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Pressenkopf für Bleikabelpressen Die Erfindung b#etrifft einen Pressenkopf
fÜr Bleikabelpressen mit einer Einrichtung zur Erzeugung von Bleimänteln mit iibt--rlappter
oder schräg verlaufender unteren Schweißnaht. Während %es möglich ist, durch entsprechende
Ausbildung des Press-enkopfes eIne Teilung des Bleistromes in der oberenHälfte des
Kopfes zu vermeiden und so Bleimäntel ohne obere Schweißnaht herzustellen, läßt
sich die untere Schweißnaht im Bleimantel nicht vermeiden, da das in die Bleildammer
eintretende Blei durch den. in diese Kammer hineinragenden Domhalter auf jeden Fall
in zwei Einzelströme geteilt wird. Da 'es vorkommen kann, daß bei nicht metallisch
reinem Blei die Schweißnaht im -fertigen Bleimantel aufplatzt, sind bereits verschiedene-Maßnahmen
ergriffen worden, zun entweder eine möglichst einwandfreie metallische Verbindung
bei einer radial durch den Bleimantel verlaufenden Schweißnaht zu erreichen oder
die Schweißnaht zu verbreitern, also eine größere Verbindungsflä#he zu schaffen,
So istes bekannt, eine unterhalb des Dornhalters liegende schräge Führungszunge
anzuordnen, um eine schräg verlaufende Schweißnaht zu erreich-en. Es hat sich indessen
gezeigt, daß bei einer solchen Zunge das Blei in den hierbei flachen und sich a#ußexdem
noch verjüngenden Einschnitten haftet und in Form von Nestern hängenbleibt. Infolgedessen
wird die angestrebte schräg verlaufende Schweißnaht tatsächlich niclit erreicht.
Es ist ferner zur Erzeugung einer überlappten Schweißnaht vorgeschlagen worden,
das Blei durch zwei parallele, durch ;eine Trennwand voneinander getrennte Einschnitte
zu führ-en, die ineine von der Dornhalterseiteaus in den Pressenkopf eingesetzte
dickwandigie Büchse eingefräst sind und einander überlappen; je-
doch kommt
auch hierbei infolge der starken Drosselung des Bleies in den Einschnitten eine
vollkommene überlappung in der Schweißnaht nicht zustande.
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Zur Erreichung einer schräg verlaufenden oder überlappten Sch-,veißnaht
geht die Erfindung von dem Gedank-en. aus, daß eine solche Schweißnaht nur erwartet
werden kann,
wenn leine Drosselung oder Stauung der Bleiströme vor
dem Zusammentreffen in der Naht möglichst -vermieden wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichp. |
darin, daß die Stirnfläche der den D |
balter umgebenden Führungsbuchse a |
der Schneide gegenüberliegenden Seite saet >. |
artig abgestuft ist. Diese Abstufung kann!' |
sich so weit über den Dornhalter erstrecken, daß die Vorderkante der Abstufung etwa
senkrecht über der Vorderkante der vorspringenden, in Richtung der Kabelachse gesehen,
S.-k')rmig verlaufenden Schneide liegt. Diesee Ausbildung der Führungsbuchse trägt
dien eingangs erwäbnten Erfahrungen insofern Rechnung, als Stauungen des Bleies
in'den Führungen vermieden werden, und zwar köinnen solche bei der Ausbildung der
Führungsflächen und der Schneide deshalb nicht eintreten, weil an keiner Stelle
die Führungsflächen der Büchse und der Bleikammer so nahe einander gegenüberstehen,
daß enge Durchgang#schlitze entstehen, die ein Drosseln des Bleies bewirken. Der
Durchgang des Bleies im oberen Teeil der Bleikammer in Richtung gegen die Bleiaustrittsstelle
wird zwar infolge der Verengung durch die sattelartige Abstufung der Führungsbuchse
etwas vergrößert, jqdoch wird der Bleistrom in stärkerem Maße nach unten hiii abgelenkt.
Dadurch entsteht ein gleichmäßigerer Druck in der Kammer des Kopfes, was füx die
Erzeugung eines Bleimantels von stets gleichbleibender Wandstärke wichtig ist.
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Bei einem Preßkopf für Metallrohrpressen, insbesondere für Bleirohrpress',en,
ist vorgeschlagen worden, die , den Dornhalter umgebende zylindrische Führungsbuchse,
die auf ihrer ganz-en Länge gleichen äußeren Durchmesser hat, am Umfang mit Kanälen
zu versehen, die sich nach der Matrize hin er-,weitern, wobei in der Erweiterung
strornlinienförmige Strömungswiderstände, angeordnet sind. ' Diese stromlinienförmigen
Vorsprünge haben schräg sich kreuzende Ablaufkanten, durch deren Wirkung die an
diesen Stellen entstehenden Nähte der gepreßten Rohre oder Mäntel versetzt bzw.
überlappt sind. Das Merkmal des Erfindtingsgegenstandes weist der Pressenkopf nicht
auf.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch
einen Pressenkopf, Abb.2 die Vorderansicht einer den wesentlichsten Teil des Erfindungsgegenstandes
bildenden Führungsbuchse und Abb- 3 einen senkrechten Querschnitt durch einen
Pressenkopf mit einer anders ausgebildeten Führungsbuchse.
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In den --einteiligen Pressenkopf i ist eine ver-
K Jünismäßig dickwandige Führungsbuchse z |
setzt, deren Umfläche kegelig ausge- |
KIdet ist und die durch eine Druckschraube 3 |
17 gehalten wird. Durch die Führungsbuchse 2 |
ist der Dornhalter 4 hindurchgesteckt. Eine in die Druckschraube
3 eingesetzte
Stellschraube
5 ermöglicht die Verstelluxig des Dornhalters 4 in Richtung
der Kabelachse.
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Die Führungsbuchse hat an ihrer die Bleikammer begrenzenden Stirnfläche
eine sattelartige Abstufung io, die unterhalb des Dornhalters 4 in eine Schneide
9 übergeht, die, in Richtung der Kabelachse gesehen, S-förmig verläuft, und
durch die eine schräg verlaufende oder gar überlappte Schweißnaht entsteht.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 erstreckt sich die sattelartige
Abstufung 13 der Führungsbuchse 12 weiter in die Bleikamm#er hinein, _und
zwar so weit über den Dornhalter 14, daß die Vorderkante der Abstufung etwa senkrecht
über der Vorderkante der in die Bleikammer vorspringenden Schneide 15
liegt,
Der Bleizuführungskanal 16 hat hierbei seitliche Schenkel 17, die nach unten hin
schräg auseinanderlaufen und das Blei infolgedessen noch stärker der Schweißnah%
zuleiten. Der Form der Schenkel 17 entsPrechend ist die Führungsbuchse 12 oben noch
rückwärtig ausgenommen. Diese Form ist sowohl hinsichtlich der Bleiführung als auch
wegen der gleichmäßigen Druckverteilung und der damit zusammenhängenden Verineidung
einseitiger Belastungen des Dornhalters be-
sonders günstig.