DE304149C

DE304149C -

Info

Publication number: DE304149C
Application number: DENDAT304149D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Öffnung einer Kammerwand.

Die Erfindung betrifft "ein Verfahren zur j Ermöglichung des Anschlusses der benachbarten bzw. einander anliegenden Enden zweier Überhitzerröhren an eine gemeinsame kreis-

runde Öffnung einer Kammerwand. Bei Überhitzerröhren ist es bekannt, zwei benachbarte Röhren mit einer Umkehrkappe zusammenzuschweißen. Der Dampf wird durch das ; eine Rohr zugeleitet., mittels der Kappe in

ίο die entgegengesetzte Richtung umgeleitet und j strömt dann in dieser Richtung durch das andere Rohr ab. Bei der vorliegenden Er- ] findung handelt es sich auch um das Zu- \ sammenschweißen von zwei Überhitzerröhren mit einem ihnen gemeinsamen dritten Teil, _; aber es liegen insofern wesentlich andere Bedingungen vor, als die zu verbindenden Röhren in ein und derselben Richtung vom Dampf durchströmt werden und der dritte Teil als Verbindung zwischen den Röhren und einer ι Dampfkammer dient. Sofern diese eine Naß- i dampfverteilkammer ist, wird der Dampf mittels des in' Rede stehenden Verbindungsteiles bzw. Anschlußstückes von «der Kammer ^:

den Röhren zugeführt, wohingegen im anderen Fall, nämlich wenn die Kammer eine Heißdampfsammelkammer ist, der überhitzte Dampf ; aus beiden Röhren mittels des gemeinsamen Anschlußstückes in die Kammer übergeleitet | wird. Ist schon dies an sich ein besonderer Fall, so gilt dies bei der vorliegenden Erfindung um so mehr, als es sich hier ausdrücklich ; um den Sonderfall handelt, wo mindestens die Enden der Röhren dicht benachbart sind, insbesondere einander anliegen, so daß es sich j also um besondere Raumverhältnisse handelt, wie sie im allgemeinen auch bei Rauchröhren- ! Überhitzern nicht vorhanden sind. Diese besonderen Raumverhältnisse bedingen ein besonderes Verfahren beim Verbinden der Röhren miteinander, sowie mit dem Anschlußstück; und dieses besondere Verfahren bildet den wesentlichen Inhalt der Erfindung.

Das Wesentliche des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Räume zwischen den Rohrenden zugeschweißt werden und ein diesen entsprechend am einen Ende ovales, am anderen Ende der Öffnung in der Kammerwand angepaßtes Anschlußstück auf sie aufgeschweißt wird. Hierbei kann das Zuschweißen der Räume zwischen den Rohrenden vor oder nach dem Aufschweißen des Anschlußstückes erfolgen.

Auf der Zeichnung ist ein beispielsweiser Fall für die Anwendung des neuen Verfahrens veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 nach dem Verfahren ausgeführte Anschlüsse von Überhitzerröhren in zwei verschiedenen Längsschnitten; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach s-s der Fig. 1, und Fig. 4 eine Vorderansieht.

Das Anschlußstück c für die beiden Überhitzerröhren α und b ist an dem einen Ende, wo es in die kreisrunde Öffnung d des Dampf-

kastens eintritt, entsprechend kreisrund gestaltet, am anderen Ende aber, wo es mit den beiden Rohrenden zusammengeschweißt ist, oval ausgeführt, wobei es an diesem Ende nicht nur in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise verbreitert, sondern auch in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise verjüngt ist, entsprechend dem Durchmesser einer der Uberhitzerröhren. Sowohl die Röhren α und b, als auch das Anschlußstück c sind an den miteinander zu verschweißenden Kanten abgeschrägt, so daß eine zum Aufnehmen des Schweißmaterials bestimmte Nut gebildet wird. In der Regel sollen, ehe das Anschlußstück c angeschweißt wird, die Röhren α und b unter sich mittels Zusammenschweißens verbunden werden, und zwar so, daß das Schweißmaterial die Räume zwischen den Rohrenden ausfüllt, wie dies bei e_x und e₂ in Fig. 2 dargestellt ist. Zweckmäßig werden die Rohre aber nicht nur unmittelbar an ihren Enden in der soeben erwähnten Weise miteinander verbunden, sondern sie werden auch noch * seitlich bzw. an ihrer Berührungslinie zusammengeschweißt, wie dies bei e_s in Fig. 1 angedeutet ist. Nun erfolgt das Aufschweißen des Anschlußstückes c bei e (Fig. 1 und 3), womit das Verfahren beendet ist.

Es ist aber auch möglich, die Röhren a und b zunächst mit dem Anschlußstück c zusammenzuschweißen und dann erst die anderen Schweißungen vorzunehmen, also entweder nur bei e, und e, oder auch noch bei e_v

Claims

. Patent-Anspruch:

Verfahren zur Ermöglichung des Anschlusses der benachbarten bzw. einander anliegenden Enden zweier Überhitzerröhren an eine gemeinsame kreisrunde Öffnung einer Kammerwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume zwischen den Rohrenden zugeschweißt werden und ein diesen entsprechend am einen Ende ovales, am anderen Ende der Öffnung in der Kammerwand angepaßtes Anschlußstück (c) auf sie aufgeschweißt wird, wobei das Zuschweißen der Räume zwischen den Rohrenden vor oder nach dem Aufschweißen des Anschlußstückes erfolgen kann. 5'

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.