DE254462C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES /

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ju 254462 KLASSE 13 b. GRUPPE

DEUTSCHE ECONOMISER-WERKE G. m. b. H. in DÜSSELDORF-GRAFENBERG.

Speisewasservorwärmer mit Rohrkörpern aus mehreren Röhren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1910 ab.

Die Erfindung betrifft einen Speisewasservorwärmer mit Rohrkörpern aus mehreren Röhren, welche unten miteinander in Verbindung stehen und oben an eine zweiteilige Sammelkammer angeschlossen sind. Während bei den bekannten Vorwärmern dieser Art einfache zylindrische Röhren von verschiedenem Durchmesser ineinandergesteckt sind, kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand

ίο dadurch, daß bei ihm die einheitlichen Rohrkörper aus drei nebeneinander befindlichen Röhren gebildet sind, von denen das mittlere, an die eine Hälfte der zweiteiligen Sammelkammer angeschlossene Rohr einen größeren Durchmesser als die beiden seitlichen, an die andere Kammerhälfte angeschlossenen Röhren besitzt. Die Röhren bilden auf diese Weise einen Rohrkörper von annähernd elliptischem Querschnitt mit in der Abzügsrichtung der Gase gelegener großer Achse der Ellipse. Sie setzen daher den Rauchgasen wenig Widerstand entgegen, trotzdem sie alle von ihnen bestrichen werden, so daß eine bessere Ausnutzung der Heizgase als bei den bekannten Vorwärmern stattfindet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Vorwärmers in _ Fig. 1 im Aufriß, teilweise im senkrechten Längsschnitt dargestellt, während Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt und Fig. 3 einen Grundriß, teilweise mit wagerechten Schnitten durch die Sammelkammern und Rohrkörper zeigen.

Bei dem neuen Vorwärmer sind immer drei zu einem gemeinsamen Wasserumlaufkörper vereinigte Röhren α, α und b so im Rauchkanal angeordnet, daß sie sich sämtlich in der Zugrichtung der Rauchgase hintereinander befinden. Dabei hat das in der Mitte befindliche Rohr b etwa den doppelten Querschnitt der beiden anderen Röhren, die das Wasser in der gleichen, aber derjenigen im mittleren Rohr entgegengesetzten Richtung führen. Das Absteigen des Wassers kann in den Röhren a und das Aufsteigen in dem Rohre b erfolgen, oder umgekehrt. Die Rohrkörper sind, wie üblich, in Querreihen versetzt zueinander angeordnet und in bekannter Weise oben an zwei übereinander befindlichen Wasserkammern c und d angeschlossen, und zwar so, daß die Röhren α in die eine, die Röhren b in die andere Kammer münden, während das untere Ende der Rohrkörper frei bleibt. An diesem unteren Ende stehen die Röhren a und b miteinander in Verbindung, indem die Zwischenwände teilweise beseitigt oder durchbohrt sind. Es könnten aber auch besondere Verbindungskörper unten an den Röhren angeordnet sein. Die Röhren δ stehen mit der oberen Wasserkammer c, die Röhren a mit der unteren Kammer in Verbindung, und zwar in unmittelbarer Verbindung oder, wie dargestellt, mittels besonderer Düsen f und Hälse h. Das Wasser wird bei dem Ausführungsbeispiel der ersten unteren Kammer d zugeführt, geht von dieser durch den gemeinsamen Hals h in die seitlichen, äußeren Röhren a, tritt aus diesen unten in das mittlere Rohr b, steigt nach oben in die erste obere

Claims (1)

1. Kammer c und gelangt durch den einen Verbindungskrümmer in die nächste untere Kammer usw. DemTWasser könnte auch der umgekehrte. Weg gewiesen sein, nur soll es sich immer im Gegenstrom zu den Heizgasen bewegen. Da die drei Röhren α, α und b sich hintereinander in der Zugrichtung befinden, so wird der Rauchkanal verhältnismäßig wenig verengt, trotzdem eine große Heizfläche vorbanden ist,, da die Außenwandungen aller drei Röhren bis auf kleinere Teile freiliegen und von den Heizgasen umspült werden. Da nämlich die Röhren der Querreihen in bekannter Weise zueinander versetzt sind, so werden die seitlich der Röhren vorbeigehenden Heizgase gezwungen, sich gleich hinter dem hinteren Rohr α wieder zu vereinigen, so daß. auch dieses möglichst rundum von den Heizgasen umspült wird, wie die Pfeile in Fig. 3 andeuten..

   In dem unteren Verschlußstück ν der Rohrkörper sind zwei sich nach unten verjüngende Öffnungen 0 angebracht, in welche in bekannter Weise Stopfen s eingesetzt sind. Die öffnungen lassen ein Durchstoßen der Röhren a von unten her zu, sie können aber auch so angeordnet sein, daß sie das Reinigen des Rohres b gestatten, welches jedoch von oben her durch eine mit einem Deckel verschließbare öffnung e durchstoßen werden kann.

   Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :

   Speisewasservorwärmer mit Rohrkörpern aus mehreren Röhren, welche unten miteinander in Verbindung stehen und oben an eine zweiteilige Sammelkammer angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkörper aus drei nebeneinander befindlichen Röhren (α, α und b) gebildet sind, von denen das mittlere, an die eine Hälfte der zweiteiligen Sammelkammer (c, d) angeschlossene Rohr (b) einen größeren Durchmesser als die beiden seitlichen, an die andere Kammerhälfte angeschlossenen Röhren (a) besitzt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.