DE505218C - Schaltung zur Gleichrichtung von Wechselstroemen, bei welcher synchron gesteuerte mechanische Kontaktvorrichtungen oder Ventile mit Gleichrichterwirkung in Graetzscher Brueckenschaltung angeordnet sind - Google Patents
Schaltung zur Gleichrichtung von Wechselstroemen, bei welcher synchron gesteuerte mechanische Kontaktvorrichtungen oder Ventile mit Gleichrichterwirkung in Graetzscher Brueckenschaltung angeordnet sindInfo
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- DE505218C DE505218C DEL67886D DEL0067886D DE505218C DE 505218 C DE505218 C DE 505218C DE L67886 D DEL67886 D DE L67886D DE L0067886 D DEL0067886 D DE L0067886D DE 505218 C DE505218 C DE 505218C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. AUGUST 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M505218 KLASSE 21 d2 GRUPPE
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin-Tenipelhof*)
in Graetzscher Brückenschaltung angeordnet sind
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1927 ab
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Schaltungsanordnung zur Gleichrichtung
von Wechselströmen, bei der beide Halbwellen des Stromes nutzbringend verwendet werden.
Der Erfindungsgegenstand wird an Hand der beigefügten Abbildungen, die praktische
Ausführungsbeispiele veranschaulichen, näher erläutert. Die Abb. 1 und 2 beziehen sich
auf mechanische Kontaktgleichrichter; an deren Stelle können ebensogut alle anderen
Arten von Gleichrichtern angewendet werden. Es bedeuten in Abb. 1 JC1/C1', /C2 /C2',
/C3 /C3' und /C4 /C/ vier federnde Kontakt-
!g paare, die durch synchron mit der gleichzurichtenden
Wechselfrequenz, beispielsweise durch einen kleinen Synchronmotor angetriebene Nockenscheiben oder Exzenter und dergleichen,
oder auch durch Magnete (Pendeiao gleichrichter) derart gesteuert werden, daß bei der einen Halbperiode des Wechselstromes
beispielsweise die Kontaktpaare K1K1 und
K2 /C2' geöffnet, die Kontaktpaare /C3 K3' und
K4K4' jedoch geschlossen sind, während innerhalb
der anderen Halbperiode des Wechselstromes die umgekehrten Verhältnisse eintreten.
Die Kontakte/C1 und /C3 einerseits
sowie die Kontakte Ä"„
und K1 andererseits der einzelnen Gleichrichtervorrichtungen sind
miteinander verbunden und die Verbindungspunkte zu je einem Pol α bzw. b der Wechselstromseite
geführt. In gleicher Weise sind die Gegenkontakte /C1' und /C4' bzw. /C2' und /C3'
miteinander verbunden und zwischen die Punkte c und d der beiden Verbindungsleitungen
der Gleichstromverbraucher, im vorliegenden Beispiel eine Akkumulatorenbatterie B, geschaltet. Wie man leicht einsieht,
ist die Stromrichtung durch die Batterie B im Falle der obenerwähnten synchronen Steuerung
der Kontaktvorrichtungen immer dieselbe, unabhängig von der Polarität der beiden
Wechselstromklemmen α und b. Es entspricht diese Schaltanordnung der bekannten Graetzschen
Brückenschaltung.
Bei der Verwendung der beschriebenen Schaltungsanordnung hat sich nun ein Übelstand
gezeigt, der durch die vorliegende Erfindung beseitigt wird. Wenn nämlich die Kontaktpaare /C1 /C1', K2 K2, /C8 /C3' und
/C4 /C4' nicht vollkommen synchron arbeiten
oder die Gleichrichterwirkung bei Röhren, Elektrolyten u. dgl. keine absolute ist, was ja
praktisch nicht immer oder nicht mit einfachen Mitteln durchführbar sein wird, so
kann der Fall eintreten, daß die Netzleitung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Karl Schmidt in Berlin-Lichtenrade.
über die Gegenkontakte K1 und Kt' oder die
Kontakte K2' und K3, wenn auch nur auf
kurze Zeit, kurzgeschlossen werden. Um diesem Übelstand abzuhelfen, werden nach der
Erfindung in die die Ventile enthaltenden parallelen Stromzweige, an die die Gleichstromseite
angeschlossen ist, Drosselspulen eingeschaltet (W1, W2, W3 und wi gemäß der
Abb. 2). Damit nun die ungünstige Wirkung infolge einer Vormagnetisierung der
Drosseln durch den gleichgerichteten durch den Gleichstromverbraucher fließenden Strom
vermieden wird, so daß für die obenerwähnten durch nicht genaues synchrones Arbeiten
der Kontakte bedingten Netzkurzschlußströme die volle Drosselwirkung der Spulen erhalten bleibt, werden nach einem weiteren
Gegenstand der Erfindung die Spulen W1, W2
bzw. ·ωΆ und W4 in Form eines Transformators
T angeordnet. Die gleichsinnig gewikkelten Drosseln W1 und W2 bilden dabei die
eine Wicklung, die Drosseln ws und wt die
andere mit entgegengesetzten Wickelsinn darüber und darunter angeordnete Wicklung des
Transformators. Die Gleichstromklemmen c, d sind dann an die Mittelpunkte der beiden
Wicklungen anzuschließen.
Durch diese Art der Wicklung der Spulen W1, W2 und W3, wt in Form eines Transformators
wird erreicht, daß die Selbstinduktion in bezug auf die gleichgerichteten Halbwellen,
die den Klemmern c, d entnommen werden, aufgehoben wird, da die Spulen: W1 und ms bzw.
i S
die Spulen W2 und
W
W
entgegengesetzten di h
p 2 ^ ggg
Wickelsinn besitzen, während die durch die gleichsinnig gewickelten Spulen W1 und W2
bzw. W3 und wi verlaufenden Netzkurzschlußströme
den vollen Drosselwiderstand überwinden müssen und daher durch entsprechend große Bemessung der Drosseln praktisch unschädlich
gemacht werden können.
Die Anordnung, dargestellt durch die Abb. 2 stimmt im übrigen in ihrer Wirkungsweise
mit der im Zusammenhand mit Aibb. 1 beschriebenen Einrichtung überein.
S1 und S2 bedeuten zwei synchron mit
der gleichzurichtenden Wechselfrequenz gesteuerte Nockenscheiben, die so ausgebildet
sind, daß, wie durch die Abbildung veranschaulicht, immer abwechselnd während einer
Halbperiode je zwei zusammengehörige Kontaktvorrichtungen
geschlossen werden. Zu diesem Zwecke sind die Gegenkontakte K1 K2
sowie K3' und K1 auf Federn angeordnet,
welche durch die Nockenscheiben betätigt werden.
Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, bei Kontaktgleichrichtern die Stromstärke
auf das 4 bis 5fache zu steigern, ohne Kurzschlüsse für die Batterie oder das Wechselstromnetz
befürchten zu müssen. Um nun für diese hohen Ströme die alten Kontakte verwenden zu können, werden nach einem
weiteren Gegenstand der Erfindung mehrere Kontaktpaare parallel geschaltet, man kann
so in einfacher Weise einzelne Grundelemente ausbilden, die dann in einer der umzuformenden
Leistung entsprechenden Anzahl auf eine Welle aufgesetzt werden. Im übrigen können
in Verbindung mit den beschriebenen Einrichtungen weitere an sich bekannte Zusatzapparate,
wie Drosselketten, Kondensatoren usw. zur Verflachung und Gleichmäßigmachung des erhaltenen gleichgerichteten Stromes
Verwendung finden.
Claims (2)
1. Schaltung zur Gleichrichtung von Wechselströmen, bei welcher synchron gesteuerte
mechanische Kontaktvorrichtungen oder Ventile mit Gleichrichterwirkung in Graetzscher Brückenschaltung
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in beide Stromzweige der Brückenschaltung je zwei gleichsinnig ge-
- wickelte, in Reihe liegende Drosselspulen eingeschaltet sind, zwischen denen die
Gleichstromleiter abzweigen und die auf einem allen Spulen gemeinsamen Eisenkern
derart angeordnet sind, daß die von go dem gleichgerichteten Strome hervorgerufenen
Kraftflüsse einander entgegenwirken.
2. Schaltung nach Anspruch 1 mit mechanischen Kontaktvorrichtungen, dadurch
gekennzeichnet, daß statt je eines Kontaktpaares deren mehrere in Parallelschaltung
verwendet werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Berlin, gedkuckt in der nEicns
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL67886D DE505218C (de) | 1927-02-09 | 1927-02-09 | Schaltung zur Gleichrichtung von Wechselstroemen, bei welcher synchron gesteuerte mechanische Kontaktvorrichtungen oder Ventile mit Gleichrichterwirkung in Graetzscher Brueckenschaltung angeordnet sind |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL67886D DE505218C (de) | 1927-02-09 | 1927-02-09 | Schaltung zur Gleichrichtung von Wechselstroemen, bei welcher synchron gesteuerte mechanische Kontaktvorrichtungen oder Ventile mit Gleichrichterwirkung in Graetzscher Brueckenschaltung angeordnet sind |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE505218C true DE505218C (de) | 1930-08-15 |
Family
ID=7281940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL67886D Expired DE505218C (de) | 1927-02-09 | 1927-02-09 | Schaltung zur Gleichrichtung von Wechselstroemen, bei welcher synchron gesteuerte mechanische Kontaktvorrichtungen oder Ventile mit Gleichrichterwirkung in Graetzscher Brueckenschaltung angeordnet sind |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE505218C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971988C (de) * | 1941-10-15 | 1959-05-06 | Aeg | Umformer mit periodisch betaetigten Schaltkontakten |
DE974690C (de) * | 1940-07-31 | 1961-03-30 | Aeg | Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromunterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt |
-
1927
- 1927-02-09 DE DEL67886D patent/DE505218C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974690C (de) * | 1940-07-31 | 1961-03-30 | Aeg | Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromunterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt |
DE971988C (de) * | 1941-10-15 | 1959-05-06 | Aeg | Umformer mit periodisch betaetigten Schaltkontakten |
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