DE295047C - - Google Patents
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- DE295047C DE295047C DENDAT295047D DE295047DA DE295047C DE 295047 C DE295047 C DE 295047C DE NDAT295047 D DENDAT295047 D DE NDAT295047D DE 295047D A DE295047D A DE 295047DA DE 295047 C DE295047 C DE 295047C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F13/00—Amplifiers using amplifying element consisting of two mechanically- or acoustically-coupled transducers, e.g. telephone-microphone amplifier
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
- Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' JKl 295047 -KLASSE 21 a. GRUPPE
in TURIN.
mechanischer Arbeit.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1914 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verstärkung schwacher periodischer
Ströme, beispielsweise solcher für Telephohzwecke, und beruht auf dem dynamo-elektrisehen
Prinzip, gemäß welchem unter Aufwand mechanischer Energie elektrische Energie erzeugt
werden kann, indem man von elektromagnetischer Erregung irgendwelcher Art ausgeht.
Der Gegenstand der Erfindung zeichnet sich indessen durch das Fehlen eines Kollektors
oder irgendwelcher Schleifkontakte aus, und ferner dadurch, daß er keinen Strom von einer
Frequenz erzeugt, die von der Frequenz des-
!5 jenigen Stromes verschieden ist, der verstärkt
werden soll.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus zwei festen Wicklungen,
der induzierenden und der induzier-' ten, die vollkommen gleich und symmetrisch zueinander sind, derart, daß jede derselben
unterschiedslos sowohl als Primärwicklung wie auch als Sekundärwicklung arbeiten kann,
ferner aus einem sich drehenden Teil, der aus homogenem . Metall von hoher Leitfähigkeit
hergestellt ist; seine Drehung erhält er durch irgendeine äußere Kraftquelle mit konstanter
Geschwindigkeit.
Die Wirkungsweise des Apparates kann leicht an Hand der Fig. 1 erläutert werden,
welche schematisch eine Ausführungsform wiedergibt.
Der Rotor R ist eine glatte, volle Scheibe aus Elektrolytkupfer. Vor jeder seiner beiden
Kreisflächen sind in geringem Abstande davon . zwei Spulensysteme angeordnet, deren
. Windungen parallel zur Scheibe liegen und lameliierte Kerne aus weichem Eisen haben;
diese Kerne weisen ihre größte Ausdehnung in der Richtung der Radien der Kupferscheibe .
auf.
In Fig. ι ist der Verlauf dieser Wicklungen A1 B, C, D vor der einen Seite der Scheibe R
dargestellt; auf der anderen Seite könnte sich ein diesem ganz gleiches System befinden, und
zwar, so, daß man das gezeichnete parallel zu sich auf die andere Seite versetzt und die
gleichachsigen Spulen in Serie verbunden denkt, um zusammenfallende magnetische Wirkungen
quer durch die Scheibe zu erhalten. Es genügt aber zum Verständnis, hur die
Wicklungen auf der einen Seite der Scheibe
zu betrachten, wie sie in Fig. ι zu sehen sind.
Darin bedeuten a, b, c, d die Schnitte durch die vier Kerne aus weichem Eisen, auf welchen
die unter sich gleichen Spulen A1 B und D1 C
gewickelt sind. Die beiden ersteren davon, A und B1 sind derart hintereinandergeschaltet,
daß sie quer durch die Scheibe entgegengesetzt gerichtete Kraftlinien ergeben, wenn
sie von einem Strom durchflossen werden. In
ίο derselben Art sind die Spulen C und D miteinander
verbunden.
Das System der beiden Spulenpaare A, B und C1 D ist symmetrisch zu den zwei rechtwinklig
zueinander stehenden Ebenen A-B und C-D und ebenso auch zu zwei Ebenen unter
45°. Das eine Spulenpaar ist das primäre, das andere das sekundäre; sie sind Bestandteile
der beiden getrennten und voneinander isolierten Stromkreise I und II.
Wenn ein periodischer Strom die eine der Wicklungen, beispielsweise A, B, durchfließt,
so entsteht in der Scheibe ein statisch induzierter Strom, der um die Achsen der Spulen
A und B parallel zu ihren Windungen verläuft; aber der sich daraus ergebende magnetische
Kraftlinienfluß quer durch die Scheibe wird, da er nicht mit den Windungen der Spulen
D und C gekoppelt ist, keinen Strom in diesen induzieren.
Es besteht keine gegenseitige statische Induktion zwischen den beiden Spulenpaaren.
Wenn man aber die Scheibe sich drehen läßt, beispielsweise in der Pfeilrichtung der
Fig. 2, so wird eine elektromotorische Kraft in der Richtung des Durchmessers B-A entstehen,
der bei der Drehung die entstehenden primären Kraftlinien schneidet. Daraus ergibt
sich ein diametraler Strom B, A, der sich über die rechte und linke Scheibenhälfte verzweigt
und etwa nach den Linien a-d-b und a-c-b in Fig. 2 verläuft.
Dieser in der Scheibe induzierte Strom verläuft ganz ähnlich periodisch wie der primäre
Strom A1 B, behält während der Drehung der
Scheibe seine Anordnung und Lage im Raum unverändert bei und hat eine Stärke, die eine
Funktion der Geschwindigkeit der Scheibe ist.
Der magnetische Kraftlinienfluß der beiden induzierten Stromkreise a, d} b, α und a, c, b, a
liegt sytnmetisch zu einer zur Scheibe senkrechten Ebene, deren Spur C1 d ist (Fig. 2);
er schneidet die Scheibenebene in der Gegend der Scheibenmitte und der Radien Oc und Od1
und zwar auf der einen Seite des Durchmessers A-B in entgegengesetzter Richtung wie
auf der anderen. Das zweite Paar Spulen CD (Fig. 1), deren Kernachsen in der Ebene mit
der Spur cd liegen, ist maximal gekoppelt mit diesem Kraftlinienfluß des auf der Scheibe induzierten
Stromes, und die Spulen nehmen deshalb davon durch Induktion den' größten
Teil der Energie auf. Die sekundäre Wicklung CD wird also von einem Strom durchflossen,
der ähnlich periodisch verläuft wie derjenige, der die primäre Wicklung AB erregt,,
und zwar mit einer Stärke, die mit der Geschwindigkeit des Rotors wächst.
Wegen der volkommenen Gleichheit und Symmetrie der beiden Wicklungen kann die
Vorrichtung bei jeder Drehrichtung der Scheibe vollständig umkehrbar arbeiten in bezug
auf ' zwei Stromkreise, die voneinander isoliert die Wicklungen AB und CD enthalten,
d. h.: wenn CD von einem periodischen Strom durchflossen wird, wird AB als sekundäre
Wicklung arbeiten.
Die Kerne a, b, c, d aus weichem Eisen können
gegebenenfalls durch permanente Magnete polarisiert werden nach Art von in der TeIephonie
gebräuchlichen Magneten, oder auch durch Gleichstrom erregt werden, zu dem Zweck, das Eisen auf sein Maximum von Permeabilität zu bringen. Selbstverständlich muß
diese Polarität so gerichtet sein, daß durch jedes zweipolige Spulenpaar ein konstanter geschlossener
Kraftlinienstrom geht.
Um diese Vorrichtung als Telephonrelais zu verwenden, schließt man die von der Station
TR (Fig. 3) kommende Linienleitung über die eine der Wicklungen, beispielsweise
AB1 und die Linienleitung, die zur Station RT
geht, über die zweite Wicklung CD. Die Vorrichtung arbeitet in beiden Richtungen vollkommen
umkehrbar, sobald die Scheibe mit angemessener Geschwindigkeit gedreht wird, ohne daß irgendeine Kommutation nötig wäre.
Der Verstärkungsfaktor dieses Telephon- relais enthält das Produkt aus der Oberfläche
der Scheibe und ihrer Umdrehungszahl.
Claims (3)
1. Umkehrbares Relais zur Verstärkung schwacher periodischer Ströme unter Aufwendung
mechanischer Arbeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine volle metallische Scheibe hoher Leitfähigkeit im Bereiche
der magnetischen Felder von zwei festen und voneinander isolierten Wicklungen drehbar ist, von denen die eine in dem primären
und die andere in dem sekundären
. Kreise liegt, und diese beiden Wicklungen völlig gleich und symmetrisch zu zwei aufeinander
und der Ebene der Scheibe senkrechten Ebenen angeordnet sind, derart, daß sie keine gegenseitige Induktion erzeugen,
solange die Scheibe stillsteHt.
2. Umkehrbares Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der bei-
den Wicklungen auf jeder Seite der Scheibe ein Paar diametral zueinander angeordneter
Spulen enthält, und beide Paare, primär und sekundär, mit ihren Mitten auf zwei zueinander senkrechten Durchmessern
der Scheibe liegen, wobei die Spulen so verbunden sind, daß bei Stromdurchgang durch die Spulen jeder Wicklung
ein geschlossener, die Scheibe zweimal durchsetzender Kraftlinienstrom entsteht.
3. Umkehrbares Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen
lameliierte Kerne aus weichem Eisen umschließen, die durch konstante magnetische
Felder polarisiert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE295225T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295047C true DE295047C (de) |
Family
ID=6089616
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295047D Active DE295047C (de) | |||
DENDAT295225D Active DE295225C (de) |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295225D Active DE295225C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE295225C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1206067B (de) * | 1956-11-07 | 1965-12-02 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
DE1271249B (de) * | 1961-01-31 | 1968-06-27 | Walter Langhoff Dipl Phys Dr | Dynamoelektrische Maschine zum Umwandeln eines Gleichstromes oder niederfrequenten Wechselstromes in eine hoeherfrequente Wechselspannung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147305B (de) * | 1959-07-31 | 1963-04-18 | Normacem S A | Anordnung an einer umlaufenden elektrischen Maschine, insbesondere Asynchronmaschine |
-
0
- DE DENDAT295047D patent/DE295047C/de active Active
- DE DENDAT295225D patent/DE295225C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1206067B (de) * | 1956-11-07 | 1965-12-02 | Electronique & Automatisme Sa | Vielpolige elektrische rotierende Maschine |
DE1271249B (de) * | 1961-01-31 | 1968-06-27 | Walter Langhoff Dipl Phys Dr | Dynamoelektrische Maschine zum Umwandeln eines Gleichstromes oder niederfrequenten Wechselstromes in eine hoeherfrequente Wechselspannung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE295225C (de) |
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