Granatenüberführungsposition bezüglich des Rotors vorliegt, daß die Signale
dazu ausgebildet sind, ein Spannen des Bolzens herbeizuführen, wenn gleichzeitig ermittelt wird, daß keine
Granaten in der Aufnahmeposition und in der nächst zur letzten Überführungsposition gelegenen Position anwesend
sind.
12. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenaufnahmeposition
von einer Laufbohrungsachse des Geschützes versetzt ist, daß das Granatenzufuhrgerät eine Granatenzufuhrpfad-Steuereinrichtung
umfaßt, um die Einwärts- und Vorwärtsbewegung der Granaten zu steuern, während die
Granaten durch den Bolzen in die Geschützfeuerkammer geladen werden.
13. Geschütz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenzufuhrpfad-Steuereinrichtung
eine Gestaltung der den Rotorhohlraum be-
grenzenden Flächenbereiche umfaßt, so daß der Führungseingriff zwischen Teilen dieser Oberflächenbereiche
und einer aus der Aufnahmeposition aufgenommenen Granate während wenigstens nennenswerter Teile eines vorbestimmten
Granatenzufuhrpfades zwischen der Granatenaufnahmeposition und der Geschützfeuerkammer aufrechterhalten
ist.
14. Geschütz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Granatenzufuhrpfad-Steuereinrichtung
ein Paar von Granatenzufuhr-Lippenteilen umfaßt, die angrenzend an die Granatenaufnahmeposition
angeordnet sind, daß die Zufuhriippenteile derart gestaltet sind, daß sie eine Radialbewegung einer Granate
aus der Aufnahmeposition zur Laufbohrungsachse hin verhindern,
sowie ferner zur Aufrechterhaltung eines Führungseingriffs
durch Teile von ihnen mit einer aus der Aufnahmeposition aufgenommenen Granate über wenigstens
nennenswerte Teile des Granatenzufuhrpfades hinweg. .
15. Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorrat
seinrichtung zur Aufnahme von in das Geschütz einzuführenden Granaten, einem Bolzen, der im Betrieb
axial hin- und hergehend an einer Granatenaufnahmeposition vorbeiläuft, welche relativ zu einer Laufbohrungsachse
des Geschützes versetzt ist und der Granaten hiervon bei einer Vorwärtswanderung des Bolzens
aufnimmt, und diese entlang eines vorbestimmten Granatenzufuhrpfades in eine Geschützfeuerkammer lädt,
und mit einem Granatenzufuhrgerät, dadurch g e kennzeichnet,
daß eine Granatenüberführungseinrichtung zum Transport von Granaten aus der Granatenvorratseinrichtung
zur Granatenaufnahmeposition vorgesehen ist, daß die Überführungseinrichtung Mittel
enthält, die wenigstens einen Hohlraum begrenzen, der zum Haltern einer in die Granatenaufnahmeposition überführten
Granate gestaltet ist, bis die Granate durch den Bolzen von dieser weg aufgenommen wird, daß die
den Hohlraum begrenzenden Mittel derart gestaltet sind,
daß ein Führungseingriff zwischen Teilen von ihnen und einer aus der Aufnahmeposition ergriffenen Granate
für wenigstens nennenswerte Teile des Granatenzuführungspfades aufrechterhalten wird, und daß Granatenhalteeinrichtungen
vorgesehen sind, die angrenzend an die Granatenauf nahmeposition angeordnet sind, um eine radiale
Bewegung einer Granate aus der Aufnahmeposition zur Laufbohrungsachse hin zu verhindern und um einen Führungseingriff durch Teile von ihnen mit einer aus der
Aufnahmeposition ergriffenen Granate entlang wenigstens nennenswerter Teile des Granatenzuführungspfades aufrechtzuerhalten.
16. Geschütz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die den Hohlraum begrenzenden
Mittel derart gestaltet sind, daß ein hinteres Ende einer aus der Aufnahmeposition durch den Bolzen ergriffenen
Granate sich von der Laufbohrungsachse wegbewegen kann, wodurch der Granatenzuführungspfad
steiler gemacht wird.
17. Geschütz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß Granatenablenkeinrichtungen
vorderhalb der Aufnahmeposition angeordnet sind, um eine zusätzliche Granatenablenkung zur Laufbohrungsachse
hin zu bewirken.
18. Geschütz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenhalteeinrichtungen
erste und zweite Zuführungslippenteile umfassen, die seitlich voneinander in einer Strecke beabstandet sind,
so daß dazwischen durch den Bolzen ein Granatenaufnahmeeingriff mit einer Granate ermöglicht ist, die in dem
Rotorhohlraum enthalten ist, der in die Granatenaufnahmeposition geschaltet ist.
19. Geschütz nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Granatenzufuhrgerät eine
Granatenbeschleunigungseinrichtung umfaßt,die auf den
Bolzen bei seiner Vorwärtsbewegung anspricht, um eine Beschleunigung einer Granate in der Granatenaufnahmeposition
vor dem Eingriff zwischen dem Bolzen und der Granate hervorzurufen, wodurch Aufschlagkräfte zwischen
dem Bolzen und der Granate und die Möglichkeit der GranatenaufSchlagbeschädigung wesentlich vermindert
werden, im Vergleich zu denjenigen, die ohne die Beschleunigungseinrichtungen auf treten würden.
20. Geschütz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbeschleunigungseinrichtung
ein Granatenbeschleunigungselement umfaßt, sowie Mittel, die das Element hinter einer Granate
in der Granatenaufnahmeposition und entlang eines Pfades der Bolzenbewegung schwenkbar haltern, daß das
Element mit einer vorderen konvexen Granatenbasis-Eingriffsflache
und einem Bolzeneingriffsteil geformt ist,
wobei ein Vorwärtsaufschlag des Bolzens gegen den Bolzeneingriff steil bewirkt, daß das Element vorwärts schwenkt
und die Granatenbasiseingriffsflache die Granate vorwärts
vor dem Bolzen treibt, daß das Schwenkmontagemittel gestattet, daß sich das Element in Abhängigkeit
vom Aufschlag durch den Bolzen bei dessen Rücklaufbewegung nach rückwärts nach dem Abfeuern rückwärts schwenkt,
so daß der Bolzen an dem Element vorbei nach hinten wandern kann.
21. Geschütz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen vorgesehen sind,
welche das Granatenbeschleunigungselement veranlassen, in eine zentrale Position der Bereitschaft für die
Granatenbeschleunigung zurückzukehren, nachdem das EIe-
entment /Weder- vorwärts durch die Vorwärtsbewegung des
Bolzens oder rückwärts durch die Rückwärtsbewegung des Bolzens geschwenkt wurde.
22. Geschütz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbasis-Eingriffsfläche derart gestaltet ist, daß der Kontakt zwischen
der Fläche und der Granatenbasis ohne Prellen aufrechterhalten werden kann, während das Beschleunigungselement
durch den Bolzen zur Herbeiführung der Granatenbeschleunigung vorwärts geschwenkt
ist.
23. Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorratseinrichtung
zur Aufnahme von in das Geschütz einzuführenden Granaten, mit einem Bolzen, der im Betrieb
axial hin- und herbewegbar an einer Granatenaufnahmeposition vorbeitritt und davon bei der Vorwärtsbewegung
des Bolzens Granaten aufnimmt, um diese in eine Geschützfeuerkammer zu laden, und mit einem
Granatenzufuhrgerät, dadurch gekennzeichnet, daß Granatenüberführungseinrichtungen zum
Transport von Granaten aus der Granatenvorratseinrichtung in die Granatenaufnahmeposition vorgesehen sind,
daß die Uberführungseinrichtungen Mittel zum Halten einer/die Granatenaufnahmeposition überführten Granate
aufweisen, bis die Granate aus dieser von dem Bolzen aufgenommen wird, und daß Granatenbeschleunigungseinrichtungen
hinter der Granatenaufnahmeposition und in dem Pfad der Vorwärtsbewegung des Bolzens angeordnet
sind, um zu bewirken, daß in Abhängigkeit von dem Eingriff mit dem Bolzen bei dessen Vorwärtsbewegung eine
Vorwärtsbeschleunigung einer Granate in der Aufnahmeposition bis ungefähr auf die Bolzengeschwindigkeit
herbeigeführt wird, bevor der Eingriff zwischen dem · Bolzen und der Granate erfolgt.
24. Geschütz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbeschleunigungseinrichtung
ein Granatenbeschleunigungselement umfaßt, sowie Mittel, die das Element hinter einer Granate
in der Granatenaufnahmeposition und entlang eines Pfades der Bolzenbewegung schwenkbar haltern, daß das
Element derart geformt ist, daß es eine vordere konvexe Granatenbasis-Eingriffsfläche und einen Bolzeneingriff
steil aufweist, wobei ein Vorwärtsaufschlag durch den Bolzen gegen den Eingriffsteil bewirkt,
daß sich das Element vorwärts schwenkt und die Granatenbasis-Eingriff
sf lache die Granate vorwärts vor dem Bolzen treibt, daß die Schwenkmontagemittel es dem
Element ermöglichen, sich in Abhängigkeit vom Aufschlag durch den Bolzen bei einer Rücklaufbewegung nach hinten
nach dem Abfeuern nach hinten/ schwenken, so daß sich der
Bolzen an dem Element vorbei nach hinten bewegen kann, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um das Granatenbeschleunigungselement
zu veranlassen, in eine zentrale Position der Bereitschaft für die Granatenbeschleunigung
zurückzukehren, nachdem das Element entweder vorwärts durch eine Vorwärtsbewegung des Bolzens oder rückwärts
durch eine Rückwärtsbewegung des Bolzens geschwenkt wurde.
25. Geschütz nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbasis-Eingriffsfläche
derart gestaltet ist, daß ein Kontakt zwischen der Fläche der Granatenbasis ohne Prellen aufrechterhalten
werden kann, während das Beschleunigungselement durch den Bolzen zur Herbeiführung der Granatenbeschleunigung
vorwärts geschwenkt wird.
PATENTANWÄLTE
HELMUTSCHROETER KLAUS LEHMANN 3050016
DIPL.-PHYS. DIPL.-INC.
ARES, INC.
Building 818 Front Street,
Erie Industrial Park,
Port Clinton, OH 43452 fo-ar-15
USA 30. Juni 1981
Zweistufen-Granatenzufuhrgerät mit Granatenzufuhrpfadsteuerung
Patentansprüche
Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorratseinrichtung,
die in das Geschütz einzuführende Granaten enthält, einen Bolzen, der im Betrieb
axial hin- und hergehend an einer Granatenaufnahmeposition
vorbeitritt und von dieser bei der Bolzenvorwärtsbewegung Granaten aufnimmt, um sie in eine
Geschütz-Feuerkammer am hinteren Teil des Laufes zu laden, und mit einem Granatenzufuhrgerät, dadurch
gekennzeichnet , daß ein Erststufen-Granatenzufuhrrotor mit Oberflächenbereichen
vorgesehen ist, die eine Vielzahl von am Umfang angeordneten Granatenhaltehohlräumen begrenzen,
die um den Rotor herum im Abstand angeordnet sind, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die den
Rotor relativ zur Granatenvorratseinrichtung und zur
D-7070 SCHWABISCH GMÜND GEMEINSAME KONTEN: D - 6000 MÜNCHEN
Telefon: (07171) 56 90
Granatenaufnahmeposition drehbar haltern, um zu bewirken,
daß dann, wenn einer der Rotorhohlräume in die
Granantenaufnahmeposition geschaltet ist, ein weiterer Rotorhohlraum in einer GranatenaufnahmebeZiehung mit der Vorratseinrichtung positioniert ist, daß Erststuf en-Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die von durch Abfeuern des Geschützes verursachten unter Druck stehenden Gasen betätigt werden, um eine Teildrehung des Rotors herbeizuführen, während sich der
Bolzen nach dem Abfeuern des Geschützes nach hinten
bewegt, so daß ein eine Granate haltender Rotorhohlraum in die Granatenaufnahmeposition weitergeschaltet wird, um das Aufnehmen der Granate durch den Bolzen bei der Vorwärtsbewegung des Bolzens zu ermöglichen, und gleichzeitig einen leeren Hohlraum in eine Granatenauf nahmebe ζiehung mit der Vorratseinrichtung weiterzuschalten, und daß eine Zweitstufen-Granatenzufuhreinrichtung vorgesehen ist, die von beim Abfeuern des Geschützes hervorgerufenen unter Druck stehenden Gasen betätigt wird, um zu bewirken, daß nachdem die Erststufen-Betätigungseinrichtung den Rotor drehend
weitergeschaltet hat und vor dem nächsten Abfeuern
des Geschützes eine Granate aus der Granatenvorratseinrichtung in den mit ihr ausgerichteten leeren Rotorhohlraum überführt wird.
Granantenaufnahmeposition geschaltet ist, ein weiterer Rotorhohlraum in einer GranatenaufnahmebeZiehung mit der Vorratseinrichtung positioniert ist, daß Erststuf en-Betätigungseinrichtungen vorgesehen sind, die von durch Abfeuern des Geschützes verursachten unter Druck stehenden Gasen betätigt werden, um eine Teildrehung des Rotors herbeizuführen, während sich der
Bolzen nach dem Abfeuern des Geschützes nach hinten
bewegt, so daß ein eine Granate haltender Rotorhohlraum in die Granatenaufnahmeposition weitergeschaltet wird, um das Aufnehmen der Granate durch den Bolzen bei der Vorwärtsbewegung des Bolzens zu ermöglichen, und gleichzeitig einen leeren Hohlraum in eine Granatenauf nahmebe ζiehung mit der Vorratseinrichtung weiterzuschalten, und daß eine Zweitstufen-Granatenzufuhreinrichtung vorgesehen ist, die von beim Abfeuern des Geschützes hervorgerufenen unter Druck stehenden Gasen betätigt wird, um zu bewirken, daß nachdem die Erststufen-Betätigungseinrichtung den Rotor drehend
weitergeschaltet hat und vor dem nächsten Abfeuern
des Geschützes eine Granate aus der Granatenvorratseinrichtung in den mit ihr ausgerichteten leeren Rotorhohlraum überführt wird.
2. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotormontageeinrichtung
den Rotor an dem Geschütz derart haltert, daß der
Rotor zum Zugang zu inneren Geschützbereichen von
dem Geschütz weggeschwenkt werden kann.
den Rotor an dem Geschütz derart haltert, daß der
Rotor zum Zugang zu inneren Geschützbereichen von
dem Geschütz weggeschwenkt werden kann.
3. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch ge ken η zeichnet
, daß das Granatenzufuhrgerät
Sprungverhinderungseinrichtungen umfaßt, um den Rotor
Sprungverhinderungseinrichtungen umfaßt, um den Rotor
während der Überführung einer Granate aus der Vorratseinrichtung in den leeren Rotorhohlraum durch die
Zweitstufen-Zufuhreinrichtung gegen eine Rotationsbewegung zu verriegeln, und daß Einrichtungen vorgesehen
sind, um eine Entriegelung zwischen dem Rotor und der Sprungverhinderungseinrichtung vor einer nachfolgenden
Teilrotation des Rotors durch die Erststufen-Zufuhreinrichtung in Abhängigkeit von einem nächsten
Abfeuern des Geschützes herbeizuführen.
4. Geschütz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotormontageeinrichtung
eine Rotorwelle umfaßt, und daß die Sprungverhinderungseinrichtung axial gleitend auf der Rotorwelle angebracht
und gegen Drehung festgelegt ist, und daß die Einrichtung zur Herbeiführung der Entriegelung Zahngesperreeinrichtungen
umfaßt, die zwischen dem Rotor und der Sprungverhinderungseinrichtung angeordnet
sind und auf eine anfängliche Rotation der Rotorwelle anspricht, um die Sprungverhinderungseinrichtung
außer Verriegelungseingriff mit dem Rotor zu schieben, wodurch der Rotor für seine Granatenweiterschaltrotation
durch die Rotorwelle entriegelt wird.
5. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotormontageeinrichtung
eine Rotorwelle umfaßt, die zur Drehung in beiden Richtungen angebracht ist, daß der Rotor drehbar auf
der Rotorwelle angebracht ist, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die Rotordrehung auf eine Einzelgranaten-Weiterschaltrichtung
zu begrenzen, sowie Zahngesperreeinrichtungen zur Verbindung des Rotors mit der Rotorwelle, um die Granatenweiterschaltrotation
des Rotors durch die Rotorwelle zu ermöglichen.
6. Geschütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Erststufen-Betätigungseinrichtung
mit einem ersten Ende der Rotorwelle verbunden ist, und daß die Zweitstufen-Betätigungseinrichtung
zur Betätigung der Zweitstufen-Zufuhreinrichtung vorgesehen ist, wobei die Zweitstufen-Betätigungseinrichtung
mit dem zweiten Ende der Rotorwelle verbunden ist.
7. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
e i c h η et , daß der Rotor allgemein zylindrisch ist, daß die Längsachsen der Granatenhaltehohlräume
parallel zu einer Längsrotationsachse des Rotors ausgerichtet sind, und daß die Rotormontage
einrichtungen den Rotor für eine Drehung in einer Richtung um die Rotationsachse haltern.
8. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotormontageeinrichtung
eine axiale Rotorwelle umfaßt und die Welle für eine Rotation in beiden Richtungen angebracht ist, daß
die Erststufen-Betätigungseinrichtung einen an einem ersten Ende der Rotorwelle befestigten ersten Kurbelarm aufweist, sowie einen Gaszylinder mit einem mit
dem Kurbelarm verbundenen Kolben, um eine Schwenkbewegung des Kurbelarms in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung
hervorzurufen, Einrichtungen zur Zufuhr von
, unter Druck stehendem Gas aus dem Geschützlauf zu dem
Zylinder, daß ferner die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung
eine federbelastete Granatenvorschubeinrichtung aufweist, die mit der Granatenvorratseinrichtung verbunden
ist, daß das Granatenzufuhrgerät eine Zweitstufen-Betätigungseinrichtung
zur Betätigung der Zweitstufen-Zufuhreinrichtung umfaßt, mit einem an einem zweiten
Ende der Rotorwelle befestigten zweiten Kurbelarm und
Einrichtungen zur Verbindung des zweiten Kurbelarms mit der Granatenvorschubeinrichtung, um ein Zusammendrücken
der Federn in der Granatenvorschubeinrichtung in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des zweiten
Kurbelarms zu ermöglichen, und daß Zahngesperreeinrichtungen den Rotor mit der Rotorwelle verbinden,
um die Rotationsbewegung des Rotors auf eine einzige Rotationsrichtung zu begrenzen, wodurch die Rückrotation
der Rotorwelle ohne Rotationsbewegung des Rotors ermöglicht ist.
9. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen zur Begrenzung
der Rotationsbewegung des Rotors während seines Weiterschaltens durch die Erststufen-Zufuhreinrichtung
und zur Verhinderung einer Überbewegung eines in die Granatenaufnahmeposition weitergeschalteten Granatenhohlraums
zu verhindern, vorgesehen sind.
10. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotor-Antirücklaufeinrichtung
zur Verhinderung einer Rotation des Rotors in umgekehrter Richtung vorgesehen sind, wenn eine Granate durch die Zweitstufen-Zufuhreinrichtung- in den
weitergeschalteten leeren Rotorhohlraum überführt wird.
11. Geschütz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Granatenzufuhrgerät eine
Granatenfühleinrichtung umfaßt, um ein elektrisches Signal zu liefern, das anzeigt, daß keine Granate
in der Granatenaufnahmeposition ist, daß die Granatenfühleinrichtung
eine in der Granatenvorratseinrichtung angebrachte Einrichtung umfaßt, um ein elektrisches
Signal zu liefern, das anzeigt, daß keine Granate
in der nächst zur letzten Granatenüberführungsposition bezüglich des Rotors vorliegt, daß die Signale
dazu ausgebildet sind, ein Spannen des Bolzens herbeizuführen, wenn gleichzeitig ermittelt wird, daß keine
Granaten in der Aufnahmeposition und in der nächst zur
letzten Überführungsposition gelegenen Position anwesend sind.
12. Geschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Granatenaufnahmeposition
von einer Laufbohrungsachse des Geschützes versetzt ist, daß das Granatenzufuhrgerät eine Granatenzufuhrpfad-Steuereinrichtung
umfaßt, um die Einwärts- und Vorwärtsbewegung der Granaten zu steuern, während die
Granaten durch den Bolzen in die Geschützfeuerkammer geladen werden.
13. Geschütz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Granatenzufuhrpfad-Steuereinrichtung
eine Gestaltung der den Rotorhohlraum begrenzenden Flächenbereiche umfaßt, so daß der Führungseingriff zwischen Teilen dieser Oberflächenbereiche
und einer aus der Aufnahmeposition aufgenommenen Granate während wenigstens nennenswerter Teile -eines vorbestimmten
Granatenzufuhrpfades zwischen der Granatenaufnahmeposition und der Geschützfeuerkammer aufrechterhalten
ist.
14. Geschütz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Granatenzufuhrpfad-Steuereinrichtung
ein Paar von Granatenzufuhr-Lippenteileh umfaßt, die angrenzend an die Granatenaufnahmeposition
angeordnet sind, daß die Zufuhrlippenteile derart gestaltet sind, daß sie eine Radialbewegung einer Granate
aus der Aufnahmeposition zur Laufbohrungsachse hin ver-
hindern, sowie ferner zur Aufrechterhaltung eines Führungseingriffs durch Teile von ihnen mit einer
aus der Aufnahmeposition aufgenommenen Granate über wenigstens nennenswerte Teile des Granatenzufuhrpfades
hinweg.
15. Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorratseinrichtung
zur Aufnahme von in das Geschütz einzuführenden Granaten, einem Bolzen, der im Betrieb
axial hin-und hergehend an einer Granatenaufnahmeposition vorbeiläuft, welche relativ zu einer Laufbohrungsachse
des Geschützes versetzt ist und der Granaten hiervon bei einer Vorwärtswanderung des Bolzens aufnimmt, und diese entlang eines vorbestimmten
Granatenzufuhrpfades in eine Geschützfeuerkammer lädt,
und mit einem Granatenzufuhrgerät, dadurch gekennzeichnet , daß eine Granatenüberführungseinrichtung
zum Transport von Granaten aus der Granatenvorratseinrichtung zur Granatenaufnahmeposition
vorgesehen ist, daß die Überführungseinrichtung Mittel enthält, die wenigstens einen Hohlraum begrenzen, der
zum Haltern einer in die Granatenaufnahmeposition überführten Granate gestaltet ist, bis die Granate durch
den Bolzen von dieser wdg aufgenommen wird, daß die den Hohlraum begrenzenden Mittel derart gestaltet sind,
daß ein Führungseingriff zwischen Teilen von ihnen und einer aus der Aufnahmeposition ergriffenen Granate
für wenigstens nennenswerte Teile des Granatenzuführungspfades aufrechterhalten wird, und daß Granatenhalteeinrichtungen
vorgesehen sind, die angrenzend an die Granatenaufnahmeposition angeordnet sind, um eine radiale
Bewegung einer Granate aus der Aufnahmeposition zur Laufbohrungsachse hin zu verhindern und um einen Führungseingriff
durch Teile von ihnen mit einer aus der Aufnahmeposition ergriffenen Granate entlang wenigstens
nennenswerter Teile des Granatenzuführungspfades aufrechtzuerhalten.
16. Geschütz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die den Hohlraum begrenzenden
Mittel derart gestaltet sind, daß ein hinteres Ende einer aus der Aufnahmeposition durch den Bolzen ergriffenen
Granate sich von der Laufbohrungsachse wegbewegen kann, wodurch der Granatenzuführungspfad
steller gemacht wird.
17. Geschütz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß Granatenablenkeinrichtungen
vorderhalb der Aufnahmeposition angeordnet sind, um eine zusätzliche Granatenablenkung zur Laufbohrungsachse hin zu bewirken.
18. Geschütz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenhalteeinrichtungen
erste und zweite Zuführungslippenteile umfassen, die seitlich voneinander in einer Strecke beabstandet sind,
so daß dazwischen durch den Bolzen ein Granatenaufnahmeeingriff mit einer Granate ermöglicht ist, die in dem
Rotorhohlraum enthalten ist, der in die Granatenaufnahmeposition geschaltet ist.
19. Geschütz nach Anspruch 1 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Granatenzufuhrgerät eine Granatenbeschleunigungseinrichtung umfaßt,
die auf den Bolzen bei seiner Vorwärtsbewegung anspricht,
um eine Beschleunigung einer Granate in der Granatenaufnahmeposition vor dem Eingriff zwischen
dem Bolzen und der Granate hervorzurufen, wodurch Aufschlagkräfte zwischen dem Bolzen und der Granate
und die Möglichkeit der GranatenaufSchlagbeschädigung
wesentlich vermindert werden, im Vergleich zu denjenigen, die ohne die Beschleunigungseinrichtungen auftreten würden.
20. Geschütz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbeschleunigungseinrichtung
ein Granatenbeschleunigungselement umfaßt, sowie Mittel, die das Element hinter einer Granate
in der Granatenaufnahmeposition und entlang eines Pfades der Bolzenbewegung schwenkbar haltern, daß das
Element mit einer vorderen konvexen Granatenbasis-Eingriff sf lache und einem Bolzeneingriffsteil geformt ist,
wobei ein Vorwärtsaufschlag des Bolzens gegen den Bolzen- :
eingriffsteil bewirkt, daß das Element vorwärts schwenkt
und die Granatenbasiseingriffsflache die Granate vorwärts
vor dem Bolzen treibt, daß das Schwenkmontagemittel gestattet, daß sich das Element in Abhängigkeit
vom Aufschlag durch den Bolzen bei dessen Rücklaufbewegung nach rückwärts nach dem Abfeuern rückwärts schwenkt,
so daß der Bolzen an dem Element vorbei nach hinten wandern kann.
21. Geschütz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen vorgesehen sind,
welche das Granatenbeschleunigungselement, veranlassen, in eine zentrale Position der Bereitschaft für die
Granatenbeschleunigung zurückzukehren, nachdem das Element entweder vorwärts durch die Vorwärtsbewegung des
Bolzens oder rückwärts durch die Rückwärtsbewegung des Bolzens geschwenkt wurde.
22. Geschütz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbasis-Eingriffsfläche
derart gestaltet ist, daß der Kontakt zwischen der Fläche und der Granatenbasis ohne Prellen aufrecht-
erhalten werden kann, während das Beschleunigungselement durch den Bolzen zur Herbeiführung der Granatenbeschleunigung
vorwärts geschwenkt ist.
23. Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorratseinrichtung
zur Aufnahme von in das Geschütz einzuführenden Granaten, mit einem Bolzen, der im Betrieb
axial hin- und herbewegbar an einer Granatenaufnahmeposition vorbeitritt und davon bei der Vorwärtsbewegung
des Bolzens Granaten aufnimmt, um diese in eine Geschützfeuerkammer zu laden, und mit einem
Granatenzufuhrgerät, dadurch gekennzeichnet
, daß Granatenüberführungseinrichtungen zum Tränsport von Granaten aus der Granatenvorratseinrichtung
in die Granatenaufnahmeposition vorgesehen sind, daß die Überführungseinrichtungen Mittel zum Halten
einer/die Granatenaufnahmeposition überführten Granate aufweisen, bis die Granate aus dieser von dem Bolzen
aufgenommen wird, und daß Granatenbeschleunigungseinrichtungen hinter der Granatenaufnahmeposition und in
dem Pfad der Vorwärtsbewegung des Bolzens angeordnet sind, um zu bewirken, daß in Abhängigkeit von dem Eingriff
mit dem Bolzen bei dessen Vorwärtsbewegung eine Vorwärtsbeschleunigung einer Granate in der,Aufnahmeposition
bis ungefähr auf die Bolzengeschwindigkeit herbeigeführt wird, bevor der Eingriff zwischen dem
Bolzen und der Granate erfolgt.
24. Geschütz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbeschleunigungseinrichtung
ein Granatenbeschleunigungselement umfaßt, sowie Mittel, die das Element hinter einer Granate
in der Granatenaufnahmeposition und entlang eines Pfades der Bodenbewegung schwenkbar haltern, daß das
Element derart geformt ist, daß es eine vordere konvexe Granatenbasis-Eingriffsfläche und einen Bolzen-
eingriffsteil aufweist, wobei ein Vorwärtsaufschlag
durch den Bolzen gegen den Eingriffsteil bewirkt, daß sich das Element vorwärts schwenkt und die Granatenbasis-Eingriff
sf lache die Granate vorwärts vor dem Bolzen treibt, daß die Schwenkmontagemittel es dem
Element ermöglichen, sich in Abhängigkeit vom Aufschlag durch den Bolzen bei einer Rücklaufbewegung nach hinten
zu
nach dem Abfeuern nach hinten/schwenken, so daß sich der
Bolzen an dem Element vorbei nach hinten bewegen kann, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um das Granatenbeschleunigungselement
zu veranlassen, in eine zentrale Position der Bereitschaft für die Granatenbeschleunigung
zurückzukehren, nachdem.das Element entweder vorwärts durch eine Vorwärtsbewegung des Bolzens oder rückwärts
durch eine Rückwärtsbewegung des Bolzens geschwenkt wurde.
25. Geschütz nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Granatenbasis-Eingriffsfläche
derart gestaltet ist, daß ein Kontakt zwischen der Fläche der Granatenbasis ohne Prellen aufrechterhalten
werden kann, während das Beschleunigungselement durch den Bolzen zur Herbeiführung der Granatenbeschleunigung vorwärts geschwenkt wird. '
PCT 102 6 ■
Patentansprüche:
1. Geschütz mit einem Geschützlauf, einer Granatenvorratseinrichtung,
die in das Geschütz einzuführende Granaten enthält, einen Bolzen, der im Betrieb
axial hin- und hergehend an einer Granatenaufnahmeposition vorbeitritt und von dieser bei der Bolzenvorwärtsbewegung
Granaten aufnimmt, um sie in eine Geschütz-Feuerkammer am hinteren Teil des Laufes
zu laden, und mit einem Granatenzufuhrgerät, dadurch
gekennzeichnet , daß ein Erststufen-Granatenzufuhrrotor mit Oberflächenbereichen
vorgesehen ist, die eine Vielzahl von am Umfang angeordneten Granatenhaltehohlräumen begrenzen,
die um den Rotor herum im Abstand angeordnet sind, daß Einrichtungen vorgesehen sind, die den
Rotor relativ zur Granatenvorratseinrichtung und zur Granatenaufnahmeposition drehbar haltern, um zu bewirken,
daß dann, wenn einer der Rotorhohlräume in die Granatenaufnahmeposition geschaltet ist, ein weiterer
Rotorhohlraum in einer Granatenaufnahmebeziehung mit
der Vorratseinrichtung positioniert ist, daß Erststufen-Betätigungseinrichtungen
vorgesehen sind, die von durch Abfeuern des Geschützes verursachten unter Druck stehenden Gasen betätigt werden, um eine Teildrehung
des Rotors herbeizuführen, während sich der Bolzen nach dem Abfeuern des Geschützes nach hinten
bewegt, so daß ein eine Granate haltender Rotorhohlraum in die Granatenaufnahmeposition weitergeschaltet
wird, um das Aufnehmen der Granate durch den Bolzen bei der Vorwärtsbewegung des Bolzens zu ermöglichen,
und gleichzeitig einen leeren Hohlraum in eine Granatenauf nahmebeziehung mit der Vorratseinrichtung weiterzuschalten,
und daß eine Zweitstufen-Granatenzufuhreinrichtung
vorgesehen ist, die von beim Abfeuern des Geschützes hervorgerufenen unter Druck stehenden
Gasen betätigt wird, um zu bewirken, daß nachdem die
Erststufen-Betätigungseinrichtung den Rotor drehend weitergeschaltet hat und vor dem nächsten Abfeuern
des Geschützes eine freie Granate aus der Granatenvorratseinrichtung
in den mit ihr ausgerichteten leeren Rotorhohlraum überführt wird, so daß der
Rotor während der Granatenvorschubs-Rotordrehung von dem Granatenvorrat getrennt ist.
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1980
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1982
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