DE302334C - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/20—Pills, tablets, discs, rods
- A61K9/28—Dragees; Coated pills or tablets, e.g. with film or compression coating
- A61K9/2806—Coating materials
- A61K9/2833—Organic macromolecular compounds
- A61K9/286—Polysaccharides, e.g. gums; Cyclodextrin
- A61K9/2866—Cellulose; Cellulose derivatives, e.g. hydroxypropyl methylcellulose
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- A61K9/2806—Coating materials
- A61K9/282—Organic compounds, e.g. fats
-
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K9/00—Medicinal preparations characterised by special physical form
- A61K9/20—Pills, tablets, discs, rods
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- A61K9/2886—Dragees; Coated pills or tablets, e.g. with film or compression coating having two or more different drug-free coatings; Tablets of the type inert core-drug layer-inactive layer
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- Medicinal Preparation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 30^. GRUPPE
LEONHARD PINK in BERLIN.
Es ist bekannt, Präparate, wie Pillen u. dgl., gegen zersetzende Wirkungen der Atmosphärilien
sowie zwecks Verhinderung des Entweichens flüchtiger Stoffe mit Schutzschichten aus Wachs, Fetten oder Cellulosederivaten zu
. versehen. Bei diesen Verfahren werden Wachs und Fette" als solche benutzt, indem man sie
zum Schmelzen erhitzt und dann die zu schützenden Präparate in die geschmolzenen
ίο Massen taucht. Bei den gepreßten, harten
formaldehydhaltigen Tabletten, sind obige Verfahren nicht anwendbar, weil die sich dick
auflagernden Fett- oder Wachsüberzüge sehr schwer verdaulich sind und den Tabletten
ein unregelmäßiges, unschönes Aussehen geben. Ein solches Überziehen durch Eintauchen in
geschmolzene Massen läßt sich höchstens in der Apotheke bei einer geringen Anzahl von
Hand gewerblich bequem durchführen, aber nicht wohl in der Großfabrikation.
Ferner ist es aus dem britischen Patent 27775/09 bekannt, alkoholische Wachslösungen
zur Herstellung von Schutzschichten zu verwenden. Jedoch . kann man .Wachs nur in
kochendem Alkohol lösen; solche heiße Lösung ist zum Überziehen von Tabletten nicht
verwendbar, auch bleibt nach der langsamen Verdunstung des Alkohols das Wachs auf den
durch die Hitze veränderten Tabletten in schmieriger oder leicht abbröckelnder kristallinischer
Form zurück.
Vorliegendes Verfahren beruht nun darauf, daß man zur Erzielung von für Formaldehyd
fast gasdichten, sehr dünnen Überzügen, welche die Prägung der Tabletten noch scharf her-
- vortreten lassen, zunächst mittels einer kalten Lösung von Wachs in einem Gemisch von
Petroläther und Chloroform einen dünnen Wachsüberzug herstellt und auf diesen mit
einer Lösung von Acetylcellulose oder Nitrocellulose in Aceton einen zweiten bringt.
1. Lösung: 100 g zerkleinertes Wachs werden
bei gewöhnlicher Temperatur in 600 ,g Petroläther und 300 g Chloroform gelöst.
2. Lösung: 10 g Nitrocellulose werden in
990 g Aceton gelöst.
500 Tabletten werden bei gewöhnlicher Temperatur in einem Gefäß mit Lösung 1 begossen
und der ganze Inhalt in einen großen Trichter geschüttet; die überschüssige Lösung
läuft ab und kann wiedergewonnen werden. Die Tabletten sind in kurzer Zeit trocken
und werden dann ebenso mit Lösung 2 behandelt.
Zum Beweise der Überlegenheit des neuen doppelten Überzuges wurden Vergleichsversuche
vorgenommen:
Aus einem Gefäß mit 5000 Tabletten wur7 den 500 Tabletten jedesmal zu einer Probe
benutzt, und zwar:
Nr. o: Gebräuchliche, frisch hergestellte formaldehydhaltige Tabletten.
- ι: Dieselben Tabletten mit geschmol-
zenem Wachs überzogen.
- ι a: Dieselben mit einer dünnen Wachs
schicht aus einer Lösung von Wachs in Petrolätherchloroform überzogen.
- 2: Dieselben mit einer Schicht von
Nitrocelluloselösung
überzogen.
überzogen.
(1 prozentig)
Nr. 2a: Dieselben mit einer dünnen Schicht
Wachs aus einer Lösung von Wachs
in Petrolätherchloroform und dann
mit einer Schicht von Nitrocellulose (aus ι prozentiger Lösung) über-
■ zogen.
Die Nr. 2 a entspricht dem vorliegenden Verfahren. · .
Die Tabletten JSIr. 1 wurden durch Eintauchen in bei 100 ° geschmolzenes Wachs hergestellt. Hielt man die Temperatur der
Schmelze auf etwa 75 ° und tauchte man dann die Tabletten in das geschmolzene Wachs,
so erstarrte die ganze Masse au einem klebrigen Brei. Bei höheren Temperaturen aber
schmelzen die Tabletten leicht und verlieren ihre Form. Bei Herstellung der Muster ging
demzufolge der größte Teil verloren; auch die bestgelungenen waren nicht genießbar. Der
Versuch, Tabletten mit alkoholischer Wachslösung einen geeigneten Überzug zu geben,
mißlang völlig. Der größte Teil verlor in der heißen Lösung seine Form, der Rest wies
einen schmierigen, von Kristallen durchsetzten Überzug auf. Infolge des langsamen Verdunstens
des Alkohols verloren solche Tabletten schon innerhalb von 3 Tagen über die
Hälfte des Formaldehyds. "
Sämtliche Muster wurden unter gleichen Bedingungen in offenen Schalen der Luft ausgesetzt und jedesmal je 10' Tabletten zur
Analyse verwandt.
Es ergaben sich folgende Resultate:
Gehalt je einer Tablette an Formaldehyd nach Ablauf verschiedener Zeiträume:
Probe | Probe | Probe | Probe | Probe | |
Nr. ο | Nr. ι | Nr. ι a | Nr. 2 | Nr. 2 a | |
ι. Tag: | 0,0105 | 0,0102 | 0,0105 | 0,0090 | 0,0105, |
3- - ■ | 0,0051 | 0,0102 | 0,0084 | 0,0048 | 0,0096, |
5· - | 0,0028 | 0,0099 | 0,0078 | 0,0045 | 0,0096, |
7· - | 0,0026 | 0,0099 | 0,0069 | p,OO26 | 0,0090, |
ο. - | — | .—. | — | 0,0078. |
Geschmolzenes Wachs kann als Überzug wohl die Formaldehydabspaltung verhindern,
aber die so hergestellten Tabletten sind ungenießbar und unverdaulich. Die Tabletten
mit Wachs aus alkoholischen Lösungen sind unbrauchbar und verlieren sehr schnell den
Formaldehyd. Die Tabletten ohne Überzug werden unwirksam, ebenso hält der Überzug
von einem Cellulosederivat allein die Verdunstung nicht auf. Die Wachsschicht aus
der kalten Lösung gibt ein vergleichsweise günstiges Resultat. Aber erst in. Verbindung
mit der Celluloseschicht ist der Luftabschluß praktisch ausreichend. Dazu kommt noch,
daß in den Tropen und bei warmer Jahreszeit, auch bei Aufbewahrung an einem warmen
Ort die Celluloseschicht den schädigenden Einfluß der Wärme auf die Wachsschicht aufhebt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Erhöhung der Haltbarkeit Fomaldehyd enthaltender Tabletten, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Erzielung von für Formaldehyd fast gasdichten, sehr dünnen Schutzschichten, welche die Prägung der Tabletten noch scharf hervortreten lassen, zunächst mittels einer kalten Lösung von Wachs in einem Gemisch von Petroläther und Chloroform einen dünnen Wachsüberzug und darauf mittels einer Lösung von Acetylcellulose oder Nitrocellulose in Aceton einen dünnen Überzug eines Cellulosederivate auf den Tabletten erzeugt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302334C true DE302334C (de) |
Family
ID=556146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302334D Active DE302334C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302334C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478182A (en) * | 1945-01-16 | 1949-08-09 | William V Consolazio | Sodium chloride tablet |
US2540979A (en) * | 1948-04-24 | 1951-02-06 | Smith Kline French Lab | Enteric coating |
DE1056786B (de) * | 1953-11-09 | 1959-05-06 | Abbott Lab | Wasserloesliche Tablettenueberzuege |
-
0
- DE DENDAT302334D patent/DE302334C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478182A (en) * | 1945-01-16 | 1949-08-09 | William V Consolazio | Sodium chloride tablet |
US2540979A (en) * | 1948-04-24 | 1951-02-06 | Smith Kline French Lab | Enteric coating |
DE1056786B (de) * | 1953-11-09 | 1959-05-06 | Abbott Lab | Wasserloesliche Tablettenueberzuege |
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